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Buchofant
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Regensburg

Bewertungen

Insgesamt 246 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2025
Facetten der Armut
Pietruska, Franz

Facetten der Armut


ausgezeichnet

Ein erschütterndes, aber zugleich unglaublich wichtiges Buch, das mich tief bewegt hat. "Facetten der Armut" von Franz Pietruska zeigt mit schonungsloser Ehrlichkeit, wie vielfältig Armut in unserer Gesellschaft, ganz speziell in Regensburg, ist – und wie nah sie uns allen eigentlich kommt. Für mich ein absolutes Must-Read, das noch lange nachhallt. Denn obwohl ich das Buch schon vor etwas längerer Zeit gelesen habe, hat es mich nachhaltig berührt, sodass ich erst einmal gebraucht habe, um meine Rezension in Worte zu fassen.

Klappentext:
Die Armut in unserer Heimat wächst – leise, schleichend, stetig. Während die Welt über Klima, politische Ereignisse und Digitalisierung spricht, gibt es eine Realität, die kaum Beachtung findet. Die Zahl der „Unsichtbaren“ steigt – Menschen, die kaum noch mit dem Nötigsten auskommen, die durch das Raster des Systems fallen, und deren Würde im Alltag auf der Strecke bleibt. Dieses Buch gibt ihnen eine Stimme, erzählt ihre Geschichten ungeschönt, nah und ehrlich. Dies ist eine Einladung: hinzuschauen, statt wegzusehen. Eine Gesellschaft beginnt bei dir.

Franz Pietruska wählt die dritte Person, um die Geschichten zu erzählen. Dieser Blick von außen schafft Distanz und ermöglicht es gleichzeitig, die Schicksale in ihrer ganzen Wucht wirken zu lassen. Gerade durch diese Perspektive entsteht das Gefühl, dass hier nicht nur einzelne Biografien erzählt werden, sondern dass sie exemplarisch für viele ähnliche Schicksale stehen. So wirken die einzelnen Geschichten nicht isoliert, sondern wie Puzzleteile eines größeren gesellschaftlichen Bildes.

Die Protagonisten dieses Buches sind Menschen, die sonst kaum Gehör finden: Obdachlose, ältere Menschen, die mit viel zu kleinen Renten überleben müssen, und jene, die trotz Arbeit nicht über die Runden kommen. Pietruska stellt sie nicht als „Fälle“ dar, sondern als Individuen mit Vergangenheit, Träumen und Würde. Besonders berührt haben mich die Geschichten von den Menschen, die trotz aller Rückschläge nicht aufhören, Hoffnung zu haben – kleine Gesten, ein Lächeln oder eine Erinnerung an bessere Zeiten werden hier zu Ankern im Sturm.

Neben den Betroffenen selbst kommen auch Helfer und Unterstützer zu Wort – Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren oder in sozialen Projekten arbeiten. Ihre Empathie und ihr Durchhaltevermögen strahlen eine Wärme aus, die fast spürbar ist. Diese Figuren geben dem Buch eine hoffnungsvolle Dimension, ohne das Leid zu beschönigen.

Die Schauplätze sind unsere Straßen, unsere Stadt Regensburg, unsere Gesellschaft. Das Setting ist dadurch erschreckend nah – es sind Orte, an denen wir täglich vorbeigehen, ohne genauer hinzusehen. Verstärkt wird die Atmosphäre durch die Schwarzweiß-Fotografien, die den Kapiteln eine zusätzliche Tiefe verleihen. Sie dokumentieren nicht nur, sondern transportieren Emotionen, die mit Worten allein schwer greifbar wären. Durch diese Kombination entsteht ein fast dokumentarischer Charakter, der jedoch immer berührend und respektvoll bleibt.

"Facetten der Armut" ist mehr als ein Buch – es ist ein Appell an uns alle, nicht länger wegzusehen. Franz Pietruska gelingt es, die Unsichtbaren sichtbar zu machen, ohne ihre Würde zu verletzen. Für mich ist dieses Werk ein Herzensbuch, das ich uneingeschränkt weiterempfehle. Wer bereit ist, hinzuschauen, wird durch diese Lektüre nicht nur nachdenklicher, sondern auch ein Stück empathischer in den Alltag zurückkehren.

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 30.08.2025
Kommissar Aiwanger
Ehrensberger, Martin

Kommissar Aiwanger


ausgezeichnet

Martin Ehrensberger hat mit „Kommissar Aiwanger – Prost du Sack“ einen Regionalkrimi geschaffen, der gleichermaßen spannend, urkomisch und absolut charmant ist. Schrullige Figuren, ein unverwechselbares bayerisches Lebensgefühl und ein Ermittler, der sich sofort ins Herz der Leser katapultiert – für mich ein echtes Regionalkrimi-Highlight! Leseempfehlung!

