BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 129 BewertungenBewertung vom 07.10.2025 | ||
![]() |
Unser Ich-Erzähler will nicht mehr. Den Großteil seines Lebens hat er sich mit seiner bipolaren Störung auseinandersetzen müssen. Hat unter den Tiefs gelitten und sich in den manischen Phasen zu Taten aufgeschwungen, die im Nachhinein zu Scham und einem immer kleiner werdenden sozialen Umfeld geführt haben. Darum beschließt er, das Angebot anzunehmen, das das Haus zur Sonne anbietet: Ihm werden seine größten Wünsche erfüllt, wenn er sich im Gegenzug bereit erklärt, danach aus dem Leben abzutreten. |
|
Bewertung vom 28.09.2025 | ||
![]() |
Im Leben nebenan (MP3-Download) Antonia, jetzt Toni genannt, ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben. Sie ist der Enge des Dorfes ihrer Kindheit entkommen und lebt mit ihrem Partner Jakob in der Stadt. Nur der Wunsch nach einem Kind, der eigentlich eher auf einer spontanen „Warum eigentlich nicht jetzt?“ Entscheidung fußt, anstatt auf einem tiefen Sehnen, nimmt immer mehr Platz in Beider Leben ein. Vor allem, da er sich nicht so einfach umsetzen lässt, wie gedacht. |
|
Bewertung vom 30.08.2025 | ||
![]() |
Schauspielerin ist die Ich-Erzählerin und glücklich verheiratet mit Tomas. Eine Abtreibung und eine Fehlgeburt hat sie hinter sich, weswegen sie sich sehr sicher ist, dass der junge Xavier, der ihr erklärt, dass er vermutet, ihr Sohn zu sein, sich nur irren kann. Xavier scheint diese Offenbarung nicht weiter zu betrüben. Anstatt der Sohn der Schauspielerin wird er der Assistent ihrer Regisseurin. |
|
Bewertung vom 29.08.2025 | ||
![]() |
Aleksandra ist noch jung, als sie während des Zweiten Weltkrieges als Zwangsarbeiter aus ihrer Heimat in der Ost-Ukraine nach Deutschland verfrachtet wird. Nach Kriegsende kehrt sie nicht zurück, sondern zieht in die Niederlande, heiratet zweimal, bekommt Kinder. Mit ihrer Familie in der Ukraine bleibt der Kontakt bestehen. |
|
Bewertung vom 27.08.2025 | ||
![]() |
Eigentlich sollte die namenlose Schriftstellerin einen Vortrag über ihre Arbeit halten, merkt aber in der Vorbereitung, dass ihr dieser einfach nicht gelingen will. Darum beschließt sie kurzerhand, stattdessen von einem Projekt zu erzählen, dem sie drei Jahre vorher beigewohnt hat. Damals hatte sie ein Theatermacher eingeladen, mit ihm und einem Team aus Theaterleuten und Laiendarstellern in den südamerikanischen Urwald zu fliegen, um sich dort auf die Spuren zweier junger Holländerinnen zu machen, die vor einigen Jahren dort verschwunden sind. Die Reise wird – und hier muss ich aus unten näher erläuterten Gründen ausnahmsweise einmal den Verlagstext zitieren – „eine beunruhigende Geschichte von Menschen und Monstren, von Furcht und Gewalt, von der Verlorenheit im Universum und vom Versagen der Erzählungen.“ 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 26.08.2025 | ||
![]() |
1948, der chinesische Bürgerkrieg nähert sich der Stadt, wer Drangsalierungen befürchtet, flieht. Nur die 20-jährige Hua Manyue ( = Blume Vollmond) hat andere Pläne. Vor der Flucht will sie auf jeden Fall noch die 100 Mah-Jongg Partien spielen, die ihre Eltern ihr zugesagt haben. 100 letzte Runden, bevor sie dieses für junge Damen im heiratsfähigen Alter unwürdige Hobby für immer aufgeben soll. 72. Runden zieht sie durch, bis ihr Kutscher sie überreden kann, endlich aufzubrechen. Aber zu spät, die Familie musste ohne sie abreisen. Und Hua Manyue, die jetzt ohne alles dasteht, bleibt nur, eine neue Identität anzunehmen und ein Leben als Frau eines armen Kutschers zu führen. |
|
Bewertung vom 25.08.2025 | ||
![]() |
Nach der „Sache“, von der wir nur spekulieren können, worum es sich dabei genau gehandelt hat, kommt Anna in ein Sanatorium. Hier trifft sie auf Marija, Elif und David, später auch auf die Soldatin Katharina und deren Kollegen. Als Elif entlassen wird, hinterlässt sie Anna ein Heft mit Geschichten über die anderen Patienten und den Auftrag, mit David eine Beziehung zu beginnen. Und da Anna anscheinend einen Hang zu Hörigkeit hat, macht sie sich auch gleich daran, Elifs Wunsch in die Tat umzusetzen. Mit fragwürdigen Folgen. |
|
Bewertung vom 15.08.2025 | ||
![]() |
Eine Frage der Chemie (MP3-Download) Wir befinden uns in den 1960er Jahren. Elizabeth Zott ist Chemikerin, eine äußerst intelligente und sehr begabte. Aber leider auch eine weibliche, und das passt natürlich überhaupt nicht in das Frauenbild ihrer Zeit. Der einzige ihrer Kollegen, der sie ernst nimmt, ist Calvin Evans, potenzieller Nobelpreiskandidat und Außenseiter. Aus dem Respekt füreinander wird schnell Liebe, die beiden werden ein Paar, bleiben aber zum allgemeinen Entsetzen unverheiratet. Doch dann passiert ein Unglück und Elizabeth bleibt als alleinerziehende Mutter und ohne Job zurück. In ihrer ungünstigen Lage sieht sie sich gezwungen, die Moderation einer Kochshow im Fernsehen zu übernehmen. Elizabeth nutzt diese neue Position, um ihre Zuschauerinnen in die Chemie einzuführen und ihnen gleichzeitig zu zeigen, dass ihnen, wenn sie wollen, auch andere Wege offenstehen, als sich um Haushalt und Kinder zu kümmern. Dieser unkonventionelle Ansatz gefällt allerdings längst nicht jedem … |
|
Bewertung vom 11.08.2025 | ||
![]() |
Mein Vater, der Gulag, die Krähe und ich Die namenlose Ich-Erzählerin/Autorin wohnt, zumindest vorübergehend, in einem Wohnwagen in einer Art Kommune. Gut geht es ihr nicht, sie hatte Corona und kommt nicht so richtig wieder auf die Beine. Wenn sie sich aufraffen kann, arbeitet sie an den aufgezeichneten Gesprächen mit ihrem polnischen Vater, mit dem sie seit dessen Tod innere Dialoge führt. Sie hat ihm versprochen, ein Buch über seine Zeit im Widerstand und seine Inhaftierung im Gulag zu schreiben. Darüber hinaus ist sie recht einsam, denn die anderen 35 Kolonie-Bewohner trauen sich nicht zu nah an sie ran, zu groß ist die Angst vor einer Ansteckung. Ein wenig kommt sie aus ihrer Einsamkeit heraus, als sie die Pflege einer jungen Krähe übernimmt und es dauert nicht lange, bis das Tier der Mittelpunkt ihres Lebens wird. |
|
Bewertung vom 09.08.2025 | ||
![]() |
“Sing to the western wind |
|