Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Nicole
Wohnort: 
Altenburg

Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 22.07.2025
Kola und Hops - Der Kaufhausdieb
MacDonald, Alan

Kola und Hops - Der Kaufhausdieb


ausgezeichnet

So niedlich!

Kola der Koala und Hops der Pinguin sind beste Freunde und wohnen gemeinsam in einem Baumhaus. In dieser Geschichte erleben die beiden ein Abenteuer, als in der Stadt ein großes neues Kaufhaus eröffnet. Sie flanieren durch die verschiedenen Abteilungen und finden dort viele spannende und lustige Dinge. Aber dann entdecken sie einen Dieb und nehmen die Verfolgung auf, es wird richtig spannend!

Die Geschichte war wirklich süß und die beiden Freunde erleben ganz schön viel. Aber der absolute Hit sind die Illustrationen! Die Tiere sind so niedlich gezeichnet, ich hatte solche Freude damit, mir die Bilder anzuschauen.

Ich glaube, dies ist ein tolles Buch, um es gemeinsam mit dem Kind zu entdecken, wenn es noch nicht lesen kann. Oder auch zum ersten selber lesen im Grundschulalter.

Mittlerweile gibt es schon einen zweiten Band, den wir uns auch bald besorgen werden. Kaufempfehlung von uns.

Bewertung vom 21.07.2025
Der Sommer am Ende der Welt
Völler, Eva

Der Sommer am Ende der Welt


ausgezeichnet

Von Eva Völler habe ich schon mehrere Bücher gelesen und sie haben mir alle gefallen. Daher bin ich schon davon ausgegangen, dass mir auch diese Geschichte zusagen wird. Aber ich habe so viel mehr bekommen, als ich erwartet hatte!

In “Der Sommer am Ende der Welt” erfahren wir von Hanna, die mit ihrer Tochter Katie nach Borkum reist, um dort für einen Artikel zu recherchieren. Die Mutter von Hanna war in den 60er Jahren auf Borkum in einer Kinderkur und sollte dort aufgepäppelt werden. Stattdessen gab es während der 6 Wochen Kur nur Strenge, Disziplin, Lieblosigkeit und auch Gewalt. Darüber möchte Hanna jetzt schreiben und bucht sich in dem Hotel ein, das früher dieses Kurheim war.

Wir erfahren einerseits, wie furchtbar diese Kuren damals waren. Es klingt nach Sonne, Strand und Spaß, stattdessen gab es feste und strenge Regeln: man darf nur 4x am Tag zu festen Zeiten zur Toilette, Kuscheltiere sind verboten, die eigene Kleidung wird nicht getragen, damit sie nicht schmutzig wird, die Kinder werden nicht mit Namen angesprochen, sondern bekommen Nummern zugewiesen, es wird alles aufgegessen, was auf dem Teller ist, usw. Keinerlei Verständnis, Spiel, Kreativität oder Individualismus. Und während Hanna immer tiefer in diese Zeit eintaucht, bekommen wir als Leser nebenbei noch einen Krimi. Es gibt mehrere Todesfälle aufzuklären und dabei kommen dunkle Vergangenheiten und Geheimnisse ans Licht. Ein bisschen Liebe gibt es auch noch.

Wer Romane mag, die auf mehreren Zeitebenen spielen, die spannend sind und ein bisschen historisches Flair vermitteln während uns der Nordseewind um die Nase weht, der ist hier genau richtig. Das Buch hat für mich einen Sog entwickelt, sodass ich es ab der Hälfte nicht mehr weglegen konnte und innerhalb weniger Tage gelesen hatte. Am Ende hat mich am meisten erschüttert, dass viele Erzählstränge nicht fiktiv waren, sondern auf wahren Begebenheiten der Autorin persönlich gründen.

Das Einzige, was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war das Cover. Ich finde es ein sehr schönes Motiv, aber gar nicht passend zum Buch. Für mich erweckt das Cover Gefühle von Auswanderung und Hoffnung. Schöner hätte ich ein schwarz-weiß-Foto gefunden mit einer Horde Kinder, die vor dem Kurheim oder am Strand posieren – ein Gruppenfoto, das auf den ersten Blick fröhlich wirkt, aber bei genauerer Betrachtung sehr gestellt und erzwungen aussieht.

Alles in allem: große Empfehlung.

Bewertung vom 04.05.2025
Lebensschlenker
Meierhenrich, Nova

Lebensschlenker


ausgezeichnet

Nova Meierhenrich hat ein sehr persönliches Buch darüber geschrieben, wie es ist, sich ein Kind zu wünschen und es klappt einfach nicht.

