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Golden Letters
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Insgesamt 832 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2025
Crushing Souls (Driven Dreams-Dilogie, Band 1)
Wahl, Carolin

Crushing Souls (Driven Dreams-Dilogie, Band 1)


sehr gut

Fionas großer Traum ist es, einen Job in der Formel 1 zu bekommen, doch ausgerechnet ihr Vater, Teamchef und CEO des Rennstalls ED, legt ihr Steine in den Weg, während er Duncan, den Sohn seines besten Freundes, bedingungslos unterstützt.
Die beiden geraten immer wieder aneinander und gehen sich am liebsten aus dem Weg, doch wie der Zufall es will, werden die beiden sich in Zukunft häufiger sehen und ihre Gefühle füreinander ändern sich.
Wie lange werden Fiona und Duncan der Anziehung zwischen ihnen widerstehen können?

"Crushing Souls" von Carolin Wahl ist der erste Band der Driven Dreams Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der dreiundzwanzig Jahre alten Fiona Thialda MacKenzie und des zwei Jahre älteren Duncan McKinnon erzählt wird.

Fionas Vater Alfred Logan MacKenzie ist nicht nur CEO des Rennstalls ED, sondern auch noch der Teamchef, doch trotzdem sorgt er dafür, dass Fiona weder einen Job bei ED noch bei einem der anderen Teams in der Formel 1 bekommt. Dabei wünscht sich Fiona nichts sehnlicher als einen Job in der Königsklasse des Rennsports. Nur die Anerkennung ihres Vaters wäre ihr noch wichtiger. Sie will, dass er stolz auf sie ist, arbeitet hart, schließt ihr Studium als Jahrgangsbeste ab, doch er nimmt sie nicht wahr.
Fiona ist ein herzensguter Mensch, der sehr loyal und aufmerksam ist. Sie gibt sich Mühe, ihre Mitmenschen kennenzulernen, ihnen zuzuhören und ihnen ein gutes Gefühl zu geben, steckt dabei selbst oft genug zurück.

Duncans Vater ist vor über zehn Jahren bei einem Autounfall gestorben, seitdem kümmert sich Fionas Vater um den Sohn seines besten Freundes. Duncan hat es Alfred Logan MacKenzie zu verdanken, dass er als herausragendes Nachwuchstalent in der Formel 1 starten durfte und mittlerweile sogar berechtigte Chancen auf den Weltmeistertitel hat.
Duncan ist eher wortkarg, konzentriert sich auf das Wesentliche, seinen Sport. Er fühlt sich nur auf der Rennstrecke wohl, der Medienrummel rund um die Rennen ist ihm meist zu viel. Aber Duncan kann auch sehr fürsorglich sein, wenn er möchte.

Ich habe als Kind und Jugendliche sehr gerne die Formel 1 Rennen geschaut. Als Kind eher gezwungenermaßen, aber der Sport hat mich immer stärker fasziniert und tut es bis heute, auch wenn ich schon lange kein Rennen mehr gesehen habe.
In "Larsson Legacy" hat es mir tatsächlich nicht ganz so gut gefallen, dass die Formel 1 eine kleine Rolle gespielt hat, deshalb war ich mir auch erst unsicher, ob ich die Driven Dreams Reihe lesen möchte, da bin ich ehrlich.
Aber die Leseprobe hat mir dann so gut gefallen, dass ich dem Buch eine Chance geben wollte und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich mochte es richtig gerne!

Ich bin echt durch die Seiten geflogen, denn Duncan und Fiona konnten mich echt mitreißen und das Formel 1 Setting hat mir ebenfalls richtig gut gefallen! Ich liebe den Formel-1-Zirkus, Carolin Wahl hat die Atmosphäre großartig eingefangen und man hat wirklich mitgefiebert!
Auch die Dynamik zwischen Fiona und Duncan mochte ich sehr. Aus der tiefen Abneigung ist mit der Zeit eine enorme Anziehung geworden. Fiona mochte Duncan nicht, weil sie neidisch auf die Aufmerksamkeit war, die ihr Vater ihm geschenkt hat, während Duncan sie für ein verwöhntes Püppchen hielt. Aber die beiden lernen sich kennen, besonders Duncan war für Fiona da, wenn sie ihn gebraucht hat und ich mochte es sehr zu sehen, wie das Kind in ihr geheilt wurde. Die beiden haben sich sehr gutgetan, was so schön zu sehen war!
Besonders ihre Zeit in Tokio habe ich geliebt, aber auch Barcelona war toll!

Wir reisen mit den beiden durch die Welt. Abu Dhabi, Schottland, Barcelona, Melbourne, Tokio und Suzuka, Miami und das Fürstentum Morena dürfen wir besuchen.
Ich mochte das Setting richtig gerne und auch die Handlung konnte mich echt fesseln, auch weil ein Geheimnis nicht erst zum Schluss, sondern schon ziemlich zu Beginn aufgedeckt wurde.
Das Buch war auf Highlight-Kurs, aber mir ging es dann doch irgendwie einen Ticken zu schnell mit Duncan und Fiona, hätte gerne von ihrer Anfangsphase mehr mitbekommen. Da gab es doch viele kleine Zeitsprünge und auch das Ende ging mir ein bisschen zu schnell. Hier wird aber definitiv schon Lust auf den zweiten Band, die Geschichte von Aurora und Adrian gemacht und ich bin gespannt, wo diese ansetzen wird und freue mich schon sehr auf die beiden!

Fazit:
Ich bin sehr froh, dass ich "Crushing Souls" von Carolin Wahl eine Chance gegeben habe, denn der erste Band der Driven Dreams Dilogie hat mir richtig gut gefallen!
Ich mochte Fiona und Duncan richtig gerne, denn die beiden waren gut füreinander und ich mochte ihre Dynamik richtig gerne!
Auch der Formel-1-Zirkus konnte mich in seinen Bann ziehen, denn die Atmosphäre war richtig toll und die Handlung total spannend!
Ich vergebe sehr starke vier Kleeblätter und freue mich schon so sehr auf die Geschichte von Aurora und Adrian im zweiten Band!

Bewertung vom 20.07.2025
Kein Ozean zu tief / Tales of Sylt Bd.3
Flint, Alexandra

Kein Ozean zu tief / Tales of Sylt Bd.3


sehr gut

"Kein Ozean zu tief" von Alexandra Flint ist der dritte Band der Tales of Sylt Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Milou Grafenberg und des zwei Jahre älteren Kai Hansen erzählt wird.

