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kleinschorschi

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Insgesamt 134 Bewertungen
Bewertung vom 28.05.2025
Hope
Harbison, Niall

Hope


ausgezeichnet

Auf 240 Seiten und in 16 Kapiteln plus Prolog und Nachwort nimmt uns Niall Harbison mit auf seine Lebensgeschichte, wie er ganz unten mit Alkohol und Drogen gelandet ist und wie ihn ein Zusammenbruch an Silvester dazu bewegt hat, noch nicht sterben zu wollen und von nun an sein Leben vollständig umkrempelt. Während er in Thailand seinem eigenen Heilungsprozess nachgeht, stößt er in Ko Samui auf das Elend der Straßenhunde und kann da nicht mehr tatenlos zusehen. Von nun an kümmert er sich um die Hunde, füttert sie, bringt sie zum Tierarzt und baut zu einigen eine ganz besondere Bindung auf. Es werden von Tag zu Tag mehr Hunde, um die er sich kümmert und die Konfrontation mit ihren Schicksalen ist fordernd. So geben ihm die Hunde Hope, Britney, King Whacker und Co. einen Sinn und die Hoffnung zurück. Schon bald steckt er sich ein Ziel, er will monatlich zehntausend Straßenhunden helfen. Finanziert wird das ganze durch Spenden, die er sammelt.

Während ich das erste Kapitel Seite für Seite gelesen habe, dachte ich, wie recht Niall hier mit seiner Beschreibung hat. Früher wäre er als „Zappelphilipp“ durchgegangen, und heute hätte er genau deswegen die Diagnose ADHS erhalten. Beim Weiterlesen wurde ich dann etwas stutzig, denn ich habe doch einige Gemeinsamkeiten entdeckt, wie z.B. gleicher Jahrgang, Einzelkind und meine Eltern hatten exakt das gleiche Alter wie seine Eltern, als ich geboren wurde. Nur, dass sich meine Eltern früher getrennt haben. Je mehr ich gelesen habe umso mehr habe ich geschluckt, was z.B. Alkohol aus einem machen kann. Vor allem, dass er immer wieder versucht hat, alleine davon wegzukommen, dies aber erst dann geklappt hat, als es kurz vor knapp war. Ich ziehe meinen Hut vor Niall, dass er es geschafft hat und wie er heutzutage nun lebt. Die Straßenhunde haben ihm wieder neuen Lebensmut gegeben und er hat ihnen dafür auch sehr viel Liebe und Zuneigung zurückgegeben.

Wer bis jetzt noch kein Tierfreund war, wird es spätestens dann, wenn er dieses Buch hier gelesen hat. Ich fand es sehr schön, bewegend, berührend und es lässt mich schon etwas nachdenklich zurück. Gerade, wenn man liest, wie manche Menschen mit den Hunden umgegangen sind…..

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 24.05.2025
Aschesommer / Gruppe 4 ermittelt Bd.2
Cors, Benjamin

Aschesommer / Gruppe 4 ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Eine ominöse Traueranzeige, in der Koordinaten genannte wurden, verschlägt Jakob Krogh und Mila Weiss zu einem verlassenen Bauernhof. Dort stößt die Sonderermittlungsgruppe 4 in der brütenden Sommerhitze auf zwei Leichen, die eng umschlungen in einer Kühlkammer liegen. Es ist der Beginn einer Mordserie, denn an der Wand entdecken die Ermittler die unheilvolle Botschaft mit Asche geschrieben: Das Sterben hat begonnen! Noch bevor die Toten identifiziert werden können, ist Jakob und Mila klar: Sie haben es mit einem äußerst gerissenen und gut vorbereiteten Killer zu tun, der ihnen weit voraus ist. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn kurze Zeit später werden sie erneut zu einem mysteriösen Todesfall gerufen, mit ebendieser Botschaft an der Wand. Es stellt sich heraus, dass die ermordeten allesamt etwas mit einem Mann zu tun haben, der in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt sitzt. Wie gelingt es dem Hauptverdächtigen mit der Außenwelt zu kommunizieren, bzw. steckt er wirklich hinter den Morden….?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 432 Seiten und ist in 52 Kapitel plus Prolog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her alle genau richtig, manche etwas kürzer, andere etwas länger, aber nicht zu lang. Der Schreibstil ist locker, flüssig und super spannend zugleich. Mich hat das Buch total gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es ist spannend bis zum Schluss.