Klappentext:
Als auf einem Volksfest im Altmühltal ein Mann tot zusammenbricht, geht man schnell von einer natürlichen Ursache aus. Doch Kriminalhauptkommissar Hubert Aiwanger – schwer, schrullig, scharfsinnig – hat ein verdächtiges Jucken hinter dem Ohr. Und das bedeutet nichts Gutes. Zusammen mit der ehrgeizigen Frida Karlsson-Konrad, frisch importiert aus dem hohen Norden, stößt Aiwanger auf eine Reihe mysteriöser Todesfälle – alle auf Volksfesten, alle ältere Männer, alle „unauffällig“. Zwischen Saukopf-Drohungen, zünftigen Wirtshausszenen und eigenwilligen Dorfbewohnern beginnt ein aberwitziger Kriminalfall. Doch eines ist sicher: In der Oberpfalz stirbt man nicht einfach so. Nicht ohne Grund. Nicht ohne Aiwanger.

Die Geschichte wird überwiegend aus der Er-Perspektive von Kommissar Aiwanger erzählt, wodurch man tief in seine Gedankenwelt eintaucht und seine unvergleichlich eigenwillige Art hautnah erlebt. Ergänzend dazu gibt es immer wieder Kapitel einer zunächst unbekannten Figur. Diese Einschübe erhöhen die Spannung spürbar, da man Stück für Stück erfährt, wer diese Person ist und welche Rolle sie in den Todesfällen spielt. Dieser Wechsel zwischen humorvollem Ermittler-Alltag und geheimnisvoller Fremdperspektive macht den Roman nicht nur abwechslungsreich, sondern auch richtig fesselnd.

Hubert Aiwanger ist eine Figur, die man einfach nicht so schnell vergisst. Schwer, grantig, mit einem trockenen Humor ausgestattet und dennoch hochintelligent – genau diese Mischung macht ihn so liebenswert. Er hat Ecken und Kanten, ist nicht der typische aalglatte Kommissar, sondern einer, der mit Bauchgefühl, einer Prise Bauernschläue und unerschütterlicher Hartnäckigkeit den Dingen auf den Grund geht - seinem juckenden Ohrwaschal sei Dank! :)
An seiner Seite steht Frida Karlsson-Konrad - von Aiwanger liebevoll "FKK" genannt -, die als „Zugereiste“ aus dem hohen Norden einen großartigen Kontrast zu Aiwanger bildet. Sie ist ambitioniert, manchmal ein wenig zu korrekt und dennoch genau die richtige Partnerin für den schrulligen Oberpfälzer. Ihre Dialoge sind pointiert, voller Reibung – und gerade deshalb ein Genuss.

Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir die Geschichte der zunächst, wie oben erwähnt, unbekannten Person, die man nach und nach besser kennenlernt. Stücke davon haben mich irgendwie an den Werdegang von Christiane F. u. ihre Zeit in Berlin erinnert, zum Glück aber nur stellenweise.

Das Setting in der Oberpfalz ist ein wahrer Genuss - wenn auch ein gefährliches Pflaster im Buch. Ehrensberger schafft es, die Volksfeste, das bayrische Flair samt Bierzelte so plastisch zu beschreiben, dass man beinahe den Duft von Bratwürsten in der Nase und das Klirren der Maßkrüge im Ohr hat. So entsteht ein authentisches, detailreiches Bild, das man als Leser sofort vor Augen hat. Die Kulisse ist nicht nur Hintergrund, sondern fast ein eigenständiger Charakter des Buches.

„Kommissar Aiwanger – Prost du Sack“ ist für mich ein Regionalkrimi, der alles mitbringt: Spannung, Witz, schrullige Figuren und ein unverwechselbares bayerisches Lebensgefühl. Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und bin mir sicher, dass Aiwanger noch viele Fans gewinnen wird. Für mich ein klares 5-Sterne-Buch und eine unbedingte Leseempfehlung – nicht nur für Krimifans, sondern für alle, die Lust auf eine charmant-bayerische Krimiwelt haben.

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 30.08.2025
The summer that broke us / Lifeguard Bd.1
Sterling, Lucia

The summer that broke us / Lifeguard Bd.1


ausgezeichnet

Lucia Sterling entführt mit "The summer that broke us" nach Malibu, wo Sonne, Wellen und Sommerflirts zunächst wie eine unbeschwerte Kulisse wirken – doch darunter brodeln Geheimnisse, Gefühle und Abgründe, die mich beim Lesen nicht mehr losgelassen haben. Ein Sommerroman, der viel mehr ist als eine Liebesgeschichte am Strand, und der mit einem Cliffhanger endet, der mich völlig atemlos zurückgelassen hat. Klare Leseempfehlung!