Kai ist Extremfotograf und extrem erfolgreich mit seinem Instagram-Account @chasingkaihansen. Doch die letzte Kooperation hat ihn und seinen besten Freund Henri direkt ins Krankenhaus gebracht und ein gewaltiger Shitstorm ging auf Kai nieder. Nach drei Jahren kehrt er nun nach Hause, zu seiner Familie nach Sylt zurück, um ein wenig Gras über die Sache wachsen zu lassen, doch die Kritik an ihm wird nur noch größer.
Nachdem Lou schon wieder eine Prüfung ihres Studiums nicht bestanden hat, sieht sie ein, dass sie so nicht weitermachen kann und will. Statt als Ingenieurin in die Firma ihrer Eltern einzusteigen, will sie sich auf ihren Travelblog Lou's Lovely World konzentrieren und herausfinden, ob sie davon leben könnte.
Als sie bei ihrer Schwester Charlie auf Sylt unterkommt, flattert kurz danach auch schon die Kooperationsanfrage von Kai ein, dessen Image dringend ein Make-over braucht und gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise back to the roots.

Kai ist der Bruder von Ida, während wir Milou schon im zweiten Band kennenlernen durften. Mittlerweile ist sie ein fester Bestandteil der E.M.I.L² Gruppe und so durften wir auch Elisa, Malia, Ida und Leni wiedersehen.
Kai und Lou haben sich bereits vor drei Jahren getroffen, noch bevor eins von Kais Videos viral gegangen ist, doch während Lou genau wusste, wer er ist, hat Kai lange nicht mehr an das Mädchen vom Preikestolen gedacht.
Zwischen den beiden merkt man von Beginn, dass es sie zueinander zieht, doch beide wissen noch nicht, wo sie wirklich hinwollen. Kai hat in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht, läuft seinen Problemen gerne davon und auch Lou steht an einem Scheideweg.

Ich mochte die beiden richtig gerne, ihre Liebe zum Reisen führt sie zusammen, aber sie passen auch einfach echt gut zusammen! Ihre Reisestile sind sehr unterschiedlich. Kai liebt das Extreme und auch Luxuriöse, man merkt, dass er einer der großen Travelblogger ist, der von seinen Kooperationen gut leben kann, während Lou bodenständiger ist. Sie sucht die schönen Ecken vor der Haustür, lässt sich treiben und zeigt den Leuten, dass es nicht viel braucht, um neue Orte zu entdecken.
Die beiden reisen durch Norddeutschland, starten natürlich auf Sylt, aber es geht auch unter anderem nach Hamburg, Bremerhaven und Cuxhaven. Ich komme ja selbst aus dem Norden, deshalb habe ich ihre Reiseroute sehr geliebt, denn der Norden hat so viele schöne Orte zu bieten!
Sie haben zwar eine grobe Route vorab geplant, aber lassen sich auch inspirieren und überraschen, werfen ihre Pläne nicht nur einmal über den Haufen, was ich sehr mochte!
Aber auf der Reise finden sie nicht nur zueinander, sondern irgendwo auch zu sich selbst. Kai, der seine Familie seit drei Jahren nicht gesehen hat, setzt sich damit auseinander, warum er überhaupt erst mit dem Reisen begonnen hat, während Lou ja schon ihre Zelte in Konstanz abgebrochen hat, aber ja auch noch nicht genau weiß, wie es für sie weitergehen wird.

Ich mochte den dritten Band der Tales of Sylt Reihe echt am liebsten!
Elisa und Jonah mochte ich als Paar zwar noch ein bisschen lieber als Lou und Kai, aber bei den beiden konnte mich die Handlung noch ein Stück stärker begeistern, eben auch, weil ihre Reise durch Norddeutschland mich persönlich richtig ansprechen konnte!
Aber auch ihre Zeit auf Sylt war echt schön, wobei mir der Konflikt um das Bernsteinglühen, die Pension von Lous Schwester Charlie ein wenig zu kurz kam und ich auch die neuen Nebencharaktere Henri und Neela noch besser kennengelernt hätte. Ebenso hätte ich mir noch eine rechtliche Konsequenz für die Wendung am Ende gewünscht, oder eher, dass das noch ein wenig aufgearbeitet wird.
Aber ich mochte den Hexenzirkel E.M.I.L² wieder so gerne, mochte es, dass wir bekannte Orte wie das Café Flaschenpost oder die Bäckerei Seeglas noch einen Besuch abstatten, aber auch so viele neue Orte mit Lou und Kai entdecken durften!
Für mich war die Tales of Sylt Reihe wirklich eine Reihe zum Wegträumen und ich werde die Charaktere sehr vermissen!

Fazit:
"Kein Ozean zu tief" von Alexandra Flint ist zu meinem liebsten Band der Tales of Sylt Reihe geworden! Ich mochte Elisa und Jonah zwar als Paar noch lieber als Kai und Lou, aber hier hat mich die Handlung noch ein Stückchen stärker mitreißen können.
Ich mochte es, dass die beiden Travelblogger sind, mochte das Social Media Thema, aber ganz besonders mochte ich es, dass die beiden eine Tour durch Norddeutschland machen!
Ich bin selbst im Norden zu Hause, deshalb kannte ich einige Orte, die die beiden besucht haben und so hat ihre Reise mir noch besser gefallen!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 12.07.2025
Rose in Chains
Soto, Julie

Rose in Chains


sehr gut

Seit vier Jahren befindet sich Evermore im Krieg mit seinem Nachbarland Bomard.
Brionys Zwillingsbruder Rory galt als der prophezeite Zweifache Erbe, der dem Krieg ein Ende setzen würde, doch die letzte Schlacht ist geschlagen und Bomard ist siegreich hervorgegangen.
Wie viele andere Frauen Evermores wird Briony nun versteigert und landet ausgerechnet bei Toven Hearst, der ihr das Leben schon zu Schulzeiten schwer gemacht hat, für den sie aber auch schon immer eine heimliche Schwäche hatte ...

"Rose in Chains" von Julie Soto ist der erste Band der Evermore Trilogie, der aus der personalen Erzählperspektive der fünfundzwanzig Jahre alten Briony Rosewood erzählt wird.

