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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 471 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2025
Ganz aus Splittern
Lake, Danae

Ganz aus Splittern


ausgezeichnet

Inhalt: Als die 16-jährige Chrissy das Angebot erhält, im Zuge einer Sozialstudie, an das renommierte Heinrich-Heine-Gymnasium zu wechseln, lehnt sie zuerst ab. Aber nachdem die Situation zu Hause immer schlimmer wird, überlegt sie es sich anders und lebt sich, wieder erwartend, schnell in der neuen Schule ein. Sie verliebt sich sogar in den attraktiven Alex. Doch kann diese Liebe überhaupt gutgehen? Und kann es sein, dass bei der Studie nicht alles mit rechten Dingen zugeht?

Meinung: „Ganz aus Splittern“ ist ein mitreißendes Buch, das sich mit allerlei wichtigen Themen beschäftigt. Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Chrissy, die gemeinsam mit ihrer tablettenabhängigen Mutter und ihrem gewalttätigen Stiefvater in einem Problemviertel lebt und versucht, ihr Abitur zu machen, um ihr Leben zu verbessern. Chrissy ist klug und entschlossen. Ihr Heim ist ihre persönliche Hölle und sie ist sie mehr bei ihrem besten Freund Tjard und dessen Mutter. Diese ist zwar alkoholkrank, gibt sich jedoch, im Gegensatz zu ihrer eigenen Mom, wirklich Mühe ihr Leben zu meistern und ist liebenswürdig und hilfsbereit.
Am besten hat mir allerdings Tjard gefallen. Er ist immer für Chrissy da und reagiert sehr beschützend, wenn etwas ist. Er ist tough und der beste Freund, den man sich vorstellen kann.
Alex kommt aus einer ganz anderen Welt. Er ist reich, sexy und charmant. Außerdem besteht zwischen ihm und Chrissy von Anfang an eine enorme Anziehungskraft. Auch wenn sie sich, aufgrund der Schrecken ihrer Vergangenheit, immer wieder selbst überreden muss, sich darauf einzulassen.
Die Geschichte ist voller schwieriger Situationen und Problemen. Chrissy muss sich nicht nur dem Gegenwind eines arroganten Mitschülers an der neuen Schule stellen, und ihre persönliche Hölle zu Hause bewältigen, sondern sie muss sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Und auch Tjard hat seine eigenen Dämonen, denen er sich entgegenstellen muss.
Mir hat das Buch gut gefallen und mich stellenweise sehr berührt. Der Schreibstil ist flüssig und ich mochte die Charaktere. Sogar die, die unsympathisch sind, sind gut gemacht und glaubhaft dargestellt.
Wer ein Jugendbuch mit ernsten Themen möchte, ist hier sicherlich gut bedient.

Fazit: Ein gut gemachtes Jugendbuch über ernste Themen und mit gut gemachten Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 10.04.2025
Heir Bd.1 (Deluxe-Ausgabe mit Farbschnitt)
Tahir, Sabaa

Heir Bd.1 (Deluxe-Ausgabe mit Farbschnitt)


ausgezeichnet

Inhalt: Drei unterschiedliche Charaktere müssen sich Gefahren, Liebe und Magie stellen und dabei Problemen, die sie selbst und alle, die ihnen am Herzen liegen, in Gefahr bringen könnten.
Prinz Quil hadert mit seiner Rolle als künftiger Herrscher, die Waise Aiz will ihr Volk retten und die Fährtenleserin Sirsha einen Mörder fangen. Dabei geht’s zurück in die wunderbare Welt von Elias und Laia und in ein neues großes Abenteuer.

