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ib
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Insgesamt 46 Bewertungen
Bewertung vom 03.07.2025
Ihr werdet sie nicht finden
Winkelmann, Andreas

Ihr werdet sie nicht finden


ausgezeichnet

Sofort am Erscheinungstag bin ich in unsere Buchhandlung gerannt um dieses heiß begehrte Buch zu kaufen und wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil!
Vor sieben Jahren ist die 16-jährige Isabell nach einer Party verschwunden, ohne jemals wieder ein Lebenszeichen von sich zu geben zu haben. Erfolglos bemüht sich seit diesem schrecklichen Ereignis ihr Vater Jonas Waider, der auch gleichzeitig Ermittler bei der Polizei ist, sie zu finden. Er ahnt das Schlimmste, aber er wird die Suche nach seiner Tochter niemals aufgeben.


Gleichzeitig sucht die Detektivin Franca Lichtenwalter nach der verschwundenen Silvia, die eine Klassenkameradin von Isabell war. Durch Jonas damaligen Verdacht, Silvias Stiefvater könnte der Entführer seiner Tochter sein, lernen sich die beiden Ermittler kennen und schätzen. Sie beschließen gemeinsam die Ermittlungen voran zu treiben.

Die wechselnden verschiedenen Zeitebenen, die unterschiedlichen Charaktere mit den doch zusammenführenden Schicksalen nehmen den Leser auf ein spannendes Lesererlebnis eines außergewöhnlichen Thrillers mit.
Ich hätte mir bei den beiden Hauptfiguren an einigen Stellen mehr "Tiefgang" gewünscht. Aber das ist mein persönlicher Eindruck. Ich habe mich von der ersten Seite an exzellent unterhalten gefühlt und empfehle dieses Buch wärmstens weiter!

Bewertung vom 25.06.2025
Der Trailer / Donkerbloem Bd.1
Geschke, Linus

Der Trailer / Donkerbloem Bd.1


ausgezeichnet

Der Thriller "Der Trailer" ist der erste Teil einer Triologie des Autors Linus Geschke.
Der belgische Campingplatz Donkerbloem in den Ardennen ist der Schauplatz eines Verbrechen, welches vor 15 Jahren geschah. Auf unerklärlicher Weise verschwand dort eine junge Frau namens Lisa. Sie wurde nie gefunden und dort zuletzt lebend gesehen.


Die suspendierte Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke bringt durch einen Podcast wieder etwas Bewegung in den ungelösten Fall. Sie kannte Lisa oberflächlich aus ihrer Schulzeit und nimmt ihrer Mutter zu Liebe die Ermittlungen wieder auf. Nachdem sie einen anonymen Anruf vom Kölner Barbesitzer Wout Meertens erhält, der ihr erzählt, dass er vor 15 Jahren einer der Letzten war, die Lisa lebend auf dem Campingplatz gesehen haben und alle bisherigen vier Zeugen aus unerklärlichen Gründen ums Leben gekommen sind, nimmt die Story richtig Fahrt auf.

Ich bin mehr als begeistert über dieses Buch. Von der ersten Seite an ist es spannend und mitreißend. Die Protagonisten sind alle samt sympathisch und es ist in sich schlüssig. Ich habe bisher selten so ein gutes, spannendes Buch gelesen, welches so einen hervorragenden Lesefluss besitzt. Die Beschreibungen sind authentisch und man fühlt sich direkt als unsichtbare Person mit vor Ort. Das Buchcover mit dem Trailer ist richtig gut gelungen. Wenn man zum Schluss alle drei Bücher daheim hat und sie ins Regal stellt, ergibt es den vollständigen Trailer vom Campingplatz.

Dieses Buch bekommt von mir fünf Sterne und eine glasklare Leseempfehlung. Sie werden es nicht bereuen, sich dieses Buch gelesen und gekauft zu haben.

Bewertung vom 25.06.2025
Der Schlaf der Anderen
Noort, Tamar

Der Schlaf der Anderen


sehr gut

Das Buch "Der Schlaf der anderen" von der Autorin Tamara Noort ist kein gewöhnliches Buch. Die beiden Hauptfiguren Janis und Sina können gegensätzlicher nicht sein. Seit ewigen Jahren leidet Sina unter einer Schlafstörung. Sie kann einfach nicht mehr einschlafen. Ihre Gedanken schweifen stets zur Familie, ihrem Job und dem Erlebten ab. Selbst Tabletten können keine Schlafwirkung mehr erzielen. Ihr Körper ist ausgezehrt. Dann baut sie "todmüde" einen Autounfall. sie bekommt von ihrem Arzt eine Überweisung ins Schlaflabor.