Klappentext:
Als Sutton für ihren dritten Sommer als Lifeguard nach Malibu zurückkehrt, ist alles anders. Nicht nur ist ihre beste Freundin Layla dieses Jahr ebenfalls unter den Elite-Rettungsschwimmern, Sutton hat auch ein düsteres Geheimnis, das sie zwischen Strandflirts, wilden Partys und hartem Training vergessen will. Doch ein Wasserrohrbruch zwingt die beiden Freundinnen aus ihrer Unterkunft.
Sutton bleibt nur eine Möglichkeit:
Sie muss in das Strandhaus des Lifeguards Ben ziehen. Ausgerechnet der Ben, den sie verachtet, weil er Layla das Herz gebrochen hat, und der fest mit Suttons Geheimnis verwoben ist. Niemals darf er die Wahrheit erfahren. Trotzdem kommen die beiden sich gefährlich nahe. Bis es an den Klippen Malibus zu einer Tragödie kommt, die nur eine Frage offenlässt: War es ein Unfall? Oder Mord?

Der Einstieg in "The summer that broke us" fiel mir durch den lockeren, lebendigen Schreibstil der Autorin sehr leicht.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Sutton und Ben erzählt, was einen sehr tiefen Einblick in ihre Gedanken, Ängste und Gefühle erlaubt. Besonders spannend fand ich die zusätzlichen Tagebuchausschnitte einer unbekannten Person. Diese Kapitel sind wie kleine Puzzlestücke, die nach und nach ein Bild ergeben – düster, geheimnisvoll und voller Andeutungen. Dadurch entsteht eine unterschwellige Spannung, die die gesamte Handlung trägt.

Sutton ist eine Figur, die mich sofort gepackt hat. Ihre innere Zerrissenheit, der Druck, den sie durch ihr Geheimnis mit sich herumträgt, und gleichzeitig ihr Wunsch nach einem „normalen“ Sommer machen sie unglaublich nahbar. Ich habe mit ihr gelitten, gehofft und gebangt.
Ben dagegen ist die Art von Charakter, die man anfangs hassen will – arrogant, distanziert und mit einem schlechten Ruf. Doch je mehr man ihn kennenlernt, desto mehr zeigt er seine verletzliche Seite, die Schichten unter der Fassade. Zwischen ihm und Sutton knistert es gewaltig, und genau diese Ambivalenz zwischen Nähe und Abwehr, dieses Wechselspiel aus Abneigung, Anziehung und unausgesprochenen Wahrheiten, haben die Dynamik so fesselnd gemacht.

Layla, Suttons beste Freundin, bringt Leichtigkeit in die Geschichte, aber auch Konfliktpotenzial. Sie ist loyal und herzlich, doch durch ihre Vergangenheit mit Ben sorgt sie für zusätzliche Spannungen. Gerade ihre Rolle zeigt, wie brüchig Freundschaften werden können, wenn Liebe, Vertrauen und Geheimnisse dazwischenfunken.

Malibu ist nicht nur Kulisse, sondern fast ein eigener Charakter im Buch. Die heißen Tage am Strand, die brandenden Wellen, die gefährlichen Strömungen – alles wirkt lebendig und greifbar. Gleichzeitig haben die Klippen und das offene Meer etwas Bedrohliches, das perfekt zur düsteren Grundstimmung passt. Diese Mischung aus Sommer-Idylle und unterschwelliger Gefahr hat für mich den besonderen Reiz des Romans ausgemacht.

"The summer that broke us" ist mehr als eine sommerliche Liebesgeschichte. Es ist ein emotional intensiver, spannungsgeladener Roman über Freundschaft, Vertrauen, Geheimnisse und die Frage, wie viel Wahrheit eine Liebe aushalten kann. Der Titel ist Programm, denn das Ende hat mich gebrochen – im besten Sinne – und ich kann es kaum erwarten, wie es weitergeht. Absolute Leseempfehlung für alle, die Sommerromane mit Tiefgang lieben. Absolute Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 15.08.2025
Indigo Ridge   Die Edens 1
Perry, Devney

Indigo Ridge Die Edens 1


ausgezeichnet

Mit „Indigo Ridge“ ist Devney Perry ein fesselnder Mix aus Romance, Spannung und Kleinstadt-Vibes gelungen. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt, die Chemie zwischen den Protagonisten sprüht Funken – und der unterschwellige Thrill macht das Ganze zu einem echten Pageturner. Für mich ein absolutes Lesehighlight 2025!

Ich habe Buch u. Hörbuch zu „Indigo Ridge“ parallel gelesen u. gehört. Die Tension zwischen den Protagonisten, die man zwischen den Zeilen lesen bzw. spüren kann, wurde entsprechend fantastisch von den beiden Sprechern Dagmae Bittner u. Louis Friedemann Thiele umgesetzt. Selbst beim Lesen hatte ich dann dauernd die beiden Sprecher-Stimmen im Kopf u. hab mich damit gleich doppelt in die Geschichte verliebt! Allein dafür gibt‘s schon eine Empfehlung!

Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Winslow und Griffin erzählt. Dieser Perspektivwechsel verleiht der Handlung nicht nur Tiefe, sondern ermöglicht es auch, die Emotionen beider Figuren hautnah zu erleben. Besonders gut gefallen hat mir, wie intensiv man so an Winslows innerem Zwiespalt und Griffins Entwicklung teilhaben konnte.