Meinung: Ein tolles Fantasyabenteuer, das nicht nur mit Vorkenntnissen über Elias und Laia gelesen werden kann. Denn obwohl liebgewonnene Charaktere vorkommen, stehen sie nicht im Mittelpunkt und es handelt sich um ein ganz neues Abenteuer.
Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Figuren Quil, Aiz und Sirsha, aus deren Sicht wir die Geschichte hauptsächlich erleben dürfen.
Quil ist der Prinz des Imperiums und der Neffe der Imperatrix Helena Aquilla, die ich schon immer sehr mochte. Aus Angst, wie sein grausamer Vater zu werden, hadert Quil mit seiner Rolle als Thronfolger. Der sympathische junge Mann mit der Kampfausbildung fällt vor allem durch Güte, Beherrschtheit und Mitgefühl auf. Ihm zur Seite ist oftmals sein bester Freund Suf, der Sohn von Elias und Laia.
Aiz ist eine Waise, deren Volk in größter Armut lebt. Der Anführer lässt Piloten, mithilfe von Windmagie, andere Völker überfallen, um zu überleben. Piloten, wie ihren besten Freund Cero. Aiz will ihrem Volk unbedingt helfen und erhält dazu bald die Chance. Doch da wäre auch noch der grausame Heerführer Tiral, für den sie Rachegefühle hegt.
Sirsha hingegen wurde von ihren Leuten verbannt und verfügt über die Magie mit den Elementen zu reden. Sie ist eine der besten Fährtenleserinnen überhaupt und lässt sich anheuern einen gefährlichen Mörder zu jagen. Sirsha wirkt lässig und tough, hat jedoch noch eine mitfühlende und weiche Seite, die sie vor allen zu verbergen versucht.
Die Anziehung zwischen gewissen Charakteren hat mir gut gefallen, ebenso wie die Entwicklung, die die Figuren im Laufe der Geschichte durchmachen. Und natürlich die Abenteuer, die sie erleben.
Toll fand ich auch die Beschreibung der verschiedenen Völker und ihre Lebensweisen, wobei ich die gefürchteten Jaduna mit ihrer Magie am interessantesten fand.
Es gibt jede Menge Gefahren, Magie und große Gefühle, was das Buch bis zum Schluss spannend und lesenswert macht. Besonders gefreut habe ich mich natürlich über das Wiedersehen mit alten Charakteren, aber auch ohne diese Vorkenntnisse kann die Geschichte ohne Probleme gelesen und verstanden werden.
Ich freue mich sehr auf den nächsten Teil der Reihe und kann diesen hier nur empfehlen.

Fazit; Eine tolle Rückkehr zu liebgewonnenen Charakteren und einer magischen Welt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 10.04.2025
Der letzte Mord am Ende der Welt
Turton, Stuart

Der letzte Mord am Ende der Welt


ausgezeichnet

Inhalt: Die Welt wurde durch einen tödlichen Nebel zerstört. Nur auf einer Insel im Mittelmeer ist das Überleben noch möglich. Hier leben drei Wissenschaftler und einige Dorfbewohner. Doch dann wird eine Wissenschaftlerin ermordet, was das Herunterfahren der schützenden Barriere zur Folge hat. Sollte der Mord nicht innerhalb der nächsten Tage aufgeklärt werden, wird der Nebel die Insel verschlingen. Doch schnell wird klar, dass es auf der kleinen Insel mehr Geheimnisse gibt, als zuerst gedacht.

Meinung: „Der letzte Mord am Ende der Welt“ ist ein ungewöhnlicher Kriminalroman, der durch viele Wendungen und Geheimnisse punkten kann.
Im Mittelpunkt stehen sowohl die Dorfbewohnerin Emory und ihre Familie, als auch die drei Wissenschaftler, die als Älteste bezeichnet werden. Außerdem wird sie von Abi erzählt, einer Stimme, die alle im Kopf haben und die die Aufgabe hat, das Leben der Dorfbewohner zu regulieren. Sie kümmert sich um das Gefühlsleben und gibt Tipps. Aber sie sorgt auch dafür, dass alle zur Nachtruhe schlafen und kann sowohl Körper sowie Erinnerungen kontrollieren.
Emory ist anders als alle anderen Dorfbewohner. Denn während alle ihre Leben leben und nichts hinterfragen, ist Emory neugierig und hegt hin und wieder sogar Zweifel an den Ältesten, die sonst von allen verehrt werden. Gerade diese Eigenschaft macht sie jedoch zur perfekten Ermittlerin, als der Mord geschieht.
Ebenso wie ihre Tochter Clara, die als Lehrling einer Ältesten Proben auswerten kann und selbst eine nahe Freundin vermisst.
Die Wissenschaftler, die als Älteste bezeichnet werden, haben eine höhere Lebenserwartung als die Dorfbewohner und treffen alle Entscheidungen auf der Insel. Besonders die älteste der drei, Niema, wird dabei wegen ihrer gütigen Art von allen verehrt. Ihr Sohn Hephaistos hingegen, lebt lieber alleine in der Wildnis und geht den Dorfbewohnern aus dem Weg. Thea, die dritte Älteste, nimmt Lehrlinge auf, um mit ihnen gemeinsam zu forschen, was jedoch schon öfter zu Todesfällen geführt hat.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Nach und nach werden immer mehr Aspekte der Geheimschaft offen gelegt und so erfährt man stets mehr über die Charaktere und alle Hintergründe. Es gibt jede Menge Geheimnisse und neue Rätsel, denen sich die Ermittler stellen müssen. Der drohende Nebel macht alles noch spannender und hängt als Countdown über den Ermittlungen.
Ich habe das Buch gerne gelesen und jeder, der mal einen etwas anderen Krimi lesen möchte, ist hier sicherlich gut bedient.

