Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Marikita
Wohnort: 
Owl

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 13.12.2025
Suche nach Licht
Döpfner, