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LichtundSchatten

Bewertungen

Insgesamt 312 Bewertungen
Bewertung vom 23.07.2025
The Art of the Literary Poster
Rudnick, Allison

The Art of the Literary Poster


ausgezeichnet

Ein wunderschöner Katalog, der in Verbindung mit der gleichnamigen Ausstellung des Metropolitan Museum of Art in New York 2024 erschienen ist. Herausgegeben vom Museum selbst, dokumentiert das Buch die Entwicklung des literarischen Plakats als eigenes Medium der visuellen Literaturwerbung in den USA, vor allem während der 1890er Jahre.

Basierend auf der umfangreichen Leonard A. Lauder Sammlung, die über vier Jahrzehnte aufgebaut wurde, präsentiert der Band etwa 135 farbige Abbildungen von Werken führender Plakatkünstler wie Will H. Bradley, Edward Penfield, Florence Lundborg und Ethel Reed. Diese Plakate zeichnen sich durch eine Verbindung von künstlerischem Expressionismus, typografischem Feingefühl und Werbepsychologie aus.

Zahlreiche Essays beleuchten die ästhetische Bedeutung und die innovative Drucktechnik sowie die Rolle von Frauen in diesem vergleichsweise kurzen, aber einflussreichen Kapitel der Grafikgeschichte.

Das Buch umfasst 250 Seiten und bietet neben den Abbildungen ausführliche Erläuterungen zum historischen Kontext, zu künstlerischen Personen und technischen Aspekten. Es reflektiert die Bedeutung des literarischen Plakats als ästhetisches Objekt, das weit über reine Werbung hinausgeht, und beleuchtet seinen Einfluss auf die moderne Gestaltungspraxis.

Das Buch ist ein Genuss vor allem für Bibliophile, es ist thematisch strukturiert, sachlich geschrieben und mit einem umfangreichen Register sowie bibliografischen Hinweisen ausgestattet.

Bewertung vom 23.07.2025
Websites entwickeln mit KI
Jacobsen, Jens

Websites entwickeln mit KI


ausgezeichnet

Jacobsen gelingt es, die Begegnung mit Künstlicher Intelligenz (KI) für die Website-Gestaltung nicht nur als technische Revolution, sondern als persönlichen, schöpferischen Aufbruch zu vermitteln. Jeder von uns – Anfänger, Profi, Suchende – kann heute durch KI nicht nur effizienter, sondern auch viel kreativer werden. Jacobsen macht Mut zum Querdenken, lobt das Scheitern als Lernchance und setzt der lähmenden Angst vor Technik eine gelungene Portion Neugier entgegen.

Statt eine endlose Parade von Tools zu bieten, zeigt Jacobsen: Werkzeuge sind Mittel zum Zweck, entscheidend bleibt das Ziel – ein mitreißendes, überzeugendes Webprojekt, das Persönlichkeit ausstrahlt. Immer wieder lädt er dazu ein, Regeln neu zu denken, gängige Pfade zu verlassen und sich von der KI nicht treiben, sondern inspirieren zu lassen. KI kann eigenes Nachdenken nicht ersetzen, aber an entscheidender Stelle helfen: Was macht eine Idee einzigartig? Wie spricht eine Website wirklich an?

Schnell wird klar: Der Einsatz von KI ist kein Selbstläufer, keine Automatisierung aller Probleme, sondern eröffnet neue Wege, oft abseits der Routine. Jacobsen schildert anhand nachvollziehbarer Beispiele und Erfahrungswerte, wie durch KI nicht nur Abläufe verkürzt, sondern auch Denkmuster gesprengt werden können. Die Entwicklung einer Website mutiert in seinem Buch zum kreativen Abenteuer – mit Raum für Überraschungen. Viel zu oft wirkt Webentwicklung wie Hochleistungssport: Fehler gelten als Makel, Experimente kosten Zeit. Jacobsen stellt das auf den Kopf: Fehler sind hier Anlass zum Lachen und Lernen, zum spielerischen Experimentieren. Wer die Vorschläge der KI ausprobiert, wird animiert, eigene Maßstäbe zu setzen, Bestehendes zu hinterfragen und mutig das Besondere zu suchen.

Das Gefühl wird unterstützt: Jeder kann Webentwicklung, absolut jeder. Die technische Raffinesse tritt zurück hinter einen packenden Kreativprozess, bei dem Ideen, Texte, Bilder und Visionen genauso viel zählen wie das Können. Jacobsen vermittelt, dass nicht Wissen, sondern Begeisterungsfähigkeit die entscheidende Ressource für den Erfolg ist. Alles, was er beschreibt, wurde offenbar selbst erprobt, mit Humor reflektiert und liebevoll aufbereitet. Statt sich hinter Buzzwords zu verstecken, erklärt er leicht verständlich, was KI leisten kann – aber auch, wo sie (noch) Grenzen kennen muss.