Briony ist die Prinzessin von Evermore, während ihr Zwillingsbruder Rory nach dem Tod ihres Vaters vor vier Jahren zum König wurde. Sie haben Evermore gegen Bomard im Krieg verteidigt, doch obwohl Rory aufgrund einer Prophezeiung als derjenige galt, der beiden Ländern den Frieden bringen würde, hat Evermore verloren und die Frauen und auch einige Männer wurden gefasst und nach Bomard gebracht, wo sie versteigert werden sollen, um anschließend als Herzquellen zu dienen, um den Herzzauber der Bomardis zu stärken.
Die Bomardis nutzen Herzzauber, während die Eversuns Gedankenzauberer sind.
Um den früheren Frieden sicherzustellen, wurden die Eversuns und Bomardis gemeinsam unterrichtet. Ein Jahr in einem Internat in Bomard, das darauffolgende Jahr dann in Evermore.
Dank einiger Rückblenden, die acht Jahre zuvor beginnen, dürfen wir Brionys Zeit auf dem Internat miterleben, wie sie ihrem Bruder half, wie der Krieg schließlich ausbrach, aber vor allem, wie sich ihre Schwärmerei für Toven Hearst entwickelte.

Nun wird Briony versteigert und ich muss sagen, dass der Klappentext sehr viel vorwegnimmt.
Es hat fast zweihundert Seiten gebraucht, bis die Geschichte auf dem Stand des Klappentextes war und so lange hat es auch gebraucht, bis die Geschichte mich fesseln konnte.
Ich hatte auch ein wenig das Problem, dass ich durch die personale Erzählperspektive nur langsam mit Briony warm geworden bin. Sie ist mutig und klug, eine talentierte und mächtige Gedankenzauberin, die aber auch ein wenig naiv war, zum Teil deutlich jünger wirkte als ihre fünfundzwanzig Jahre und auch oft nicht gesehen hat, was sich direkt vor ihrer Nase befand, die Zusammenhänge nicht gesehen hat. Sie hat mir aber insgesamt gut gefallen.

Ich mochte die Welt sehr gerne, die Zeit nach dem gewonnenen Krieg war sehr spannend, wenn auch sehr brutal. Die Frauen werden unterdrückt und misshandelt, aber es gibt immer wieder auch hoffnungsvolle Momente. Momente, in denen noch nicht alles verloren ist.
Auch die Beziehung von Briony und Toven mochte ich sehr, weil man merkt, dass die beiden schon lange Gefühle füreinander haben. Allerdings entwickelt es sich sehr langsam zwischen den beiden, was zum Schluss ein wenig anstrengend war und ich mir auch gewünscht hätte, dass die beiden mehr miteinander reden würden. Aber hier hoffe ich auf den zweiten Band.

Auch auf die Entwicklung der Handlung bin ich gespannt, weil mich das Ende ein wenig zwiegespalten zurückgelassen hat. Das Buch hat über sechshundert Seiten, da hätte die Handlung für meinen Geschmack ein wenig dichter sein können, zumal Briony oft isoliert war und auch die Liebesgeschichte keine nennenswerten Fortschritte gemacht hat. Es bildet sich eine Rebellion und mit Veronika Mallow, dem hohen Rat von Bomard gibt es eine spannende Antagonistin, über die ich gerne noch mehr erfahren hätte.
Es gibt sehr vielversprechende Ansätze und ich habe diesen Auftakt trotz kleiner Kritikpunkte doch echt gerne gelesen. Jetzt freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band!

Fazit:
"Rose in Chains" von Julie Soto ist ein gelungener Auftakt der Evermore Trilogie!
Ich habe ein wenig gebraucht, bis ich mit Briony warm geworden bin und bis die Geschichte mich fesseln konnte, aber danach hat es mir richtig gut gefallen!
Es war brutal, aber ich mochte die Welt von Evermore und Bomard echt gerne!
Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam, hier hatte ich ein wenig mehr erwartet, aber Briony und Toven mochte ich dennoch sehr gerne und ich bin sehr gespannt, wie die beiden und ihre Beziehung sich im zweiten Band entwickeln werden!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 05.07.2025
Henry & Kate / The Darlington Bd.1
Kneidl, Laura

Henry & Kate / The Darlington Bd.1


gut

"The Darlington - Henry & Kate" von Laura Kneidl ist der erste Band der The Darlington Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Kaitlynn Hamilton und des sechsundzwanzig Jahre alten Henry Darlington erzählt wird.

Seit Kates Mutter vor einem Jahr an einer Überdosis gestorben ist, lebt sie auf der Straße und hält sich mit Taschendiebstählen über Wasser. Doch ihre Vergangenheit holt sie immer wieder ein und um ihre Schulden endgültig abzubezahlen, stiehlt sie schließlich ein teures Handy, doch der Besitzer reagiert ganz anders als gedacht und für Kate eröffnen sich mit einem Mal völlig neue Möglichkeiten.
Henry ist der älteste Sohn der Darlingtons und seit sein Vater in einem Missbrauchsskandal verwickelt ist, leitet Henry das traditionsgebundene Hotel The Darlington.
Die Darlingtons sind die elitäre Spitze der High Society und Henry und Kate könnten nicht unterschiedlicher sein, doch da ist etwas zwischen ihnen, das sie immer wieder zueinander zieht.

So gut mir das Drumherum auch gefallen hat, ich habe Henry und Kate während des Lesens einfach nicht gefühlt. Ich mochte die beiden unabhängig voneinander echt gerne. Kate hat nie aufgegeben, auch wenn ich sie am Anfang echt nicht sympathisch fand, weil sie mir irgendwie zu dreist war, aber sie hat nur alles getan, um zu überleben und im Laufe der Handlung bin ich auch mit ihr warm geworden. Henry liebt das Hotel seiner Familie und tut alles, damit dieses nicht dem Skandal, den sein Vater ausgelöst hat, zum Opfer fällt. Er arbeitet hart, lebt in letzter Zeit nur noch für das Hotel, gönnt sich keine Pausen.
Er ist in Saus und Braus aufgewachsen, sie in schwierigen Verhältnissen, musste früh die Schule abbrechen, um ihre Mutter zu unterstützen.
Ich mochte es, wie Henry mit Kate umgegangen ist, auch weil er ihr ohne Vorurteile begegnet ist und ihr eine Chance gegeben hat. Dennoch konnte ich die Faszination, die Kate auf ihn ausgeübt hat, nicht wirklich nachvollziehen und ich war bis zum Schluss skeptisch, ob ihre Beziehung im wahren Leben funktionieren würde oder ob ihre Leben doch zu unterschiedlich sind.
So hat die Liebesgeschichte mich leider nicht überzeugen können, aber das war zu hundert Prozent Geschmackssache, das ist nichts, was ich kritisieren möchte.
Aber wenn mich die Liebesgeschichte nicht packen kann, dann fällt es mir auch immer schwer, mich von der restlichen Handlung mitreißen zu lassen und so konnte mich das Buch dann leider auch nicht so stark fesseln, wie ich es mir erhofft hatte.