Es wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt, von den Ermittlern, den Opfern und dem Täter. Die Ermittler finden mit Hilfe von Astrids Bruder Oscar heraus, dass es auf der Erde bereits fünf Massensterben gegeben durch Eis, Luft, Feuer, Wasser und Asche. Nun heißt es agieren und reagieren um diesen Mörder aufzuhalten….

Es ist nun der zweite Fall für Jakob Krogh und Mila Weiss und für mich war es der Erste. Man kann dieses Buch auch dann sehr gut lesen, auch wenn man den ersten Fall, so wie ich, nicht kennt. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, mich im Buch zurechtzufinden. In diesem Band spielt ein alter Fall von Mila eine große Rolle, der ihr immer wieder ins Auge springt und sie einholt und zum Nachdenken bringt. Aber sie lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und versucht, so gut wie es eben nur geht, sich auf den aktuellen Fall zu konzentrieren.

Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 12.05.2025
Devil's Kitchen
Fox, Candice

Devil's Kitchen


ausgezeichnet

Andy Nearland ist freiberufliche Ermittlerin und wird vom FBI Undercover auf die Eliteeinheit „Engine 99“der New Yorker Feuerwehr angesetzt Sie gelten als die Besten in New York - mutig, unerschrocken, verehrt. Doch was niemand ahnt: Sie selbst legen Brände, um im Chaos Banken und Juweliere auszurauben. Andy muss sich in dieser toxischen und gefährlichen Männerwelt behaupten, sich Vertrauen erarbeiten und steht dabei stets mit einem Fuß im Grab. Ben ist der Einzige der Crew, für den sie Sympathien entwickelt. Doch auch ihn stellt sie immer wieder vor neue Rätsel. Aber darf sie sich verlieben? Doch als der größte Coup der Truppe bevorsteht, läuft Andy die Zeit davon…..

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 432 Seiten. Es gibt keine Kapitelnummerierung. Erzählt wird immer abwechselnd aus der Sicht von Andy oder von Ben. Man erkennt es daran, dass die Namen fettgedruckt als Überschrift dargestellt sind. Der Prolog beginnt sehr spannend, danach folgt ein Rückblick bis man schließlich irgendwann im Buch wieder auf den Inhalt des Prologs stößt. In der Vergangenheit lernen wir mehr über die Verhältnisse von Andy und Ben kennen, warum sie zu dem geworden sind, was sie in der Gegenwart tun. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss.

Eigentlich hat Andy in ihrem Undercover-Fall zwei Aufgaben. Zum einen soll sie die Bande auf frischer Tat, bei den selbst gelegten Bränden erwischen und ans Messer liefern. Zum anderen soll sie Bens verschwundene Freundin und deren Sohn finden. Doch auf was sie sich hier eingelassen hat, erfährt sie erst später.

Spannendes Buch, welches sich sehr gut lesen lässt. Man bekommt auch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der Feuerwehr. Die Idee, selbst Brände zu legen und dann Raubüberfälle zu begehen, ist sehr gut umgesetzt und beschrieben. Die Feuerwehr spielt hier quasi im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer...

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 04.05.2025
Um jeden Preis
Lind, Hera

Um jeden Preis


ausgezeichnet

Als die Rote Armee 1944 auf das kleine Dorf bei Odessa in der Ukraine vorrückt, beginnt der Alptraum für die 16-jährige Lydia und sie flieht mit ihrer Familie. Sie schaffen es sogar bis nach Deutschland, doch sie werden zurückgeholt. Zusammen mit ihrer Mutter und ihren vier Geschwistern wird Lydia bei minus 50 Grad nach Sibirien verschleppt. Zwölf unbarmherzige Jahre lang kämpft sie in einem Gulag ums Überleben und wird Mutter von acht Kindern, von denen sechs überleben. Als man sie endlich aus dem Lager entlässt, ist der eiserne Vorhang dicht. Weitere zwölf Jahre irrt sie mit ihren Kindern durch die Sowjetunion, immer nur ein Ziel vor Augen: um jeden Preis mit ihnen nach Westdeutschland gelangen, auch wenn sie da noch nie war. Denn Deutschland ist ihre Heimat! Allerdings ist ihr Mann Thomas ihr dabei keine große Hilfe….

