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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
buchleser51
Wohnort: 
Rheinland-Pfalz - Bad Breisig

Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 27.05.2025
Das Teufelshorn
Nicholas, Anna

Das Teufelshorn


sehr gut

Nette Sommerlektüre
Das Cover hat mir direkt gefallen, die Leseprobe versprach einen spannenden Krimi. Mit viel lokal-esprit beschreibt Anna Nicholas das Leben auf Mallorca. Strand, Meer, Sonne satt und natürlich Touristen, soweit das Auge reicht.
Ein kleines Mädchen verschwindet und Isabel Flores wird als ehemalige Kriminalkommissarin von ihrem Chef auf den Fall angesetzt und ermittelt mit recht unkonventionellen Methoden. Mir war sehr schnell klar, wer die „Entführer“ waren, leider zu offensichtlich. Dann wird auch noch ein alter Mann brutal ermordet, hier dauert es ein bisschen länger, bis klar ist, wer der Täter ist und aus welchen Beweggründen. Für mich hat die Kommissarin zu viele Talente, zu viele Kontakte und Begabungen, ein bisschen zu dick aufgetragen. Spannung kommt erst auf den letzten Seiten auf. Die Reihe ist durchaus ausbaufähig.

Bewertung vom 18.03.2025
Der Duft von Kuchen und Meer
Barns, Anne

Der Duft von Kuchen und Meer


ausgezeichnet

Urlaubslektüre
Das Cover fällt auf, Muscheln und Mini-Windbeutel, deren Rezept dann auch noch am Schluss des Buches für alle Leserinnen gedruckt ist. Dieses Buch ist die perfekte Urlaubslektüre für Nordsee-Begeisterte und Liebhaber von süßen Sachen, denn darum geht es in der Hauptsache in diesem Buch. Die alleinerziehende Maren, Konditorin von Beruf, erbt das Haus ihrer Oma auf Amrun und sie reist mit ihrer kleinen Tochter dorthin, um sich alles anzusehen. Natürlich hat sie Bilderbuchwetter, verliebt sich in das kleine Haus und die Insel. Maren kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur und versöhnt sogar ihre Oma wieder mit der Familie. Aber Maren hat auch einen Traum und auf Amrun scheint er in Erfüllung zu gehen.
Der Schreibstil ist flüssig, als Leserin hatte ich das Gefühl den Duft der Windbeutel, den Wind und das Meer wahrzunehmen und zu riechen.

Bewertung vom 16.09.2024
Im Warten sind wir wundervoll
Inden, Charlotte

Im Warten sind wir wundervoll


ausgezeichnet

Wundervoll
Eigentlich bin ich der absolute Krimi-Fan und Liebesgeschichten sind so gar nicht mein Ding. Aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht – die Leseprobe war einfach schon so schön. Und dann erst das Buch, herrlich. Man bewegt sich in 2 verschiedenen Zeiträumen 1948 und 70 Jahre später, doch beide verbindet eines – die Liebe. Immer wieder bekam ich leuchtende oder auch mal feuchte Augen, die Geschichte bewegt. Die Protagonisten Luise und ihre Enkelin Elfie erleben zeitversetzt fast die gleiche Geschichte und man fiebert mit, ob es zu einem Happy-End kommt. Der Schreibstil von Charlotte Inden ist flüssig und bildlich, man merkt einfach die Freude an dieser Geschichte. Das Cover ist nicht auffällig, der Buchtitel schon eher und weißt bereits auf den Inhalt hin, denn im Warten sind wir wundervoll. Empfehlenswerte Lektüre mit ein bisschen Herz-Schmerz.

Bewertung vom 02.09.2024
Mord in der Charing Cross Road
Hamilton, Henrietta

Mord in der Charing Cross Road


gut

Leidenschaftslos
Dieses Buch lässt sich am besten bei einer Tasse Tee in einem Ohrensessel am Kamin lesen und nicht bei 32° im Schatten.
Das Cover ist mir sofort aufgefallen, auch die Leseprobe klang sehr interessant. Die eigentliche Geschichte ist recht schnell erzählt: Ein Mitarbeiter eines angesehenen Antiquariats wird ermordet aufgefunden. Vorher wollen mehrere andere Angestellte einen Geist gesehen haben. Die Aufklärung des Verbrechens ist sehr langatmig und wenig spannend. Verschiedene Mitarbeiter stehen schnell unter Verdacht, doch ich hatte sehr schnell eine Ahnung, warum der unsympathische Antiquar ermordet wurde und wer es war. Die angekündigte Liebesgeschichte scheint mir recht unterkühlt und mangelt mir ein bisschen an Leidenschaft, typisch britisch? Der Schreibstil ist flüssig und detailliert, aber ohne große Spannungselemente. Auch die zusätzliche Leseprobe für einen weiteren Band hat mich nicht eben vom Hocker gerissen und ich werde bestimmt keinen weiteren Band dieser Reihe lesen.