Das The Darlington ist ein Luxushotel, wenn nicht sogar das luxuriöseste Hotel in London, das in einen Skandal verwickelt ist. Henrys Vater wird vorgeworfen, Frauen missbraucht zu haben und der Skandal trifft das Hotel natürlich schwer.
Mit dem The Blackroom ist zudem ein Blog aufgetaucht, der Hintergrundinfos liefert und mit Darlingtons Opfern solidarisiert. Einige Beiträge des Blogs sind abgedruckt und an den Kapitelanfängen gab es auch noch andere Zitate aus der Presse oder Textnachrichten, was mir sehr gut gefallen hat!

Ich mochte es auch sehr gerne, dass das Thema Obdachlosigkeit stärker beleuchtet wurde und man durch Kate einen anderen Blick auf das Leben auf der Straße bekommen hat. Auch Henry hat sie die Augen geöffnet und ich fand es stark, wie Laura Kneidl das Thema hat einfließen lassen!
Auch die Charaktere der Folgebände lernen wir im Auftakt bereits kennen und ich freue mich schon sehr auf ihre Geschichten, zumal ich Ethan sehr interessant und Grace sehr sympathisch fand, ebenso Logan und Rose!

Im ersten Band kommt die Geschichte erst ins Rollen und ich bin sehr gespannt, wie sich der Skandal weiterentwickeln wird! Für mich bleiben im ersten Band aber zu viele Fragen offen, auch wenn ich weiß, dass sich die Geschichte über alle drei Bände erstrecken wird, aber ich mag es persönlich ja immer gerne, wenn es schon im ersten Band einen kleinen Abschluss gibt, oder ein Handlungsstrang beendet wird. Hier endet der Auftakt aber mit einem großen Knall, ein Cliffhanger, mit dem ich so nicht gerechnet habe und ich darauf gespannt bin, wo der zweite Band ansetzen wird.

Fazit:
"The Darlington - Henry & Kate" von Laura Kneidl ist ein guter Auftakt, aber dadurch, dass mich die Liebesgeschichte leider kaum packen konnte, habe ich mich auch mit der eigentlichen Geschichte schwergetan, sodass mich das Buch nicht so stark mitreißen konnte, wie ich es erwartet habe.
Ich habe Kate und Henry leider gar nicht gefühlt, mir waren ihre Leben zu unterschiedlich, auch wenn ich es sehr mochte, wie die beiden miteinander umgegangen sind.
Den Skandal um das The Darlington fand ich allerdings sehr spannend und ich mochte es auch, wie Laura Kneidl das Thema Obdachlosigkeit aufgegriffen und eingearbeitet hat.
Auch wenn der erste Band meinen persönlichen Geschmack nicht ganz getroffen hat, so werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, denn ich mag das The Darlington und die Charaktere echt gerne und bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird!

Bewertung vom 05.07.2025
Variation - Für immer oder nie
Yarros, Rebecca

Variation - Für immer oder nie


sehr gut

"Variation - Für immer oder nie" von Rebecca Yarros ist ein Einzelband, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des achtundzwanzig Jahre alten Hudson Ellis und der siebenundzwanzig Jahre alten Alessandra Rousseau erzählt wird.

Seit Hudson mit vierzehn Jahren eine Dokumentation gesehen hat, ist es sein großer Traum, als Rettungsschwimmer in Sitka stationiert zu werden. Er trainiert hart, denn nur siebenundzwanzig Prozent der Kandidaten bestehen die Ausbildung.
Ausgerechnet bei seinem Training entdeckt er Alessandra und Eva Rousseau, deren Boot gekentert ist und die zu ertrinken drohen. Er und sein Bruder Gavin retten die beiden und Hudson fühlt sich sofort zu Allie hingezogen. Doch deren Eltern erlauben keinen Kontakt außerhalb ihres Bekanntenkreises, sind nur über die Sommer in Cape Cod. Allie darf nicht mit Jungs ausgehen, also beschließen die beiden Freunde zu werden.
Als Allie und ihre älteste Schwester ein Jahr später einen Unfall haben, bricht Hudson den Kontakt zu ihr von einem Tag auf den anderen ab, genau in der Zeit, in der Allie ihren besten Freund besonders gebraucht hätte.

Allie hat mit Alina und Anneli zwei ältere Schwestern und mit Eva noch eine jüngere. Ihre Mutter Sophie Langevin-Rousseau zählt zum Hochadel der Metropolitan Ballet Company und hat ihre vier Töchter ebenfalls zu Balletttänzerinnen ausgebildet, nur Anne hat irgendwann das Handtuch geworfen und Jura studiert. Perfektion und hartes Training bestimmen den Tagesablauf von Allie, bis eine alte Verletzung erneut aufflammt und ihre Karriere gefährdet.
Sie zieht für ihre Reha ins Strandhaus ihrer Familie nach Haven Cove, aber dorthin ist auch Hudson zurückgekehrt, um seine älteren Schwester Caroline und deren Tochter Juniper zu unterstützen.
Als Juniper sich dann auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter macht und ausgerechnet Allies Hilfe will, kommen sich auch Allie und Hudson wieder näher. Alte Gefühle rosten nicht, aber sind sie bereit, diese Gefühle zuzulassen?

Rebecca Yarros konnte mich auch mit dieser Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen!
Allie und Hudson sind zwei wirklich tolle Charaktere und auch ihre Familien mochte ich sehr!
Hudson ist geduldig, der Fels in der Brandung, der Allie jede Zeit der Welt gegeben hat. Nie was gefordert hat, sondern nur das genommen hat, was Allie bereit war, ihm zu geben. Er hat sie nie unter Druck gesetzt, war komplett selbstlos. Aber er hat sie auch gefordert.
Allie ist ausgebrannt, das Ballett ist ihr Leben, doch dank ihrer Verletzung kann sie ihren Sport nicht ausüben und fällt in ein Loch. In der Welt des Balletts ist der schöne Schein nicht alles, denn auch Missgunst und Intrigen sind an der Tagesordnung und so muss Allie darauf achten geben, wem sie ihr Vertrauen schenkt. Sie ist aufopferungsvoll und hilfsbereit, ebenso Hudson, der sein eigenes Glück hinten anstellt, um für seine Familie da zu sein.