Winslow ist eine Protagonistin, wie ich sie liebe: stark, klug, unabhängig – und dabei nicht unfehlbar. Ihre innere Stärke, ihr Wunsch, sich in einer männerdominierten Position zu beweisen, und gleichzeitig ihre verletzliche Seite machen sie unglaublich greifbar und sympathisch.
Griffin ist der klassische „Broody Hero“, der sich emotional abgekapselt hat – aber unter der rauen Schale verbirgt sich ein loyaler, beschützender Mann mit Herz. Die Dynamik zwischen den beiden ist elektrisierend, ihre Dialoge voller Spannung und Gefühl. Achterbahnfahrten vorprogrammiert!

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir Griffins Schwester Eloise, die mit ihrer offenen und einfühlsamen Art einen wunderbaren Kontrast zu den eher verschlossenen Eden-Männern bildet. Auch Winslows Großvater, der in Rückblicken und Gedanken eine wichtige Rolle spielt, verleiht der Geschichte emotionale Tiefe und zeigt, woher Winslow ihre innere Stärke hat. Und erwähnenswert, weil gleichzeitig auch emotional erschütternd, ist ebenso Griffs Onkel, der an Demenz leidet. Diese Krankheit hat die Autorin absolut realistisch u. nachvollziehbar geschildert.

Das Setting in der Kleinstadt Quincy ist absolut gelungen. Devney Perry fängt das ländliche Montana mit seinen Weiten, der dichten Natur und der verschworenen Kleinstadt-Gemeinschaft so atmosphärisch ein, dass man beim Lesen das Gefühl hat, selbst durch die Straßen zu gehen oder mit Griffin durch die Berge zu reiten. Der Ort ist mehr als nur Kulisse – er ist fast eine eigene Figur im Buch.


„Indigo Ridge“ hat mich rundum überzeugt – ein echtes Herzensbuch, das gekonnt Romance mit Krimi-Elementen verbindet, starke Charaktere bietet und eine Story erzählt, die unter die Haut geht. Wer emotionale Tiefe, prickelnde Spannung und ein Setting mit echtem Wohlfühlfaktor sucht, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Absolute Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 12.06.2025
Let's be wild / Be Wild Bd.1
Böhm, Nicole;Stehl, Anabelle

Let's be wild / Be Wild Bd.1


sehr gut

"Let’s be wild" von Annabelle Stehl & Nicole Böhm ist ein mitreißender New-Adult-Roman über Freundschaft, Träume u. den Mut, seinen eigenen Weg zu gehen – mitten im pulsierenden New York. Besonders durch die liebenswerten Figuren u. das inspirierende Setting konnte mich das Buch überzeugen. Für die volle Punktzahl hat mir an wenigen Stellen etwas Tiefe gefehlt, aber: definitiv eine Leseempfehlung!

Klappentext:
Mit ihrem neuen Job in der angesagtesten Influencer-Agentur New Yorks geht für Shae ein Traum in Erfüllung. Nicht nur, dass sie in die Fußstapfen ihres Onkels und Mentors tritt, sie kann darüber hinaus einen positiven Einfluss auf Social Media nehmen. So zumindest ihre Hoffnung. Doch es ist nicht so leicht wie gedacht, sich in New York zu behaupten. Das muss auch Shaes bester Freund Tyler feststellen, der gemeinsam mit ihr einen Neustart wagt. Shaes Kollegin Ariana und die Fotografin Evie versuchen in der Weltstadt ebenfalls nach den Sternen zu greifen und müssen dabei so manchen Rückschlag hinnehmen. Aber ihre Freundschaft gibt den vieren die nötige Kraft, die eigenen Träume niemals aus dem Blick zu verlieren.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der vier Protagonisten erzählt: Shae, Tyler, Ariana und Evie. Dieser Perspektivwechsel bringt eine schöne Dynamik ins Buch, weil man jede Figur sehr nah begleitet u. ihre ganz eigene Sicht auf die Herausforderungen in New York bekommt. Dadurch wirkt das Geschehen besonders authentisch u. emotional greifbar.

Tyler ist mein absoluter Favorit. Er ist so ein mitfühlender, humorvoller u. loyaler Charakter, dass man ihn einfach ins Herz schließen muss. Obwohl er selbst viel mit sich herumträgt, ist er stets für seine Freunde da. Seine positive Ausstrahlung wirkt nie aufgesetzt, sondern kommt von einem guten Herzen – und gerade deshalb hat er mein Leserherz erobert.
Shae ist die empathische, bodenständige Freundin, die man sich nur wünschen kann. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben ist inspirierend u. ihre Unsicherheiten machen sie so nahbar. Sie trägt viel Verantwortung, aber verliert dabei nie das Wohl ihrer Freunde aus dem Blick.
Ariana ist beeindruckend in ihrer Zielstrebigkeit. Sie hat mich mit ihrer inneren Stärke und Entwicklung sehr berührt. Besonders schön fand ich, wie sie durch den Rückhalt ihrer Freunde immer mehr zu sich selbst gefunden hat.
Mit Evie hingegen bin ich dagegen leider nicht ganz warm geworden. Sie war mir in manchen Situationen zu naiv, was gelegentlich anstrengend war. Trotzdem hat sie das Herz am rechten Fleck, u. ich mochte ihren kreativen Blick auf die Welt.