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 528 Seiten. Die Kapitel haben keine Nummerierung, nur eine Überschrift als Ortsangabe und darunter, etwas kleiner geschrieben, noch eine Zeitangabe. So weiß man immer, wann und wo es gerade erzählt wird.

Es ist ein Tatsachenroman, der auf einer wahren Geschichte basiert. Erzählt wird das ganze aus der Sicht von Lydia aus ihren Tagebucheinträgen. Der Schreibstil ist sehr flüssig.

Es ist spannend zu lesen, was Lydia in ihrem Leben erlebt hat, vor allem aber auch, was sie auf ihrer Flucht alles durchmachen und welches Leid sie ertragen musste. Allerdings lässt mich das Buch auch etwas nachdenklich zurück. Es war eine Zeit, die man sich heutzutage nicht mehr vorstellen kann, was die Menschen damals durchmachen mussten. Gerade auch Lydia und ihre Familie, die sich nicht nur einmal während der ganzen Zeit ein neues Zuhause aufgebaut haben. Die Worte ihres Vaters waren ihr auch immer sehr wichtig – zusammenhalten, egal was passiert, um jeden Preis und keiner bleibt zurück….

Während ich das Buch gelesen habe, wurde in den Nachrichten von einem Angriff auf Odessa berichtet. Da musste ich an Lydia und ihr Schicksal denken und daran, was diese Menschen wohl jetzt machen, was sie für ein Schicksal ereilt. Man könnte sagen, es handelt sich um ein Déjà-vu…. Aber insgeheim möchte man sowas nun wirklich nicht erleben müssen….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 10.04.2025
Die Kollegin - Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?
McFadden, Freida

Die Kollegin - Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?


ausgezeichnet

Dawn Schiff ist Buchhalterin und noch relativ neu im Team. Aber sie ist auch etwas seltsam und eigen. Ihr Essen muss z.B. alles immer dieselbe Farbe haben, buntes Essen geht gar nicht und sie liebt Schildkröten über alles. Freunde hat sie auch keine. Allerdings kann man nach ihr die Uhr stellen. Sie ist jeden Morgen um Punkt 8:45 Uhr an ihrem Platz in der Firma. Sie hat die Bürozelle neben Natalie Farrell. Als Dawn eines morgens noch nicht da ist, als Natalie an die Arbeit kommt, wundert sie sich und macht sich Gedanken. Dann erhält sie einen anonymen Anruf und fährt zu Dawns Wohnung. Keine Spur von ihrer Kollegin. Doch Natalie bietet sich ein Bild des Grauens. Wer hat Dawn so sehr gehasst, dass er sie getötet hat? Je mehr Natalie herausfindet, desto tiefer verstrickt sie sich selbst in ein Netz aus Lügen und Gewalt, aus dem es kein Entkommen gibt. Und beim Detective steht sie an erster Stelle als Hauptverdächtige….

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 384 Seiten und ist in zwei Teile mit 61 Kapitel sowie Prolog und Epilog eingeteilt. Die einzelnen Kapitel haben eine gute Länge. Erzählt wird es in zwei Zeitsträngen. Die Gegenwart wird in der Ich-Perspektive von Natalie erzählt und die andere Erzählweise fängt neun Monate vorher an, wo Dawn sich in E-Mails an ihre beste Freundin Mia wendet. Aber auch andere E-Mail Verläufe werden hier immer mal wieder geschildert. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss.

Das Buch ist mega gut geschrieben. Die Geschichte hat mcih so in ihren Bann gezogen, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte und so hatte ich es in kürzester Zeit durch. Die letzten 250 Seiten habe ich dann an einem Stück gelesen, da es so spannend war und ich nach jedem Kapitel wissen wollte, wie es weitergeht.

Die Autorin hat es zu jeder Zeit geschafft, dass ich aus dem Rätseln gar nicht mehr herausgekommen bin. Aber, dass es zum Ende hin so eine Wendung nimmt, damit hätte ich nicht gerechnet.