Dort trifft sie auf die alleinlebende Krankenschwester Janis. Sie arbeitet seit Jahren im Schlaflabor und macht nur Nachtschichten. Ihre einzige Aufgabe besteht darin, die schlafenden Patienten auf dem Bildschirm zu überwachen. Beide Frauen freunden sich an und verändern dadurch ihr komplettes Leben.
Es besten liest das Buch ohne Unterbrechung. Ich wünschte mir etwas mehr Tiefgang in einigen Situationen, um in die Gedankenwelt der beiden Frauen mehr einzudringen. Dennoch ist es eine wunderbare Geschichte, in der sich wahrscheinlich die ein oder andere Frau wiederfinden wird.
Das Buch hat mich gut unterhalten und bekommt von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.06.2025
Das Versprechen eines Sommertags
Sonnberg, Elena

Das Versprechen eines Sommertags


ausgezeichnet

Die sommerliche Lektüre „Das Versprechen eines Sommertags“ von Elena Sonnberg lädt wunderbar am Strand, auf dem Balkon oder einfach an einem sommerlichen Tag zum Lesen ein. Das Buchcover ist so herrlich sommerlichen Farben gestaltet, dass man es in der Buchhandlung sofort in die Hand nehmen und kurz Anlesen muss. Die Autorin hat einen Schreibstil positiven bildlichen Schreibstil. Durch die detailgetreuen Beschreibungen ist ein stetiger roter Faden vorgegeben. Ich konnte jedenfalls dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen und las es in einem Rutsch aus.
Isabelle lebt mit ihrer Familie in Hamburg und versucht neben ihrem Volltagsjob das chaotische Familienleben zu meistern. Trotz aller Mühe steckt ihre Ehe in einer fast aussichtslosen Krise. Eine willkommene Abwechslung ist die Einladung von ihren Eltern nach Mallorca zur „Goldenen Hochzeit“ zu kommen und ein paar schöne Wochen in der Finca der elterlichen Finca zu verbringen. Da ihr Bruder und dessen Freund auch eingeladen sind, kochen in ihr, alte fast vergessene Gefühle, wieder hoch. Das familiäre Rad der Geheimnisse fängt sich zu drehen an und bringt jeden Tag ein neues Geheimnis an den Tag.
Die Autorin beschreibt den Ort auf Mallorca richtig atemberaubend traumhaft schön. Da ich nicht spoilern möchte, nur kurz und knapp, bitte lesen Sie das Buch bis zur letzten Seite. Sie werden es nicht bereuen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2025
Sputnik
Berkel, Christian

Sputnik


ausgezeichnet

Mit seinem dritten Buch "Sputnik" hat Christian Berkel wiederholt gezeigt, welch wunderbarer sympathischer Autor er ist. Er kann nicht nur Schauspiel sondern ebenso als facettenreicher Autor benannt werden. Christian Berkel nimmt den Leser gekonnt mit auf seine bisherige Lebensreise, die im Bauch seiner Mutter anfing, über seine Kindheit in Westberlin und seinem Leben als junger Mann. Er versteht es, den Leser mit seinem sehr guten Sprach- und Betonungsgefühl, seines bildlichen Beschreibungsstils viele einzelne Situationen lebendig werden zu lassen.
Mich hat persönlich tagelang die Szene beschäftigt, in der sein Vater (Arzt) ihn über sein Knie gelegt hat und auf das übelste verdroschen hat. Grund dafür war eine vierstündige Verspätung. Unvorstellbar in der heutigen Zeit! Vielleicht war die Situation für mich so schockierend, weil ich ähnliches als Kind erlebt habe und darüber aber niemals sprechen würde, geschweige denn in einem Buch veröffentlichen. Ich finde es mehr als mutig, weil er seine Eltern abgöttisch liebt und achtet.
Das Buch "Sputnik" ist nicht nur eine autobiographische Erzählung, sondern auch ein Roman, der in jeder einzelnen Wachstumsphase von Christian Berkel die familiären Beziehungen neu entdeckt und ein wurzeln zulässt. Als Berlinerin waren mir viele Beschreibungen und Situationen zum Anfassen nah und vertraut, trotz der der Ost-West-Hürde. Über die Mauer hinweg hatten wir die gleichen pubertären Probleme und Gedanken. Man merkt, dass Politik keine Einfluss in der charakterlichen Tiefe eine Jugendlichen hat. Das stimmt mich persönlich positiv und lässt für die Zukunft der Menschheit hoffen!
Natürlich habe ich einen Einblick in das Leben der damaligen Zeit in Frankreich erhalten. Ich denke oft darüber nach, wie wäre es für mich dort zur damaligen Zeit gewesen und ob ich ebenso die Dinge gesehen hätte.

