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Bewertungen
Insgesamt 120 BewertungenBewertung vom 14.04.2025 | ||
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Peggy Guggenheim, Sprößling des berühmten reichen New Yorker Guggenheim-Clans, Galeristin, Muse, Kunst- und Literarturmäzenin erzählt in dieser fiktionalen Autobiographie von ihrem außergewöhnlichen Leben, wobei sie sich auf die ersten vierzig Jahre konzentriert, auch wenn der Epilog ganz am Ende noch einen Sprung ins Jahr 1958 wagt. Rebecca Godfrey, die bis zu ihrem frühen Tod, mit viel Eifer und Recherche an dem Roman arbeitete, gelingt es, Peggy eine überaus authentische Stimme zu verleihen. Der Text ist detailliert und mitunter üppig, gleitet aber nie ins Kitschige ab und lässt den Leser an Peggys Seite viele private Herausforderungen erleben und berühmte Persönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kennenlernen. Peggy Guggenheim verfügte über einen äußerst illustren Bekanntenkreis, das Who is Who der Pariser Bohème gibt sich bei ihr die Klinke in die Hand und ihre Liebhaber sind begabte und bekannte Männer. |
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Bewertung vom 05.04.2025 | ||
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Das hätte ich nicht gedacht. Wirklich nicht. Dass mich ein Roman mit so einem schweren Thema, welches mich zu Beginn überaus deprimiert hat und die Lektüre zu einer wahren Herausforderung machte, so beeindrucken und begeistern könnte. Daniela Krien ist hier ein kleines Meisterwerk gelungen, denn ihr Roman ist nicht nur authentisch, bis ins Detail nachvollziehbar, schmerzhaft, bedrückend, traurig, niederschmetternd und die Geschichte eines unvorstellbaren Leidens, er ist auch hoffnungsfroh, heilsam, schön und der Zukunft zugewandt. |
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Bewertung vom 14.03.2025 | ||
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Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster / Glimmer Gossip Bd.1 Internatsgeschichten gehen immer – und auch wenn ich schon lange der Zielgruppe von „Glimmer Gossip“ entwachsen bin, hatte ich sehr viel Freude an „Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster“, dem ersten Teil der Reihe von Autorin Emma Flint. |
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Bewertung vom 26.01.2025 | ||
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Fern Brady – ein Name, der hierzulande wohl kaum jemandem etwas sagt. Fern Brady – eine Frau, deren bisheriger Lebensweg lesenswert und ungemein lesbar ist. Warum? Weil, die aus Schottland stammende Stand-up Comedian mittlerweile genau das ist, was der Titel ihrer Autobiographie und Auseinandersetzung mit Autismus und Sexismus besagt: ein „Strong Female Character“ – der Weg dorthin war allerdings alles andere als leicht. |
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Bewertung vom 27.12.2024 | ||
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Eva Gesine Baurs große Biographie über Maria Callas ist zweifelsohne ausgezeichnet und gründlich recherchiert. Bei der Lektüre bekommt man als Leser den Eindruck, dass die Autorin wirklich jeden Stein umgedreht, jeder Spur nachgegangen, jede verfügbare Tonaufnahme gehört und jedes Foto betrachtet hat. Das allein ist eine sehr beachtliche Leistung, denn so bekannt Maria Callas war, so ist ihr Leben dennoch auch von zahlreichen Geheimnissen und Mythen, Unwahrheiten und Gerüchten umgeben. Auch diese versucht Eva Gesine Baur so gut wie möglich aufzulösen, ohne sich jemals in Spekulationen oder weiteren Theorien zu verstricken. So weit, so gut. 3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 14.11.2024 | ||
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„Wohnverwandtschaften“ gehen manchmal sehr viel tiefer als echte Verwandtschaft – das zeigt Isabel Bogdahn in ihrem liebevollen und warmherzigen Roman, der mir im Hinblick auf seine innovative Erzählidee gut gefallen hat. |
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Bewertung vom 02.10.2024 | ||
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Three Swedish Mountain Men / Why Choose Bd.1 Schweden, Winter, Lovestory – was kann da schief gehen? Offenbar für mich persönlich so einiges, denn ich hatte wohl völlig falsche Erwartungen an den Roman. Erhofft hatte ich mir ein bisschen Eskapismus auf dem Weg in die dunkleren Jahreszeiten, eine schöne, etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte mit viel Gefühl und ein bisschen Humor und Unterhaltung. „Three Swedish Mountain Men“ hat zwar einen witzigen Titel und ein niedliches Cover, aber abgesehen davon habe ich mich immer wieder zum Durchhalten zwingen müssen – obwohl ich ein großer RomCom-Fan bin. |
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Bewertung vom 23.09.2024 | ||
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Das Kriegstagebuch seines Großvaters inspirierte Volker Jarck zu „Und später für immer“ – dieser Umstand verleiht dem Roman noch eine zusätzliche faszinierende Note, dabei ist er auch so schon sehr gelungen. Im Gegensatz zu vielen Romanen, die im Zweiten Weltkrieg angesiedelt sind, setzt sich dieser Roman nur ganz am Rande mit dem politischen Geschehen auseinander, stattdessen betrachtet die letzten Kriegsmonate aus der Sicht eines einfachen Soldaten, der das Ende der Kämpfe nicht abwarten will, sondern bereits Wochen vorher die Flucht wagt. In der Scheune von Verwandten hält er sich versteckt, wird aber schon bald von der Nachbarstochter Frieda entdeckt und gerät in eine unkomfortable Abhängigkeit von ihr. |
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Bewertung vom 12.09.2024 | ||
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Die Halliggräfin Diana von Reventlow-Criminil ist eine schon fast legendäre Figur der schleswig-holsteinischen Geschichte. Mit ihrem unangepassten, eigenwilligen Charakter und ihrem der Gesellschaft abschwörenden Lebensstil bietet sie die Grundlage für zahlreiche Anekdoten und Erzählungen. Nachdem Florian Knöppler für seinen im vergangenen Jahr erschienen Roman „Südfall“ bereits die Rettung eines englischen Piloten im Wattenmeer während des Krieges durch die Halliggräfin als Ausgangspunkt seiner Erzählung nahm, widmet sich nun Irma Nelles ausführlich der Begebenheit und vor allem der schillernden Persönlichkeit und Biographie der bekannten Gräfin. |
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Bewertung vom 01.09.2024 | ||
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Lauren, Single, Londonerin, entdeckt nach dem feucht-fröhlichen Junggesellinnenabschied ihrer besten Freundin einen fremden Mann in ihrer Wohnung, der angibt, ihr Ehemann zu sein. Lauren ist zutiefst verwirrt, vor allem als sie bemerkt, dass, nachdem der Ehemann auf den Dachboden gestiegen ist, sie unmittelbar mit einem neuen Modell konfrontiert wird. Das System ausnutzend, tauscht sich Lauren fortan durch eine gewaltige Anzahl von Ehemännern, die allesamt unterschiedliche Auswirkungen auf ihr Leben mit sich bringen: von der Wohnungseinrichtung über die Gartengestaltung bis hin zu Frisur und Bankkonto oder Gesundheitszustand - jedes Mal, wenn Lauren einen Ehemann auf den Speicher schickt, wird quasi ihr persönlicher Reset-Knopf gedrückt. |
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