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Benutzername: 
MeSaLeDa
Wohnort: 
Mauchenheim

Bewertungen

Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 11.03.2025
Die Melodie der Lagune
Constable, Harriet

Die Melodie der Lagune


ausgezeichnet

Farbenprächtig


Venedig im 18. Jahrhundert:
Anna Maria, Tochter einer Straßenhure, wächst im Waisenhaus auf. Aber nicht in irgendeinem, sondern in der Ospedale della Pietà. In diesem Waisenhaus erfahren die Mädchen Bildung und musikalische Erziehung. Die besonders talentierten Mädchen bekommen die Möglichkeit, in das Orchester der figlie di coro aufgenommen zu werden. Die Mädchen, die dem Orchester angehören, bekommen besseres Essen, müssen weniger Hausarbeit verrichten, geben Konzerte und verdienen damit Geld und der wichtigste Punkt: sie werden nicht zwangsverheiratet.
Daher ist es Anna-Marias größtes Ziel zu den figlie zu kommen. Wird sie ihr Ziel erreichen?

Der Schreibstil dieses Romans ist sehr einnehmend und bildhaft. Ich hatte wirklich das Gefühl mit dabei zu sein, durch die Gänge der Pieta zu wandern, mit Anna-Maria und ihren Freundinnen zusammenzusitzen, die Gerüche wahrzunehmen und sah die Kanäle mit den Gondeln und das Venedig der damaligen Zeit vor mir.

Die Geschichte ist sehr berührend, allein schon der Beginn, in dem es sich um Anna-Marias Mutter dreht, ging mir sehr ans Herz.

Anna-Maria ist eine sehr starke Persönlichkeit. Sie weiß in ganz jungen Jahren schon genau was sie will und ist auch fest davon überzeugt, dass sie mal zu Großem bestimmt ist. Um das zu erreichen ist sie bereit jedes Opfer zu bringen und das war auch das, was mich mit meinen Gefühlen zu ihr immer wieder mal hat hadern lassen, denn mehr als einmal lässt sie ihre Freundinnen, die Einzigen die ihr je das Gefühl gaben geliebt zu werden, bitter im Stich. Trotzdem mochte ich Anna-Maria sehr gerne und habe mit ihr mitgelitten, mich mit ihr gefreut und mit ihr mitgefiebert auf ihrem Weg zu ihrem allergrößten Wunsch: einmal eine maestro zu werden.

Die Geschichte war wirklich toll und fesselnd und ich habe die Zeit mit diesem Buch sehr genossen.
Daher kann ich "Die Melodie der Lagune" mit gutem Gewissen uneingeschränkt weiterempfehlen.

Bewertung vom 05.03.2025
Die Brücke von London
Arth, Julius

Die Brücke von London


sehr gut

Fesselnd, bildhaft, gut recherchiert


1749: Juliana ist frisch verwitwet und versucht nun, den Tuchladen ihres verstorbenen Mannes auf der London Bridge alleine weiterzuführen. Dabei hat sie mit einigen Problemen zu kämpfen, denn ihr Mann hat ihr nicht alles so intakt hinterlassen wie sie dachte. Wird Juliana es schaffen können sich zu behaupten und ihren Laden zu retten?

1202: Die London Bridge wird gebaut. Die Kirche unterstützt diesen Bau, da er im Sinne Gottes sei. Doch mehrfach kommt es zu Unfällen, bei denen Arbeiter ums Leben kommen. Für die Kirche ist klar, da Gott diese Brücke befürwortet, kann nur der Teufel im Spiel sein und ganz schnell wird es für die vom örtlichen Priester als hexenwerk betreibend bezeichnete Sibilla und ihre Schwester Estrid gefährlich...


Ich habe mich direkt in dieses toll gestaltete Cover verliebt und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Zum Glück, denn der Schreibstil ist absolut einnehmend und passt auch sehr gut zur Handlungszeit. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und war so toll beschrieben, dass ich mich so richtig in die damalige Zeit versetzt fühlte und alles bildlich vor mir gesehen habe, als wäre ich selbst mit dabei.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt und beide haben mir gleichermaßen sehr gut gefallen. Die Charaktere waren toll gezeichnet und sehr sympathisch, ich habe mich direkt mit ihnen verbunden gefühlt. Vor allem Alder und Oliver sind mir besonders ans Herz gewachsen.