Fazit: Ein ungewöhnlicher Krimi voller Geheimnisse und Wendungen. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 07.04.2025
Die Yacht
Goodwin, Sarah

Die Yacht


sehr gut

Inhalt: Eigentlich sollte es eine rauschende Silvesterparty unter Freunden werden. Aber von der ersten Minute an, als Hannah die Yacht ihrer Freunde betritt, gibt so starke Spannungen, dass sie beschließt gleich am nächsten Morgen nach Hause zu fahren. Doch da treibt die Yacht bereits auf offener See. Manövrierunfähig und mit wenig Vorräten spitzt sich die Lage immer weiter zu. Und dann wird der erste Passagier vermisst.

Meinung: „Die Yacht“ ist ein spannender Thriller, der bereits durch das Setting punkten kann. Denn die Yacht, auf der die Geschichte spielt, ist zwar luxuriös, wird aber schnell zu einem Gefängnis auf dem Meer.
Im Mittelpunkt steht Hannah, aus deren Sicht die Geschichte geschildert wird. Hannah war mir schnell sympathisch. Als einzige ihrer Freunde ist sie nicht wohlhabend und fühlt sich deswegen bereits früh ausgestoßen. Hannah ist mitfühlend, jedoch auch unsicher und bereits seit langer Zeit in ihren Kumpel Harry verliebt.
Harry ist seit kurzem mit seiner Kunst erfolgreich und fällt schnell durch Sarkasmus auf. Er ist der einzige auf der Yacht, mit dem sich Hannah wirklich wohlfühlt und der, nachdem die Yacht abtreibt, zu etwas zu gebrauchen ist.
Denn die anderen vier Charaktere glänzen weder durch Sympathie, noch durch Tatendrang.
Libby ist die Gastgeberin der Party und gibt Hannah von Anfang an das Gefühl minderwertig zu sein. Sie ist eingebildet und ichbezogen. Ihr Mann Olly ist einfach nur arrogant und wird, ebenso wie Leon, das dritte männliche Mitglied der Gruppe, schnelle einfach unmöglich. Leon ist allerdings in vielerlei Hinsicht noch schlimmer, gerade was seine Meinung von Frauen betrifft. Selbst seiner Freundin Maggie gegenüber verhält er sich mehr als herablassend. Maggie ist ein Model und versucht ständig Libby nachzueifern. Ansonsten bleibt diese Figur allerdings eher blass.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Eine Gefahr jagt die andere und so hat man das Gefühl, das Buch kaum aus der Hand legen zu können.
Einzig zum Ende hin hätte ich mir mehr Überraschungen gewünscht. Denn hier hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass man dieses gut hätte vorhersehen können.
Ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen und so kann ich sie nur empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Thriller. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 07.04.2025
Beauty must die
Licht, Kira

Beauty must die


ausgezeichnet

Inhalt: Für die 17-jährige Mae soll ihr Umzug in die verschlafene Kleinstadt Tallahawney ein Neuanfang werden. Hier soll sie ihre Sozialstunden ableisten und ihren Schulabschluss machen. Doch dann wird ausgerechnet ihre Kindheitsfreundin Shirley tot im Sumpf gefunden. Von der Polizei wird dies schnell als Unfall abgetan, doch Mae kann dies einfach nicht glauben. Immerhin kannte Shirley die Gefahren des Sumpfes. Mae beschließt selbst zu ermitteln und stößt dabei schnell auf allerlei Geheimnisse. Zwischen Lügen und Intrigen weiß sie bald nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Und dann ist da auch noch der attraktive Nathan, der ihre Gefühlswelt zusätzlich ins Wanken bringt.