Besonders wichtig: Der Autor zeigt eindrücklich, wie KI die Kommunikation mit der Zielgruppe verändern kann. Websites werden intuitiver, näher am Menschen, weil KI hilft, Wünsche und Bedürfnisse nicht nur besser zu verstehen, sondern auch empathisch zu begegnen. Jacobsen richtet sich nicht nur an Technikfans, sondern an alle, die Lust auf Wandel verspüren. Seine Geschichten motivieren, weil sie sich nicht in der Theorie verlieren. Vielmehr bieten sie Bilder, Szenen und Anekdoten, die jeder auf sein eigenes „Web-Abenteuer“ übertragen kann. Es steckt an: Die beschriebene Freude darüber, Probleme gemeinsam mit KI anzupacken, lässt Leser am Ende das Gefühl gewinnen, tatsächlich einen Begleiter an der Seite zu gewinnen. Statt Überforderung atmet das Buch Begeisterung.

Das Buch ist weit mehr als ein Handbuch. Es ist ein Einladungsschreiben, ein Mutmach-Manifest für digitale Gestalter von morgen. Jacobsen schafft es, dass KI nicht als drohende Zukunft erscheint, sondern zur Bühne für neue Ideen wird. Wer dieses Buch liest, will nicht nur Websites, sondern auch sich selbst ein Stück weit neu erfinden. Am Ende bleibt keine Angst, höchstens Ungeduld: Wann darf ich selbst loslegen?

Bewertung vom 22.07.2025
Deutsche Originalität
Stader, Heinrich

Deutsche Originalität


ausgezeichnet

Was wir so reden, den liebe langen Tag, Standardsprüche, seien sie noch so gehabt und langweilig, aber auch kreativ, diesem Buch ist nichts entgangen, ein Vorlesebuch zum Schmunzeln und Grinsen, man fühlt sich ertappt und erhebt sich über Aussagen anderer, entdeckt Neues und Skurriles.

Vieles kannte ich, aber noch mehr nicht.
Lese immer wieder darin.

Beispiele:
Kommse rein, könnse rausgucken.
Jetzt hängt Euch erst mal auf.
Wir Hodden jo nischd.
Gestatten, von den Socken.
Ich liebe Dich, so wie ich bin.
Ein Verleger trennt die Spreu vom Weizen und druckt dann die Spreu.
Wohmobilmachung.
Größenwahnfried.
Identitäterä.
Fair geht vor, läuft aber hinterher.
Ziege sieht rot wegen Meckerns.
Wer kriecht stolpert nicht.

Bewertung vom 22.07.2025
Der Sieg des Abendlandes
Stark, Rodney

Der Sieg des Abendlandes


ausgezeichnet

Das Buch widerspricht dem gängigen Klischee eines „finsteren“ und rückständigen Mittelalters. Stark argumentiert, dass das europäische Mittelalter im Gegenteil eine Zeit großer Innovation und wirtschaftlicher Blüte war – und das vor allem deshalb, weil das Christentum eine theologisch flexible und vernunftorientierte Leitkultur schuf.

Das Christentum entwickelte eine zukunftsorientierte Theologie , die sich anpassungsfähig an veränderndee Lebensumstände zeigte. Dadurch entstand ein Element von Vernunft und Logik, das das rationale Wirtschaften und den kapitalistischen Fortschritt ermöglichte.

Stark widerspricht der These, dass erst Reformation und Aufklärung für Fortschritt gesorgt hätten; vielmehr habe schon das Mittelalter durch christliche Ethik und Denkweise viele Grundlagen für Innovation, wissenschaftliches Denken und wirtschaftliche Entwicklung geschaffen.

Schon das das katholisch geprägte Mittelalter (insbesondere in den italienischen Stadtstaaten) legte wesentliche wirtschaftsethische Grundlagen.

Die zentralen Säulen des westlichen Erfolgs sieht Stark in dem christlichen Glauben und einer vielfältigen Welt kleinerer und mittlerer Territorien, die von Norditalien aus Freiheit und Wohlstand für Abendland sukzessive verbreiteten. Diese Art des Wirtschaftens war dem freien Menschen gemäß und allen anderen Zivilisationen der Welt weit voraus.

Ohne eine Theologie, die sich der Vernunft, der Diskussion und dem Fortschritt verschrieben hatte, wäre die gesamte Welt immer noch dort, wo nicht-europäische Kulturen um 1800 herum waren: es gäbe weiterhin Astrologen und Alchemisten, aber keine Wissenschaftler.

Stark gelingt vor allem die Charakterisierung der christlichen Religion als einer moralischen Grundierung, die erst den geglückten Wandel hin zu einer demokratischen, freien Politik ermöglicht hat. Und hin zu dem nur Gott verantwortlichen Individuum, das nicht durch Zwang, sondern durch Gottesähnlichkeit motiviert wurde. Dies wurde trotz aller Verirrungen der Institution Kirche erreicht, mit der Kraft des Wortes und auch der Vervielfältigung der Bibel.