New York als Schauplatz ist absolut gelungen! Die Stadt pulsiert förmlich zwischen den Seiten, mit all ihren Möglichkeiten, Herausforderungen u. Gegensätzen. Die Kulisse der Influencer-Agentur, Cafés, Ateliers u. Dachterrassen schafft eine lebendige Atmosphäre und macht Lust darauf, selbst loszuziehen u. an seinen Träumen zu arbeiten.

"Let’s be wild" ist ein gefühlvoller, moderner Roman über das Streben nach Selbstverwirklichung, über Rückschläge, Mut und die Kraft echter Freundschaft. Trotz kleiner Schwächen, besonders in Bezug auf Evies Charakterzeichnung, hat mich die Geschichte mitgerissen. Wer Geschichten mit Herz, Tiefe u. viel New-York-Feeling liebt, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!

Bewertung vom 11.06.2025
Seven Years From Now (eBook, ePUB)
Poston, Ashley

Seven Years From Now (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Seven Years from Now" von Ashley Poston hat mich direkt von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Das Buch ist eine magische, warmherzige u. zugleich bittersüße Liebesgeschichte, die mich vollkommen verzaubert hat. Ashley Poston kombiniert Zeitreisen mit emotionaler Tiefe, charmantem Humor u. einer leisen Melancholie – ein echtes Herzensbuch, das noch lange nachhallt. Klare Leseempfehlung!

Klappentext:
Als Clementine die Wohnung ihrer Tante erbt, ist ihr bereits klar, dass es sich um einen ganz besonderen Ort handelt. Und das nicht nur, weil Analea einer der exzentrischsten Menschen war, die Clementine kannte. Denn die Wohnung ist verzaubert und bringt ihre Bewohnerin ohne Vorwarnung sieben Jahre in die Vergangenheit. Daher weiß Clementine sofort, dass sie nicht in der falschen Wohnung, sondern in der falschen Zeit gelandet ist, als in ihrer Küche plötzlich ein Mann steht. Ein Mann mit einer Vorliebe für Zitronenkuchen und umwerfenden Augen. Das klingt gar nicht so schlecht? Ist es aber – denn Tante Analeas wichtigste Regel lautete immer: Verliebe dich niemals in dieser Wohnung!

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Clementine erzählt, was besonders gut zu dieser sehr persönlichen, gefühlvollen Handlung passt. Ihre Gedanken, Erinnerungen u. Gefühle werden dadurch greifbar u. intensiv – man spürt Clementines Zweifel, ihre Trauer, ihre Sehnsucht. Der Schreibstil ist dabei poetisch u. leicht zugleich, was den magischen Ton der Geschichte perfekt unterstreicht.

Clementine ist eine wunderbar gezeichnete Hauptfigur, die sich in ihrer Trauer um ihre Tante u. ihrem inneren Rückzug wieder selbst finden muss. Ihre Verletzlichkeit macht sie nahbar, ihre leise Stärke bewundernswert. Besonders schön fand ich, wie sie sich im Laufe der Geschichte öffnet – für das Leben, für die Liebe und vor allem für sich selbst.

Iwan ist charmant, tiefgründig u. hat eine ganz besondere Ruhe an sich. Seine Liebe zu Zitronenkuchen, seine Geduld und seine Ehrlichkeit machen ihn zu einem absolut liebenswürdigen Charakter, der Clementine genau das gibt, was sie braucht – auch wenn die Zeit manchmal gegen sie arbeitet.


Tante Analea ist zwar nicht mehr am Leben, aber sie ist dennoch eine der stärksten Figuren im Buch. Durch Rückblenden, Erinnerungen und ihre liebevoll-chaotische Wohnung lebt sie regelrecht weiter. Sie wirkt wie eine geheimnisvolle Mentorin, deren Präsenz alles durchzieht.

Die Wohnung ist das Herzstück dieses Romans – eine Art Zwischenraum zwischen Vergangenheit u. Gegenwart, voller Magie u. Melancholie. Sie ist verwunschen, gemütlich u. detailreich beschrieben, fast wie ein eigenes Wesen. Auch die Stadt drumherum, mit ihren kleinen Cafés, dem Alltag u. der Hektik des Lebens, steht im Kontrast zu dieser stillen, magischen Welt hinter Clementines Tür. Dieses Setting hat mich komplett in seinen Bann gezogen.

"Seven Years from Now" ist eine außergewöhnliche, tiefgehende Liebesgeschichte mit einem Hauch Magie und ganz viel Herz. Wer Bücher mit poetischem Schreibstil, Zeitreise-Elementen und echten Gefühlen liebt, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen.

Für mich war es ein absolutes Herzensbuch u. bekommt deshalb eine große Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 11.06.2025
Blütenzauber / Lovelight Farms Bd.2
Borison, B. K.