Es war unheimlich spannend und interessant auf die London Bridge der damaligen Zeit abzutauchen und dieser Roman hat mir wirklich tolle Lesestunden beschert. Für Menschen, die historische Romane mögen, ist dieses Buch auf jeden Fall absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 26.02.2025
Vor hundert Sommern
Fuchs, Katharina

Vor hundert Sommern


sehr gut

Familiengeheimnis


Großmutter Elisabeth kann ihren Alltag nicht mehr allein bestreiten und zieht daher in ein Seniorenheim. Ihre Tochter Anja und Enkelin Lena kümmern sich darum die Wohnung von Elisabeth für den Verkauf zu räumen. Beim Durchsehen und Sortieren fallen ihnen allerlei Erinnerungsstücke in die Hände, aber auch ein paar Dinge aus Elisabeths Kindheit, die bei Anja und Lena einige Fragen aufwerfen. Warum wird über Elisabeths Vater nie gesprochen? Und warum wurden einige Bilder aus dem Familienalbum entfernt? Anja und Lena nehmen sich vor mit Elisabeth darüber zu sprechen, aber es scheint einiges in der Vergangenheit zu geben über das die alte Dame nicht gerne sprechen möchte. Werden Anja und Lena das totgeschwiegene Familiengeheimnis erfahren?

"Vor hundert Sommern" war für mich der erste Roman von Katharina Fuchs. Das nostalgische Cover gefällt mir gut und der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die Geschichte wird aus drei Perspektiven in zwei Zeitebenen erzählt.
Der Teil in der Vergangenheit wird von Clara - Elisabeths Tante - erzählt und spielt in den 20er und 30er Jahren. Die Kapitel zeigen dort sehr gut die politisch angespannte Situation der damaligen Zeit und die Anfänge der NS Zeit auf.
In der Gegenwart lernen wir Anja und Lena näher kennen. Beide haben jede für sich ihre Probleme mit denen sie im Alltag kämpfen.

Die Kapitel über Clara haben mir sehr gut gefallen und mich gefesselt. Die Teile der Gegenwart hatten für mich jedoch vereinzelt ein paar Längen und mir persönlich waren dort auch zu viele "Probleme" reingepackt. Mir ist bewusst dass jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat aber trotzdem wurden mir da zu viele Themen untergebracht. Leider wurde ich auch mit Anja und Lena nicht so richtig warm, obwohl sie mit ihren Problemen, Stärken und Schwächen absolut aus dem Leben gegriffen und authentisch gezeichnet sind.

Letztendlich war es für mich aber dennoch eine unterhaltsame Geschichte, die mir einige gute Lesestunden beschert hat.

Bewertung vom 09.01.2025
Racheritual
Cross, Ethan

Racheritual


gut

Ok, aber kein Pageturner


Als Fan der Ackerman jr. Reihe hatte ich mich sehr auf den ersten Band einer neuen Reihe von Ethan Cross gefreut. So richtig erfüllt wurden meine Erwartungen aber leider nicht.

Das Cover gefällt mir sehr gut und der Klappentext hatte mich total angesprochen.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und wechseln immer zwischen den verschiedenen Perspektiven.
Ich mochte Baxter und sein Team, besonders Corin hatte es mir angetan, aber insgesamt hätte ich sie gern näher kennengelernt. Die einzelnen Figuren blieben mir leider zu flach. Die Kapitel rund um die Familie Hagen, besonders wenn Steinar erzählt hat, haben mich oft gelangweilt und mir den Lesefluss gestört. Das Ganze rund um die nordische Mythologie und die entsprechenden Begriffe dazu waren mir schlicht zu viel.
Alles in allem war das Buch ok, aber kein Pageturner. Die Reihe hat für mich noch viel Luft nach oben.

Bewertung vom 11.12.2024
Dorn
Beck, Jan

Dorn


sehr gut

Guter Auftakt



Der ehemalige Kriminalpsychologe Simon Dorn lebt nach mehreren Schicksalsschlägen abgeschottet vom Rest der Welt im geerbten, geschlossenen Hotel seiner Familie. Lediglich die Cold Case Ermittlerin Karla Hofbauer besucht ihn regelmäßig, um mit ihm an alten ungelösten Fällen zu arbeiten. Als Karla jedoch ermordet wird taucht plötzlich die Polizistin Lea Wagner bei ihm auf und möchte mit Dorn zusammen Karlas Mörder finden. Werden sie erfolgreich sein?

Ich habe die Björk&Brand Reihe sehr gemocht, deswegen hatte ich mich sehr über den Start einer neue Reihe des Autors gefreut.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel relativ kurz, was mir persönlich besser gefällt als ewig an einem Kapitel zu hängen.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt was es mir am Anfang etwas erschwert hat mich zurechtzufinden, aber nach und nach ging es dann. Die Story geht zackig voran, die Charaktere sind interessant gezeichnet, vor allem Lea Wagner mochte ich sehr gerne.
Dafür das Dorn seinen Namen für den Buchtitel hergegeben hat, kam mir sein Einsatz in den Ermittlungen gefühlt etwas kurz. Ich hätte ihn gern näher kennengelernt und mehr über seine Vorgehensweise erfahren.
Das Ende war für mich überraschend, das hätte ich so nicht erwartet.
Alles in allem ein guter Start in eine neue Reihe.

