BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 41 Bewertungen| Bewertung vom 05.10.2025 | ||
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No Way Home (deutschsprachige Ausgabe) Dies war mein erstes Buch von T.C. Boyle, weshalb ich nicht beurteilen kann, ob es mit seinen vorherigen Romanen mithält, aber ich möchte nun unbedingt noch mehr von ihm lesen. |
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| Bewertung vom 12.09.2025 | ||
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Ich hatte mich nach der Leseprobe wahnsinnig auf Verena Kesslers neuen Roman gefreut. Die erste Hälfte war auch genau das, was ich mir erhofft hatte: eine gewitzte, schonungslose Satire unserer Leistungsgesellschaft, vor allem hinsichtlich körperlicher Bestätigung und Optimierung, in sehr guter und eingängiger Sprache. Ich musste häufig lachen, nicken, war überrascht. Etwa nach der Hälfte marschiert der Roman jedoch in eine ganz andere Richtung als erwartet. An sich ist das nicht schlimm, im Gegenteil, nur hatte die Hauptfigur von Beginn an zu wenig Tiefgang, um ihre Wandlung tatsächlich nachvollziehbar sein zu lassen. Der plötzliche Switch in ihr wird auch durch die zwischengeschobenen Kapitel aus der Vergangenheit nicht greifbar. Am Ende ist es einfach nu bizarr, übertrieben und zu sehr gewollt, ohne dass ich die Figur dabei wirklich fühlen konnte. Wer bizarre, gar eklige und abgedrehte Texte mag, wird in der zweiten Hälfte sehr auf seine Kosten kommen, ich war hingegen war (nur aus persönlichen Geschmack) enttäuscht, der Roman hatte zu Beginn wirklich Potenzial für eine vielschichtigere Betrachtung der Figur(en). Nichtsdestotrotz ist es ein sehr gut geschriebener Roman, der zurecht seine Fans hat. |
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| Bewertung vom 11.08.2025 | ||
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Treppe aus Papier (eBook, ePUB) Henrik Szántós Roman hat Gewicht. Für dieses dünne Buch braucht es Zeit und Muße, um sich jeden einzelnen Satz auf der Zunge zergehen lassen zu können. Seine Sprache ist pure Kunst und ein Genuss für alle Literaturliebhaber. |
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| Bewertung vom 11.08.2025 | ||
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Der neue Roman von Katie Kitamura beginnt mit einer Begegnung, die ein Missverständnis sein könnte - oder der Keim für ganz andere Fragen, die man sich als Lesende:r im Verlauf der Geschichte stellt. |
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| Bewertung vom 18.07.2025 | ||
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Die Furye hat grundsätzlich alles, was es für ein leicht melancholisches Sommerbuch braucht, das sich ein bisschen wie ein Film an der französischen Küste anfühlt. Die Sprache ist besonders und das Buch zu lesen fühlt sich insbesondere in den Rückblicken an, als sähe man alte Polaroids durch. Trotzdem hat die erzählte Geschichte irgendwie etwas Ort- und Zeitloses, das einiges unkonkret bleiben lässt. |
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| Bewertung vom 16.06.2025 | ||
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Eine Hauptfigur, die im Kopf bleibt - Schon auf den ersten Seiten war ich angetan von Arkadia Fink, der 13-jährigen Hauptfigur und auch Ich-Erzählerin. Sie ist eigenwillig, entschlossen, ein wenig trotzig und innerlich ein Mädchen, das sich nach seiner Mutter sehnt und über die Leidenschaft zur Musik versucht, diese wiederzufinden und innerlich die Verbindung zu ihr zu halten. Entschlossen, als Mädchen in den Knabenchor aufgenommen zu werden, lässt sie sich durch nichts aufhalten, während zugleich ihre innere Not und Einsamkeit (die sie sich selbst nicht eingestehen will) für den Leser spürbar ist. Christopher Kloeble ist es meisterlich gelungen, eine unzuverlässige Erzählerin die Feder in die Hand nehmen zu lassen und den Leser mit ihr mitfiebern zu lassen. Ich habe Bewunderung und Mitgefühl für Arkadia empfunden, hätte sie zugleich oft schütteln wollen und werde mich definitiv noch lange an sie erinnern, was ein gutes Zeichen ist. Nicht zuletzt besticht der Roman durch seine sehr ausgefeilte Sprache. War eine wahre Lesefreude! |
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| Bewertung vom 07.06.2025 | ||
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Im Vorwort war ich zunächst überrascht, da es der Autorin in diesem Buch allein um Entwicklungstrauma geht und nicht um singuläre und später im Leben erlittene Traumata. Das hat das Buch für mich tatsächlich noch interessanter gemacht, sollte aber vorab besser kenntlich gemacht werden. |
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| Bewertung vom 02.04.2025 | ||
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Amira Ben Saoud hat einen vielversprechenden Debütroman mit einer ganz eigenen und sehr originellen Story vorgelegt, der zugleich für ein breites Publikum funktioniert - und das an sich ist schon eine große Leistung! |
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| Bewertung vom 24.03.2025 | ||
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Es tut mir ein bisschen weh, diese Rezension zu schreiben, weil ich so gern besser über den Roman sprechen können würde. Kristine Bilkau hat eine wunderbare Art zu schreiben, schnörkellos, leise und auf den Punkt. In „Halbinsel“ geht es um Mutter und Tochter, die mittlerweile jede für sich leben und trotzdem über die gemeinsame Vergangenheit und Lebensthemen miteinander verbunden sind. Nachdem die Tochter, Linn, einen Zusammenbruch hatte, erholt sie sich in ihrem Elternhaus bei der Mutter. Den ganzen Roman über habe ich darauf gewartet, dass die Konflikte, die angedeutet werden, an die Oberfläche kommen. Aber da war einfach nichts. Es gab normale Konfliktchen zwischen Mutter und Tochter, aber insgesamt nichts, was einen Roman wert wäre. Die Figurenpsychologie war zudem nicht sonderlich vielschichtig und manchmal zu widersprüchlich. Die Tochter scheint ein Burn Out zu haben, ignoriert Anrufe und entzieht sich sämtlichen Dingen, die von außen an sie herangetragen werden, aber sie schafft es zugleich, ihre Wohnung in der Stadt aus der Ferne abzuwickeln, und das in organisatorischer Perfektion? Die Mutter versteht nicht, wie man sich so hängen lassen kann, während sie im Roman davon erzählt, wie sie vor Jahren das gleiche durchgemacht hat (wenn auch anderer Auslöser)? Der Hund, den die Mutter besitzt, wird nur dazu benötigt, zu Beginn mit den Nachbarn in Kontakt zu kommen und taucht danach fast 100 Seiten lang nicht mehr auf, als wäre er vergessen worden. Es gab einige Dinge, die mich gestört und gelangweilt haben, was sehrsehr schade ist, da ich die Autorin sehr schätze. |
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| Bewertung vom 24.02.2025 | ||
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Beeindruckendes Debüt! |
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