Bewertung vom 19.07.2025
Midjourney u. Co.
Hattenhauer, Rainer

Midjourney u. Co.


ausgezeichnet

Man kommt als Designer oder Fotograf nicht an der Frage vorbei, wie Fotos morgen erstellt werden. Die Beschäftigung mit der Bildgenerierung durch KI ist ein faszinierender Bereich, der mich zu diesem Buch brachte.

Man erfährt zu Beginn die grundlegenden Schritte auf eine leicht verständliche Art, Schritt für Schritt, und kann hinterher direkt bei Midjourney starten. Dabei ist sich der Autor der Tatsache bewusst, dass sich hier die Dinge schneller ändern als man Bücher schreiben kann.

Es geht im Kern vor allem um die verbale Beschreibung eigener Wünsche, also die sogenannten Prompts. Was Wort bedeutet im Wortsinne eigentlich „schnell, sofort“ und hat sich im KI Bereich auf diesen Vorgang gewandelt: Ein „Prompt“ ist die Eingabe bzw. Frage, die man einem KI-Modell gibt, damit es darauf antwortet oder reagiert. Zum Beispiel: „Schreibe einen Text über zentralen Aspekte des Grundgesetzes.“ – Das ist der Prompt für das Modell. Oder „Erstelle mir ein Bild einer schwarzen Katze, die mit einer Maus spielt.“

Tatsächlich ist man überrascht, wie schnell die KI antwortet, wenn man eine verbale oder visuelle Aufforderung eingibt. Die Oberfläche bei Midjourney sieht einfach aus, muss aber doch in den entscheidenden Dimensionen erklärt werden, hier auf Seite 53, z.B.
Mode: Standard versus Raw (= fotorealistisch)
Version: aktuell ist die Version 7 relevant
Stylization: Maß dafür, wie stark Midjourney den Stil des Bildes selbst bestimmen kann
Weirdness: macht das Bild wilder und unvorhersehbarer
Variety: bringt überraschende Effekte ins Bild
Speed: Relax, Fast und Turbo
Der Unterschied zwischen Discord und Midjourney Plattform wird gut erklärt, ich habe mich für die Version direkt bei Midjourney entschieden, weil hier mehr Privatsphäre ermöglicht wird und die Ablage / Ordnung der Bilder besser funktioniert. Generell kann es für Anfänger aber besser mit Discord funktionieren, weil dort mehr Community Interaktion / Anregungen möglich sind.

Noch sind nicht alle juristischen Probleme der KI geklärt und das Buch vermittelt die dafür notwendigen Einsichten sehr gut und zutreffend.

Ich hatte für mich selbst das Gefühl, dass meine (Photographen- und Designer-) Seele einfach hinter der (virtuellen) Realität zurückblieb. Mit diesem Buch erhält jeder den aktuellen, unglaublichen Status Quo, der höchst fasziniert und neue Möglichkeiten eröffnet. Dabei entwickelt sich ein Weg vom ganz Einfachen zum komplexen Prompt, der nicht nur Bilder beinhaltet, sondern auch Illustrationen und Kunstwerke, die einen in Erstaunen versetzen.

Rainer Hattenhauer erklärt den schrittweisen Weg des Herantasten an ein Endergebnis, von der Skizze sozusagen hin zur sukzessiven Verfeinerung. Es ist einer der besten Tipps: „schrittweise vom Einfachen zum Komplexen.“ Im Grunde ist dies die Vorgehensweise aller Künstler, die von der Skizze bis hin zum finalen Werk in Einzelschritten arbeiten. Im Buch ist die erste Skizze ein ganz einfacher Satz: „ein Paar vor einem Sonnenuntergang“. Wir folgen den Schritten zum Endergebnis hin mit einem Paar, händchenhaltend am Strand unter Palmen.

Mit diesem hervorragenden Buch ist ein direktes Arbeiten in Midjourney möglich und jeder kann simple Anfängerfehler vermeiden, die Herleitungen sind klar und verständlich, ohne aufgesetzte technische Anforderungen. Tatsächlich ist es eine unbedingte Notwendigkeit für die Zukunft, die jedem Profi, aber wirklich auch jedem Normalsterblichen ohne Vorkenntnisse Werkzeuge für die eigene Kreativität an die Hand gibt, die mehr als erstaunen.

Bewertung vom 27.06.2025
Alles für Buntland!
Klonovsky, Michael

Alles für Buntland!


ausgezeichnet

„Alles für Buntland!“ bietet einen kritischen, oft auch beißend ironischen Rückblick auf die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der Jahre 2022 und 2023 in Deutschland, wie sie Michael Klonovsky in seinem Online-Tagebuch „Acta diurna“ dokumentiert hat.