Das Cover gefällt mir auch sehr gut. In Rot und Schwarz gehalten un der Titel sticht in weiß hervor. Auserdem hat es einen farbig gestalteten Buchschnitt. Es ist ein Buch, welches ich in der Buchhandlung in die Hand genommen hätte um den Klappentext zu lesen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 31.03.2025
Die Kurve
Schmidt, Dirk

Die Kurve


gut

Carl war früher Sozialarbeiter im Jugendzentrum „Die Kurve“. Mit den Teenagern, die er dort kennenlernt, baut er sich ein Team auf. Aber Carl ist kein gewöhnlicher Geschäftsmann. Sein Business besteht aus kriminellen Dienstleistungen – diskret, effizient und mit der richtigen Mischung aus Köpfchen und Skrupellosigkeit. Wer in der Unterwelt Probleme hat, ruft Carl an und er löst dann die Probleme.

Dieses Mal stehen gleich zwei brisante Aufträge an, um die sich Ridley, ein geniales, aber unberechenbares Mathe-Ass mit einer Vorliebe für Drogen und Exzesse, und Betty, die beste Beschafferin der Branche, die immer einen Ausweg findet, kümmern sollen. Während Ridley einen sterbenskranken Alt-Mafioso und seine Tochter beschützen soll, sucht Betty den Mörder der Tochter eines amerikanischen Milliadärs. Beides klingt nach Routine – doch Routine gibt es in Carls Welt nicht. Als die Missionen aus dem Ruder laufen und tödliche Abgründe sich auftun, muss er sich auf seine besten Leute verlassen. Können Ridley und Betty ihren Auftrag erfüllen…?

Fazit /Meinung:
Das Buch hat 275 Seiten und ist in mehrere Kapitel eingeteilt. Jedes Kapitel beginnt mit einem fettgedruckten und in Großbuchstaben geschriebenem Namen, um den es dann auch im großen und ganzen geht, aber das ist nicht immer so. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel haben eine angenehme Länge, die man gut lesen kann.

Die beiden Aufträge, die es zu lösen gilt, laufen parallel und da muss man als Leser erst mal durchsteigen. Ich muss zugeben, ich habe gut 100 Seiten gebraucht, um mich zurechtzufinden. Es ist immer mal verwirrend, da es plötzlich einen Rückblick in die Vergangenheit gibt, was mit dem, was davor passiert ist, nicht wirklich zusammenpasst. Da hätte ich es schön gefunden, wenn es einen Hinweis dazu gegeben hätte.

Anhand des Covers und des Klappentextes habe ich mir vom Buch etwas mehr erwartet.

Bewertung vom 26.03.2025
Winzerkrieg
Ittensohn, Uwe

Winzerkrieg


ausgezeichnet

Schock am frühen Morgen. Privatschnüffler André Sartorius und seine Mitbewohnerin Irina finden bei ihrer Joggingrunde am Speyerer Rheinufer auf dem Parkplatz des Kanu-Clubs eine durch einen Kopfschuss schrecklich entstellte Leiche. Es handelt sich um den Winzer Kuno Körber. Die Polizei geht von Mord aus, da die Tatwaffe fehlt. Allerdings taucht bald ein mysteriöser Facebook-Post auf, der nun eher doch für Selbstmord spricht. Dazu kommen nun auch noch zwei Geständnisse, die seiner Ex-Frau Sally Wassler und dessen neue Frau Ute Wassler. Das ist zu viel für Kriminalhauptkommissar Frank Achill. Denn mittlerweile sitzt ihm sein Chef im Nacken, die Zeit läuft ihm davon läuft und zu allem übel setzt er auch seine Freundschaft mit André aufs Spiel. Dieser hat plötzlich eine Eingebung und ermittelt wieder mal auf eigene Faust. Unter den Winzern im Weinort Deidesheim trifft er auf ein Gespinst übler Machenschaften - und entwickelt eine eigenwillige Hypothese … Kann er auch diesen Fall lösen…?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat insgesamt 384 Seiten und ist in 63 Kapitel eingeteilt. Jedes Kapitel hat eine Überschirft und eine Datums- und Zeitangabe, so weiß man genau, wann das besagte Kapitel spielt. Finde ich persönlich sehr gut, man kann sich gut daran orientieren und sich auch gut hineinversetzen. Die Länge der Kapitel ist sehr gut gewählt. Es lässt sich flüssig lesen und der Pfälzer Dialekt kommt hier auch wieder nicht zu kurz.