Blütenzauber / Lovelight Farms Bd.2


ausgezeichnet

"Blütenzauber", der 2. Teil der Lovelight Farms von B. K. Borison, ist eine romantische Wohlfühlgeschichte voller Charme, Herzklopfen u. Second-Chance-Vibes. Evelyn u. Beckett haben mich mit ihrer verletzlichen, humorvollen u. authentischen Dynamik komplett in ihren Bann gezogen – ein echtes Herzensbuch mit absolutem Cozy-Feeling! Klare Leseempfehlung!

Klappentext:
Evelyn ist nicht die Frau, die man vergisst. Nach einem unglaublichen Wochenende in Maine erkennt Beckett die attraktive Frau sofort wieder, als sie ihm auf Lovelight Farms gegenübersteht. Der junge Farmer hatte keine Ahnung, dass sie eigentlich eine bekannte Social-Media-Influencerin ist. Aber Evelyn St. James braucht eine Pause von ihrer Online-Karriere. Auf Lovelight Farms möchte sie Kraft tanken und herausfinden, was sie wirklich glücklich macht. Dass sie dabei Unterschlupf bei dem verschlossenen Beckett findet, hat sie nicht geahnt – auch nicht, dass ein schroffer, tätowierter Farmer so hinreißend sein kann.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Evelyn u. Beckett erzählt, was beiden Charakteren Tiefe verleiht u. es ermöglicht, ihre Gedanken und Gefühle hautnah mitzuerleben. Dieser Perspektivwechsel bringt nicht nur Abwechslung, sondern auch eine emotionale Nähe, die mich als Leserin vollkommen mitgerissen hat.

Evelyn ist eine vielschichtige, lebendige Figur – auf den ersten Blick wirkt sie wie eine typische Influencerin, aber schnell wird klar: hinter der perfekten Fassade steckt eine Frau, die erschöpft ist vom ständigen Online-Druck und nach echtem Glück sucht. Ihre Selbstreflexion, ihr Mut zur Veränderung und ihr Herz haben mich sehr berührt.
Beckett ist das komplette Gegenteil: wortkarg, zurückgezogen, aber mit einem tiefen, stillen Herzen. Seine anfängliche Abwehrhaltung gegenüber Evelyn bröckelt langsam – und genau das macht ihre Beziehung so glaubwürdig u. intensiv. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar u. voller leiser, aber intensiver Momente.

"Lovelight Farms" ist mehr als nur ein Ort – sie ist ein Gefühl. Ein Ort zum Ankommen, Durchatmen und Sich-selbst-Wiederfinden. Die farbenfrohe, blühende Kulisse, die ruhige Natur, das gemütliche Farmleben – all das erzeugt ein wohliges Setting, das perfekt zur emotionalen Reise der Charaktere passt. Besonders gelungen: die Verbindung aus digitaler Welt (Evelyns Influencer-Background) und analogem Farmleben, die spannende Gegensätze thematisiert.

"Blütenzauber" ist eine zarte, tiefgehende Romance über Selbstfindung, Mut zur Veränderung u. die heilende Kraft der Liebe. Evelyn u. Beckett haben mich zum Schmunzeln, Seufzen u. Mitfühlen gebracht – und Lovelight Farms fühlt sich nach diesem Buch ein bisschen wie ein zweites Zuhause an.
Für Fans von gefühlvoller Romance mit Cozy-Vibes u. authentischen Charakteren ist dieses Buch ein absolutes Muss. Eine klare Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 11.06.2025
Du gehörst mir / Captive Bd.1
Rivens, Sarah

Du gehörst mir / Captive Bd.1


sehr gut

Düster, intensiv und voller Spannung – "Captive - Du gehörst mir" von Sarah Rivens ist nichts für zarte Gemüter, aber genau das macht den Reiz aus. Die toxisch aufgeladene Beziehung zwischen Ella u. Asher, gepaart mit dem gefährlichen Setting des organisierten Verbrechens, sorgt für eine fesselnde Lektüre mit Suchtfaktor. Leseempfehlung!

Klappentext:
Ellas Leben ist die Hölle. Sie ist eine sogenannte Gefangene. Aus finanzieller Not hat sie sich vor Jahren an den Unterweltboss eines kriminellen Netzwerks verkauft. Sie glaubt, es kann nicht schlimmer werden. Bis zu dem Tag, an dem Ella verschenkt wird, und zwar an Asher, den charismatischen, aber gefürchteten Anführer des Scott-Kartells. Die Anwesenheit einer Gefangenen an seiner Seite lehnt er strikt ab. Aus irgendeinem Grund hegt er einen tiefen Hass auf diese Frauen. Er ist aufbrausend, gefährlich und tyrannisiert Ella. Doch Ella ist entschlossen, sich ihren Platz im Netzwerk und an Ashers Seite zu erkämpfen. Bald beginnt ein gefährliches – und verführerisches – Spiel zwischen ihnen …

Die Geschichte wird konsequent aus der Ich-Perspektive von Ella erzählt, was ihre Gedanken- und Gefühlswelt sehr greifbar macht. Gerade in den vielen angespannten u. emotional aufgeladenen Momenten wirkt diese Erzählweise intensiv und mitreißend. Ihre Sicht auf die Welt ist geprägt von Angst, Trotz u. einem unbändigen Überlebenswillen – das kommt durch die gewählte Perspektive sehr gut zur Geltung.