Meinung: Dieses Buch ist ein toller Jugendthriller, der mich bis zum Schluss fesseln und unterhalten konnte. Dabei schafft es die Autorin immer wieder den Leser auf falsche Fährten zu führen und so kann die Geschichte bis zum Ende hin immer wieder überraschen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Mae, die in die Kleinstadt Tallahawney, zu ihren Großeltern ziehen muss, um dort ihre Sozialstunden abzuleisten und ihren Highschool-Abschluss nachzuholen. Mae ist alles andere als begeistert, hat sie ihre Großeltern doch schon seit Jahren nicht gesehen. Zum Glück hat sie mit der aufgeweckten und lebenslustigen Shirley, eine Kindheitsfreundin an ihrer Seite. Zumindest, bis ausgerechnet diese tot im Sumpf gefunden wird.
Mae ist sympathisch, neugierig und entschlossen. Sie hatte es bisher nicht leicht in ihrem Leben und musste immer wieder die Erwachsene gegenüber ihrer Mutter sein, die bereits oft in Abwärtsspiralen geriet und sich immer die falschen Männer aussucht.
Mae ist tough und schlagfertig. Und so ist es kein Wunder, dass sie auch in der Kleinstadt schnell mit einigen Personen aneinandergerät. Vor allem durch die Ermittlungen, die immer wieder Geheimnisse aufdecken.
Nathan stammt aus gutem Hause und ist der Sohn des Bürgermeisters. Er ist sehr attraktiv und hat bisher lockere Tinderdates festen Beziehungen vorgezogen. Die Annäherung und die Gefühle zwischen ihm und Mae sind gut gemacht, ebenso wie der Rest der Geschichte.
Nathan ist klug und hilfsbereit. Außerdem fragt er sich schnell, warum sein Vater Mae so abweisend gegenübersteht.
Die restlichen Charaktere sind ebenfalls gut gemacht. Da wäre zum Beispiel Maes Grandma, eine resolute ältere Dame, die ihr zum ersten Mal Geborgenheit vermittelt oder Shirleys Freundin Trisha, die von Anfang an einen Hass auf Mae zu entwickeln scheint.
Mir hat das Buch gut gefallen und wer Jugendthriller mag, sollte es auf jeden Fall lesen.

Meinung: Ein toller Jugendthriller, den ich gerne gelesen habe. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 03.04.2025
Hell Followed with us - Das Monster in uns: Eine düstere postapokalyptische Fantasy - Auf Goodreads gefeiert! Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt
White, Andrew Joseph

Hell Followed with us - Das Monster in uns: Eine düstere postapokalyptische Fantasy - Auf Goodreads gefeiert! Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt


sehr gut

Inhalt: Der 16-jährige Transjunge Benji will einfach nur er selbst sein können und flieht so vor der gefährlichen Sekte seiner Mutter, deren Mitglieder sich als Engel bezeichnen und für das Armageddon und den Tod von Millionen Unschuldiger verantwortlich sind. Auf seiner Flucht stößt Benji auf die Mitglieder eines LGBTQ+ Centers und darf zum ersten Mal in seinem Leben Freiheiten und Freundschaft erleben. Doch die Engel sind ihm dicht auf den Versen und der schlimmste Feind lauert in seinem Inneren. Denn mit dem tödlichen Virus infiziert ist er dazu auserwählt, als todbringender Seraph die letzten ungläubigen Menschen auszulöschen.

