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Birgit E

Bewertungen

Insgesamt 19 Bewertungen
12
Bewertung vom 25.07.2025
Lebe, lache, liebe
Zukic, Teresa

Lebe, lache, liebe


ausgezeichnet

Schön bunt und heiter lacht bereits der Einband den Betrachter an und lädt dazu ein, dieses Buch mit Textzitaten aus Teresa Zukic‘ Büchern aufzuschlagen und zu lesen.
Der Inhalt übertrifft das, was der Einband verspricht: schöne, ansprechende und ermutigende Texte und Gebete mit passenden Fotos auf der gegenüberliegenden Seite.
Zwischendrin eine doppelseitige Fotografie mit einem kurzen zum Buchthema passenden Bibelzitat.
Die Texte nahmen meinen Ist-Zustand des „sich-Sorgens“ auf und führten mich zum Schluss dahin, meine Sorgen abzugeben an den einen Gott, der größer ist als meine Sorgen. Jeder dieser meist auf einer Seite abgedruckten Texte, ermutigte und hinterfragte meine Haltung zum Thema Sorgen. So einfach und leicht jeder einzelne Text auf den ersten Blick klingt so regte er mich auf den zweiten Blick zum Nachdenken an. Jeder Gedankengang lädt zum längeren Verweilen und Meditieren ein, ermutigt mit einer schönen weiten Perspektive. Manches Foto in diesem kleinen Buch entlockte mir ein lächeln.
Lebe, lache, liebe – Lichtblicke gegen Sorgenfalten ist ein locker-leichter Bildband, der sich gut verschenken lässt.

Bewertung vom 25.07.2025
Angst, Glaube, Zivilcourage
Thomas A. Seidel, Sebastian Kleinschmidt

Angst, Glaube, Zivilcourage


gut

Buchtitel und Buchillustration zeigen auf, um was es in diesem Buch geht:
um eine teilweise differenzierte, kritische Betrachtung der politischen, medizinischen, kirchlichen aber auch der eigenen Entscheidungen und Handlungen während der Coronakrise von unterschiedlichen Autoren beschrieben.
Sie beschreiben aus theologisch-kirchlicher, politischer oder medizinischer Sicht welche Entscheidungen und Handlungen während der Pandemie positiv bzw. negativ zu bewerten sind. Dabei ist zu betonen, dass jede vertretene Meinung aus persönlicher Sicht und Betroffenheit geschrieben wurde.

Ehrlich eine herausfordernde Aufgabenstellung für dieses Buch. Herausfordernd, etwas neues, noch nicht allgemein Bekanntes zu schreiben und herausfordernd es zu lesen.
Einerseits sich auf dieses Thema einzulassen und andererseits diese Texte zu verstehen. Mit letzterem hatte ich sehr häufig zu kämpfen, da anhand des Schreibstils festzustellen ist, dass hier von Medizinern, rechtskundigen Personen, wie z. B. Hans-Jürgen Papier (ehem. Bundesverfassungsrichter), diese Erläuterungen geschrieben wurden und für mich als Laiin so mancher Gedankengang schwer zugänglich war. Hier hätte ich mir gerne eine etwas einfachere Ausdrucksweise gewünscht.
Sehr oft taucht die Frage auf, ob Angst gerade bei uns Christen ein guter Ratgeber für unsere Entscheidungen in solchen Pandemien ist.
Oder die Beschreibung, wie zu Luthers Zeiten die Theologen mit der Pest und dem Selbstschutz umgegangen sind im Vergleich zu den Kirchen heute. Das sind Fragen, die mich zum Nachdenken brachten. Es gibt einige andere Fragen, die den Leser zum Be- und Neudenken der eigenen Meinung bewegen können.
Wer für sich und/oder seine Gemeinde kritische Anregungen mit diesem Thema lesen möchte und offen ist für andere Meinungen als der gängigen, sollte dieses Buch gerne lesen und sich und seine Meinung hinterfragen lassen.