Meiner Meinung nach ist Ella eine ungewöhnliche Protagonistin, die viel aushalten muss, aber niemals aufgibt. Ihre innere Stärke, ihr Mut u. ihre rebellische Art haben mich beeindruckt. Obwohl sie sich in einem absolut feindseligen Umfeld befindet, schafft sie es, Haltung zu bewahren u. sogar Stück für Stück Macht über ihr eigenes Leben zurückzugewinnen.
Asher hingegen ist der Inbegriff eines „Dark Romance“-Antihelden: brutal, kalt u. voller Widersprüche. Seine Ablehnung gegenüber Gefangenen hat tiefsitzende Gründe, die erst nach u. nach ans Licht kommen – was ihn nicht weniger gefährlich, aber dafür umso interessanter macht. Die Dynamik zwischen ihm u. Ella ist angespannt, intensiv und oft toxisch – aber auch genau das, was das Buch so spannend macht.

Das Setting im kriminellen Scott-Klan ist düster, brutal u. durchweg beklemmend. Sarah Rivens schafft es, diese gefährliche Welt sehr bildhaft darzustellen – mit all ihren Regeln, Grausamkeiten u. der ständigen Bedrohung. Der Klan wirkt erschreckend real, und obwohl (oder gerade weil) es so abstoßend ist, übt es eine gewisse Faszination aus. Diese Atmosphäre trägt maßgeblich zur Sogwirkung der Geschichte bei.

"Captive – Du gehörst mir" ist ein fesselnder Auftakt voller Dunkelheit, Leidenschaft u. psychologischer Spannung. Wer düstere Romance-Geschichten liebt u. keine Scheu vor komplexen, toxischen Beziehungen hat, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.
Ein intensives Leseerlebnis, das unter die Haut geht – klare Empfehlung für Dark Romance-Fans!
Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!

Bewertung vom 11.06.2025
Stars in our Hands (eBook, ePUB)
Bailey, Ada

Stars in our Hands (eBook, ePUB)


sehr gut

Mit "Stars in Our Hands" liefert Ada Bailey eine charmante, romantische Geschichte voller Gefühl, bissigem Humor u. leiser Tiefe. Farah u. Paxton wachsen einem mit jeder Seite mehr ans Herz – auch wenn nicht alles perfekt war, hatte ich viel Freude beim Lesen und wurde wunderbar unterhalten. Leseempfehlung!

Klappentext:
Als die 23-jährige Farah die Zusage erhält, beim Blockbuster Snowlight mitzuwirken – DEM neuen Film mit Hollywood-Superstar Paxton Wright – kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch schnell muss sie feststellen, dass nichts so läuft, wie sie es sich erträumt hat. Nicht nur, dass sie sich trotz ihrer Ängste um die Filmhunde kümmern muss, sondern Paxton macht ihr auch noch das Leben extra schwer. Als der Schauspieler zu allem Überfluss in einen Skandal verwickelt wird, flieht er noch vor Drehstart ans Filmset nach Alaska – und ausgerechnet Farah wird als entnervte Aufpasserin hinterhergeschickt. Eine Aufgabe, die ihr anfangs unlösbar erscheint. Doch je enger die beiden am Set zusammenarbeiten, desto näher kommen sie sich. Farah kann einen Blick hinter Paxtons unnahbare Fassade werfen und muss feststellen, wie viel mehr in diesem Mann steckt – und in welcher Gefahr er schwebt …

Die Geschichte wird abwechselnd sowohl aus der Ich-Perspektive von Paxton als auch in der Ich-Perspektive aus Farahs Sicht erzählt, was perfekt zu ihrem humorvollen, ehrlichen Charakter passt. Durch ihren leicht sarkastischen Ton fühlt man sich sofort mit ihr verbunden. Ihre Gedanken sind oft zum Schmunzeln, manchmal zum Augenrollen u. immer wieder zutiefst berührend – genau die richtige Mischung, um nah an der Figur zu bleiben. Ebenso verhält es sich mit Paxton, auch wenn man mit ihm als Bad Boy u. Frauenschwarm erst einmal warm werden muss :D

Farah ist eine herrlich authentische Protagonistin. Sie ist keine makellose Heldin, sondern eine junge Frau mit Ängsten, Selbstzweifeln u. einem großen Herzen. Besonders schön fand ich, wie sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt – von der zurückhaltenden Assistentin zur mutigen, reflektierten Frau, die für sich selbst u. andere einsteht.
Paxton wirkt anfangs wie der typische Hollywood-Bad-Boy: arrogant, distanziert, genervt. Doch hinter seiner Fassade steckt so viel mehr – Verletzlichkeit, Loyalität, ein schräger Humor u. eine innere Zerrissenheit, die ihn unglaublich greifbar machen. Die Dynamik zwischen den beiden ist voller Knistern, aber auch voller Reibung, was das Ganze sehr lebendig und glaubwürdig macht.