Meinung: „Hell followed with us“ ist ein spannendes und sehr brutales Endzeitszenario, in dem es um wichtige Themen wie Akzeptanz, Freundschaft und darum geht, man selbst sein zu können.
Im Mittelpunkt steht der 16-jährige Benji, der bisher in der Sekte seiner Mutter lebte, die durch ein tödliches Virus das Armageddon ausgelöst hat. Hier herrschen strenge Regeln und brutale Ansichten. Benji, der nicht als Junge geboren wurde, muss sich anpassen und ein Geschlecht annehmen, das ihm einfach nicht entspricht. Er ist gezwungen Kleider zu tragen und sich als Mädchen zu geben. Als ihm dann auch noch das tödliche Virus injiziert wird und er sich langsam in etwas anderes verwandelt, bleibt nur noch die Flucht, auf der er zum ersten Mal auf andere Transmenschen trifft. Benji ist schüchtern, zurückhaltend und möchte einfach nur er selbst sein. Dabei ist ihm allerdings die ganze Zeit über bewusst, dass das Virus ihn verändert und er immer mehr zum tödlichen Seraph mutiert.
Im Center trifft er nicht nur auf die mitfühlende Erin, sondern auch auf den autistischen Scharfschützen Nick, zu dem er sich schnell hingezogen fühlt. Doch Nick, in deren Gedankenwelt der Leser ebenfalls eintauchen darf, hat ganz eigene Pläne.
Ebenso wie der attraktive Theo, Benjis Verlobter, den er in der Sekte zurückließ und einfach nicht vergessen kann.
Die Geschichte ist spannend und teils sehr brutal. Es geht ums Überleben und weder die Engel noch das Center gehen besonders zimperlich vor. Außerdem verfügen die Engel über eine ganz besondere Art von Haustieren. Die mutierten Gnaden machen Jagd auf Ungläubige und sind ebenso furchteinflößend wie gefährlich.
Durch das düstere Setting und die ganze Brutalität ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven. Und trotz der spannenden Handlung wurde ich mit einigen Charakteren einfach nicht warm. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht.
Trotzdem konnte es mich zum Nachdenken anregen und als großer Horrorfan bin ich hier definitiv auf meine Kosten gekommen.

Meinung: Spannendes Endzeitszenario mit einem Jungen, der einfach nur er selbst sein möchte. Brutal, aber regt zum Nachdenken an.

Bewertung vom 29.03.2025
A City of Flames
Vasquez, Rina

A City of Flames


ausgezeichnet

Inhalt: Seitdem ihr Vater von einem Drachen getötet wurde, ist es Naras größter Wunsch für Gerechtigkeit zu sorgen und den Venatoren, den Elitekriegern der Königin, beizutreten. Doch bald wird klar, dass nicht alles so ist wie gedacht und schnell gerät nicht nur ihr Weltbild ins Wanken, sondern auch ihr Herz in Gefahr.

Meinung: Dieses Buch ist eine tolle magische Fantasygeschichte, die in erster Linie durch die sympathischen Charaktere punkten kann.
Im Mittelpunkt steht Nara, die, gemeinsam mit ihren drei Brüdern, in einem kleinen Dorf lebt und dort als Fallenstellerin tätig ist. Nara ist selbstbewusst, stark und schlagfertig. Sie versucht alles, um ihre Brüder zu beschützen und hat ein tolles Verhältnis zu ihnen. Vor allem zu dem liebenswerten Ellias, einem sensiblen Künstler.
Auch während der Ausbildung zur Venatorin findet sie in der lebhaften Freya, dem kindischen Rydan und dem wortkargen Link schnell neue Freunde und in dem attraktiven Vorgesetzten Lorcan den ersten Mann, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Jedoch stößt sie mit ihrer großen Klappe schnell auf neue Feinde und ausgerechnet General Erion scheint es besonders auf sie abgesehen zu haben.
Und dann wäre da noch der mysteriöse Darius, der sich als Goldener Dieb einen gewissen Ruf aufgebaut hat und mit dem sie immer wieder aneinandergerät. Von Seite zu Seite und mit jeder Begegnung hat mir diese Figur besser und besser gefallen. Das liegt zum einen an seinem supersüßen kleinen Komplizen, aber auch an der Art, wie Darius Nara ständig zur Weißglut treibt.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Es gibt viel Magie, Geheimnisse und große Gefühle. Und es geht um Freundschaft, Liebe und mystische Kreaturen.
Mir zumindest hat dieser tolle Reihenauftakt sehr gut gefallen und so kann ich ihn nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Reihenauftakt mit tollen Charakteren. Mein bisheriges Jahreshighlight.

