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agnes.bookworld
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Heiligenhaus
Über mich: 
Ehefrau, Studentin und Bücherverrückt…

Bewertungen

Insgesamt 82 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2025
Wer das Feuer schürt
Hannon, Irene

Wer das Feuer schürt


sehr gut

Ich bewundere, wie gut Irene Hannon es schafft, Bücher in zwei verschiedenen Genres zu schreiben. Ihr Schreibstil ist einnehmend, und ihre Geschichten fesseln von der ersten bis zur letzten Seite. Die Landschaftsbeschreibungen lassen lebendige Bilder vor dem inneren Auge entstehen, und die Hauptcharaktere sind so sympathisch und authentisch, dass man mit ihnen mitfiebert und gespannt der Auflösung entgegenfiebert.

In diesem Kriminalroman begleite ich Bri (mit vollem Namen Brianna), eine Brandermittlerin, die nach einem mysteriösen Feuer von der Tochter des Opfers, das dabei ums Leben kam, einen Notizzettel erhält. Doch welche Bedeutung haben die Initialen und Daten darauf – und was haben sie mit ihrem aktuellen Fall zu tun? Bei ihren Ermittlungen zur Ursache des Brandes wird ihr der Spezialagent Marc Davis zur Seite gestellt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Für mich persönlich baute sich die Spannung in der Handlung langsam auf. Die Auflösung, wer der Brandstifter und Mörder ist, hat mich völlig überrascht. Bis zum Schluss war nicht ersichtlich, wie der Fall, in dem Bri ermittelt, mit den anderen zusammenhängt. Zudem gerät Bri selbst ins Visier eines Täters, der ihr das Leben schwer macht.

Irene Hannon ist mit diesem Buch ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Reihe gelungen. Der christliche Aspekt ist dezent integriert und keinesfalls aufdringlich. Auch für Romantiker dürfte das Buch interessant sein, auch wenn der Fokus klar auf dem Kriminalfall liegt.

Ein tolles Buch, das ich gern weiterempfehle – es hat mir spannende Lesestunden beschert!

Bewertung vom 05.02.2025
Das Leuchten der Berge
Powner, Katie

Das Leuchten der Berge


sehr gut

In einem gut lesbaren und flüssigen Schreibstil nimmt Katie Powner die Leser mit in die Berge Montanas. In einer kleinen Stadt und dessen Umgebung wohnt die Familie Jensen seit Generationen. Die Enkeltochter Bea zog nach Kalifornien, um dort zu studieren. Sie heiratete, doch als ihr Mann seinen Arbeitsplatz verlor, kehren sie gemeinsam nach Moose Creek zurück – in das Städtchen, in dem Bea aufgewachsen ist. Bea bemerkt das ihre Oma anders geworden ist. Was ist passiert?

Katie Powner hat mit ihrer bildhaften Sprache schöne Szenen vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Ich konnte mir alles lebhaft vorstellen. Die Kapitel sind kurz gehalten und nicht überladen, und die Protagonisten sind authentisch beschrieben. Dennoch konnte ich mich lange Zeit nicht mit der Geschichte anfreunden. Es störte mich, dass einige der Figuren zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren, anstatt miteinander zu sprechen. Erst gegen Ende des Buches kam ein wenig Spannung auf, die jedoch schnell aufgelöst wurde.

Besonders gut gefallen hat mir die Darstellung des Zusammenhalts in der Kleinstadt. Das Buch zeigt, wie schnell die Bewohner einander zur Seite stehen und helfen, wo sie nur können – ein schönes Beispiel für gelebte Nächstenliebe. Ebenso gefiel mir das sie aufzeigte das es auch in einer Kleinstadt Geheimnisse gibt und nicht jeder über jeden alles weiß. Der christliche Aspekt ist dezent eingebunden und zeigt sich in kurzen Momenten, etwa wenn jemand betet oder sonntags den Gottesdienst besucht.

Wer ruhige, eher unaufgeregte Geschichten mag, wird mit diesem Buch schöne Lesestunden verbringen.

Bewertung vom 02.02.2025
Blumen im Schuh
Spratte, Annette

Blumen im Schuh


ausgezeichnet

Ich habe alle historischen Romane von Annette Spratte verschlungen – ja, regelrecht inhaliert – und war deshalb umso gespannter auf ihr neuestes Werk. Diesmal allerdings wagt sie sich auf ungewohntes Terrain: Kein historischer Roman, sondern ein zeitgenössischer!

