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SaintGermain
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Insgesamt 993 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2025
Der Frauenrichter (Bajetzky & Kuper - Thriller 5)
Schwarz, Gunnar

Der Frauenrichter (Bajetzky & Kuper - Thriller 5)


ausgezeichnet

Nachdem eine junge Frau an einem Stromschlag in ihrem Badezimmer stirbt, geht man zuerst von einem Unfall aus. Doch die Ermittler Emma Bajetzky und Alex Kuper vermuten einen Mord. Sie recherchieren und vermuten bei weiteren zuletzt geschehenen Unfällen ebenfalls Morde. Die Gemeinsamkeit der Frauen sind, dass alles erfolgreiche Frauen waren, denen die Karriere sehr wichtig war und sie alle starben durch "Unfälle". Als das Ermittlerpaar und ihre Kollegen endlich einen entscheidenden Hinweis finden, stellt sich dieser als tödliche Falle heraus. Denn der Täter ist den Ermittlern immer einen Schritt voraus.

Das Cover des Buches ist wieder wunderbar geworden; es passt zum Autor, zum Buch und zum Genre gleichermaßen.

Der Schreibstil des Autors ist - wie gewohnt - ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben. Diesmal werden - im Unterschied zum bisherigen Markenzeichen des Autors - einige Kapitel aus Sicht des Opfers erzählt anstatt des Täters.

Auch der Plot ist wieder sehr eindrucksvoll konstruiert und die Spannung hält einen von der ersten Seite an gefangen.

Es ist der 5. Fall des Ermittlerpaares, das mir im ersten Fall zu glanzlos war. Mittlerweile ist es schon lange nicht mehr so; die Ecken und Kanten zeichnen sich ab und sie entwickeln sich stetig weiter.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch, sodass man richtig mitfiebert mit den Ermittlungen. Naja es ist vielleicht sogar bisher das spannendste und beste Buch des Autoren, der immer wieder zu überraschen weiß. Hier geht es auch erstmals richtig actionmäßig zu.

Man kann das Buch sicher gut als Einzelband lesen, vorzugsweise kennt man aber die vorherigen Teile.

Fazit: Spannung wie vom Autor gewohnt; auch die Ermittler nehmen immer mehr an Glanz zu. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 29.10.2025
Das Buch der verlorenen Stunden
Gelfuso, Hayley

Das Buch der verlorenen Stunden


ausgezeichnet

In der Kristallnacht wird die junge Lisavet von ihrem Vater, einem Uhrmacher, in eine geheime Bibliothek gebracht, wo alle menschlichen Erinnerungen aufbewahrt werden. Sie existiert außerhalb von Raum und Zeit und nur Zeithüter haben Zugang zu ihr. Diese entscheidenim Namen der Regierungen, welche Erinnerungen behalten werden sollen. Als Lisavets Vater nicht zurückkehrt, beginnt sie Erinnerungen, die gelöscht werden sollen, zu retten und zu sammeln. Schließlich trifft sie den Zeithüter Ernest, der ihr immer wichtiger wird. Einige Jahre später wird Ernests Nichte Amelia von Moira aufgesucht, die sie in den Zeitraum drängt.

Das Cover wirkt etwas düster und ist für mich jetzt nicht gerade ein echter Hingucker, passt aber hervorragend zum Buch und ist gut durchdacht in seiner Einfachheit.

Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend; Orte und vor allem Charaktere werden bildhaft beschrieben, sodass man richtig in die Geschichte hineingezogen wird.

Der Plot ist ausgezeichnet konstruiert und die Inhaltsangabe macht natürlich absolut neugierig.

Spannung ist für einen Roman genug vorhanden; auch wenn der Spannungsbogen konstant auf einem Niveau bleibt. Kleine Überraschungen gibt es ebenso.

Die Protagonisten sind authentisch und toll ausgearbeitet.

Die ganze Story beinhaltet eine sehr emotionale Erzählung, die zum Nachdenken anregt, verwebt mit einer Liebesgeschichte in einem historischen Kontext.

So wirft die Autorin natürlich auch die Frage "Was bleibt, wenn wir sterben?" in den Raum.

Das Ende des Buches ist stimmig und gut gemacht.