Bewertung vom 27.03.2025
Kill the Truth - Eure Lügen, meine Schuld
Emill, Jumata

Kill the Truth - Eure Lügen, meine Schuld


ausgezeichnet

Inhalt: Als die beliebte Schülerin Chloe ermordet wird, steht schnell ein Verdächtiger fest, denn ihr schwarzer Mitschüler Amir wurde während der Tatzeit an ihrem Haus gesichtet. Amir muss alles daran setzen, seine Unschuld zu beweisen. Unterstützung erhält er dabei ausgerechnet von seinem verhassten Halbbruder Marcel. Doch die Zeit drängt und an der renommierten Truman Academy gibt es mehr Geheimnisse, als zuerst gedacht.

Meinung: Ein spannender Thriller voller Wendungen und toller Charaktere.
Erzählt wird abwechselnd von Amir und Marcel, zwei unterschiedlichen Halbbrüdern, die mir beide sympathisch waren.
Marcel wächst im Luxus auf und besucht schon lange die renommierte Truman Academy. Hier hat er Freunde und kann ganz er selbst sein. Marcel ist liebenswert und mitfühlend. Einzig die Beziehung zu seinem Halbbruder Amir ist verbesserungswürdig. Man merkt schnell, wie sehr sich Marcel darum bemüht und versucht, die Fehler, die er in der Vergangenheit gemacht hat, wieder gut zu machen.
Amir lebt bei seiner Mutter und geht nur auf die Schule, weil der Vater der beiden diese finanziert. Er ist wütend und fühlt sich vom Vater und dessen neuer Familie ausgeschlossen und abgewertet. Auf der Truman Academy ist er ein Außenseiter und versucht sich keine Schwäche anmerken zu lassen. Freunde hat er nur auf der vorherigen Schule. Hierbei wird vor allem der hilfsbereite Quincy erwähnt, zu dem Marcel sich schnell hingezogen fühlt.
Chloe ist beliebt und hübsch. Sie gehört zu Marcels engsten Freunden und war, bis vor kurzem mit Tray, einem weiteren der wenigen schwarzen Schüler der Schule, zusammen.
Nach und nach stoßen die Brüder auf immer mehr Verdächtige in ihrem Mordfall, ebenso wie auf viele Geheimnisse der Personen in ihrer Umgebung.
Außerdem geht es um wichtige Themen wie Rassismus, Familie und Freundschaft, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

Fazit: Ein gut gemachter Jugendthriller, der auch ernste Themen behandelt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 26.03.2025
Break to You
Shusterman, Neal;Knowlden, Michelle;Young, Debra

Break to You


ausgezeichnet

Inhalt: Als Adriana in die Jugendstrafanstalt Compass eingeliefert wird, die für sieben Monate ihr zuhause sein soll, ist sie alles andere als begeistert. Einzig ihr Notizbuch, dem sie alle ihre Gedanken anvertraut, ist ein Lichtblick. Doch dann passiert das Undenkbare: Adriana vergisst das Notizbuch in der Bibliothek und plötzlich hat sie eine Antwort auf ihre intimsten Gedanken. Wütend schreibt sie dem unverschämten Verfasser dieser Antwort zurück und ehe sie es sich versieht, hat sie Gefühle für jemanden, den sie noch nie gesehen hat.