Annettes Schreibstil war schon immer eine Wucht – einnehmend, leicht zu lesen und trotzdem tiefgründig. Kaum hatte ich eines ihrer Bücher aufgeschlagen, war es auch schon um mich geschehen.

Das Cover dieses Romans erinnerte mich spontan an die Filme von Rosamunde Pilcher – verträumt, idyllisch, ein bisschen romantisch. Der Titel weckte in mir das Bild eines Holzschuhs, randvoll mit Blumen, und der Klappentext versprach eine humorvolle Geschichte. Meine Erwartungen? Hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Aber Achtung: Dieser Roman hat mehr zu bieten als nur humorvolle Szenen! Annette Spratte zeigt eindrucksvoll, wie es Frauen ergeht, die an einen narzisstischen Partner geraten.

Wie immer hat Annette es geschafft, lebendige Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Mit diesem Roman zeigt sie auf das es einer gläubigen Frau sehr schwer fällt, sich aus einer toxischen Ehe zu lösen. Ich habe beim lesen gelacht, mich geärgert, mit der Protagonistin Elisabeth mitgefühlt und innerlich gejubelt, als sie endlich wieder zu sich selbst fand.

Doch keine Sorge, trotz des ernsten Themas verliert das Buch nie seine Leichtigkeit. Der Humor nimmt der Geschichte das Schwere, und die meisten Charaktere sind so sympathisch, dass man sie am liebsten zum Kaffee einladen würde – bis auf einen, aber der soll auch nicht gemocht werden.

Ein großartiger Roman, den ich uneingeschränkt weiterempfehle!

Bewertung vom 27.01.2025
Das Spiel zwischen Licht und Schatten
Rompf, Tabea

Das Spiel zwischen Licht und Schatten


sehr gut

Nachdem mir Tabeas erstes Buch schon so gut gefallen hatte, war ich voller Vorfreude auf ihr neues Werk. Ich erwartete einen spannenden Spionagethriller – mit Nervenkitzel und einer zarten Liebesgeschichte: Doch ich wurde enttäuscht. Dieses Buch enthält eine ganz andere, aber ebenso spannende Geschichte: Eine in der es um den Glaubenskampf, Heilung und Hoffnung einer gebrochenen und einsamen Frau geht.

Tabea entführte mich lesetechnisch ins Jahr 1945, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Dort begegnete ich Maggie, einer amerikanischer Geheimagentin. Sie wurde von dem britischen MI6 Agenten Craig Brodie, in einem geheimen Gefängnis der Nazis brutal fast zu Tode gefoltert und zum Sterben zurückgelassen, gefunden. Von da an begleitete ich sie auf ihrem Weg der Genesung, der sie durch verschiedene Schauplätze führte. Immer wieder fragte ich mich: Wird Maggie Gerechtigkeit erfahren? Wird sie körperlich und seelisch heilen? Und werden die Menschen die ihr Misstrauen erkennen, dass man sie viel zu schnell aufgegeben hat?
Doch es ging nicht nur um diese Fragen. Maggie steckt tief in einer Glaubenskrise – und genau das hat mich besonders gefesselt. Ihre Wut auf Gott, ihre Zweifel und Zerrissenheit waren so greifbar beschrieben, dass ich mich in sie hineinfühlen konnte.

Es war spannend, Maggie auf ihrer Glaubensreise zu begleiten und mitzuerleben, wie sie langsam wieder auf die Beine kommt. Tabea hat es meiner Meinung nach großartig geschafft, die Abkehr von Gott und den Weg zurück mit all seinen Höhen und Tiefen glaubhaft darzustellen.

Natürlich ist so ein Buch nicht für jeden etwas. Aber ich fand Maggies Entwicklung so nachvollziehbar und berührend. Die ihr verliehene Geschichte fesselte mich und ließ mich einige Zeit nicht los. Das Ende des Buches ist Besonders, denn es gibt einen Reflexionsteil, der den Leser einlädt, über das eigene Glaubensleben nachzudenken. Dieses Buch ist anders – überraschend, tiefgründig und ermutigend. Wer sich auf so eine Geschichte einlässt, wird sicher nicht enttäuscht.