Ich fühlte mich hervorragend unterhalten und konnte das Buch kaum aus den Händen legen, auch wenn es minimalen Längen gab.

Fazit: Berührender Roman der zum Nachdenken anregt. 4,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 17.10.2025
Todesstimme
Haller, Elias

Todesstimme


ausgezeichnet

Nach einem Podcast werden die Interviewten tot aufgefunden - alles deutet auf Suizid hin. Doch Kriminalhauptkommissarin Tara Kronberg merkt schnell, dass es Mord war. Doch wer betreibt diesen Podcast? Die Stimme ist verzerrt und er selbst nennt sich Kadaver. Der Podcast hat eine wachsende Fan-Gemeinde und die nächsten Opfer sind schon in der Warteschleife. Doch was treibt den Täter an; was ist sein Motiv?

Das Cover gefällt mir sehr gut und ist hervorragend gemacht; passend ist es natürlich auch.

Der Schreibstil des Autors ist gewohnt gut; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.

Die Spannung ist von der ersten Seite an da und steigt bis zum Ende kontinuierlich an. Der Plot ist ausgezeichnet und die Wendungen sind einfach phänomenal. Sie sind so zahlreich und trotzdem wirkt hier nichts überkonstruiert, sondern logisch und sehr gut nachvollziehbar.

Dazu gibt es mit Tara und Gabriel ein sehr vielversprechendes Team, das definitiv selbst noch einige Geheimnisse hat und daher hoffentlich eine ganze Reihe von Fällen - also Büchern - bekommen wird.

Ich konnte das Buch tatsächlich nur schwer aus der Hand legen und habe diese knapp 500 Seiten in 3 Tagen verschlungen - obwohl ich natürlich dazwischen auch arbeiten musste z.B.

Ich habe schon ein paar Bücher des Autors gelesen und war eigentlich immer fasziniert über seine Einfälle. Dieses Buch findet aber auch innerhalb seiner Bücher wieder einen Spitzenplatz.

Der 3. Teil dürfte dann doch auch ein paar Änderungen mit sich bringen, wie das Ende dieses Buches zeigt.

Fazit: Toller Plot, tolle Ermittler und Spannung pur. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 07.10.2025
Sündiges Blut (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Sündiges Blut (Thriller)


ausgezeichnet

In einem Schafgehege im Umland von Kiel wird eine schwer verletzte junge Frau mit massiven Brandwunden gefunden, die auf dem Weg ins Krankenhaus stirbt. Es wirkt als wäre sie Teil eines grausamen Rituals. Die Kommissare Jana Bein und Oliver Markquart übernehmen zusammen mit einer Spezialistin für Ritualmorde den Fall. Als eine 2. Leiche auf ähnliche Weise gefoltert gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Zudem wird dem Team ein handgeschriebenes Buch mit dem Titel "Die Blutprinzessin" zugespielt, das ein Manifest des Täters zu sein scheint. Zudem leidet Jana immer noch unter den Ereignissen des 1. Teils.

Das Cover des Buches ist wieder wunderbar geworden; es passt zum Autor, zum Buch, zum Genre und zum Vorgängerband gleichermaßen.

Der Schreibstil des Autors ist - wie gewohnt - ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.

Auch der Plot ist wieder sehr eindrucksvoll konstruiert, sodass man als Leser perfekt miträtseln kann. Fast schon wie gewohnt, darf man zu Beginn des Buches und zwischen den Ermittlungen auch kurze Kapitel aus der Sicht des Mörders lesen.

Es ist der 2. Fall des Ermittlerduos, die aber durch ein Team unterstützt werden. Die Spannungen zwischen den beiden Hauptakteuren werden auch mehr, denn es knistert doch gewaltig.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch, sodass man richtig mitfiebert mit den Ermittlungen.