Wer links wie rechts liest und eigene, unabhängige Einordnungen liebt, kommt am scharfen Denker Michael Klonovsky nicht vorbei. Seine Beiträge lassen schmunzeln, heulen und Applaus verteilen, er unter-lüftet auch komplizierteste Sachverhalte und bläst den Staub von Heuchelei und Moral hinweg, um die Lage kristallklar sichtbar werden zu lassen.

Fast alles habe ich schon online aufgenommen und doch lohnt es sich, regelmäßig im Buch wieder zu lesen. Weil Klonovsky einfach mehr weiß, unabhängig denkt und Geschichte & Politik verstanden hat, Querverbindungen ziehen kann, die wenige sehen.

Klonovsky entgeht wenig und Staatsbesuche bei Steinmeier liebt er besonders: „ König Charles III ist zwar auch ein Beweis dafür, dass der woke Blödsinn bei Hofe angekommen ist, aber er wirkte neben Steinmeier wie eine attische Statue neben einer Fasnachtspuppe.“
Später macht er das Paar Elke Bütenbender und Campino auf, einfach ein absurder Witz, dem man zustimmen kann. „Das Wrack im Frack“, auf wen das gemünzt ist, ergibt sich vermutlich von selbst.

Besonders gelungen die Rezension zu dem Buch von Heinrich Stader: „Deutsche Originalität, 5000 und ein paar zerquetsche Phrasen, Sprüche und Sentenzen.“ Die daseins-kommentierende Alltagsmentalität spricht mehr als wir glauben eine einheitliche, gut meinende, gleiche Sprache. Beispiele: „Heul doch, alter Mann ist kein D-Zug, als ob es kein Morgen gäbe, beim Barte des Proleten, na toll!“ Oder das: „Ich liebe den Angstschweiß im Büro. Ich suche nichts Festes. Wer nichts kann und wer nichts ist, der wird Klimaaktivist. Woran ich immer denke, sind Weiber und Getränke.
Gott erschuf in seinem Zorn Bielefeld und Paderborn. Karohemd und Samenstau, ich studier Maschinenbau. Randgruppenreisen. Wohnmobilmachung. Gendersternhagelvoll.“

Klonovsky nimmt sich den Alltag ebenso vor wie intellektuell herausfordernde Fragen. Er mäandert vom Fußball zu hoch philosophischen Fragen, vom Schuh, der drückt bis hin zum Wein, den man schlotzt.

Wer tatsächlich für die entscheidende Vielfalt eintritt, die Meinungsvielfalt, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Es lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Man schmunzelt und erhält sachlich fundierte Informationen ebenso wie gelungene Unterhaltung. Es stimmt, die deutsche Seele tickt sozial-demokratisch, immer in der Hoffnung mit der SPD den eigenen Reichtum auszugleichen, ihm einen Sinn zu geben. Und allen Minderheiten genehm zu sein, ihr Wohlwahlverhalten zu provozieren.

Wer in das Buch reinhören will, sollte sich vorab dieses Video anschauen: Alles für Buntland! – Das Beste aus den Acta diurna 2022–2023. Schade, dass es kein Hörbuch gibt.

Bewertung vom 27.06.2025
Die Angestellten
Ravn, Olga

Die Angestellten


sehr gut

Der Roman spielt im 22. Jahrhundert an Bord des „Sechstausender-Schiffs“, einem Raumschiff, das von einer gemischten Besatzung aus Menschen und Humanoiden bewohnt und bearbeitet wird. 

Die Welt im 22. Jh. in einem Raumschiff zusammengepackt, nicht ganz sicher, ob die Gefühle von Software erzeugt wurden oder genetisch in einem schlummern. Neben allen Ängsten von Weltuntergang und Kriegen jetzt auch noch jene der Zukunft aushalten? Humanoiden und Menschen leben zusammen, arbeiten, fühlen und denken, die Grenzen verschwimmen hin zum Unerträglichen. Eine Art Kunstwerk aus Gefühlen, Stoffen, Dingen und Software.

Man fühlt sich mit diesem Buch leicht überfordert und liest z.B. das: „Nachdem ich 28 Tage lang einen Arbeitsablauf in den Räumen gehabt hatte, begann ich mich selbst zu fragen, wer ich überhaupt bin. Ein Angestellter, ein Mensch, ein Programmierer, Schiffskadett 17 auf dem auf dem Sechstausender Schiff.“

Der Fortgang dieses Romans wird in Zeugenaussagen nach Nummern strukturiert, von 1 bis 179, gefolgt vom Nachtrag. Eine Art Versuchsanordnung über Mensch-Maschine Strukturen. Erahnt und skizziert wird die Arbeitswelt im 22. Jahrhundert als eine entmenschlichte, technokratische und leistungsorientierte Ordnung, die Identität und Menschlichkeit untergräbt, emotionale Bedürfnisse ignoriert und letztlich in eine Krise alle Angestellten mündet.