Jede Frau ab einem gewissen Alter kennt das: Gesellschaftlich gibt es eine Lebensphase, in der erwartet wird, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, eine Familie zu gründen. Bitte nicht vorher, dann versaust du dir dein ganzes Leben, bitte nicht zu spät, dann wirst du dem Kind nicht mehr gerecht, aber vor allem bitte nicht keine Kinder! Wenn man nun so in das Alter kommt – Ende 20, Anfang 30 – und es gibt noch keinen Nachwuchs, dann kommen die Fragen garantiert. “Wann ist es denn bei dir so weit? Die biologische Uhr tickt, langsam musst du dich ranhalten.” Ganz oft habe auch ich solche Sätze gehört und fand die so wahnsinnig verletztend, denn ich wollte unbedingt ein Kind, durfte aber aus gesundheitlichen Gründen (noch) keins bekommen. Nach 2 Jahren war ich gesundheitlich so weit hergestellt, dass ich schwanger werden durfte – und dann hat es einfach nicht geklappt. Nova Meierhenrich beschreibt eine ähnliche Situation. Erst geht es beruflich nicht, dann fehlt der passende Partner. Immer tut sie alles dafür, bloß nicht in der “falschen” Situation schwanger zu werden. Und dann beschließt sie, die Sache einfach allein durchzuziehen. Wie lange soll sie auf den richtigen Mann warten? Sie möchte jetzt ein Kind und wendet sich an eine Kinderwunschklinik und sucht sich einen Samenspender aus. Viele Nerven und sehr viel Geld kostet das – und klappt am Ende trotz mehrerer Versuche einfach nicht. Es ist der Wahnsinn, was für eine Reise man da hinter sich bringt: so viele Untersuchungen, Medikamente, Termine, schlaflose Nächte, Hoffnungen und Schmerzen. Eindringlich beschreibt sie, wie es ihr damit geht, was für Gedanken sie sich macht, wie ihr Umfeld reagiert, wem sie es erzählt und wem nicht – und warum. Am Ende ist es sehr schwer zu akzeptieren, dass nicht jeder, der sich ein Kind wünscht, auch ein Kind bekommt. Die Medizin kann heutzutage so vieles, aber eben doch nicht alles. Dennoch kann man ein glückliches und erfülltes Leben leben.

Ich empfand den Schreibstil sehr angenehm: locker, aber mitreißend. Sie nimmt uns mit in ihre Gedanken und Gefühle und gibt sehr private Einblicke. Das fand ich besonders gut an dem Buch und hat sie so nahbar gemacht und ich habe so mitgefühlt. Am Ende kommen weitere Frauen zu Wort, die sich zu dem Thema äußern. Mütter von mehreren Kindern genauso wie Frauen, die gewollt kinderlos sind. Alles in allem ein sehr gelungenes Buch!

Bewertung vom 23.07.2024
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null (eBook, ePUB)
Graw, Theresia

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Theresia Graw schreibt über die Nachkriegszeit in Bad Oeynhausen – ein Ort, zu dem ich keinerlei Bezug habe. Aber die Sprache ist so bildgewaltig, dass ich den Ort direkt vor Augen hatte. Mitten durch die Stadt wird ein Zaun gezogen, der die Bevölkerung von der britischen Besatzung trennt. Die Einwohner müssen ihre Häuser aufgeben, denn da zieht jetzt das Militär ein. Wo sie hinsollen ist ihr Problem. Wir lernen Rosalie kennen, die es ziemlich schwer hatte bisher im Leben und die nun versucht, das Beste aus der Situation zu machen, indem sie für die britischen Soldaten arbeitet. Und wir lernen Anne kennen, die sich gegen die Briten auflehnt und dagegen rebelliert, dass ihr Hotel enteignet wurde. Anne wohnt in einer Baracke mit ihrer Schwester, ihrem Schwager und deren Kindern. Die Schwester ist unzufrieden in ihrer Ehe, entsprechend angespannt ist die Atmosphäre in der kleinen Hütte mir so vielen Bewohnern.

In diesem Buch passiert so wahnsinnig viel, ich konnte kaum aufhören zu lesen und die Protagonisten sind mir so ans Herz gewachsen. Die Szenen vom eiskalten Winter habe ich gelesen, als ich in der Sonne am Strand lag – und ich hatte Gänsehaut, weil ich so in der Geschichte und im Schnee gefangen war.
Ich frage mich, warum ich noch nie ein Buch von Theresia Graw gelesen habe und werde das schleunigst nachholen. Große Leseempfehlung für jeden, der sich für die Nachkriegszeit und bewegende Geschichten interessiert.
Das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist das Cover. Ich finde es nicht schön und verstehe es auch nicht. Das Kuppelgebäude soll das Hotel sein? Habe ich mir ganz anders vorgestellt. Und die 2 Personen, die da von der Seite reinhängen, passen für mich auch nicht. Abgesehen davon – grandioses Buch!