Es wird zeitweise in zwei Zeitsträngen erzählt, einmal in der Gegenwart und dann gut 20 Jahre zuvor in der Vergangenheit, die irgendwann in die Gegenwart übergeht. Diesen Abstecher konnte ich anfangs nicht wirklich zuordnen. Aber mit der Zeit wusste man, worauf der Autor hinaus möchte. Auch in diesem Band gibt es zu Beginn des Buches wieder die Figurenübersicht, die sehr hilfreich ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, locker und es bleibt spannend bis zum Schluss. Ein Ende, mit dem ich so wieder nicht gerechnet hätte. Man kann dieses Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände lesen. Die Ermittler sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, denn bis auf den ersten Band habe ich alle gelesen und bin immer wieder aufs neue begeistert.

Alles in allem wieder ein sehr gelungener Krimi, den ich mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen kann.

Von mir gibts eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 26.03.2025
InvestiGators (Band 2) - Gib mal den Pömpel!
Green, John Patrick

InvestiGators (Band 2) - Gib mal den Pömpel!


ausgezeichnet

Das Hauptquartier von S.U.P.E.R (Spezielle Undercover-Profis für Einsätze und Rettungsmissionen) wird angegriffen! Die beiden Agenten Mango und Keck sollen einen Geheimcode zerstören, bevor er in falsche Hände gerät. Als diese Information zu ihnen gelangt, sitzen sie gerade auf der Rakete, die diesen Code enthält. Nichts leichter als denken sich die beiden und drücken den Selbstzerstörungsknopf. Sie machen einen Abgang mit dem Fallschirm von der Rakete und sind sich sicher, dass alles geklappt hat. Doch leider verlief das ganze nicht so, wie es sein sollte. Nun sind die beiden zur Stelle und bereit für ihre neue Undercovermission als Kanalisationsarbeiter im Untergrund! Doch als ihre Jagd nach dem Verbrecher Crackerdile nach hinten losgeht, wird die ganze Stadt geflutet und die InvestiGators werden dafür verantwortlich gemacht. Können die beiden Alligatoren ihre Namen reinwaschen und gleichzeitig den echten Verantwortlichen hinter Gitter bringen?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 208 Seiten und ist in 16 Kapitel plus Epilog eingeteilt. Die Kapitel 13 bis 16 haben allerdings keine Kapitelzahlen als Nummerierung mehr, sondern eher eine vage Vermutung, das wievielte Kapitel nun an der Reihe ist. Es ist mal was anderes, als die klassische Nummerierung, und passt sehr gut zum Buch.

Man muss den Vorgängerband nicht zwangsläufig kennen, um dieser Geschichte folgen zu können. Ich kenne den ersten Band nicht und hatte bei diesem Buch keinerlei Schwierigkeiten. Die Geschichte ist lustig und spannend geschrieben. Mango und Keck kommen manchmal vom Regen in die Traufe, versuchen aber, ihr Bestmögliches zu tun, um die Stadt zu retten. Ob ihnen das gelingt, muss jeder selbst lesen…..

Die Altersempfehlung ist ab 8 Jahren, dem kann ich zustimmen. Ein gelungenes Buch für Erstleser zum selbst lesen oder zum Vorlesen. Man kann es auch als Erwachsener prima lesen. Es ist kein klassisches Buch, sondern eher ein Comic, was so manchen Lesemuffel doch zum Lesen antreiben könnte.

Von mir gibts eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Bewertung vom 19.03.2025
Echokammer / Ein Fall für Benjamin & Tong Bd.1
Johnsrud, Ingar

Echokammer / Ein Fall für Benjamin & Tong Bd.1


ausgezeichnet

Die Parlamentswahl in Norwegen rückt immer näher, es sind nur noch 35 Tage. Christina Nielsen, die stellvertretende Vorsitzende der Arbeiterpartei, möchte gerne die nächste Ministerpräsidentin werden. Sie holt Jens Meidell, einen Juristen, dessen Mutter einst den Vorsitz der Partei innegehabt hatte, in ihr Team. Je tiefer er sich in die politischen Ränkespiele verstrickt, umso mehr gerät er mit dem Rücken zur Wand. Kann er Christina helfen, die Partei wieder zurück an die Macht zu verhelfen und die Demokratie vor rechten Umsturzplänen zu retten?