Bewertung vom 15.07.2025
Einfach Bibel - Die Bibel für junge Menschen

Einfach Bibel - Die Bibel für junge Menschen


sehr gut

Allein das Cover mit seiner kräftigen Farbe ist ein Hingucker, der einen dieses Buch mit ausgewählten biblischen Texten gerne in die Hand nehmen lässt.
Genauso farbig bunt geht es im Buch weiter. Jedes einzelne zusammengehörende biblische Kapitel ist mit einer einheitlichen Hintergrundfarbe hinterlegt, so dass jeder Leser dies leicht erkennen und unterscheiden kann. Was mir auch sehr gut gefällt, ist dass es zu jedem biblischen Text eine gut passende, aussagekräftige Illustration gibt, die die Hauptaussage des Textes unterstreicht.
Die einzelnen Texte gehen meist über zwei bis drei Seiten, sind schön übersichtlich und in einer leicht zu lesenden Schriftart und -größe gedruckt. Überwiegend wurde hier die „leichten Sprache“ verwendet, zwischendrin gibt es jedoch andere Übersetzungen wie z. B. „die Einsteigerbibel“, „Basisbibel“ oder in einer Übertragung von Hellmut Haug. Ich finde es gut, dass allgemeinbekannte Texte wie z. B. der Schöpfungsbericht oder die Geburt von Jesus, auch in der Lutherübersetzung von 2017 abgedruckt wurden. Was eine gute Verbindung zu den im Gottesdienst verwendeten Textlesungen schafft. Einige Texte wurden zum besseren Vergleich auch in zwei unterschiedlichen Übersetzungen nacheinander abgedruckt. Wörter, die heutzutage kaum mehr verwendet werden, werden hervorgehoben und erklärt. Das alles macht es Menschen, denen das Lesen schwerfällt oder die gerade erst Deutsch lernen, einfacher Zugang zu den biblischen Texten zu bekommen.
Die Auswahl der Texte finde ich im Großen und Ganzen gelungen, da auch Auszüge aus den prophetischen Büchern, den Briefen an die Gemeinden und sogar der Offenbarung abgedruckt wurden. Ich hätte gerne noch mehr Texte aus dem Johannesevangelium oder der Apostelgeschichte vor dem Paulusteil mit drin gehabt, da hier auch noch sehr schöne und bekannte Stellen dabei sind.
Mein Fazit: diese Texte können Lust machen, mehr in der Bibel zu lesen, ist gut für alle, die Probleme mit dem Lesen schwierigerer (deutscher) Bibeltexte haben. Für Jugendliche nur eingeschränkt von mir empfohlen, da ich mir vorstellen kann, dass auf sie diese sehr einfache Sprache etwas „kindisch“ wirkt.