Bewertung vom 12.08.2024
Das Dickicht / LKA Hamburg Bd.1
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Das Dickicht / LKA Hamburg Bd.1


gut

Enttäuschend
Nach der Leseprobe war ich wirklich gespannt, wie sich dieser Entführungsfall entwickelt. Ich wurde enttäuscht.
Ein neues Ermittlerduo betritt die Krimiwelt, worauf die Welt gewartet hat. ich glaube nicht. Juha Korhonen und Lucas „Lux“ Adisa“ vom LKA Hamburg stoßen bei den Ermittlungen zur Entführung der 15-jährigen Tochter eines Stararchitekten auf einen alten Fall, der einige Parallelen zum jetzigen aufweist. Der aktuelle Entführungsfall entpuppt sich als Aufmerksamkeitstat eines pubertierenden Teenagers. Der alte Fall entwickelt sich zur Bewährungsprobe für das Ermittlerduo. Spannung? Fehlanzeige. Die beiden Ermittler sind sympathisch, aber das Konzept für einen guten Krimi sollten die Autoren nochmals überdenken. Leider kam bei mir sehr schnell Lesefrust auf und ich habe mich durch das Buch gequält. Das Cover besitzt eine gewisse Anziehungskraft, der Schreibstil ist passabel. Fazit: Nicht empfehlenswert.

Bewertung vom 09.05.2024
Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1
Piontek, Sia

Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1


gut

Mehr erwartet!
Die Leseprobe startete interessant. Leider hielt der Rest des Buches nicht ganz, was die Leseprobe versprach. Ein Jugendlicher wird tot in den Elbauen gefunden, statt Augen Spiegelscherben. Ein brutales Verbrechen und mit einem Symbol für Wen? Der junge Mann war umschwärmt und gleichzeitig verhasst. Carla Seidel, traumatisierte Ermittlerin aus Hamburg, hat sich mit ihrer Tochter ins Wendland zurückgezogen und beginnt mit den Ermittlungen. Dabei versucht sie ihrer eigenen Vergangenheit zu entfliehen und auch ihrer Tochter eine neue und geregelte Zukunft zu geben. Die Charaktere sind nicht unsympathisch, jedoch wirken sie schwerfällig. Auch fehlt ein Spannungsbogen, die Lösung des Falles wirkt künstlich und übertrieben.
Fazit: Hier besteht in jedem Fall noch Potenzial für den Ausbau der Personen und derer sozialem Umfeld. Auch sollte die Vergangenheit von Carla Seidel und ihrer Tochter nicht im Nebel stehen.

Bewertung vom 03.10.2023
Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2
Jürgensen, Dennis

Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Der Titel „Taubenschlag“ verrät recht wenig über den Inhalt dieses Buches, auch das Cover ist erst einmal nichtssagend.
Der Klappentext spricht schon eine ganz andere Sprache. In einem Berliner Bunker werden die Leichen von drei Menschen gefunden, gleichzeitig beginnt in Norddeutschland eine grausame Mordserie. Dabei spielen Tauben und eine Schreibmaschine eine wichtige Rolle. Was verbindet die Opfer, alles ältere Menschen aus der ehemaligen DDR.
Der 2. Fall für das sympathische Ermittlerduo Teit-Lehmann. Auch dieses Mal ergänzen sich die Beiden wieder hervorragend und kommen so Stück für Stück dem Täter auf die Schliche bis zum großen Show-Down.
Dennis Jürgensen schreibt flüssig und hält die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Der feinsinnige Humor des 1. Teils kommt hier etwas zu kurz, jedoch erhält dieses Buch einen viel tieferen Hintergrund, lernt man die beiden Ermittler doch auch von einer ernsten und privaten Seite kennen.
Ich würde mich über weitere Fällen dieses sympathischen Ermittlerduos freuen.