Und rund um das Team von Jana und Oliver gibt es sicher noch viele spannende Einblicke - so hoffe ich. Denn auch Jana und Oliver verbindet ja eine gewisse Vergangenheit. Die beiden können so sicher noch eine Reihe von Bänden füllen deswegen - und mit ihrer beider humorigen Art freuen sich definitiv auch die Leser damit. Und Joris ist sowieso ein Sonnenschein, der einem ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Fazit: Spannung wie vom Autor gewohnt. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 07.10.2025
Die Sättigung
Haller, Elias

Die Sättigung


ausgezeichnet

Karneval in Dresden: Ein maskierter Mörder foltert seine Opfer auf grausame Weise und hinterlässt rätselhafte Botschaften. Alle Opfer haben zuvor eine Einladung zu einem Suppenfest bekommen. Arne Stiller übernimmt den Fall und kommt durch die verstümmelten Leichen selbst an seine Grenzen. Und auch das erste Opfer, ein Imbissbesitzer, gibt dem Ermittler Rätsel auf. Doch nur sehr langsam kann Stiller den Code des perfiden Killers knacken - während die Opferzahl weiter anwächst.

Das Cover ist gut gemacht und passend; allerdings hätte man es auch besser machen können - z.B. mit einem Bild mit Code, das im Buch vorkommt.

Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Dies ist der 8. Band um den Kryptologen Arne Stiller. Für mich war es zwar nicht das erste Buch des Autors, aber das erste Buch aus der Reihe. Ich kam trotzdem sehr gut und schnell in das Buch hinein - das Buch lässt sich also definitiv auch als Einzelband lesen, auch wenn Andeutungen aus Stillers Vergangenheit angedeutet werden.

Die Spannung ist von der ersten Seite an auf sehr hohem Niveau, steigt dann aber noch und endet mit hoher Spannung auf der letzten Seite.

Arne Stiller ist ein Charakter, der mir mit seinen Ecken und Kanten ausgezeichnet gefällt; daher werde ich auch die vorherigen Bücher der Reihe nachholen.

Und trotz der grausamen Morde und der Bösartigkeit des Mörders, kann man sich trotzdem auch gut in den Täter und seine Taten hineinversetzen. Das macht den Täter schon fast ein bisschen sympathisch. Dies geschieht durch einzelne Rückblend-Kapiteln des Mörders.

Die Beziehung von Arne zur Gerichtsmedizinerin Martina tut der Geschichte ebenfalls sehr gut; sowie ich die Einschübe über Arnes eigene Religion "JALTA-SINN" immer wieder auch witzig fand - und auch teilweise wahr.

Die Kapitel sind gewohnt eher kurz gehalten und enden immer so, dass man das Buch dann nicht weglegen will. So wird es natürlich zu einem Pageturner.

Auch der Einstieg in die Geschichte mit dem vermissten Prinzen und Arnes faulem Kollegen gefiel mir hervorragend.

Fazit: Spannung und Überraschung in grausamem Thriller mit "sympathischem" Täter. 5 von 5 Sterne

Bewertung vom 26.09.2025
Welcome Home - Du liebst dein neues Zuhause. Hier bist du sicher. Oder?
Strobel, Arno

Welcome Home - Du liebst dein neues Zuhause. Hier bist du sicher. Oder?


ausgezeichnet

Ines und Marco Winkler ziehen zusammen mit ihrer Tochter Emilia und dem Labradoodle James in die Siedlung "Auf Mons" und freuen sich über ihr neues Eigenheim. Sie freunden sich mit den ersten Nachbarn an. Doch schon bald glaubt das Ehepaar jemand in der Nacht im Schlafzimmer zu sehen, die Sicherungen fliegen raus und James knurrt oder ist unnatürlich müde. Als Marco bei einem Gassigang mit James die Leiche einer Frau im Nachbarhaus findet, mit den Füßen aufgehängt, die Kehle durchschnitten und das Blut verschwunden, wissen sie dass sie nicht geträumt haben. Doch es wird nicht die einzige Tote im Nachbarhaus bleiben...

Das Cover mit dem Schwenkbild ist natürlich ein absoluter Hingucker und hervorragend gemacht.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt.

Die Zwischenkapitel, wo man zuerst glaubt sie seine vom Täter, aber dann auch die Perspektive wechseln, passen hervorragend in die Szenerie und erhöhen die Spannung, die das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau ist, ohne abzusinken.

