Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
blaetterwerke

Bewertungen

Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 01.10.2025
Prinzessin Alice
Dische, Irene

Prinzessin Alice


gut

Missverstanden?
In diesem Buch erzählt Prinzessin Alice aus ihrer Perspektive über die Zeit ihres Aufenthalts in einer Klinik sowie der Zeit davor und danach. Ihr Glaube steht dabei stark im Vordergrund und ist auch der Grund warum ihre Schwester sie für verrückt hält und dafür sorgt, dass Alice in einer Klinik untergebracht wird. Ich fande es ganz interessant mehr über Alice Leben zu erfahren. Allerdings konnte mich das Buch sprachlich nicht überzeugen. Die Geschichte hat mich nie so ganz gepackt. Auch sind alle Nebencharaktere in meiner Wahrnehmung sehr blass geblieben, sodass ich immer wieder Schwierigkeiten hatte, die Schwestern von Alice auseinander zu halten.
Da es sich um einen historischen Roman über eine wirklich existierende Person handelt, hätte ich mir eine Einordnung in irgendeiner Form gewünscht, um zu wissen wie viel Fiktion in dem Buch steckt.
Ich würde es empfehlen, wenn man sich für die Royale Familie interessiert. Ansonsten ehrlich gesagt eher nicht.

Bewertung vom 28.09.2025
Spät am Tag (eBook, ePUB)
Vego, Kristin

Spät am Tag (eBook, ePUB)


sehr gut

Sehr atmosphärisch
Ich hatte gar keine großen Erwartungen an das Buch. Umso mehr konnte es mich überraschen. Obwohl es keinen großen Plot gibt, hat mich das Buch durch den Schreibstil und die tolle Atmosphäre, die dadurch aufgebaut wird in seinen Bann gezogen. Es sind keine 200 Seiten aber trotzdem werden ganz viele Emotionen übermittelt. Auch wenn die Personen charakterlich eher flach bleiben, sind sie einem emotional ganz nah. Auch auf der Gefühlsebene der Erzählerin passiert nicht so viel, beziehungsweise man bekommt nicht so viel davon mit, trotz Trennung, neuer Beziehung, Probleme mit der Ex-Frau ihres neuen Partners und der Tochter ihres Partners, die neu in ihr Leben kommt. Dennoch hat man das Gefühl ganz nah bei der Erzählerin zu sein und eine authentische Erzählung ihres Lebens zu bekommen. Mich hat der Schreibstil auf jeden Fall sehr beeindruckt. Ein wenig hat es mich an "das leise platzen unserer Träume" erinnert.

Bewertung vom 24.09.2025
Penis!
Beck, Nadine;Berkels, Tim

Penis!


sehr gut

Unterhaltsam und informativ
Ich finde dieses Buch ist ein super Aufklärungsbuch für Kinder. Sowohl Jungs als auch Mädchen können hier die wichtigsten Infos finden. Man kann sehr gut querlesen und muss das Buch nicht unbedingt von vorne nach hinten durchlesen. Die Illustrationen lockern das ganze sehr gut auf, sodass man überhaupt kein Schulbuch-Gefühl hat. Im Gegensatz zum Aufklärungsunterricht wie ich ihn aus der Schule kenne, wird hier auch auf Querness eingegangen und auch die Gefühlsebene abgedeckt. Das heißt es wird aufgeklärt, dass Consent eine Rolle spielt, es ok ist mehr oder weniger Lust zu empfinden, und dass Kommunikation wichtig ist. Auch die sehr heteronormative Definition von S*x wird aufgebrochen und auch über Solos*x offen gesprochen.
Insgesamt ein gutes Buch, um es Kindern einfach mal zu geben, sodass sie die Möglichkeit haben ohne Druck reinzugucken.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2025
Adlergestell
Laabs, Laura