Ich mochte es, dass Allie professionelle Balletttänzerin ist und Hudson Rettungsschwimmer. Zwei sehr interessante Berufe und besonders die Welt des Balletts fand ich total spannend!
Aber auch die Familien stehen hier im Fokus. Die Rousseau-Schwestern, die zusammenfinden müssen, um das Sommerhaus zu halten und die Familie Ellis, die genau wie die Rousseaus einen großen Verlust hinnehmen mussten. Die Rousseaus zeigen der Außenwelt gegenüber kaum Gefühle, lügen wie gedruckt, während die Ellis' ein fest zusammengewachsenes Team sind, in der die Zuneigung auch gezeigt wird.
Auch Hudsons zehn Jahre alte, hochbegabte Nichte Juniper steht im Fokus der Geschichte.
Sie weiß genau, was sie will und hat auch immer einen Plan an der Hand, wie sie ihre Ziele erreichen kann. Sie manipuliert ihre Mitmenschen geschickt, aber auch auf eine sehr charmante Art und Weise, was ich sehr mochte.

Die Beziehung von Allie und Hudson hat mir richtig gut gefallen!
Sie waren einst beste Freunde, nun sind sie quasi Fremde, doch auch in zehn Jahren ohne Kontakt ist ihre einzigartige Verbindung bestehen geblieben. Ihre Gefühle füreinander sind nie verschwunden, aber zu viel steht zu Beginn zwischen ihnen. Ich mochte die Entwicklung der Liebesgeschichte richtig gerne und konnte mit Allie und Hudson mitfiebern!
Ihre Geschichte ließ sich immer gut lesen, mir persönlich hat aber besonders im Vergleich zu "The Last Letter - Alles, was ich geben kann" ein wenig was gefehlt, denn dieses Buch von Rebecca Yarros hat mich ja emotional komplett zerstört. Hier war ich emotional nicht ganz so stark involviert, fand eine Entwicklung auch etwas vorhersehbar, dennoch hat das Lesen wirklich viel Freude gemacht, ich liebe die Bücher von Rebecca Yarros!

Fazit:
"Variation - Für immer oder nie" von Rebecca Yarros konnte mich von der ersten Seite an komplett mitreißen!

Bewertung vom 27.06.2025
Ruin and Wrath / Ruin and Wrath-Reihe Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Ruin and Wrath / Ruin and Wrath-Reihe Bd.1


sehr gut

Seit sechs Jahren lebt Calista im Gutshaus des Barons von Archwood, der sie und ihren besten Freund Grady von der Straße geholt hat. Mit ihren gesteigerten Sinneswahrnehmungen, die ihr hin und wieder einen Blick in die Zukunft gewähren, lief sie oft Gefahr, als Hexe hingestellt zu werden, doch der Baron hält nun seine schützende Hand über sie.
Als sie erfährt, dass ein Hochgeborener in einen Hinterhalt gelockt wurde, kann Lis nicht anders und eilt ihm zur Hilfe, nicht ahnend, dass sie sich bereits begegnet sind und sie mit dieser Begegnung etwas ins Rollen bringt, das sich nicht mehr aufhalten lässt.

"Ruin and Wrath" von Jennifer L. Armentrout ist der erste Band der Awakening Reihe, der aus der Ich-Perspektive der zweiundzwanzig Jahre alten Calista erzählt wird.

Calista wurde als Baby an das Kloster der Barmherzigkeit übergeben und wuchs anschließend in verschiedenen Findelhäusern auf, wo sie auf ihren besten Freund Grady traf. Seit nun mehr sechs Jahren lebt sie bei Claude Huntington, dem Baron von Archwood, der von ihren gesteigerten Sinneswahrnehmung profitiert. Lis kann die Gedanken anderer Menschen wahrnehmen und hat Visionen, die ihr Ausschnitte der Zukunft zeigen. Außerdem hat sie einen untrüglichen Instinkt, der sie leitet. Lis hat ein großes Herz und ist hilfsbereit. So eilt sie los, als sie erfährt, dass ein Hochgeborener in die Gewalt von Männern gebracht wurde, die keine guten Absichten haben.

Das Königreich von Caelum ist in sechs Territorien aufgeteilt. Die normalen Sterblichen werden als Niedriggeborene bezeichnet. Dann gibt es die Caelistianer, die aus einer Verbindung zwischen einem Niedriggeborenen und einem Hochgeborenen entspringen. Der höchste Kreis der Hochgeborenen, den Nachkommen der Götter sind Deminyen, die die Elemente und den Geist anderer Lebewesen beeinflussen können.
Mir hat die Welt sehr gut gefallen und auch die Handlung konnte mich fesseln, auch wenn die Liebesgeschichte klar im Fokus stand, was ich aber auch erwartet habe und mir auch in diesem Fall sehr gut gefallen hat.

Meistens können mich besonders die ersten Bände der Reihen von Jennifer L. Armentrout stark begeistern, während die Reihen dann für mich im weiteren Verlauf dann leider stark nachlassen, aber auch hier hat mir der erste Band richtig gut gefallen!
Calista war eine mutige Heldin, die ihren eigenen Kopf hatte und für sich und andere eingestanden ist.
Mit dem Hochgeborenen, den sie rettet, verbindet sie bereits etwas und die beiden laufen sich immer wieder über den Weg. Da war eine große Anziehungskraft zwischen ihnen und ich mochte die Entwicklung der Beziehung total gerne.
Im Hintergrund schwelt ein Konflikt, der Archwood in Gefahr bringt, was ich allerdings nicht ganz so spannend fand, aber der Liebesgeschichte einen guten Rahmen gegeben hat, aber am Ende kam dann noch mal richtig Spannung auf und es gab einige Enthüllungen. Ich bin sehr gespannt, in welche Richtung sich der zweite Band entwickeln wird, besonders auch nach dem Cliffhanger am Ende und hoffe einfach, dass die Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen wird!