Im Innencover des Buches befindet sich ein Lageplan von "Auf Mons", was die Vorstellungskraft um die Siedlung noch mehr erhöhte. Allerdings kommt im Buch auch ein paar Mal Dirk aus der Siedlung vor, der in dieser Illustrierung nicht vorhanden ist, was ich als Fehler sehe.

Dies führte natürlich auch dazu, dass außer dem naheliegenden Verdächtigen, Dirk an erster Stelle war. Wäre es allerdings Dirk gewesen, wäre das dann doch sehr unglaubwürdig, wenn die Skizze stimmt.

Der Thriller ist gut konstruiert und recherchiert und konnte mich hervorragend unterhalten und eine Gänsehaut war garantiert.

Den Täter zu überführen dürfte wohl auch dem absoluten Thriller-Fan schwer fallen.

Ein echter Page-Turner, den man nicht aus der Hand legen will.

Fazit: Spannend mit Gänsehautfaktor, allerdings einem Fauxpas bei der Illustration. Trotzdem 4,5 von 5 Sternen (den Punkteabzug gibt es nur aufgrund der Illustration)

Bewertung vom 16.09.2025
Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste
Mullen, Kelly

Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste


ausgezeichnet

Die 76-jähtige Rosemary "Mimi" McLane erhält von einer ihrer Nachbarinnen - der reichen Jane, die zusammen mit ihrem Schwiegersohn und Liebhaber Matthew zusammenlebt - auf der kleinen Insel Mackinac eine Einladung zu einer Feier im 20-erJahre-Stil. Sie ist keine Partygängerin, trotzdem kann sie nicht absagen, denn sollte sie nicht kommen, wird ihr größtes Geheimnis enthüllt. So bittet sie ihre Enkelin Addie - die Mitentwicklerin des Spieles "Murderscape" mitzukommen. 7 weitere Menschen wurden eingeladen - alle haben ihre Geheimnisse. Die Zugbrücke wird eingefahren, ein Schneesturm wütet und der Strom fällt aus - und plötzlich wird die Gastgeberin erstochen in ihrem Bett aufgefunden. Die Polizei kann nicht kommen, daher beginnen Mimi und Addie zu ermitteln, denn der Mörder muss unter den Gästen sein.

Das Cover ist absolut passend und gefällt mir sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

Der Plot ist natürlich etwas an Agatha Christie angelehnt und auch sonst findet man einige Referenzen an die große Krimiautorin, und doch entscheidet sich die Story eben grundlegend. Nur die Grundidee, die Ermittlungsmethoden und die Auflösung erinnern an die "Queen of Crime".

Lange rätselt man natürlich auch, womit Mimi erpresst wird und woher jemand das wissen kann, was aber doch etwa zur Hälfte des Buches dann aufgelöst wird (zumindest zum Teil). Auch wer hinter den Erpressungen steckt, findet man schnell heraus - genauso wie eben die Hauptprotagonisten. Dem Mörder auf die Spur zu kommen, ist dann selbst für den geübten Krimileser nicht so leicht - wie eben bei Agatha Christie.

Die Spannung ist das ganze Buch über auf hohem Niveau und die Hauptprotagonistinnen wachsen nicht nur zusammen, sondern auch dem Leser ans Herz.

Das Ende kommt - nach langen Ermittlungen - dann doch relativ rasch, ist aber logisch konstruiert und die Auflösung und das Ende hat definitiv Charme, wie auch manch andere Geheimnisse.

Einige humorige Stellen lockern die ganze Stimmung dann auch auf.

Fazit: Krimi im Stil von Agatha Christie. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 15.09.2025
Tell me secrets (Harrington University)
Rubin, Ava

Tell me secrets (Harrington University)


ausgezeichnet

Olivia Reed, die Tochter des Hausmeisters der elitären Harrington-Universität, schleicht sich immer wieder in Vorlesungen, denn sie möchte unbedingt Journalismus studieren. Gleichzeitig möchte sie mehr über den Tod ihrer Mutter herausfinden, die vor 1,5 Jahren die Treppe heruntergestürzt sein soll und in der Verwaltung gearbeitet hat. Als Akten zur Vernichtung vorgesehen sind, schleicht sie sich in die Universität um diese zu begutachten. Jedoch wird sie von Alexander Wellington erwischt, dem elitären Sohn eines Hauptfinanziers der Universität, Mädchenschwarm und Partygänger. Dieser wird jedoch von seinem Vater unter Druck gesetzt: Entweder er gewinnt einen Schul-Journalismus-Wettbewerb oder er steigt in seine Firma ein. So beginnen die beiden schließlich miteinander zu arbeiten und Olivia merkt schnell, dass Alexander gar nicht so arrogant ist, wie er tut.