Adlergestell


gut

Interessante Eindrücke
In Adlergestell erzählt die namenlose Erzählerin von ihrer Kindheit kurz nach der Wende. Dabei geht es vor allem um sie und ihre zwei Freundinnen Chaline und Lenka von deren familiären Umfeld auch erzählt wird. Zwischendurch gibt es immer wieder Einschübe in denen das Leben anderer Figuren, die im Buch vorkommen, kurz geschildert wird. Diese Einschübe fand ich meist sehr interessant. Außerdem gibt es immer wieder kurze Passagen über Werbekampagnen aus der Zeit. Neben der Zeitebene ihrer Kindheit wird auch ein wenig aus dem Leben der Erzählerin als junge Erwachsene erzählt. Mir haben die Eindrücke aus der Nachwende-Zeit sehr gut gefallen und auch die Geschichten, der anderen Figuren, die eingeschoben wurden. Die Verbindung zu der späteren Zeitebene hat mir aber ein wenig gefehlt. Am Ende war das ganze zwar Stimmig doch die ersten zwei Drittel kamen mir die Erzählungen aus dem jungen Erwachsenen Alter der Erzählerin sehr willkürlich vor.

Bewertung vom 29.08.2025
Bestie
June, Joana

Bestie


ausgezeichnet

Freundinnenschaft

Dieses Buch hat mir extrem gut gefallen! Schon das Cover hat mich extrem angesprochen und auch nach dem Lesen finde ich, dass es sehr gut zu dem Inhalt passt. Die Freundinnenschaft zwischen den zwei Protagonistinnen Lily und Anouk wird ganz toll beschrieben. Man kann sich in beide Perspektiven gleichermaßen einfühlen und beide nachvollziehen. Mir hat besonders gut gefallen, dass hier wirklich die Beziehung zwischen den zwei im Vordergrund steht und keinerlei romantische Beziehung die Überhand in der Geschichte nimmt, obwohl auch Ex-Beziehungen und aktuelle Liebeleien vorkommen. Beide Figuren haben mit ihren eigenen ganz unterschiedlichen Problemen zu kämpfen und es wird aufgezeigt, was es bedeutet sich zu öffnen. Welche Gefahren das auch mit sich bringen kann. Ich habe das Buch super gerne gelesen und würde es allen die gerade in ihren 20ern sind empfehlen, da so viele relevante Themen besprochen werden.

Bewertung vom 31.07.2025
Zwischen zwei Leben
Rytisalo, Minna

Zwischen zwei Leben


sehr gut

Veränderung
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte, wie Jenny Hill sich, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, von ihrem Mann trennt und ihr Leben neu für sich entdeckt, hat mir gut gefallen. Das ganze Buch konzentriert sich hauptsächlich auf Jennys Innensicht, sodass die Handlungen, die drum rum passieren nur Nebensächlich sind.
Das Buch ist hauptsächlich personal aus Jenny Hills Perspektive geschrieben, jedoch gibt es immer wieder Einschübe von Briefen, die sie im Rahmen ihrer Therapie schreibt, bei denen in die Ich-Perspektive gewechselt wird. Außerdem gibt es immer wieder Einschübe in denen die "Ajattaras" über ihr und Jennys Verhalten reflektieren.
Diese Wechsel haben mir sehr gut gefallen und Einsicht, die man auf Jennys Denken und Handeln bekommt, sehr erweitert.
Zum Ende hin gab es einen Handlungsstrang hinsichtlich ihres Sohnes, den es meines Empfinden nach nicht gebraucht hätte.
Insgesamt hat es mit sehr gut gefallen und ich würde es definitiv weiterempfehlen.