Lebensformen treffen sich in diesem Roman in Räumen, unsicher ob die Gegenstände für sie da sind oder sie für diese. Die Abstufung der Gefühle bis hin zum einfachen Ding ohne Emotionen, alle mixen sich zu einer merkwürdigen, entfremdeten Gesellschaft.

Wäre es so schlimm kein Mensch zu sein, lesen wir. Wenn die anwesenden Menschen schon tot sind, seien die Gegenstände immerhin noch da. Haben sie Anspruch auf den Rechtsweg, wird gefragt.

Lyrik, Science Fiction, Zusammensein, Sinn, Menschlichkeit, mir fiel es schwer, hier Optimistisches zu extrahieren. Beziehungen und Erinnerungen sind puzzleartig geschichtet, fremd, unmenschlich, unsichtbar verwoben. Ein sehr anspruchsvolles luzides Leseerlebnis mit fröstelnden Wesenszügen der zukünftigen Menschheit.

Das Ganze in ein Raumschiff zu verlagern, verlangt natürlich strenge Regeln und durchgestaltetes Arbeiten, vielleicht nicht die beste Location über das Arbeiten in einigen Jahrzehnten. Das Zusammenspiel von Humanoiden mit echten Menschen folgt dem Hollywood Klischee des emotional lernenden Roboters, dessen Seelentiefe aber auf der Festplatte bzw. der Programmierung endet.

Offensichtlich transportiert das Raumschiff organische Stoffe und Essenzen, die man riechen kann. Sie werden zu emotionalen Begleitern, Ruhepolen, Raumbefeuchtern. „Du brauchst ein Update, das sagt man, wenn jemand etwas Dummes tut.“

Mitfliegende Mütter werden mit Kinderhologrammen beruhigt, alles ist aufs Beste fürs Funktionieren durchdekliniert, eine abgeschlossene Welt höchster Konzentration und Effizienz. Die Sehnsucht nach Mutter Erde, trotz Schalmeien des Fast-So-Gut-Wie-Dort. Träume, die festigen: „Ich lebe in dieser neuen Mischung aus Melancholie und Glück, dieses doppelte Gefühl ist mir zum Alltag geworden.“ Die Liebe zu Humanoiden ist real und unvergleichlich, die Zeugenaussage 064 erklärt es, denn Kadett 4 scheint perfekt modelliert.

Insgesamt: warum nicht, kann man machen. Es ist Ideen- und Wortkunst, die man selbst fügen muss und hinterfragen, skeptisch bleiben, hat es mich berührt? Eher nicht, aber einiges schon. Schwer zu erklären sind Sätze wie dieser: „Ich möchte gern von einem humanoiden Kollegen mit einem Messer gestochen werden.“ Humanoiden aber verstehen den Tod nicht richtig, weil sie immer wieder hergestellt werden können.

Sie töten mit Kernen, unzähligen Kernen und werden sich bald auf etwas Neues regenerieren, im ewigen Anflug auf Neuentdeckung, und in der großen Hoffnung auf die Begegnung einer großen Liebe. Sie können perfekt täuschen und sich immer wieder neu erfinden, die Humanoiden, die uns bald im Griff haben werden?
Was also werden die entschwundenen Humanoiden tun? Ins Tal gehen, in die Natur, auf die Gefahr hin, dass sie nicht wieder neu geladen werden können?

Bewertung vom 26.06.2025
Kafkas Echo
von Bülow, Ulrich; Hildenbrandt, Vera; Wesemann, Lorenz

Kafkas Echo


ausgezeichnet

Wer hat sich nicht mit Kafka beschäftigen müssen? Erst vor kurzem durfte ich eine Führung an den Originalschauplätzen in Prag mitmachen und wiederum Neues über ihn erfahren. Man erkennt dort den im Grunde kleinen Radius, an dem Kafka aufwuchs. Keiner der Dichter des vergangenen Jahrhunderts dürfte mehr Analysen, Rückfragen, Kritik, Unverständnis und Lob bekommen haben. Wenig andere dürften mehr Interpretationen der Werke erfahren haben.

Dieses Buch ist eine sehr gelungene Sammlung aller Echos, die Kafka erzeugt hat, ein Genuss in Layout, Text und überraschenden Inhalten. Es beinhaltet aber mehr als nur Echos, wir nähern uns dem Dichter zunächst in seinen eigenen Inspirationen.