Dieses Buch empfehle ich gern weiter. Der Leser wird über die ein oder andere Situation lange nachdenken.

Bewertung vom 26.05.2025
Der dunkle Sommer
Buck, Vera

Der dunkle Sommer


ausgezeichnet

Für einen ganzen Euro kauft die Architektin Tilda in einem verlassenen Ort in den Bergen Sardiniens ein sanierungsbedürftiges Haus. Der Ort ist nicht so verlassen, wie er im ersten Augenblick erscheint, denn die schreckliche Vergangenheit atmet noch immer. Anfang der 80-ziger Jahre gab es dort riesengroßes blutiges Massaker. Das Geheimnis des Verbrechens hängt damit zusammen, dass dieses Dorf seit Jahrzehnten fast ausgestorben ist.

Der Inhalt des Buches besteht aus drei Erzählperspektiven. Es gibt die aus Deutschland geflüchtete Tilda, Käuferin des Hauses und auf der Suche nach einem neuen Leben. Zum anderen das Mädchen namens Franka, dass 1982 in dem italienischen Dorf gelebt hat und als dritte Peron die heutige Sichtweise des Journalisten Enzo, der dem Geheimnis auf der Spur ist.

Da die Geschichte dieses Buches auf teilweise wahrhaften historischen Fakten beruht, hat mich der Inhalt sofort in seinem Bann gezogen. Die Erzählstränge oder bestimmte Situationen sind so gut beschrieben, dass mir teilweise schon ein kleiner Schauer über den Rücken lief.

Ich habe mich zu jeder Zeit perfekt unterhalten gefühlt und empfehle das Buch wärmstens an alle Krimifans weiter. Im schummrigen Licht leuchten die Buchstaben des Buches. Das war für mich fast gruselig, so das ich dieses Buch abends abdecken musste.

Bewertung vom 26.05.2025
Zypressensommer
Simon, Teresa

Zypressensommer


ausgezeichnet

Julia Matthiesen, von Beruf Goldschmiedin in Hamburg, reist nach Italien in ein kleines Dorf namens Lucignano in der Toskana um das Vermächtnis ihres Großvaters zu ergründen. Es beginnt die Reise ihres Lebens. Die Kapitel erzählen von Julias Suche nach dem Familiengeheimnis ihres Großvater zur heutigen Zeit und zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Er wurde von den Deutschen nach Deutschland verschleppt und in Hamburg in einer Fischräucherei zur Zwangsarbeit gezwungen. Einzig und allein seine Gedanken an Gulia, seine große Liebe im Heimatdorf in Italien, hielten ihm am Leben.

Im Heute lernt Julia den warmherzigen und interessanten Matteo kennen, der sie bei ihrer Suche nach dem Familiengeheimnis tatkräftig unterstützt.
Dieses Buch hält viele überraschende Wendungen bereit und wird auf keinem Fall langweilig. Es ist ein wunderschöne leichte Urlaublektüre, befasst sich dennoch mit einer wichtigen und noch nicht gut aufgearbeiteten Zeit im Nationalsozialismus. Das wunderschöne Buchcover gibt den Inhalt des Buch wieder. Persönlich hat mir das Buch sehr gut gefallen und bekommt eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.05.2025
Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2
Koppelstätter, Lenz

Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2


sehr gut

Im zweiten Band mit dem Titel “Was am Ufer lauert” von Autor Lenz Koppelstätter ist die Polizeireporterin Gianna Pitti auf Spuren mit geschichtlichem Hintergrund unterwegs.

Sie findet am vereinbarten Treffpunkt ihre Informantin ermordet am Ufer des Gardasee auf. Mit ihrem aufgetauchtem Vater, ihrem Onkel und ihrer Chefredakteurin versucht sie dem Geheimnis der toten Informantin auf die Spur zu kommen. Eine wichtige Rolle spielt ihr verstorbener Großvater sowie der britische Geheimdienst.