Bewertung vom 23.01.2025
Auf den Flügeln der Zeit (eBook, ePUB)
Morgenroth, Dorothea

Auf den Flügeln der Zeit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Rosemarie und Gerd, ein Zwillingspaar, kommen im Alter von sieben Jahren im Rahmen des Hilfsprogramms „Operation Shamrock“ nach Irland. Dieses Programm nimmt deutsche Kriegskinder für eine Weile auf und bringt sie bei Pflegefamilien unter, um ihnen Erholung und neue Perspektiven zu ermöglichen. Rosie und Gerd werden ungewollt voneinander getrennt, was beiden schwerfällt. Doch sie fügen sich schnell ihrem Schicksal. Als ihre Zeit in Irland endet, bleibt Rosie dort, während Gerd nach Deutschland zurückkehrt.

Viele Jahre später kehrt Rosie nach Deutschland zurück, um ihre Wurzeln zu erkunden und ihren Zwillingsbruder wiederzufinden. Sie wird dabei von Delia, einer jungen Deutschen, unterstützt, die von Rosies Geschichte tief bewegt ist. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Gerd.

Dorothea hat einen berührenden und einnehmenden Roman über die deutsche Nachkriegszeit geschrieben, der eine weniger bekannte Episode deutscher Geschichte beleuchtet. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die lebendig beschriebene irische Landschaft weckt den Wunsch, die grüne Insel selbst zu bereisen. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, und Rosies Schicksal hat mich Seite für Seite mitfiebern lassen. Die letzten Seiten des Buches haben bei mir Tränen der Rührung hervorgerufen.

Der Glaube an Gott ist dezent in die Handlung eingewoben, und auch eine feine Liebesgeschichte findet ihren Platz. Wenn du gern Romane liest, die sich mit deutscher Geschichte befassen, wird dir dieses Buch sicher gefallen.

Bewertung vom 16.01.2025
Sohn der Hamas
Yousef, Mosab Hassan

Sohn der Hamas


ausgezeichnet

Mosab ist der Sohn eines der sieben Gründungsmitglieder der Hamas und wuchs in einer Umgebung auf, die stark von der Ideologie der Organisation geprägt war. Obwohl sein Vater keine Anschläge befehligte, sprach er sich auch nicht aktiv dagegen aus, was Mosab stark beeinflusste. Als Sohn eines Hamas-Führers hatte er Zugang zu sensiblen Informationen und nahm an Treffen der Führungsebene teil, wodurch er eine besondere Position genoss.

Im Alter von etwa 17 Jahren wurde Mosab von Israel verhaftet. Während seiner Haft bot ihm der israelische Geheimdienst Shin Bet eine Zusammenarbeit an. Zunächst plante er, als Doppelagent für die Hamas zu arbeiten, doch je mehr er über die Strukturen und Methoden der Organisation erfuhr, desto mehr distanzierte er sich innerlich. Das Bild, das ihm die Hamas und andere von Israel und den Juden gezeichnet hatten, begann zu verblassen, da seine Vorgesetzten beim Shin Bet ihn respektvoll behandelten – ganz anders, als es ihm zuvor nahegelegt worden war.

Parallel dazu freundete er sich mit einer Gruppe junger Christen an und begann, die Bibel zu lesen. Dabei erkannte er, dass viele ihrer Lehren den Ansichten des Korans widersprachen. Diese Erkenntnisse führten schließlich dazu, dass Mosab zum Christentum konvertierte. Heute lebt er in den USA und setzt sich für Frieden und Aufklärung ein.

Das Buch ist spannend geschrieben und gut strukturiert. Jedes Kapitel folgt einem klaren Zeitablauf, was den Lesefluss erleichtert. Fußnoten und ein Glossar am Ende liefern zusätzliche Informationen.

Eine empfehlenswerte Biografie, die Einblicke in Mosabs außergewöhnliches Leben und die Hintergründe der Hamas bietet – mit Details, die man anderswo kaum findet.

Bewertung vom 10.01.2025
Die Entscheidung
Whitlow, Robert

Die Entscheidung


ausgezeichnet

In diesem Buch entführt Robert Whitlow die Leser erneut abwechselnd in die USA, Katar und nach Israel. Dabei trifft man auf liebgewonnene Protagonisten aus Band 1 und begleitet vor allem Hana und Daud auf ihrem weiteren Weg.