Bewertung vom 31.10.2024
Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2
Collins, Tessa

Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2


ausgezeichnet

Wohlfühlroman

Im zweiten Band der Blumentöchter Reihe lernen wir Soley kennen. Sie ist seit 10 Jahren eine sehr erfolgreiche Sängerin, die ständig für ihre Konzerte um die Welt jettet. Sie hat das erreicht wovon andere nur träumen können und dennoch erfüllt es sie nicht mehr, sie fühlt sich ausgebrannt. Als dann auf dem Familienanwesen ein altes Ölgemälde auftaucht, auf dem eine Frau zu sehen ist die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, begibt Soley sich kurzentschlossen auf Spurensuche nach Island, der Heimat ihres Vaters.
Wird Soley dort die Antworten auf ihre Fragen und auch zu sich selbst finden?


Also der erste Band der Reihe hat mir schon gut gefallen, aber dieser Teil hier war noch viel besser. Ich habe Soley vom ersten Moment an ins Herz geschlossen. Sie ist ein sehr liebenswerter, sympathischer Mensch und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Aber die anderen Charaktere mochte ich ebenfalls sehr.

Auch in diesem Teil spielt die Geschichte wieder auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart begleiten wir Soley und in der Vergangenheit erfahren wir die Geschichte von Soleys Urgroßmutter Sigrun in Island zur Zeit des 2. Weltkriegs.

Oft packt mich bei solchen Geschichten ein Part mehr als der andere, aber diesmal haben mich beide Ebenen gleichermaßen gefesselt. Der Schreibstil ist so wunderbar einnehmend und das Setting in Island so toll und bildhaft beschrieben, ich hatte ständig Bilder der Landschaft vor Augen.
Ich habe mit Soley und Sigrun mitgefiebert, mitgelitten, mich mit ihnen gefreut, gelacht und geweint. Eine wundervolle Geschichte, ein absoluter Wohlfühlroman, der mich voll und ganz gefesselt und abgeholt hat. Ich freue mich jetzt schon sehr auf den dritten Band.

Bewertung vom 27.10.2024
Dem Sturm entgegen
Ahern, Cecelia

Dem Sturm entgegen


sehr gut

Emotional


In einer stürmischen, regnerischen Nacht ist Enya auf dem Heimweg als sie plötzlich an eine Unfallstelle kommt. Ein Teenager wurde angefahren. Enya ist Ärztin und kümmert sich sofort. Dem Jungen geht es sehr schlecht, doch sie schafft es, ihn wiederzubeleben und er kann ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach dieser Nacht ist für Enya nichts mehr wie es war. Sie beginnt ihr ganzes Leben in Frage zu stellen, aber woher rührt dieser plötzliche Umschwung?


Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist sehr schön gestaltet und Settings in Irland ziehen mich grundsätzlich an. Der Schreibstil ist sehr einnehmend und die Seiten flogen nur so dahin.
Ich mochte Enya sehr, auch wenn ich ich Anfangs einige ihrer Reaktionen und Verhaltensweisen nicht nachvollziehen konnte. Im Lauf der Geschichte verstand ich aber immer besser was sie umtrieb. Auch die anderen Charaktere - wenn auch nicht alle sympathisch - waren sehr gut dargestellt.

Die leicht mystische/spirituelle Komponente im Buch hat mir gut gefallen und hat für mich sehr gut zum Irland Setting und auch zur Story gepasst.
Die Geschichte war für mich sehr ruhig, mit sehr vielen Emotionen und Tiefe. Sie greift auf, wie zerbrechlich die Psyche sein kann und wie sich unverarbeitete Traumata noch 30 Jahre später Bahn brechen können.

"Dem Sturm entgegen" ist ein gefühlvoller, emotionaler Roman mit einem Hauch von Krimi, der mir sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 26.09.2024
Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer: Das Rätselbuch für Spürnasen
Ronto, Melinda;Stronk, Cally

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer: Das Rätselbuch für Spürnasen


ausgezeichnet

Tolles Rätselbuch


Das Rätselbuch für Spürnasen von Ravensburger ist ein kniffliges Rätselbuch ab 7 Jahren. Es gehört wohl zu der Buchreihe "Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer. Wir kennen die Bücher dazu nicht, aber dadurch hat man im Rätselbuch keine Nachteile, es ist auch so alles verständlich und nachvollziehbar.

Das Buch und auch die Rätsel sind toll gestaltet. Es gibt Rechenrätsel, Bilder zum Fehler suchen, Buchstabenrätsel und noch mehr. Die Auswahl ist vielfältig.