Meinung: „ Break to you“ ist ein wundervolles und spannendes Buch über Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt, Verrat, Trauer und Fehler, das mich bis zur letzten Minute unterhalten konnte.
Erzählt wird sowohl aus Adrianas Sicht, als auch aus der von Jon, dem Jungen der ihr Notizbuch findet und der im Jungentrakt der Strafanstalt einsitzt.
Sowohl die beiden, als auch die zarte Liebesgeschichte und alle anderen Charaktere und deren Geschichten haben mir gut gefallen.
Adriana ist in ihrem Leben oft enttäuscht worden und erst mal misstrauisch. Ebenso wie alle anderen Jugendlichen in der Strafanstalt ist sie es gewohnt keine Schwäche zu zeigen und nach den Regeln der anderen zu spielen.
Jon hingegen hat sich bereits einen Ruf erarbeitet und ist eine Institution auf der Jugenseite. Er ist ruhig und hat schon viel durchgemacht.
Am besten gefallen hat mir von den Nebencharakteren der Insasse Gordy. Er ist groß und stark, leidet aber unter Entwicklungsproblemen und wird so von vielen belächelt. Zum Glück gibt es Jungen, wie Jon, die ihn so akzeptieren wie er ist.
Interessant fand ich an der Stelle auch Silas, einen sehr jungen Neuzugang, der schon am ersten Tag in Schwierigkeiten gerät und der Jon praktisch aufs Auge gedrückt wird, damit dieser sich um ihn kümmert.
Die Geschichte ist gut gemacht und voller Wendungen. Es gibt viele ernste Themen, allerdings auch oftmals was zu lachen, denn der Humor mancher Figuren ist gut gemacht.
Das Buch konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und abholen und so kann ich es nur empfehlen.

Fazit: Ein gut gemachtes Buch mit ernsten Themen und tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 17.03.2025
Die Spiele der Unsterblichen (eBook, ePUB)
Avery, Annaliese

Die Spiele der Unsterblichen (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Seitdem Ara ihre Schwester durch die Spiele der Unsterblichen verloren hat, kann sie an nichts anderes als an Rache denken. Doch um nah genug an Zeus, den sie persönlich für die Tragödie verantwortlich macht, herankommen zu können, muss sie selbst an den Spielen teilnehmen. Als sie dann tatsächlich erwählt wird, geschieht dies jedoch nicht durch Zeus, sondern durch dessen Bruder Hades, den Gott der Toten. Der ist allerdings so ganz anders als gedacht und so muss Ara sich entscheiden, ob sie ihre Rache oder die langsam erwachenden Gefühle für Hades wählt. Und nebenbei verlangen ihr die Spiele und die gefährlichen Prüfungen darin alles ab.

Meinung: Ein gut gemachtes Jugendbuch mit den Einflüssen griechischer Mythologie und einer sich langsam entfaltenden Liebe.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Ara, die seit dem Tod ihrer älteren Schwester Estella fleißig trainiert, um für die nächsten Spiele der Unsterblichen ausgewählt zu werden. Hier hofft sie dann darauf, Rache an Zeus nehmen zu können, dem Gott, dessen Spielerin Estalla damals war und der sie in den Tod schickte. Ara ist entschlossen, geschickt und mitfühlend. Nach dem Tod ihrer Schwester wurde ihr ganzes Leben umgekrempelt und ihre Familie zerstört. Ara selbst sieht nur die Rache und lässt einzig den Kämpfer Theron, mit dem zusammen sie trainiert, an sicher heran.
Theron will ebenfalls unbedingt an den Spielen teilnehmen und ist ebenso entschlossen wie Ara diese zu gewinnen.
Die anderen Spieler werden dem Leser zwar vorgestellt und man erfährt ein paar Randnotizen über sie, jedoch bleiben sie leider eher im Hintergrund. Ebenso wie die meisten der Götter. Die Brüder Hades, Poseidon und Zeus werden genauer beschrieben und sind, bis auf Hades, eher unsympathisch.
Hades konnte mich mit seiner ruhigen, mitfühlenden und liebenswerten Art sofort in seinen Bann ziehen. Einige Abschnitte sind aus seiner Sicht erzählt und so hat sich der positive Eindruck dieses ungewöhnlichen Gottes noch verstärkt.
Die Geschichte ist spannend und voller Gefahren und Wendungen. Die Götter würfeln und die Spieler dienen als Schachfiguren und müssen sich tödlichen Herausforderungen stellen. Dabei geraten sie des öfteren an griechische Kreaturen wie zum Beispiel einen Zyklopen oder ein Seeungeheuer.
Wer Jugendbücher dieser Art oder griechische Mythologie mag, sollte sich das Buch nicht entgehen lassen.

Fazit: Ein Jugendbuch mit zwei sympathischen Hauptcharakteren und griechischer Mythologie. Sehr zu empfehlen.