Hana und Daud sind inzwischen verheiratet und leben in den USA. Da Dauds wahre Identität in Israel aufgedeckt wurde, wäre es für sie zu gefährlich, dort weiterhin zu leben. Sie glauben, der Gefahr entkommen zu sein, doch Dauds Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen. Währenddessen wird Hana von einem ihrer Vorgesetzten gebeten, an einer internationalen christlichen Podiumsdiskussion teilzunehmen. Sie bereitet sich intensiv auf dieses wichtige Ereignis vor.

Besonders beeindruckte mich auch in diesem Band Hanas tiefer Glaube und ihre enge Beziehung zu Gott. Ihr Gebetsleben dient mir als Vorbild und Inspiration, alles im Gebet zu bedenken und sogar schlaflose Nächte für das Gebet zu nutzen.

Allerdings empfand ich diesen Band als etwas schwächer als den ersten. Die Spannung baut sich erst im späteren Verlauf des Buches wirklich auf. Die Handlung teilt sich in zwei Erzählstränge: Einerseits verfolgt man, wie eine Terrorzelle Daud aufspürt und einen Anschlag plant, andererseits begleitet man Hana und Daud durch ihren Alltag.

Insgesamt hat mir das Buch jedoch gefallen. Wer Thriller mag, die ohne übermäßige Brutalität auskommen und zugleich eine schöne Liebesgeschichte beinhalten, wird mit diesem Buch spannende Lesestunden verbringen.

Bewertung vom 06.01.2025
Führ du mich zum Frieden
Austin, Lynn

Führ du mich zum Frieden


ausgezeichnet

König Manasse ist tief dem Götzendienst verfallen. Selbst der Tempel Gottes ist ihm nicht heilig, und er schreckt nicht davor zurück, ihn zu entweihen.

Währenddessen lebt Josua mit seiner Familie im Exil in Moab. Doch seine Sehnsucht nach Juda und seinem Heimatland wächst täglich. Es gelingt ihm, unerkannt nach Jerusalem zu reisen. Dort wird er Zeuge des Frevels und der Entweihung des Tempels, was in ihm den Entschluss reifen lässt, den wenigen Bürgern, die noch an den einen wahren Gott glauben, zu helfen. Unter großen Gefahren ermöglicht er ihnen die Flucht aus Jerusalem.

In diesem Band ist Josua so wie alle denen er zur Flucht verholfen hat in Ägypten wo sie sich eine neue Existenz aufbauen. Trotz der Entfernung zu Juda und König Manasse ist Josua völlig in seinem Hass. Es lässt ihn nicht los, hinzu hat er eine weitere Herausforderung, er hat einen Waisenjungen adoptiert und die Beziehung zu diesem ist auch nicht leicht. Nathan, heißt dieser Junge, fordert Josuas Geduld sehr heraus. Nach Jahren im Exil erfahren Josua und die anderen dass König Manasse vom babylonischen König gefangen genommen wurde. Für Josua scheint endlich der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein nach Juda und Jerusalem zurückzukehren.

Doch kaum zurück in Jerusalem, und der Reinigung vom Götzendienst der Bevölkerung Judäas, wird Josuas Glaube erneut auf die Probe gestellt: König Manasse kehrt aus der Gefangenschaft zurück. Ist er wirklich geläutert? Kann Josua ihm verzeihen und seinen Hass auf Manasse ablegen? Lies selbst und finde es heraus!

Ich bin immer noch beeindruckt von der lebendigen und bibelnah erzählten Geschichte von Lynn Austin. Mit diesem Band zeigt Lynn Austin auf, was Unversöhntheit und Hass mit einem macht. Aber sie zeigt auch auf das es keine leichte Aufgabe ist, ein Kind das lange allein auf sich gestellt war, zu erziehen und ihm die Liebe zu geben die es sich wünscht. Doch zwischen all diesem ist eine zarte und schöne Liebesgeschichte von Lynn Austin hinein gewebt.

Es ist eine großartige und spannende Reihe, die ich jedem wärmstens empfehlen kann!