Das Cover des Buches passt zu einem Romance-Buch; allerdings ist das Buch für mich doch auch zumindest zu einem Teil auch ein Krimi und ist auf jeden Fall spannender als "gewöhnliche" Liebesromane.

Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt und man kann sich schnell in die Geschichte und Charaktere einfinden.

Der Plot ist ausgezeichnet gewählt; die Spannung bis zum Ende auf hohem Niveau. Klar, ab dem Zeitpunkt wo man erfährt, was in der Schule abläuft bzw. noch mehr was mit Olivias Mutter wirklich geschah, nimmt die Spannung etwas ab und es wird mehr auf die Romance geachtet. Aber dies dauert doch immerhin bis etwa gut zur Hälfte des Buches.

Im übrigen fand ich Alexander auch zu Beginn nicht als so "bösartig" wie z.B. seinen beste Freund oder wie ihn eben die anderen sehen und er sich auch.

So hat das Buch auch eine wichtige Botschaft zu vermitteln.

Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und empfand das Buch als viel mehr als eine lockere Lektüre für zwischendurch.

Ob es noch mehr Bücher über die Harrington-Universität (oder eine andere) geben wird, ist für mich noch nicht geklärt. Ich würde mich jedenfalls freuen.

Fazit: Hervorragende Romance mit Krimielementen und wichtiger Botschaft. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 08.09.2025
Allerheiligen-Fiasko
Stipsits, Thomas

Allerheiligen-Fiasko


ausgezeichnet

Allerheiligen in Stinatz - sehen und gesehen werden. Gruppeninspektor Sifkovits muss mit seiner Mutter natürlich auch hin - und mit der Kopftuchmafia. Doch einer fehlt: Pep Grandits - denn der hängt erhängt in seinem Keller. Alles sieht nach Selbstmord aus. Doch Sifkovits kommen einige Dinge komisch vor. Der Abschiedsbrief und warum soll sich jemand im Dunkeln umbringen? Sein Vorgesetzter glaubt ihm natürlich mal wieder nicht, doch der burgenländische Columbo gibt nicht auf.

Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker und auch passend; natürlich wieder die Oma am Cover.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte werden bildhaft dargestellt; bei den Charakteren nur die neuen, die den Fall betreffen.

Der Autor, den ich als Kabarettist und Schauspieler schätze, beweist hier seine Vielfältigkeit. Denn auch das Schreiben scheint ihm sehr zu liegen. Er schreibt über seine Heimat im burgenländisch-steirischen Grenzgebiet und hat mit Sifkovits einen Ermittler, der sehr an Columbo (den der Autor auch mag) erinnert. So wird auch über seine Frau immer nur geredet und er kehrt immer wieder um: "Noch eine Frage". Und seine Getränkevorliebe ist speziell: Käsepappeltee, wo er immer einen Beutel selbst dabei hat.

Der Fall ist interessant und spannend auch zum Miträtseln; die Spannung ist hoch und auch der Humor ist deutlich zu spüren.

Das Lokalkolorit, das der Autor natürlich bestens kennt, ist auch mir nicht ganz unbekannt, da ich die Umgebung familienbedingt auch kenne.

Ich fühlte mich wunderbar unterhalten, was sich auch zeigte, indem ich das Buch an einem Tag gelesen habe (naja die Nacht war dazwischen). Band 1 und 3 werde ich nachholen - und Verfilmung gibt's ja auch mittlerweile von 2 Fällen.

Das Buch endet mit einem kleinen, aber sehr fiesen Cliffhanger, da es Andeutungen zum nächsten Fall macht und der könnte möglicherweise die KTM selbst betreffen.

Fazit: witzig und spannend mit gutem Lokalkolorit. 5 von 5 Sternen