Bewertung vom 23.07.2025
Botanik des Wahnsinns
Engler, Leon

Botanik des Wahnsinns


sehr gut

Was ist schon normal?
Das Thema des Buches hat mich extrem interessiert. Der Ich-Erzähler Leon erzählt über die psychischen Erkrankungen seiner Familie und seinen Umgang damit. Wie es ihn schon immer beeinflusst hat und die Angst erzeugte selbst "verrückt" zu werden. Die Gedankengänge und Rückblicke in seine Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen.
Auch die Sprache war sehr beeindruckend, sodass ich viel markiert habe. Ein kleiner Kritikpunkt den ich habe ist, dass zwar Parallelen zwischen der Botanik und dem Leiden in seiner Familie gezogen werden, dafür dass es "Botanik" in den Titel des Buches geschafft hat, ist das jedoch nur ein sehr kleiner Teil, der meiner Meinung nach noch weiter ausgebaut hätte werden können.
Insgesamt aber ein tolles Buch für alle die sich für die Thematik interessieren und vielleicht selbst betroffene im Familienumfeld haben.

Bewertung vom 20.06.2025
Im Leben nebenan
Sauer, Anne

Im Leben nebenan


ausgezeichnet

Mutterschaft?
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Auch wenn ich bei der Ausgangssituation skeptisch war, dass Antonia plötzlich in einem fremden Leben aufwacht, hat es mich doch überzeugt.
Die Wechsel zwischen Toni in ihrem "echten" und Antonia in ihrem "falschen" Leben waren teilweise etwas plötzlich und verwirrend. Das ist aber auch schon meine einzige Kritik.
Beide Perspektiven waren super authentisch erzählt und haben sich richtig echt angefühlt. Ich konnte mich in beide sehr gut hineinversetzten.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch viele kleine Details aus dem Leben waren schöne Momente in denen man sich Wiedererkennen konnte.
Das Thema betrifft in einem gewissen Alter ja ungefähr jeden und auch Männer sollten dieses Buch definitiv lesen.
Mir hat gut gefallen, dass am Ende beide glücklich und unglücklich zugleich sind. Es hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt und dazu gebracht mehr zu akzeptieren, dass man vielleicht immer Zweifel haben wird, egal wie man sich entscheidet.

Bewertung vom 20.05.2025
Perlen
Hughes, Siân

Perlen


sehr gut

Erinnerungen
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr atmosphärisch und lies sich sehr gut lesen. Die Erzählerin Marianne wirkte sehr authentisch. Sie erzählt von den Erinnerungen an ihre Mutter und arbeitet ihr Verschwinden auf. Auch die anderen Charaktere, die im Buch auftreten, waren sehr gut gezeichnet. Dass ganze Buch über wirkt Marianne sehr emotionslos bzw. von ihren Emotionen abgekoppelt. In dieser Hinsicht hätte ich mir eine Entwicklung bei Marianne gewünscht. Auch das Ende hat mich nicht ganz überzeugt, weil hier der Grund für das verschwinden Mariannas Mutter von Marianna gefunden wird. Dieser Grund ist jedoch nicht bewiesen, sondern wird von Marianna selbst definiert. Auch da hätte es meiner Meinung nach eine bessere Charakterentwicklung und somit auch Auflösung geben können. Insgesamt aber trotzdem eine tolle Geschichte und sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 11.05.2025
Stars
Kullmann, Katja

Stars


sehr gut

Mehr als Astrologie

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Obwohl ich vor Astrologie immer zurückschrecke, hat mich das Buch interessiert, weil auch die Protagonistin zu Beginn nicht so wirklich an das Ganze glaubt. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil hat sich noch etwas gezogen und mich nicht so mitgerissen. Vor allem, weil die Erzählerin hier sehr unnahbar wirkt und man sich nicht gut in sie hineinversetzten kann. Beim zweiten und dritten Teil hat sich dies jedoch geändert, sodass ich das Buch ab da sehr viel besser fand. Die Entwicklung der Protagonistin war ab da sehr nachvollziehbar und spannend, sodass ich das Buch gar nicht weglegen wollte.
Der Schreibstil aus dem ersten Teil passt allerdings auch gut zu der Stimmung der Protagonistin. Trotzdem war es dadurch nicht so interessant zu lesen.
Das übergeordnete Thema von "was würde ich tun, wenn ich auf einmal 50.000 Euro habe" war hier mit einem extrem ungewöhnlichen Beispiel versehen.