Zur gleichen Zeit gibt es Hinweise auf einen bevorstehenden Anschlag. Im Verdacht steht eine Gruppe rechtsnationaler Extremisten, die im Besitz einer großen Menge Rizin sein sollen. Doch was genau haben die Terroristen damit vor? Die Anti-Terror-Ermittler Liselott Benjamin und Martin Tong versuchen fieberhaft, den Anschlag zu vereiteln. Kann ihnen das gelingen?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 448 Seiten. Eingeteilt ist es in drei Hauptteile mit insgesamt 73 Kapitel plus Prolog und Epilog. Jedes Kapitel hat eine Orts- und Zeitangabe plus die Anzahl der Tage, die noch bis zur Parlamentswahl verbleiben. Erzählt wird es einmal aus der Sicht der Wahlkämpfer und dann aus der Sicht der Ermittler, die einen geplanten Terroranschlag mit Rizin versuchen zu verhindern. Wird dies gelingen?

Der Titel in Gelb auf dunklem Hintergrund sticht heraus und das Buch ist auf jeden Fall ein Hingucker. Auch der gelbe Farbschnitt am Rand gefällt mir sehr gut. Allerdings liest man dieses Buch nicht mal so eben nebenbei. Das Thema ist sehr aktuell und erfordert eine Menge Aufmerksamkeit. Theoretisch könnte es auch genau so passieren, wie es der Autor hier darstellt. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und macht neugierig auf die Fortsetzung…..

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 31.01.2025
Ihr letzter Tanz
Dessaul, Arne

Ihr letzter Tanz


ausgezeichnet

Mike Müller ist Privatdetektiv in Bochum. Ausgerechnet von Kerstin, der Frau seines langjährigen Freundes Jakob Dieckmann, erhält er einen neuen Auftrag. Denn sie hat das Gefühl, dass Jakob ihr untreu ist und nun soll Mike ihn ausspionieren und herausfinden, ob Jakob seine Frau Kerstin betrügt. Jakob ist Journalist und immer auf der Suche nach neuen Storys. Gesagt getan. Mike verfolgt Jakob zu einem Fitnessstudio, doch dieser klingelt im Haus nebenan. Er geht hinein und kommt kurze Zeit später, total verstört und mit einem pinken Handy in der Hand, wieder aus dem Haus heraus. Was soll Mike nun tun? Jakob verfolgen oder nachsehen, was Jakob in dem Haus entdeckt hat, bzw. zu wem er dort wollte? Mike entscheidet sich, im Haus nachzusehen. Doch, was er da entdeckt, kann er nicht glauben. Er findet eine schöne Blondine tot in ihrem rosa Bett voller Plüsch erdrosselt vor. Hat Jakob etwas damit zu tun….? Mike will das nicht glauben. Doch während die Polizei ermittelt gerät er selbst unter Verdacht und beginnt nun eine verzweifelte Suche nach der Wahrheit. Hat Jakob die Frau ermordet, um seine dunklen Geheimnisse zu schützen? Oder war sie eine Bedrohung, die ihn erpressen wollte? Mit der Hilfe seiner Freundin Alice und seinem ehemaligen Kollegen Helmut Jordan setzt Mike alles daran, die Wahrheit aufzudecken und Jakobs Unschuld zu beweisen. Doch je tiefer er gräbt, desto mehr düstere Geheimnisse kommen ans Licht – und Mike macht eine schreckliche Entdeckung …

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 300 Seiten und ist in 38 Kapitel plus Epilog, eingeteilt. Die einzelnen Kapitel haben alle einen Song-Titel, der zum Thema „Tanz“ passt, als Überschrift. Zu jedem Songtitel gibt es im Glossar nochmal eine Erläuterung. Zu Beginn gibt es einen Rückblick in den Herbst 2013. Jakob möchte einen Artikel über zwei Pärchen schreiben, die seit Schulzeiten unzertrennlich sind und kaum bis gar keinen Kontakt zu anderen, auch nicht zu ihren Verwandten, haben. Was es damit auf sich hat, erfährt der Leser im weiter Verlauf des Buches…. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss.

Sehr hilfreich finde ich das Personenverzeichnis am Anfang des Buches. Hier werden die wichtigsten Personen vorgestellt. Dies war nun mein zweiter Fall von Mike Müller. Man muss die Vorgängerbände nicht zwangsläufig kennen. Ich hatte keine Schwierigkeiten, mich hier zurecht zu finden und Mike bei seinen Ermittlungen zu folgen. Es ist spannend geschrieben und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich wissen wollte, wie es weiter geht.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!