Bewertung vom 14.07.2025
Wenn alles zerfällt
Josiah, Mae

Wenn alles zerfällt


ausgezeichnet

Der Titel klingt vielversprechend und trifft es auf den Punkt: Auseinanderbrechen und -fallen von unterschiedlichsten Dingen zieht sich als Thema durch den ganzen Roman. Nicht nur bei Jenna der Hauptperson, sondern auch bei Matt und Shera, ihren neuen Freunden, sowie unterschwellig durchschimmernd in der gesamten Gesellschaft.
Jeder der drei Hauptprotagonisten muss etwas Prägendes loslassen und sich auf Neues einlassen. Jenna muss ihre Schuldgefühle loslassen, sich vergeben können und sich wieder öffnen für tiefere Beziehungen, Matt musste seine Vergangenheit bewältigen und Shera ähnlich wie Jenna es lernen, sich wieder verletzlich zu machen und für eine Beziehung zu öffnen.
Mir gefiel es gut, dass immer wieder aus Sicht einer anderen Person erzählt wurde und ich so die weiteren Personen besser kennenlernen sowie andere Facetten von Jenna entdecken konnte.
Jede Person wirkte auf unterschiedliche Art sympathisch: die leicht introvertierte Jenna, die quirlige Shera und Matt, der ernst und doch geerdet auf mich wirkte. Auch die Nebencharaktere passten hier gut in diese Geschichte hinein. Diese sind es, die den Glauben an Gott immer wieder mit einbringen, was ich gut und natürlich empfand.
Die Geschichte spielt zwar in der gegenwärtigen Zeit, aber manches, was Mae Josiah beschreibt, gibt es in unserer Zeit so noch nicht. Diese Vermischung von Realität und Zukunftsdenken gibt dem ganzen Buch einen leichten Hauch von Science-Fiction. Wer sich in der Bibel auskennt, wird hier Anklänge an die Offenbarung des Johannes und den Endzeitreden Jesu entdecken können. Aber das ist für das Verständnis des ganzen Romans nicht unbedingt wichtig, macht es für den Leser spannender.
Die Erzähldichte ist hoch, trotz der nur ca. 240 Seiten. Je weiter ich in diesen Roman vorankam, umso spannender wurde das Ganze für mich. Ich konnte im letzten Drittel des Buches kaum aufhören zu lesen, weil in der Handlung so viel geschah. Spätestens das Ende des Buches zeigt, dass die Handlung auf eine Fortsetzung angelegt ist.
Ich kann „GenC – Wenn alles zerfällt“ wärmstens empfehlen, vor allem für Leser, die gerne eine Geschichte lesen, in der die „Liebesgeschichte“ nicht das alles bestimmende Thema ist. Ich kann es kaum erwarten bis die Fortsetzung erscheint.

Bewertung vom 08.07.2025
Holy Mountain
Holzhäuer, Samuel

Holy Mountain


ausgezeichnet

Allein das Cover mit den Bergspitzen, die aus der Wolkendecke herausschauen, und dem Autor in der vordergründigen Ecke des Bildes, mit Rucksack bepackt die Berggipfel betrachtend, ist sehr ansprechend gestaltet. Es zeigt meiner Meinung nach gut, um was es in diesem Buch geht: Unterwegssein in den Bergen und im Glauben.
Am jeweiligen Kapitelanfang und inmitten einzelner Kapitel lockern thematisch passende Fotos von Bergtouren und vereinzelte Grafiken das Ganze auf.
Anhand von eigenen Tourenerlebnissen zeigt Samuel Holzhäuer dem Leser auf, was wichtig ist im Glauben und im Unterwegssein mit Jesus. Es gelingt dem Autor ausgesprochen gut in sehr verständlichen Worten anhand der unterschiedlichen Bergerlebnisse und der notwendigen Erfordernisse bei Bergtouren, die einzelnen Glaubensbasics nahezubringen. Angefangen bei der Tourenplanung, welchem Führer vertraue ich mich an, Pausen- und Ruhezeiten, warum Seilgemeinschaften bei Touren und im Glauben wichtig sind bis zum Ankommen am Ziel. Mir gefiel, wie Samuel Holzhäuer in jedem Kapitel einen dazu passenden biblischen Text mit einbezieht, der die Thematik auch von biblischer Seite beleuchtet. Sehr schön fand ich auch, dass jedes Kapitel mit einem blau hervorgehobenen Reflexionsteil, mit 2 bis 3 Fragen, einem biblischen Kurzimpuls sowie einem Kurzgebet, abschließt.
Ich bekam in diesem Buch einige neue Sichtweisen vermittelt, die ich so noch nicht gesehen hatte:
wie z. B. das Thema Bibellesen, wie kann ich an die Bibeltexte herangehen, Gott möchte durch die Bibel hauptsächlich mein „Beziehungsohr“ ansprechen und nicht, dass ich jede Bibelstelle mit meinem „Appellohr“ höre.
Oder: „Ob wir es ernst meinen (Anm: unser Leben mit Jesus) sieht man nicht an unseren großen Entschlüssen, sondern an der täglichen Arbeit und den vielen kleinen Entscheidungen, die wir tagaus, tagein treffen.“
Wer Daniel Zillers Buch „Hüttenzeit“ kennt, wird eine gewisse Ähnlichkeit in manchen Gedanken und der Herangehensweise an die Thematik feststellen können; es werden auch einige Texte aus diesem Buch zitiert. Trotz der Ähnlichkeit hat der Autor dem Buch seinen eigenen Stil gegeben.
Ich empfehle dieses Buch gerne bergbegeisterten Christen, Menschen, die gerade erst ihr Leben mit Jesus begonnen haben oder schon länger mit Jesus leben. Auf alle Fälle wird jeder Leser etwas Neues entdecken.