Denn wir beginnen bei den Jugendlektüren Kafkas, zu denen auch eine Abhandlung über Pfadfinder gehört: „Nas Skautik = US Scout. Dann Grillparzer’s „Der arme Spielmann“ oder „Sören Kierkegaards Verhältnis zu seiner Braut.“ Kafka empfindet Kierkegaard gegenüber eine geradezu „körperliche Ähnlichkeit.“

Später lektoriert Kafka das neue Buch von Felix Weltsch „Gnade und Freiheit.“ „Weltsch, der die zionistische Wochenzeitschrift Selbstwehr herausgibt, betrachtet das Christentum als Religion der Gnade, das Judentum als Religion der Freiheit. Kafka stimmt ihm zu: Als Erbauungsbuch - und das ist viel mehr als ich dachte - bedeutet es mir viel und wird mir viel bedeuten.“

Welche Bücher besaß Kafka, welche Bilder gibt es von ihm und wie war er schreibend. „In mir kann ganz gut Konzentration auf das Schreiben hin erkannt werden. Als es in meinem Organismus klar geworden war, dass das Schreiben die ergiebigste Richtung meines Wesens sei, drängte sich alles hin und ließ alle Fähigkeiten leer stehen, die sich auf die Freuden des Geschlechts, des Essens, des Trinkens, des philosophischen Nachdenkens, der Musik zu allererst, richteten. Ich magerte nach allen diesen Richtungen ab.“ (3.1.1912, Tagebuch) Schriftsteller sein zu wollen, ordnete er alles andere unter.

Ehrlich gesagt empfinde ich einige Analysen von Schriftarten, Absätzen und vielen anderen Details im Grunde überflüssig, zu viel, aber das wissenschaftlich arbeitende Literaturarchiv in Marbach hat Zeit und Geld genug, um nun auch die hintersten Winkel zu durchleuchten, sei’s drum. Kafka ist in jeglicher Hinsicht ungewöhnlich, das spürt man an diesem Buch. Je unverständlicher, je besser für die Analysten. So erfahren wir auch, dass Heidegger keine Bücher von Kafka besaß.

Marcel Reich Ranicki stellt zum Hundertsten Geburtstag einen gewissen Überdruss fest, muss aber selbst einen Beitrag in der FAZ aufsetzen. Handke hält fest: Ich hasse Franz Kafka, den ewigen Söhnling. Wilhelm Genazino schreibt: „Der Autor, in dessen Texten ich mich am heimischsten fühle, ist nach wie vor Kafka.“ Genazino setzt sich über Jahrzehnte mit Kafka auseinander und ahmt den paradoxen Stil Kafkas in Aphorismen wie diesem nach: „Über Kafka kann man alles behaupten, sogar Abwegiges. Man kann sogar sagen: „Wer Kafka nicht gelesen hat, gehört noch gar nicht zu den Menschen.“

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“ Manche lassen sich vom Fortgang dieser Geschichte so weit ängstigen, dass sie ihre Beine und Arme kontrollieren, ich selbst konnte damit noch nie etwas anfangen. Kafka und seine Ängste ließen mich immer kalt, näher komme ich ihm in seinem Prag, dem Altstädter Ring, ein Areal aus Heimat und Gleichklang der Dinge, fest gefügt und unabänderlich. Das Ausbrechen davon gelang Kafka nie.

Aber es gab die Sehnsucht nach Israel, in das er möglicherweise ausgewandert und dort von allen Problemen geheilt worden wäre. Abschließender, höchst lesenswerter Essay von Zeruya Shalev: „Aufwachsen mit Kafka“. Für ihn ist Kafka die Rettung, weil er ihm zeigte, dass, wenn alle Wege blockiert sind, der Pfad zur inneren Welt wie durch Zauberhand gepflastert ist. „In einem Maulwurfsbau aus Wörtern fühlte ich mich sicher und beschützt. Ich konnte frei atmen obwohl ich nahezu immer über Trauer und Verlust schrieb.“

Bewertung vom 25.06.2025
Das Kokain der Industrie
Andreas Kroll & Andreas Pietsch

Das Kokain der Industrie


ausgezeichnet

Hightech Rohstoffe, Seltenerd-Elemente (SEE) oder Technologiemetalle (TM), es gibt eine Reihe von Bezeichnungen für diesen Bereich, die vor unserem Auge zunächst nicht trennscharf sind. Der Titel des Buches nimmt sich eine Untergruppe von Hightech Rohstoffen und auch von Technologiemetallen zum Überbegriff und ist so etwas verwirrend. Auch kann ich den Begriff Kokain nicht als zutreffend erkennen, nimmt seine Wirkung doch sehr schnell ab, was bei Hightech Rohstoffen nicht der Fall ist.

Der Begriff Hightech-Rohstoffe ist ein übergeordneter Sammelbegriff für alle Rohstoffe, die für moderne, innovative Technologien und industrielle Anwendungen entscheidend sind. Dazu zählen Metalle, Mineralien und andere Materialien, die in Hightech-Produkten wie Elektronik, erneuerbaren Energien, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik oder Digitalisierung eingesetzt werden. Hightech-Rohstoffe umfassen sowohl klassische Industriemetalle (z. B. Kupfer, Nickel) als auch spezielle Metalle und Nichtmetalle, darunter auch Technologiemetalle und Seltene Erden.