Die zu lösenden historischen Geheimnisse halten die gesamte Familie Tag und Nacht unaufhaltsam auf Trapp.

Die Kapitel sind kurz gehalten und im Erzählmodus der Hauptperson geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und erzählt sehr viel über die wunderschöne Landschaft und Menschen rund um den Gardasee. Dieses Buch könnte durchaus auch als Touristenführer benutzt werden.

Man sollte den ersten Band gelesen haben, denn der zweite Band ist nicht unbedingt selbsterklärend. Ich hatte große Probleme mich in die einzelnen Personen hineinzufinden. Die stetigen Abschweifungen des eigentlichen Themas des Buches fand ich für mich ein bisschen zu viel.

Bewertung vom 29.04.2025
Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins
Mason, Simon

Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins


sehr gut

In Simon Maison neuen Kriminalroman "Ein Mord im November" geht um einen Mord am berühmten College in Oxford.

Der Prorektor des College findet nach einer Dinnerparty für einen zukünftigen Sponsor aus den Arabischen Emiraten eine Frauenleiche in seinem Büro. DI Ray Wilkins und DI Ryan Wilkins übernehmen den Fall. Beide unterscheidet ihre Herkunft und ihr soziales Umfeld, was sich sehr klischeehaft auf die gemeinsamen Ermittlungen auswirkt.

Mit gefallen beide Charaktere sehr gut. Ich hätte andere Vornamen gewählt. Sehr anstrengend fand ich die Wortwahl und den gesamten Lesefluss des Buches. Ich musste oft einen Satz zwei, dreimal lesen, um dem Sinn zu folgen. Oft hatte ich keine eigenen Bilder zu dem gelesenen im Kopf, weil der Satzbau zu lang und schwermütig aufgebaut war. Aus der eigentlichen Geschichte hätte man eine richtig gute Story schreiben können. Ich lese sehr gern britische Kriminalromane, aber diesem Buch war nicht so ganz "meins". Der rote Faden des Buches schweifte für mich zu oft sinnlos nach links und rechts ab.

Schade, aber vielleicht wird der nächste Teil etwas besser.

Bewertung vom 23.04.2025
Die Kinder von der Fischerinsel
Ulrich, Andreas

Die Kinder von der Fischerinsel


ausgezeichnet

Ich habe das Buch in einem Rutsch regelrecht verschlungen. Da ich selbst Ostberlinerin bin, zwar ein paar Jahre jünger als die Kinder in dem Buch, war es wie ein Reise in die Vergangenheit. Der Autor hat ein wunderbare Art sich schriftlich auszudrücken, ohne das auch nur eine Kleinigkeit zu übertrieben wirkt. Ich kenne die Fischerinsel aus DDR-Zeiten. Es gab dort mehrere Exquisit-Läden mit einer hoffnungsvolleren Belieferung für junge Leute. Das Ahornblatt haben wir per Schwarztaxi abends zur Disco aufgesucht. Das dort so viele "Prominente" gewohnt haben, war mir nicht bekannt. Aber es war schon ein besonders magischer Stadtteil, allein durch die Nähe zur Mauer. Ich habe mir wirklich oft die Frage gestellt - als Kind wohlgemerkt - warum ich nicht ein Berliner Spatz bin. Dann könnte ich zu jeder Zeit einfach über diese "blöde" Mauer fliegen. Ich kann alle Geschichten der einelnen Kinder nachvollziehen und finde mich in dem ein oder anderen Satz wieder. Die Bilder in dem Buch ähneln meinen eigenen alten Schulbildern. Meine Pionierausweis sieht noch aus wie neu. Ausgestellt, weglegt und nicht mehr in die Hand genommen. Ich habe alles für meine Tochter aufgehoben. Sozusagen als Zeitzeugenstücke.
Man muss aber auch ehrlich zu sich selbst sein und sich sagen, dass es uns hier in Berlin sehr gut ging, aber im restlichen Teil der Republik nicht. Also das Buch ist keine Blaupause für die gesamte DDR.
Ich kann jeden an diesem Thema Interessierten das Buch wärmstens empfehlen und wünsche mir weitere Bücher vom Autor.
Im übrigen wohnen einige Kollegen von mir auf der Fischerinsel und denen habe ich das Buch sofort in die Hand gedrückt zum Lesen!