Bewertung vom 04.07.2025
Unless you try
Knodel, Maya

Unless you try


sehr gut

Allein das Buchcover mit seinen in Pinktönen gestalteten Bild ist für mich ein Hingucker und weckte Urlaubsgefühle in mir. Das blaue Meer und der Horizont in kräftigen Farben weisen für mich auf das hin, worum es in diesem Buch geht: Altes hinter sich zu lassen, das Neue zu entdecken und sich darauf einzulassen.
Sommer, Sonne, Meer, Urlaub und Beachvolleyball bilden den großen Rahmen dieser Geschichte um Miri, der Hauptprotagonistin sowie Carly, Julian, Max und sein Hund Paco.
Miri scheint etwas aus Ihrer Vergangenheit mit sich herumzutragen, was immer wieder mal aufploppt. Nach und nach wird für den Leser dieses Geheimnis aufgedeckt. Miri muss sich letztendlich entscheiden, wie sie mit dem, was sie belastet, umgeht: weiter verdrängen oder anpacken und verarbeiten?
Die Geschichte kommt wie ein sommerlich leichter Urlaub daher und entwickelt mit der Zeit etwas Tiefgang je besser der Leser Miri kennenlernt. Sie wirkte auf mich wie eine verunsicherte Person, die ihren Wert unterschätzt. Im Kontrast dazu scheinen alle Menschen, die sie im Laufe der drei Wochen kennenlernt, vor Selbstbewusstsein nur zu strotzen. Spannend fand ich es zu beobachten, wie sich Miris Verhalten den einzelnen Personen gegenüber verwandelt, wie sie nach und nach etwas selbstbewusster wird und ihre Lebensziele entdeckt.
Es war für mich der erste Roman, in dem Handychats mit eingebaut wurden. Zuerst einmal ungewöhnlich, aber sehr passend für die heutige Zeit und ungekünstelt eingebaut.
Zum Ende hin wurde es zusätzlich spannender, so dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte.
Max wirkte auf mich sehr sympathisch, allerdings hätte ich mir bei ihm ein paar mehr Ecken und Kanten gewünscht. Miris neue Freundin Carly mochte ich ebenso gerne. Jedes Treffen zwischen ihr und Miri strahlte eine Leichtigkeit und Liebe zum Leben von Carly aus, dass es mir viel Freude machte, diese Szenen zu lesen.
Was mich beim Lesen etwas störte, war die für meinen Geschmack häufige Betonung des körperlichen Aussehens vor allem von Max. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es für die gedachte FNA-Zielgruppe in Ordnung ist. Auf mich wirkte die Szene, in der Max Miris Geheimnis entdeckt, etwas zu unnatürlich und konstruiert.
"Unless you try" kommt als eine sommerliche, gut zu lesende Urlaubslektüre daher, die ich zum entspannten Lesen im Urlaub empfehlen kann.