Fazit:
"Ruin and Wrath" von Jennifer L. Armentrout ist ein spannender Auftakt der Awakening Reihe!
Ich mochte Lis richtig gerne und auch die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir richtig gut gefallen! Die Rahmenhandlung konnte mich eher weniger fesseln, aber war auch nicht uninteressant und generell ließ sich das Buch richtig gut lesen!
Besonders das Ende war richtig spannend und ich hoffe sehr, dass der zweite Band schnell erscheinen wird, weil ich unbedingt wissen muss, wie es mit Calista weitergehen wird!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 15.06.2025
Kein Sturm zu nah / Tales of Sylt Bd.2
Flint, Alexandra

Kein Sturm zu nah / Tales of Sylt Bd.2


sehr gut

Nachdem Elisa ihr Leben in Australien mit Schwung gegen eine Wand gefahren hat, macht sie sich ohne Pläne für die Zukunft auf den Rückweg in ihre alte Heimat nach Sylt.
Auf den inselbekannten Bad Boy Jonah trifft sie schon auf ihrer Reise und sie laufen sich immer wieder über den Weg.
Beide haben sich irgendwann verloren und müssen zu sich selbst finden. Schaffen sie es gemeinsam?

"Kein Sturm zu nah" von Alexandra Flint ist der zweite Band der Tales of Sylt Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der neunzehn Jahre alten Elisabeth Andersen und des einundzwanzig Jahre alten Jonah Falk erzählt wird.

Vor fünf Jahren hat Elisa ihre Zelte auf Sylt abgebrochen, als ihre Mutter entschied, beruflich nach Mailand zu gehen. Sie zog zu ihrem Vater nach Perth, wo sie mittlerweile Medizin studiert und im Schwimmteam ist. Doch nun hat sie dank einer leichtsinnigen Aktion alles, was sie sich erarbeitet hat, aufs Spiel gesetzt und flüchtet zurück nach Sylt, wo sie herausfinden will, welchen Weg sie für ihre Zukunft einschlagen möchte.
Jonahs Familie hat im Erdgeschoss des Hauses der Andersens gewohnt und mit deren Weggang hat sich die Lage der Falks deutlich verschlechtert. Jonah ist als Bad Boy bekannt, der durch sein aufbrausendes Temperament schon einige Jobs verloren hat und dank der Tatsache, dass er an verbotenen Orten wie einem Naturschutzgebiet kitet, auch schon Kontakt mit der Polizei gemacht hat.
Aber er ist auch ein liebevoller Bruder, der für seine jüngere Schwester Hannah alles tun würde und es steckt viel mehr in ihm, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Den ersten Band mochte ich schon gerne, aber der zweite Band hat mir deutlich besser gefallen!
Ich mochte Elisa und Jonah total gerne, mochte ihre Dynamik, die ich etwas interessanter fand als die von Leni und Rafe. Auch Elisa und Jonah haben eine gemeinsame Vergangenheit, auch wenn sie nie wirklich befreundet waren.
Nun begegnen sie sich nach fünf Jahren wieder und das nicht nur einmal. Sie führen tiefe Gespräche, beide haben sich ein Stück weit verloren. Elisa weiß nicht, ob das Medizinstudium das Richtige für sie ist und ob sie weiterhin für Wettbewerbe schwimmen möchte. Jonah arbeitet auf den High Rise Kitesurf World Cup hin, seine letzte Chance, um sich zu etablieren, auch um seine und Hannahs Zukunft zu verbessern.
Durch die Gespräche kommen sie sich schnell näher, aber lernen sich auch schnell sehr gut kennen. Elisa blickt dabei hinter Jonahs Fassade und sein schlechtes Image, im Gegensatz zu ihren Freundinnen.

Auch Elias beste Freundinnen Leni, Maria und Ida waren wieder mit von der Partie und wir haben auch die Protagonisten des dritten Bandes Milou kennengelernt.
Dank Lou wurde das zweite L in E.M.I.L ergänzt, so nennen die Mädels ihre Freundesgruppe.
Mir ging es mit Lou dann etwas zu schnell, obwohl ich sie mochte, aber wenn man bedenkt, wie lange sich die vier Mädels kennen, dann haben sie Milou echt sehr schnell in ihren engsten Kreis aufgenommen. Aber wie gesagt, ich mochte Lou und freue mich auf ihre Geschichte.
Auch die harmonieliebende Leni mochte ich sehr, Ida und Malia dieses Mal nicht ganz so gerne, weil sie doch viele Vorurteile hatten. Da war ich dann auch nicht böse, dass wir von den Mädels nicht ganz so viel gesehen haben, wie ich gedacht hätte.
Auch sehen wir in diesem Band viele neue Orte auf Sylt, was ich sehr mochte und insgesamt war das Buch auch ein richtiges Wohlfühlbuch!
Ich werde definitiv sehr schnell mit dem dritten Band nach Sylt zurückkehren und freue mich auf Milou und Kai!

Fazit:
"Kein Sturm zu nah" von Alexandra Flint ist ein großartiger zweiter Band der Tales of Sylt Reihe, der mir doch schon deutlich besser gefallen hat als der Auftakt.
Ich fand die Dynamik zwischen Jonah und Elisa sehr viel interessanter als die zwischen Rafe und Leni. Aber auch ihre Geschichte konnte mich einfach total fesseln und auch der zweite Band der Reihe war wieder ein echtes Wohlfühlbuch!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 08.06.2025
Supernatural Academy: Year One / Supernatural Academy Bd.1
Eve, Jaymin

Supernatural Academy: Year One / Supernatural Academy Bd.1


gut

Rezension:
Maddison James ist seit dem Tod ihrer Mutter vor fünf Jahren auf sich allein gestellt. An ihrem zweiundzwanzigsten Geburtstag ändert ihr Leben sich erneut, denn eine Fremde offenbart ihr, dass sie eine Übernatürliche ist und sie dann zur Supernatural Academy bringt, wo Maddison herauszufinden wird, was für Kräfte in ihr stecken.

"Year One" von Jaymin Eve ist der erste Band der Supernatural Academy Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der zweiundzwanzig Jahre alten Maddison James erzählt wird.

Maddison hat sich nach dem Tod ihrer Mutter alleine durchschlagen müssen und hat neben ihrer Haarfarbe auch immer wieder ihren Wohnort gewechselt. Ilia ist eine Trackerin, die schon in der Nacht in der Maddis Mutter starb, auf deren Energie aufmerksam wurde und sie verfolgt hat, um Maddi an die Supernatural Academy zu bringen, wo Maddi die Welt der Supes kennenlernen und dann auch ihre Kräfte erforschen sollte, doch es dauert fünf Jahre, bis Ilia Maddi endlich findet.