Bewertung vom 22.09.2023
Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1


ausgezeichnet

Die Leseprobe hat nicht zu viel versprochen.
Mit einem grausigen Erlebnis für einen 15-jährigen Jungen auf dem Heimweg, der Ausgrabung von Leichen, beginnt dieses Buch. Drei Jahre später stirbt eine unbeliebte Frau durch einen Fenstersturz, die Mutter eines Massenmörders.
Der ermittelnde Kommissar Carl Bruns versucht die Hintergründe für diese Tat zu ermitteln und trifft dabei auf seine Jugendliebe Anne. Diese ist geflüchtet vor den Grausamkeiten ihres Schwagers und gerät unter Verdacht. Nach und nach kristallisiert sich ein erschreckend brutales Bild, denn es kommt zu weiteren Morden. Auch das Leben von Carl Bruns geriet durch die Durchsetzung der Polizei mit SS-Funktionären aus den Fugen und er ermittelt auf Hochtouren.
Den Charakteren der einzelnen Personen erscheinen in all ihren Facetten authentisch. Die Handlung ist bildlich und steigert sich bis zum großen Show-Down. Der Schreibstil ist flüssig und spannungsvoll. Das Cover fällt nicht unbedingt sofort auf, der Titel schon eher.

Bewertung vom 13.02.2023
Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17


ausgezeichnet

Ostfriesen-Krimi der 17.

Durch das Cover ist der Erkennungswert sofort da, denn alle Ostfriesen-Krimis von Klaus-Peter Wolff haben ein typisches Ostfriesenmotiv.

Das 17. Buch von Hans-Peter Wolf aus seiner Ostfriesenkrimireihe beginnt mit einem fulminanten Start. Auf dem Parkplatz der Polizei explodiert das Auto von Dirk Klatt, einem BKA-Mitarbeiter. Der neuen Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz wird gleich der Einstieg zunichtegemacht, zumal sie nicht gerade mit Kompetenz glänzt. Nach einem zweiten Polizistenmord wird klar, dass hier irgendjemand zur Polizistenjagd geblasen hat. Gleichzeitig verschwindet eine beliebte Mitarbeiterin des Cafe „Ten Cate“ (gibt es in Norden tatsächlich) samt Kind. Das Team rund um Ann-Kathrin Claasen ist gefragt und deckt unglaubliche Dinge auf. Elisabeth Schwarz ist hierbei keine große Hilfe, glaubt sie doch diese Ostfriesenbande erziehen zu müssen. Die Dame kommt sehr unsympathisch rüber und versucht ihre Inkompetenz mit Schachspielen zu überdecken. Rupert wirkt in diesem Fall ausnahmsweise nicht wie der Trottel vom Dienst, sondern macht eine gute Figur und einen guten Job.
Der Schreibstil ist wie immer schön flüssig, steigende Spannung von der ersten Seite bis zur Letzten. Auch nach der Lektüre des 17. Bandes bin ich begeistert.

Bewertung vom 24.01.2023
Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1
Engels, Lars

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Geister der Vergangenheit
Das Cover hat mein Interesse sofort geweckt, erinnerte es mich doch an einen anderen sehr spannenden Krimi aus dem gleichen Verlag. Janosch Janssen kehr in den Ort seiner Kindheit zurück, eigentlich nur um sein Elternhaus zu verkaufen. Dann finden Wanderer eine Frauenleiche im Moor, ist es seine heimliche Jugendliebe Mathilda Nolte? Diese verschwand nach einer Abi-Fete und einem Unfall, nach dem sie noch einen Anruf in der Leitstelle getätigt hatte, spurlos. Sein Vater galt als Hauptverdächtiger und brachte sich nach einem Verhör mit Diana Quester um. Ausgerechnet mit ihr muss Janosch zusammenarbeiten um diesen Cold-Case zu lösen und die Geister der Vergangenheit abzuschütteln. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut beschrieben, mit ihren Stärken und Schwächen, aber auch mit ihren Geistern der Vergangenheit. Der Schreibstil ist flüssig, die Spannung wird von Anfang an gesteigert bis zum Show-Down. Gut fand ich auch die Abschnitte in kursiver Schrift um die zeitlichen Abstände zu markieren.
Fazit: Absoluter empfehlenswerter Krimi. Würde mich über weitere Fälle mit Janosch Janssen freuen.