Bewertung vom 19.06.2025
Das Haus am Ende der Welt
Faludi, Katrin

Das Haus am Ende der Welt


ausgezeichnet

Von außen gesehen ist das Buch ein Hingucker, mit dem Kompass und der Bibel abgebildet passend zum Untertitel. Die inhaltlich-grafische Aufbereitung ist schön übersichtlich gestaltet: die Impulsnummerierung und die Bibeltexte sind ansprechend farblich hervorgehoben und abgesetzt.
Inhaltlich kann man einen roten Faden daran erkennen, dass die Impulse thematisch mit Gott/ Jesus anfangen, mit dem „Leben mit Gott im Alltag“ weitermachen und über die „christliche Gemeinschaft“ und mit dem „Wiederkommen Jesu“ enden.
Der Autor verwendet überwiegend Verse aus dem Neuen Testament, mal gut, mal weniger bekannte Bibelstellen. Für mich war es interessant, dass Daniel Melui bei vielen alttestamentlichen Stellen einen Bezug zu Jesus und dem neuen Testament herleitet. Es gab für mich manchen neuen Gedanken oder Auslegung zu bekannten Versen, die mir eine andere Sichtweise nahebrachten. Am Ende vieler Andachten stellt der Autor Fragen zur Selbstreflektion, was mir gut gefiel.
Allerdings verwendet Daniel Melui einen Sprachstil, der auf mich etwas „altbacken“ wirkte und manche Andacht war für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich. Ich fände es gut, wenn die einzelnen Bibelstellen in einem Register am Ende oder beim Inhaltsverzeichnis dabei aufgelistet wären, um einen Impuls zu einem bestimmten Bibelvers leichter wiederzufinden.
Wer ein Andachtsbuch mit guten Impulsen sucht und sich nicht an dem Sprachstil stört, kann mit diesen „Impulsen zum Glauben“ ein gutes Andachtsbuch lesen, das teilweise neue Auslegung bekannter Bibelstellen bringt.

Bewertung vom 12.05.2025
Zeig uns den wahren Jesus
Kopfermann, Arne

Zeig uns den wahren Jesus


ausgezeichnet

Es ist tatsächlich etwas ungewöhnlich, ein Andachtsbuch mit der Adventszeit, dem Beginn des Kirchenjahres, zu starten, aber eine interessante Herangehensweise.
Das habe ich von Arne Kopfermann gar nicht erwartet, weshalb es mich angenehm überraschte.
Die Liedtextauswahl passt gut zu dem jeweiligen Thema des Kirchensonntags bzw. des biblischen Wochenspruchs. Die Auswahl der Lieder ist sehr unterschiedlich und ich lernte einige mir unbekannte Lieder von Arne Kopfermann kennen, die ich über einen eingefügten QR-Code mir anhören konnte, was mir auch gut gefiel. Als Lied die Texte zu hören war für mich wie das Sahnehäubchen auf dem Kuchen.
So vielschichtig wie die Liedauswahl sind auch Arne Kopfermanns Gedanken zu dem jeweiligen Lied. In der Regel passend zum Kirchensonntags-Thema. Der Autor teilt hier eigene Erlebnisse, Gedanken zu den Herausforderungen unserer Zeit, wie z. B. der Klimakrise, biblischen Themen wie z. B. Kreuz und Auferstehung, aber auch kritisch unsere Anbetungskultur in den Gottesdiensten hinterfragend.
Jede der ca. 4 bis 6-seitigen Kurzandacht schließt mit zwei bis drei Fragen an den Leser persönlich, über die man für sich selbst oder im Austausch mit dem Partner bzw. evtl. einer Gruppe nachdenken kann. Die Texte sind tiefsinnig und doch eingängig zu lesen.
Allerdings kann ich es mir nicht so ganz vorstellen, wie diese 52 Andachten sich an die von Jahr zu Jahr unterschiedlich langen Zeiten nach Epiphanias bzw. nach Trinitatis im Kirchenjahr anpassen könnten.
Im Großen und Ganzen ein empfehlenswertes Wochenandachtsbuch nicht nur für Kopfermann-Fans.

Bewertung vom 02.05.2025
Gott - Das Ringen mit einem, der über allem steht
Peterson, Jordan B. Dr.