Bewertung vom 21.05.2024
The Hike
Clarke, Lucy

The Hike


ausgezeichnet

Wandern ist ja so gar nicht meins. Darum war ich mir nicht sicher, ob mir ein Buch übers Wandern wohl gefallen würde. Andererseits fand ich alle Bücher von Lucy Clarke bisher toll. Also habe ich mich einfach darauf eingelassen. Und die Autorin hat mich nicht enttäuscht. Wie immer konnte sie mich mitreißen und das Geschehen vor meinem inneren Auge wie auf einer Kinoleinwand abspielen.
Worum gehts? 4 Freundinnen, die alle sehr unterschiedlich sind, machen sich gemeinsam auf eine Reise. Sie treffen sich in Norwegen und wollen dort eine Wanderung unternehmen. Auf der Route ist vor genau einem Jahr eine junge Frau verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Das macht die 4 Frauen Liz, Maggie, Joni und Helena zwar etwas unruhig, aber sie treten die Wanderung dennoch an. Jede von ihnen hat ihre eigenen Sorgen und Probleme, die sie mehr oder weniger auf die Reise mitnehmen. Die Beziehungen untereinander sind sehr unterschiedlich und sie müssen sich fragen, inwieweit sie einander wirklich vertrauen können. Dabei kommt es zu einigen Geheimnissen, die aufgedeckt werden, unheimlichen Begegnungen, körperlichen Verletzungen und am Ende sogar zu einem Todesfall.
Auf dem Buch ist es als Roman ausgewiesen, häufig habe ich auch schon gehört, es wäre ein Thriller. Ich selbst halte es für einen Spannungsroman, der durchweg spannend ist und ich hatte bis zur entsprechenden Stelle keine Idee, wer ums Leben kommen würde und warum.
Lucy Clarkes Schreibstil gefällt mir sehr gut, ich kann mich in die Geschichte einfühlen und in das Geschehen abtauchen bis ich um mich rum nichts mehr mitbekomme. Wie all ihre bisherigen Bücher hat mir auch dieses wieder richtig gut gefallen. Leseempfehlung nicht nur für den Wanderurlaub.

Bewertung vom 21.04.2024
Die Forscherbande: Experimentieren und Entdecken mit Ada Twist
Beaty, Andrea

Die Forscherbande: Experimentieren und Entdecken mit Ada Twist


ausgezeichnet

So sollten Schulbücher sein!

Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn!
Als erstes fiel mir die Gestaltung auf. Die Illustrationen sind so wunderschön und liebevoll gezeichnet, dass man sofort Lust bekommt, das Buch in die Hand zu nehmen und zu blättern. Und man wird nicht enttäuscht, auch innen sind so tolle Zeichnungen eingefügt, die den Text auflockern und unterstützen. Es gibt Diagramme, Fotos, Platz für Notizen, Rätsel, eine Lesezeichen und noch so viel mehr.

Und auch der Text hat mich überzeugt. Wir starten mit der Geschichte von Ava, die sehr neugierig ist, alles hinterfragt und wissen will, wie und warum Dinge funktionieren. Sie nimmt uns mit auf eine Forscher-Reise und leitet uns an, was wir alles brauchen und wie wir wissenschaftlich arbeiten. Sie ermutigt uns zu Alltags-Experimenten und es gibt viel Platz für unsere Beobachtungen und Ergebnisse. Auch wird uns nahe gebracht, dass Fehler passieren und dass diese gut für die Forschung sein können. Toll finde ich auch die Rätsel als Auflockerung. Wir erfahren grobe Eckdaten über berühmte Wissenschaftler und können ein Spiel zum Thema „Energie“ spielen.
Was ich nicht kapiere: warum verstehe ich hier, wie Photosynthese funktioniert, was Materie ist und wie Zellatmung arbeitet, in der Schule aber nicht? Es kann nicht nur daran liegen, dass ich älter bin als zu meiner Schulzeit, ich bin überzeugt, es liegt auch ganz viel daran, wie etwas rübergebracht wird, ob es verständlich und nachvollziehbar erklärt wird und ob einem ein Thema spannend oder öde dargestellt wird. Ich wünschte, Schulbücher würden heute mehr in dieser Richtung gestaltet werden.

Fazit: wir sind absolut begeistert von dem Buch und werden uns noch weitere Bände aus der Reihe der „Forscherbande“ zulegen.