Das Filmset in Alaska bildet eine großartige Kulisse – rau, abgelegen, eiskalt, aber gleichzeitig wunderschön und atmosphärisch. Die Natur spielt fast schon eine Nebenrolle, weil sie die Gefühlswelt der Figuren widerspiegelt: wild, unberechenbar, aber auch voller Magie. Ich konnte die eisige Luft, das Knirschen des Schnees u. das warme Kaminfeuer förmlich spüren.

"Stars in Our Hands" ist eine gefühlvolle, witzige u. stellenweise überraschend tiefgründige Romance, die mit starken Figuren, einem atmosphärischen Setting u. genau dem richtigen Maß an Drama punktet.
Für Fans von Slow Burn, Filmset-Vibes u. Geschichten mit Herz – eine klare Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!

Bewertung vom 11.06.2025
Black Hearts / Rivals Bd.3
Lee, Geneva

Black Hearts / Rivals Bd.3


sehr gut

"Black Hearts" ist ein spannendes, emotional aufgeladenes Finale, das die Geschichte von Adair u. Sterling mit viel Drama, Leidenschaft u. dunklen Familiengeheimnissen zu einem runden Abschluss bringt. Zwar bleiben ein paar Handlungsstränge etwas vage, aber die Dynamik zwischen den Protagonisten sowie der konstant hohe Spannungsbogen machen das Buch absolut lesenswert. Klare Leseempfehlung (für die ganze Reihe)!

Klappentext:
Sterling erfährt etwas, das sein Leben für immer verändern wird: Adair hat jahrelang ein Geheimnis gehütet, das sie ihm nicht hätte verschweigen dürfen. Immer mehr Lügen und Intrigen der Familie MacLaine kommen ans Licht, und Adair und Sterling müssen sich bald fragen, wer ihre wahren Freunde sind – sofern sie überhaupt noch welche haben. Die beiden sind bereit, für ihre gemeinsame Zukunft zu kämpfen, doch ist ihre Liebe stark genug?
Denn sie haben es nicht nur mit Adairs heimtückischer Familie zu tun, die ihnen Steine in den Weg legt, auch Sterlings dunkle Vergangenheit droht all das zu zerstören, was ihnen etwas bedeutet …

Wie auch in den Vorgängerbänden erleben wir die Handlung erneut abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Adair u. Sterling. Dadurch bleibt die emotionale Nähe zu den beiden Protagonisten erhalten, was insbesondere in den Konfliktszenen u. inneren Kämpfen eine große Stärke des Romans ist. Die Gedanken u. Gefühle der beiden sind authentisch, manchmal widersprüchlich, aber genau das macht sie greifbar u. menschlich.

Adair zeigt sich in diesem finalen Band verletzlicher, aber gleichzeitig auch stärker als zuvor. Ihre Entwicklung über die Reihe hinweg wird hier spürbar abgeschlossen – sie steht für sich ein, stellt sich ihrem toxischen Vater u. trifft mutige Entscheidungen.
Sterling bleibt der faszinierende, geheimnisvolle Gegenpart. Sein innerer Konflikt zwischen der dunklen Vergangenheit u. dem Wunsch, ein besserer Mann für Adair zu sein, sorgt für emotionale Tiefe. Besonders gelungen fand ich, wie seine Verletzlichkeit in Kombination mit seiner Stärke dargestellt wurde. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar u. intensiv wie eh und je.

Eine wichtige Rolle spielt erneut Adairs Familie – wenn auch im negativen Sinne. Ihr manipulativer Vater Angus ist ein Paradebeispiel toxischer Familienverhältnisse, die als ständiger Schatten über Adairs Leben liegt. Man spürt beim Lesen regelrecht die Beklemmung, die dieser Einfluss auslöst.

Das Setting bleibt glamourös, düster u. gefährlich – eine perfekte Mischung für den Abschluss dieser dramatischen Liebesgeschichte. Ob luxuriöse Anwesen, angespannte Familienfeiern oder geheimnisvolle Rückzugsorte: Die Atmosphäre ist konstant spannungsgeladen u. sorgt dafür, dass man beim Lesen nie ganz zur Ruhe kommt. Geneva Lee versteht es, Bilder im Kopf entstehen zu lassen, ohne sich in zu langen Beschreibungen zu verlieren.

"Black Hearts" ist ein intensives, dramatisches Finale mit vielen Enthüllungen, einer mitreißenden Lovestory u. einer starken Portion Spannung. Zwar hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefe bei der Auflösung gewünscht, aber insgesamt ist der Abschluss absolut gelungen.
Wer die ersten beiden Bände mochte, wird auch hier mitreißende Lesestunden erleben – eine klare Empfehlung für alle Fans von Romance mit dunklem Twist! Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!