Technologiemetalle (TM) sind eine Untergruppe der Hightech-Rohstoffe. Sie umfassen Metalle, die aufgrund ihrer besonderen chemischen und physikalischen Eigenschaften für Hightech-Anwendungen unverzichtbar sind. Dazu zählen beispielsweise Indium, Gallium, Germanium, Silizium, Platingruppenmetalle, Gold, Silber sowie die Metalle der Seltenen Erden. Technologiemetalle werden vor allem in Wachstumstechnologien wie Elektronik, erneuerbaren Energien, Batterien, Halbleitern und Speziallegierungen eingesetzt. Sie sind oft schwer substituierbar und stehen daher im Fokus der Rohstoffsicherung345.

Seltene Erden (SEE) sind eine spezielle Gruppe chemischer Elemente, die zu den Technologiemetallen gezählt werden. Der Begriff bezeichnet meist 17 Elemente: die 15 Lanthanoide (Lanthan bis Lutetium) sowie Scandium und Yttrium. Sie zeichnen sich durch ähnliche chemische Eigenschaften aus und werden in der Industrie vor allem für Magnete, Leuchtstoffe, Katalysatoren, Batterien und Elektronikkomponenten benötigt. Trotz ihres Namens sind viele dieser Elemente in der Erdkruste nicht besonders selten, jedoch selten in wirtschaftlich abbauwürdigen Konzentrationen vorhanden.

Das Buch gibt einen sehr guten Einblick in das Vorkommen und den Abbau von SEE und TM, wobei insbesondere die Rolle von China behandelt wird. „Besonders bei SEE besteht eine extreme Abhängigkeit von China, wo die Raffinerien stehen: nämlich 98 bis 99 Prozent.“ Von 350.000 weltweit gekauften SEE Tonnen, lieferte China 240.000 Tonnen und auch die größten Vorkommen an TM liegen in China. Das Land fördert und verarbeitet Hightech-Rohstoffe unschlagbar günstig. Unter dem Stichwort Metall-Nato gibt es Bestrebungen, diese Vorherrschaft zu brechen und westliche Abbaustätte sowie die Verarbeitung zu fördern.

Tatsächlich wird die Speicherung von Energie mit Batterien und dessen Hauptanwendungszweck Elektroautos immer wichtiger. Niemand kann das heute übersehen. Zu aktuellen Problemen: zuverlässige Quellen listen Iran nicht als bedeutenden Produzenten oder Exporteur von Seltenen Erden auf. Die größten bekannten Vorkommen und Förderländer sind weiterhin China, Australien und die USA. Dabei weicht China aufgrund der hochproblematischen, oft illegalen Abbaus nach Myanmar aus, wo eine Welt entstand (Kachin), in der es keine Regeln gibt, keine Gesetze und keine Schutzvorschriften. Dort fließen Chemikalien in Bäche, Bäche in einen Fluss und ab ins Meer. Wir aber wollen weiterhin ein neues Handy, jedes Jahr.

Mit solchen Berichten wird es auch in Europa schwer, Hightech-Rohstoffe zu fördern. Im Südwesten Spaniens wurde der Abbau verhindert, wo die Rohstoffe buchstäblich auf der Straße liegen. „Grund: Das Überleben des iberischen Luchses wäre möglicherweise gefährdet gewesen, dessen Wiederansiedlung die EU gerade erst mit Millionen gefördert hatte.“

Klimafreundliche Technologie erfordern Highttech-Rohstoffe: „Entweder wir nutzen die technischen Möglichkeiten, oder wir gehen unter.“ Das Fazit dieses Buches lässt aufhorchen und die zukünftige Problematik in diesem Bereich deutlich aufleuchten. Sogar mögliche Privatinvestitionen in Hightech Rohstoffen werden in diesem umfassend gespannten Buch behandelt. Sehr spannend zu lesen.

Bewertung vom 25.06.2025
Zurück zur Normalität
Bolz, Norbert

Zurück zur Normalität


ausgezeichnet

Es gäbe aus diesem treffend und sprachlich brillant formulierten Buch eine Menge an Sätzen, die man hervorheben und erinnern kann, ja muss.

An erster Stelle steht für mich dieser: „Moralisierung ist eine Dienstleistung für Inkompetente.“

Prof. Bolz betont, dass mit diesem cleveren Schachzug der Politik auch Ahnungslose an der Diskussion teilnehmen können. In schönstem Leergehalt passt dazu ein aktuelles Statement eines Schauspielers namens B. Mädel: „Viele Leute haben schnell eine Meinung, aber leider wenig Haltung. Wenn die Leute mehr Haltung hätten und diese auch kundtun würden, wäre schon mal viel geholfen.“

Selten habe ich die aktuellen Probleme besser auf diesen einen Punkt formuliert vorgefunden, den man nur noch mit Kopfschütteln begleiten kann. Sofern Probleme verschwiegen und notwendige Maßnahmen verweigert werden, holt sich die Politik das Droh- und Angstmachszenario der Moral. Damit lassen sich Menschen bzw. die Bevölkerung einfach steuern und auf bestimme Ziele hin ausrichten.