Bewertung vom 13.04.2024
Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
Heiland, Julie

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt


ausgezeichnet

Auf den Erscheinungstermin dieses Buches habe ich mich schon ganz lange gefreut und als ich es endlich in den Händen hatte, auch sofort angefangen zu lesen. Ich war von der Dilogie „Die Freundinnen vom Strandbad“ so begeistert, dass ich an diese Geschichte hohe Erwartungen hatte. Und sie wurden absolut erfüllt, wenn nicht gar übertroffen.

Wir erfahren von Lotte, die in Dresden aufwächst als Krieg herrscht und dort ihren Freund verliert. Danach schließt sie sich einer Gruppe Frauen an, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Stadt wieder aufzubauen. Wir lesen von Freundschaft unter Frauen und dem Alltag zu einer sehr schwierigen Zeit. Eines Tages rettet Lotte einem jungen Mann das Leben und das hat weitreichendere Folgen, als sie zu dem Zeitpunkt ahnen kann.
Das Buch spielt auf 2 Zeitebenen und wir erfahren außerdem die Geschichte von Hannah (Lottes Enkelin), die eine schwierige Beziehung zu ihrer Mutter hat und der gerade das Herz gebrochen wurde.

Ich fürchte, meine Zusammenfassung klingt recht nüchtern und langweilig, aber das Buch ist so toll! Man taucht als Leser ganz tief ein in die Vergangenheit Deutschlands und entwickelt Bilder vor dem inneren Auge, wie es in Dresden ausgesehen haben muss, wie schwer der Alltag gewesen sein muss, wie hart man ums Überleben kämpfen musste, wie Antisemitismus erlebt wurde. Jeder hat ein Trauma vom Krieg davongetragen, aber jeder geht anders damit um. Die einen werden verbittert, die anderen hoffnungslos, aber manche krempeln die Ärmel hoch und packen an.

Julie Heiland hat wieder bewiesen, wie toll sie schreiben und Geschichten erzählen kann. Sie beschreibt Gefühle in einer Art, dass es nicht schnulzig ist, aber dennoch voller Mitgefühl und Liebe. Ich habe Geschichte in der Schule gehasst, weil es immer so kalt und faktenbasiert war, aus den vielen Jahreszahlen konnte ich mir nie ein Bild machen. Aber dieses Buch hat es geschafft, dass ich zu den nüchternen Fakten auch endlich Gefühle und eine Vorstellung vom Alltag entwickeln konnte. Auch das Cover des Buches haben mir gut gefallen. Und ganz besonders hervorheben möchte ich das Nachwort der Autorin mit einem Zitat von Gerhart Hauptmann.
Fazit: große Empfehlung, unbedingt lesen!

Bewertung vom 29.03.2024
Drei Chaoten auf vier Pfoten / Nussknacker-Bande Bd.1
Schmidt, Heike Eva

Drei Chaoten auf vier Pfoten / Nussknacker-Bande Bd.1


ausgezeichnet

Heike Eva Schmidt schreibt in ihrem Buch „Die Nussknacker-Bande – Drei Chaoten auf vier Pfoten“ über 3 Eichhörnchen, die Banditen sein und dem berühmten Robin Hood nacheifern wollen. Auf ihrem ersten Streifzug entdecken sie ein Lieferauto voller Nüsse und klauen jeder eine. Als sie sie später knacken und fressen wollen, bemerken sie, dass die Nüsse schon geöffnet waren und mit Kleber wieder verschlossen wurden. Sie knacken die Schalen und finden komische Glitzerdinger in den Nüssen. Leider nicht genießbar und daher für sie wertlos. Sie verbuddeln sie wahllos im Wald und als sie später verstehen, dass es geklaute Diamanten waren, die einen hohen Wert haben, ist die Frage, ob man die Glitzerdinger wiederfindet und wie man sie dem Richtigen zurückgeben kann.

Ich mochte die Geschichte ganz gern. Die 3 Eichhörnchen sind typische Geschwister, die sich viel streiten, aber in den wichtigen Situationen zusammenhalten und sich helfen. Am Anfang plätschert die Geschichte ein bisschen dahin, aber spätestens, als die Diamanten ins Spiel kommen, nimmt sie richtig Fahrt auf. Es wird spannend und natürlich geht am Ende alles gut aus. Besonders gefallen haben mir das Schriftbild: eine große Schrift, bei der einzelne (wichtige) Wörter oder Wortgruppen fett gedruckt sind. Dazu gibt es witzige Illustrationen der 3 Eichhörnchen auf ihrem Abenteuer. Und richtig toll fand ich das Daumenkino am Seitenrand, bei dem man sehen konnte, wie weit im Buch man schon gekommen ist. Mein Sohn liest sehr gern, lässt sich aber schnell von viel Text abschrecken. Dieses Daumenkino fand er genial und es hat ihm geholfen, dabei zu bleiben und weiterzulesen, weil man mit jeder Seite ein kleines Erfolgserlebnis hat.