Die Illustrationen sind schön und die Schrift der Texte sind so gestaltet, dass Kinder sie problemlos lesen können.
Am Ende vom Buch gibt es noch Seiten mit den Lösungen. Falls man tatsächlich mal irgendwo feststeckt kann man sich damit behelfen bevor am Ende Frust aufkommt.
Alles in allem ein tolles Rätselbuch mit dem man sich schön einige Zeit beschäftigen kann.
Auch als Geschenk finde ich es absolut geeignet.

Bewertung vom 15.09.2024
Hoffnung der Frauen / Die Berghebamme Bd.1
Winterberg, Linda

Hoffnung der Frauen / Die Berghebamme Bd.1


gut

Geht so



Maria hat es nicht leicht. Als Baby vor der Kirche abgelegt wächst sie in einem Bergdorf als Findelkind/Bankert auf. Aufgrund dessen wird sie dort auch nie wirklich akzeptiert. Als junge Frau verlässt sie das Dorf und lässt sich in München zur Hebamme ausbilden. Am Ende ihrer Ausbildung bittet sie ihr bester Freund aus Kindheitstagen, wieder ins Heimatdorf zurückzukehren um dort als Hebamme der Region zu arbeiten. Erst zögert Maria, da ihre Erinnerungen an die Menschen dort nicht allzu gut sind, aber letztlich kehrt sie doch in die Heimat zurück. Aber wie wird Maria dort aufgenommen?


Ich mag historische Romane sehr gern, deswegen habe ich mich auch auf diesen sehr gefreut. Leider wurden aber meine Erwartungen nicht so sehr erfüllt, da die Geschichte für mich einfach nur so vor sich hin plätschert.
Maria wird immer wieder zu Geburten gerufen. Manchmal entbindet sie Kinder, manchmal weigern sich die Familien "eine wie sie" ins Haus zu lassen. Immer wieder ist Maria drauf und dran alles hinzuschmeißen und nach München zurückzukehren und entscheidet sich am Ende doch wieder anders. Ständig wird sie mit Vorurteilen konfrontiert und muss sich mit der Althebamme Alma rumärgern, die nicht bereit ist für Maria das Feld zu räumen. Diese Vorgänge wechseln sich über das ganze Buch immer wieder ab.
Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, aber gefesselt hat sie mich ehrlich gesagt nicht. Für mich eine einfache Lektüre für zwischendurch, mehr leider nicht.

Bewertung vom 31.08.2024
Die Frauen jenseits des Flusses
Hannah, Kristin

Die Frauen jenseits des Flusses


ausgezeichnet

Highlight

Die junge Frances "Frankie" McGrath wurde wohlbehütet aufgezogen. Ihr wurde immer wieder eingetrichtert, dass ihr Ziel ist, einmal eine gute Ehefrau und Mutter zu werden. Doch immer wieder bewundert Frankie die Heldenwand im Arbeitszimmer ihres Vaters, an der die Fotos der männlichen Familienmitglieder hängen, die irgendwann in ihrem Leben in den Krieg zogen und wünscht sich im Stillen ihr Foto würde auch dort hängen.
Als ihr Bruder Finley in den Vietnamkrieg zieht und ihr dessen bester Freund Rye dann noch zuflüstert "Auch Frauen können Helden sein" ist Frankies Entscheidung gefallen. Die meldet sich bei der Army und zieht als Krankenschwester in den Vietnamkrieg...


Kristin Hannah ist eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen. Ihre Bücher haben mich noch nie enttäuscht und auch mit ihrem neusten Werk hat sie mich wieder voll abgeholt.
Die Autorin hat ein außergewöhnliches Talent Gefühle zu transportieren. Ich habe in diesem Roman wieder gelacht, geliebt, gehasst, getrauert. Die Geschichte ist sehr gut recherchiert, authentisch und bildhaft erzählt. Die Protagonistin Frankie war mir sehr sympathisch und ihre Geschichte und Erlebnisse während des Krieges und auch nach ihrer Rückkehr nach Hause haben mich sehr berührt.

In diesem Buch geht es um viele schwierige Themen, allem voran, wie mit den Veteranen nach dem Krieg umgegangen wurde. Wie sie mit ihren Erlebnissen im Stich gelassen wurden und vor allem Frauen, die ebenfalls gedient haben, das Gefühl vermittelt wurde dass ihre Leistung nichts Wert war, immer wieder hieß es "es gab keine Frauen in Vietnam".
Es geht um furchtbare Erlebnisse, um Freundschaft, Zusammenhalt, Liebe, Verlust und Trauer und um noch so viel mehr, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Man muss es einfach gelesen haben.

"Die Frauen jenseits des Flusses" ist ein Buch, das nachhallt und einen nicht gleich wieder loslässt. Und es gibt den Frauen, die gedient haben, eine Stimme und Anerkennung für das, was sie geleistet haben.
Ein großartiger Roman mit tollen Charakteren und ganz viel Tiefgang.
Absolute Leseempfehlung. Für mich auf jeden Fall ein Jahreshighlight.