Der Kampf gegen Rechts wird aus dieser Ecke gesteuert und auf eine oppositionelle Partei hin ausgerichtet. Die Angst vor einer 33er Wiederkehr folgt dem oben beschriebenen Schema und lähmt jegliche Auseinandersetzung mit Sachthemen. Aber in der heutigen Politik sollen die Probleme nicht durchdacht, sondern gefühlt werden. Das erreicht man am einfachsten durch die Moralisierung eines Problems. So wächst eine Politik ohne Botschaft, in der wichtiger ist wie jemand etwas sagt als was er vermitteln möchte.

Professor Bolz skizziert den aktuellen Zustand deutscher Befindlichkeiten aus unterschiedlichen Blickwinkeln und stellt dem gegenüber jene Verhaltensweisen, die eigentlich normal wären, die aber aus politischen Gründen inzwischen als krankhaft denunziert werden. Dazu gehört insbesondere die klassische Familie, in der die Mutter zu Hause bleibt und den Kindern eine emotionale Basis bietet. Dass der Zwang zur Quote hier nicht nur segensreich wirkte und z.B. Kita-Kinder nicht die beste Erziehung erhalten, man braucht nur wenige Klicks, um das zu erfahren. Das Buch beschreibt den Kern des Normalen einer Familie, der über Jahrhunderte funktionierte, heute aber durch Dekonstruktivisten und egalitäre Feministinnen unter Beschuss steht.

Normal wäre, dass in der Demokratie hart über Entscheidungen gestritten wird. Was erleben wir stattdessen: den Drang zur Einheitsmeinung, die durch Politiker und Medien gemeinsam abgesichert und dem Untertan verlaut-bart werden. Alternativlos ist in diesem Zusammenhang ein oft gehörtes Wort, dessen Spitze inzwischen über endlose Diskussionssendungen als eine Art Polit-Simulation vor-exerziert wird. Selber denken? Unnötig, das machen Rundfunk und Fernsehen, sie ordnen ein, kauen vor und geben mit Scheindiskussionen allen Politikern der Mitte die notwendigen Plattformen. Was dort gesagt wird, hat man vorher aus Befragungen des Wahlvolkes herausgefunden, eine Art Herrschaft der Demoskopen.

Besonders interessant für mich war das Kapitel über die sozialen Medien, wo Professor Bolz auf X mit seinen kurzen Aphorismen höchst präsent ist. Ich lese dort regelmäßig und nutze seine und viele anderen Gedanken als Korrektur zu Mainstream-Medien der Mitte, die einem oft Angst einjagen und moralische LeidSätze verkünden. Soziale Medien haben als Korrektiv und Schlauheit der Vielen die Vorgaben durch bisherige, klassische Medien unter Beschuss genommen. Jeder kann mit KI und klugen Fragen alle Informationen sofort gegen-cheken und auf ihren Sinngehalt überprüfen. Umso heftiger entwickeln aktuell staatliche Stellen sog. Fakten-Checker, die die vorgegebene, richtige Einheitsmeinung absichern sollen. Dieser Kampf hat vor einigen Jahren schon begonnen und er wird in den nächsten Jahren mit härtesten Bandagen geführt.

Vor allem Politiker sollten dieses Buch lesen, die Politiker der Mitte, von den Linken bis zur CDU. Ihre Dominanz steht durch die Klugheit der Vielen unter Beschuss, sie werden z.B durch X unter-lüftet und bloß gestellt, und zwar in Sekundenschnelle. Der Wokeismus in seiner seichten, heuchelnden Gerechtigkeitsdimension von bunter, offener Toleranz stand in Amerika schon vor einigen Jahren unter Beschuss. Nach dem Buch „Ein falsches Wort, Wie eine neue linke Ideologie aus Amerika unsere Meinungsfreiheit bedroht“ (René Pfister) war mir klar, dass Amerika an die Republikaner fällt und auch bei uns diese Probleme virulent werden.

Das Buch von Professor Bolz erfasst alle aktuellen Probleme und zeigt, warum linke Ideologen von gestern sind und warum wir alle uns nach Normalität sehnen bzw. wie diese eigentlich zu leben wäre. Der moderne Wokeismus hat sich wie ein seichter Nebel über diese Normalität gelegt, wird aber bald von vielen Menschen und selber denkenden Menschen weggefegt. Als Ergänzung bzw. stark aktivierendes Buch in die gleiche Richtung empfehle ich dieses Werk von Dr. Wolfgang Herles: „Mehr Anarchie, die Herrschaften.“