Auch gefallen hat mir, dass mit den Lamas, die im Buch vorkommen, Bezug genommen wird zu einer anderen Buchreihe von Heike Eva Schmidt: Die Lama-Gang. Diese muss ich dann wohl jetzt auch noch lesen.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich das Buch empfehlen kann für Kinder im Alter ca. 8 bis 11 Jahre. Es ist gleichermaßen für Jungs und Mädchen geeignet, sowie für junggebliebene Erwachsene.

Bewertung vom 21.02.2024
Das Abenteuer beginnt / Unterholz-Ninjas Bd.1
Mantel, Michael

Das Abenteuer beginnt / Unterholz-Ninjas Bd.1


ausgezeichnet

Michael Mantel hat mit „Unterholz-Ninjas“ ein ganz wundervolles Kinderbuch geschrieben, welches ich ca. ab 10 Jahren empfehlen würde, zum vorlesen vielleicht schon ein bisschen eher. Die Geschichte handelt von den 3 Freunden Eichhörnchen Ella, Igel Piks und Uhu Bubo. Diese leben ganz friedlich im Wald bis sie eines Tages beim Spielen eine große Plakatwand entdecken, auf der angekündigt wird, dass hier bald ein Freizeitparadies entstehen soll. Dafür sollen jede Menge Bäume abgeholzt werden und mit der Ruhe im Wald ist dann Schluss. Dass wollen die 3 Freunde nicht akzeptieren und gemeinsam mit Maya, einem Mädchen, die sie verstehen kann und sich für die Umwelt einsetzen möchte, versuchen sie, das große Vorhaben zu verhindern. Dabei erleben sie so einige Rückschläge und Abenteuer, aber am Ende wird natürlich alles gut.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, vor allem, dass Kindern das Thema Naturschutz näher gebracht wird ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu winken. Aus der Sicht von Tieren wird erzählt, warum sich der Mensch nicht jeden Lebensraum der Erde zu eigen machen darf. Auch die Illustrationen haben mir richtig gut gefallen. Sie sind alle in schwarz-weiß gehalten, aber ganz liebevoll designt und lockern den vielen Text angenehm auf.

Ein kleines Problem hatte ich lediglich mit dem Schreibstil. Hin und wieder gab es Textstellen, wo ich entweder unaufmerksam war oder wo einfach noch ein Satz mehr zur Erklärung gefehlt hat. Aber es war auch nicht so schlimm, dass ich deswegen das Buch nicht empfehlen würde. Alles in allem hat es mir richtig gut gefallen, von mir gibts eine Schulnote 2 und ich bin gespannt, wie es in Band 2 weitergeht.

Bewertung vom 10.02.2024
Roboter / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.14
Neubauer, Annette

Roboter / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.14


ausgezeichnet

Aus der Reihe „Wieso Weshalb Warum Erstleser“ haben wir schon mehrere Bände und waren dementsprechend gespannt, ob uns auch dieses Buch gefallen wird. Wie erwartet, wurden wir nicht enttäuscht.
Es geht in diesem Buch um Roboter, woraus sie bestehen, wie sie funktionieren, was sie können (und was nicht) und wie die Zukunft mit ihnen aussehen könnte. Die Texte sind leicht verständlich und gleichzeitig informativ, die Schrift groß und abwechslungsreich gestaltet, sodass der Textkörper nicht so wuchtig erscheint. Das spricht Kinder wie meinen Sohn, die zwar gern lesen, sich aber schnell von zu viel Text abschrecken lassen, besonders an. Gelungen sind auch die Illustrationen mit einem Mix aus Zeichnungen im Comic-Stil und Fotos.
Meine Kinder mochten besonders die Rätsel am Ende jedes Kapitels. Dort wird das eben Gelesene nochmal „abgefragt“ und mithilfe von Stickern, Labyrinthen, Zuordnungsrätseln und einem Quiz kann man sein neues Wissen beweisen (die Lösungen findet man hinten im Buch falls es zu kniffelig ist). Außerdem enthält das Buch ein Leselotto, bei dem man die einzelnen Begriffe mit ihren Definitionen zusammenbringen soll.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ich jedes Buch aus der Reihe empfehlen kann. Für neugierige, wissbegierige Rätselfreunde genau das Richtige.