Bewertung vom 28.12.2024
Gib du mir Weisheit
Austin, Lynn

Gib du mir Weisheit


ausgezeichnet

In diesem Band begleiten die Leser den Sohn von König Hiskia. Im Alter von 12 Jahren wurde Manasse zum König gekrönt. Als ich dieses Buch anfing zu lesen war mir König Manasse direkt von Anfang an unsympathisch. Ich wurde mit ihm überhaupt nicht warm. König Manasse hat seit seiner frühen Kindheit einen Freund, Josua ein Sohn Eljakims Hiskias Palastverwalter. Josua ist ein zurückhaltender, kluger aber kränklicher junger Mann.

Als König Manasse auf Irrlehrer hört, glaubt er an eine Verschwörung und das man ihm seinen Thron rauben will. Aus seiner Einbildung und beeinflusst von den Irrlehrern begeht er eine schreckliche Tat und tötet ihm treu ergebene Männer. Einer dieser Männer ist Eljalim - Josuas Vater. Von jetzt auf gleich muss Josua um sein Leben fürchten. Einem treuen Diener seines Großvater verdankt er dem entgehen einer Verhaftung und kann seine gesamte Familie aus Jerusalem und Judäa retten.

Doch sein Glaube an Gott und das Vertrauen an diesen ist tief erschüttert. Seine tiefe Freundschaft und Verbundenheit sowie ergebenheit Manasse gegenüber verwandelt sich in abgrundtiefen Hass.

Erneut ist es Lynn Austin gelungen mich mit ihrem Roman über König Manasse mir die biblische Geschichte nahe zu bringen und lebendig vor Augen zu führen. Ich habe mit Josua gelitten, habe mich über Manasse geärgert und als ich das Buch beendet hatte wollte ich unbedingt wissen wie es weiter geht…

Mir hat diese Reihe bisher sehr gute und spannende Lesestunden geschenkt. Ich empfehle diese Reihe gern weiter und bin überzeugt das sie jedem der Romane mit biblischen Bezug mag gefallen wird.

Bewertung vom 11.12.2024
Der Auftrag
Whitlow, Robert

Der Auftrag


ausgezeichnet

Robert Whitlow erzählt in seinem Buch eine spannende Geschichte, die sich um Hana Abboud und Jakob Brodsky dreht. Hana ist eine arabische Christin, israelische Staatsbürgerin und Anwältin für internationales Wirtschaftsrecht. Jakob hingegen ist ein russischer Jude, Anwalt und amerikanischer Staatsbürger.

Jakob übernimmt einen brisanten Fall, der sich mit einem Terroranschlag in Israel auf eine junge amerikanische Frau und Mutter beschäftigt. Da seine kleine Kanzlei mit diesem Fall überfordert ist, wendet er sich an Hanas Kanzlei. Hanas Chefs unterstützen Jakob nur unter der Bedingung, wenn Hana bereit ist, mitzuarbeiten. Als Hana sich entscheidet, beginnt eine spannende und mitreißende Geschichte.

Hana und Jakob wissen das sie vor Ort in Israel Unterstützung benötigen und holen einen israelischen Privatermittler mit arabischem Hintergrund ins Team. Die Handlung spielt abwechselnd in Atlanta, USA, und Israel. Mehrere Anschläge auf Jakob werfen die Frage auf: Sind diese Angriffe mit dem Fall verbunden, den er übernommen hat? Dann kommt noch die Frage auf: Ist Daud, der Privatermittler ein Vertrauenswürdiger Mann?

Die Spannung des Buches lässt sich kaum in Worte fassen. Der Schreibstil ist fesselnd und in einem gut lesbar. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass die Spannung durchgehend hoch bleibt, ohne überladen zu wirken. Trotz der Spannung gibt es auch eine schöne Priese Liebe in der Geschichte. Besonders hat mir gefallen, wie tiefgründig und authentisch die Beziehung Hanas zu Gott dargestellt wird. Ihr intensives Gebetsleben hat mich beeindruckt und inspiriert, einige Aspekte davon in meinen Alltag zu integrieren. Auch Hanas Art, ihren Glauben zu leben, fand ich berührend.

Ich habe dieses Buch sehr genossen. Neben der spannenden Handlung konnte ich erneut einiges über Israel und seine vielfältige Bevölkerung lernen. Es ist ein großartiges und fesselndes Werk, das Lesern, die solche Geschichten mögen, garantiert schöne Lesestunden bereiten wird.