Wir treffen an der Supernatural Academy auf Vampire, Fey, Magiewirkende und Gestaltwandler, die wir in Kurse wie Angriffsmagie, Waffenkunde, Grundlagen der Magie, Einführung in die Sprache der Fey, Dämonenmythologie für Anfänger sowie Wassermagie und Kräuterkunde begleiten dürfen.
Auch die fünf Atlantiden - Nachfahren des untergegangenen Atlantis spielen eine wichtige Rolle, da sie nicht nur sehr gut aussehen, sondern auch sehr mächtig sind.

Am Anfang konnte mich das Buch richtig packen. Es hat mich ein wenig an die Shadow Falls Camp Reihe sowie die Katmere Academy Reihe erinnert. Zwei Reihen, die ich sehr mochte!
Ich mochte die Supernatural Academy auch sehr gerne, aber mir hat ein wenig die Tiefe gefehlt und es war mir oft zu klischeehaft.
Natürlich findet Maddi mit Ilia und Larissa auf Anhieb zwei beste Freundinnen. Natürlich weckt sie das Interesse von Asher Locke, einem beliebten, mächtigen und unnahbaren Atlantiden.
Natürlich macht sie sich die Clovers, eine Gruppe attraktiver, aber auch sehr intriganten jungen Frauen zum Feind und mit Kate, deren Anführerin hat Maddi direkt eine Erzfeindin gefunden, obwohl sie beiden sich überhaupt nicht kennen. Hass auf den ersten Blick.
Natürlich ist Maddi so mächtig, dass sogar ihre Kräfte blockiert werden.
Auch andere Supes werden auf Maddi aufmerksam und so gerät sie in ein Fadenkreuz, denn es gibt nicht nur gute Supes, sondern auch eine gegnerische Gruppe, die Maddi für ihre eigenen gefährlichen Pläne brauchen.
Das waren nur einige Beispiele. Ich habe nichts dagegen, wenn Klischees bedient werden, aber hier war es die Masse an Klischees, die das Buch gar nicht gebraucht hätte, weil die Idee an sich echt gut war!

Die Geschichte ließ sich gut lesen, hat mich aber immer weniger gefesselt. Es gab dann auch immer wieder Zeitsprünge und die Handlung sprang um ein paar Wochen in die Zukunft, sodass man wirklich fast Maddis ganzes erstes Jahr an der Supernatural Academy begleiten durfte.
Ich mochte die Academy an sich, hätte aber gerne noch mehr über die einzelnen Gruppen erfahren. Auch die Rolle von Atlantis fand ich sehr interessant, aber wie gesagt mir wurden zu viele Klischees bedient und ich fand auch nicht alles immer komplett logisch.

Fazit:
"Supernatural Academy - Year One" von Jaymin Eve ist ein guter Auftakt, der mich aber nicht komplett überzeugen konnte.
Ich mochte die Idee rund um die Supernatural Academy, mir hätte die Welt aber gerne noch stärker ausgebaut werden dürfen. Insgesamt wurden mir zu viele Klischees bedient, was ich sehr unnötig fand und manches war auch nicht ganz logisch.
Aber die Geschichte konnte mich gut unterhalten, sodass ich drei Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 08.06.2025
Unbeugsam / Die Rebellinnen von Oxford Bd.4
Dunmore, Evie

Unbeugsam / Die Rebellinnen von Oxford Bd.4


gut

Lady Catriona wollte eigentlich den Sommer auf Applecross, dem Anwesen ihrer Familie verbringen, um ihr Buch zu schreiben, doch der Plan wird durch Elias Khoury, einem Gast ihres Vaters zunichtegemacht, den sie zu allem Überfluss auch noch nach Oxford begleiten muss.
Doch obwohl Catriona nicht auf der Suche nach einem Ehemann ist, so lässt Elias sie alles andere als kalt. Ein gefährliches Spiel beginnt, besonders als Catriona die Wahrheit über die Pläne von Elias erfährt.

"Unbeugsam" von Evie Dunmore ist der vierte und abschließende Band der Rebellinnen von Oxford Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der fünfundzwanzig Jahre alten Lady Catriona und des drei Jahre älteren Elias Khoury erzählt wird.
Je ein Kapitel wurde dann aus den Perspektiven von Lucie Tedbury, Hattie Blackstone, Sebastian Devereux und dessen Ehefrau Annabelle erzählt.

Catrionas Geschichte beginnt im Juli 1882, der Epilog spielt im Dezember 1918.
Eigentlich wollte Catriona die Ruhe von Applecross nutzen, um ihr Buch zu schreiben, aber mit Elias Khoury taucht ein Gast ihres Vaters auf, der ihre Pläne mehr als nur durcheinanderbringt.
Catriona ist hochbegabt und sehr sensibel. Sie ist ruhig, hält sich im Hintergrund und spricht nur, wenn sie wirklich etwas zu sagen hat.
Elias stammt aus dem Libanon, aus einer Seidenhändlerfamilie, doch etwas anderes führte ihn nach Schottland. Er ist ein perfekter Gentleman, sehr aufmerksam und fürsorglich, aber auch leidenschaftlich.
Obwohl Catriona sich nie nach einem Ehemann gesehnt hat und bereits die Erfahrung von unerwiderter Liebe machen musste, spricht etwas an Elias sie an und so beginnt ein gefährliches Spiel zwischen ihnen.

Ich mochte die ersten drei Bände richtig gerne und habe mich auch schon sehr auf Catrionas Geschichte gefreut, aber für mich war der vierte Band dann leider der schwächste Band der Reihe.
Die Dialoge konnten mich oft nicht mitreißen und die Gespräche über die damalige Politik empfand ich oft als ermüdend. Auch die Frauenrechtsbewegung konnte mich nicht mehr so stark mitreißen.
Die Geschichte zog sich leider sehr in die Länge, obwohl mir die Geschichte von Elias und Catriona an sich sehr gut gefallen hat und ich auch das Wiedersehen mit Annabelle, Lucie und Hattie sehr genossen habe!