Gott - Das Ringen mit einem, der über allem steht


weniger gut

Leider wurden meine Erwartungen und Vorstellungen an dieses Buch enttäuscht. Erwartet hatte ich ein philosophisch-psychologisches, gut zu lesendes Buch, jedoch ist es diesen Vorstellungen nicht gerecht geworden.
Es ist in der Tat eine philosophisch-psychologische Abhandlung über die Urgeschichte der Bibel angefangen bei Adam und Eva, Kain und Abel, Noah, Abraham, Mose und Jona. Auch der Turmbau zu Babel wird beleuchtet in diesem Kontext. Eigentlich Interessante Themen. Es gab einige Aha-Momente für mich wie z. B. den Zusammenhang zwischen der Sünde einerseits und Ehe und Sexueller Kontext andererseits: wie Satan diese intimste Beziehung zwischen Mann und Frau kopiert und pervertiert sowie verdreht, war für mich so ein Aha-Moment von ein paar anderen.
Leider habe ich jedoch von den Aussagen Jordan Petersons höchstens knapp die Hälfte verstanden, da mir sich viele seiner Gedankengänge nicht sofort bzw. kaum erschlossen. Ich hatte sehr oft Schwierigkeiten den Ausführungen des Autors zu folgen oder gar zu verstehen, was er mir sagen möchte.
Die Sätze sowie Worte und Begriffe, die Jordan Peterson verwendet, waren für mich häufig schwer bis gar nicht verständlich. Auch merkte ich, dass ich jeden Kapitelabschnitt am Stück lesen musste, um den Zusammenhang des Abschnittes nicht zu verlieren.
Ich kann mir vorstellen, dass „Gott, das Ringen mit einem, der über allem steht“ ein Buch für an tiefgreifenden, fundierten und ausführlichen philosophischen Gedanken interessierte Menschen ein Lesevergnügen sein kann. Leider ist es für eine Alltagslaiin in solchen theologisch-philosophischen Themen, wie ich es bin, ein etwas unverständliches, sehr schwer zu lesendes Buch, das interessante Themen und Gedankenanstöße bereithält, die sich mir schwer erschlossen.

Bewertung vom 02.05.2025
Wenn Mann scheitert
Burgarth, Hauke

Wenn Mann scheitert


ausgezeichnet

Ich hatte nicht erwartet, dass ein Buch, das eigentlich von Männern für Männer erzählte Lebensgeschichten so beeindrucken und schön zu lesen sein kann.
Der Autor erzählt hier die Lebensgeschichten von 13 Männern, einschließlich seiner eigenen Geschichte, nach. Es kommen überwiegend Männer im Alter zwischen Mitte 40 bis 60 vor. Einer über 70 und erfrischend für mich auch zwei jüngere, die Ende 20 und Mitte 30 sind.
Ehrlich wird hier von den gescheiterten Lebensphasen erzählt und in den Mittelpunkt gestellt. Es sind fast alles Lebensgeschichten von „normalen“ Männern. Es wird von ihren Höhe- und Tiefpunkten im Leben erzählt und davon, wie das Scheitern für jeden einzelnen zu einem Wendepunkt oder die Ausgangslage für etwas Besseres wurde. Es wird in jeder Geschichte erzählt, wie jeder Mann im Scheitern Gott erlebt hat, wie Gott zu ihm gesprochen und herausgeholfen hat.
Ich empfinde diese Thematik gerade für Männer mutmachend, dass Scheitern oft nur ein Umweg ist, der uns trotzdem oder gerade deswegen weiter bringt im Leben.
Diese Erzählweise aus Sicht des Autors war für mich anfangs etwas ungewohnt, aber ich kam nach einigen Seiten gut hinein. Die Lebensgeschichten sind kurz zusammengefasst in jeweils circa 11 Seiten, das kommt meiner Meinung nach den Wenig-Lesern entgegen.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und gut zu lesen. Es ist ein schönes Buch zum Entspannen, nicht zu dick und abschreckend wirkend mit den ca. 160 Seiten.

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