Fazit:
Für mich ist "Unbeugsam" von Evie Dunmore leider der schwächste Band der Rebellinnen von Oxford Reihe.
Obwohl ich Catriona und Elias sehr mochte, so empfand ich ihre Geschichte zum Teil doch sehr langatmig. Es konnte mich einfach nicht mehr so stark mitreißen, wie es die vorherigen Bände konnten, aber dennoch mochte ich die Reihe insgesamt richtig gerne!
Ich vergebe drei Kleeblätter.

Bewertung vom 26.05.2025
Atmosphere
Reid, Taylor Jenkins

Atmosphere


sehr gut

Als die NASA entschließt, dass auch Frauen sich als Astronautinnen bewerben dürfen, zögert Joan Goodwin nicht.
Seit sie ein kleines Kind war, liebt die heutige Astronomin die Sterne und möchte die Chance nutzen, Astronautin zu werden und ins All zu fliegen.
Doch auf dem Weg zu den Sternen liegen viele Hindernisse, die Joan überwinden muss.
Wird sie die Erde je aus einem Shuttle betrachten können?

"Atmosphere" von Taylor Jenkins Reid ist ein Einzelband, der zum Großteil aus der personalen Erzählperspektive von Joan Goodwin erzählt wird. Im Jahr 1984 durften wir auch aus der Perspektive von Vanessa Ford lesen.

Ich liebe die Art, wie Taylor Jenkins Reid ihre Geschichten erzählt! Auch hier konnten mich schon die ersten Seiten komplett mitreißen, auch weil es direkt spannend losgeht und ihre Charaktere einfach so echt wirken wie Personen, die wirklich gelebt haben!

Im Jahr 1984 ist Joan als CAPCOM tätig, ein Mitglied im Team, das die fünfteilige Besatzung des Shuttles in den Weltraum bringt und diejenige ist, die als Einzige mit der Besatzung kommuniziert. Doch auf dieser Mission geht etwas gehörig schief und man bangt um das Leben der Besatzung.
Danach springt die Geschichte sieben Jahre in die Vergangenheit zu Joans ersten Versuch, Teil der NASA zu werden und erzählt dann bis ins Jahr 1984, wie Joan es geschafft hat, in das Astronautenkorps der NASA aufgenommen zu werden. Es wird von ihrer Ausbildung zur Astronautin berichtet, wie hart sie gearbeitet hat, um sich bestmöglich auf ihren möglichen Weltraumeinsatz vorzubereiten.
Aber auch davon, wie die Gruppe um Joan zusammengewachsen ist. Die Missionsspezialisten John Griffin, Lydia Danes, Vanessa Ford, Donna Fitzgerald und die militärischen Astronauten wie Hank Redmond waren im gleichen Ausbildungsjahrgang wie Joan und haben Joan auf ihrem Weg begleitet, der eben zu der Mission am 29. Dezember 1984 führt.
Hierhin sprang die Handlung dann auch immer wieder, sodass die Spannung vom Beginn aufrechterhalten wurde und man mit den Charakteren mitfiebern konnte.

Joan ist sehr intelligent, liebt die Sterne und hat vor ihrer Zeit bei der NASA an der Universität unterrichtet, aber es hat sie immer gereizt, einmal zu den Sternen zu fliegen und den Weltraum zu erforschen. Sie ist eine gute Beobachterin, kann gut zuhören und analytisch denken. Sie ist meist ruhig und gelassen, aber auch sehr begeisterungsfähig!
Ihre vier Jahre jüngere Schwester Barbara ist früh Mutter geworden und anstelle eines Vaters hatte die kleine Frances immer ihre Tante Joan an ihrer Seite. Joan und Frances sind ein tolles Team und ich mochte ihre Dynamik richtig gerne!
Auch die Familiengeschichte von Joan spielt eine wichtige Rolle, ebenso ihre Liebesgeschichte.
Joan muss sich hier selbst kennenlernen und mir hat die Liebesgeschichte auch sehr gut gefallen!
Mir lag der Fokus im Mittelteil aber fast schon zu sehr auf der Liebesgeschichte, weil ich eben auch Joans Freunde und Kollegen sehr gerne mochte und ich mir gewünscht habe, dass diese noch ein wenig stärker beleuchtet worden wären. Andererseits hat es auch sehr gut gepasst, dass der Fokus stark auf der Liebesgeschichte lag und man vom Umfeld nicht mehr viel mitbekommen hat.

Taylor Jenkins Reid erzählt die Geschichte sehr eindringlich und klug. Man merkt, dass sie sich mit dem Hintergrund, der Geschichte der NASA auseinandergesetzt hat, obwohl sie laut Vorwort nur einen interessanten Hintergrund für eine Liebesgeschichte schaffen wollte. Das ist ihr auch komplett gelungen und ich fand, dass man das Herzblut, das Taylor Jenkins Reid in diesen Roman gesteckt hat, wirklich spüren konnte!
Mit Donna, Lydia, Vanessa und Joan durften wir vier Frauen begleiten, die für ihren Traum gekämpft haben und auch Joans kluge Nichte Frances inspiriert haben, für ihre Träume zu kämpfen.
Die Handlung konnte mich auch wirklich fesseln, nur zum Schluss hätte ich mir vielleicht noch einen kurzen Epilog gewünscht, weil das Ende zwar rund ist, aber auch sehr offen. Hier hätte ich gerne noch erfahren, wie es mit Joan, Frances und Joans großer Liebe weitergegangen wäre.
Aber auch so war das Buch etwas Besonderes und hat mir richtig gut gefallen!

Fazit:
"Atmosphere" von Taylor Jenkins Reid ist ein großartiger Einzelband!
Mich kann Taylor Jenkins Reid bei jedem Buch wieder mit ihrer Art Geschichten zu erzählen begeistern uns besonders ihre lebensechten und authentischen Charaktere liebe ich sehr!
So mochte ich auch Joan, Frances und die vielen anderen Charaktere total und habe sie sehr gerne auf ihrem Weg begleitet. Mit der NASA und dem Astronautenkorps hat Taylor Jenkins Reid einen super spannenden Hintergrund geschaffen und auch die Liebesgeschichte konnte mich mitreißen!
Mir lag der Fokus aber manchmal zu sehr auf der Liebesgeschichte und am Ende hätte ich mir persönlich noch einen kleinen Epilog gewünscht, sodass ich nicht komplett zufrieden bin, aber mir hat es dennoch richtig gut gefallen und ich vergebe starke vier Kleeblätter!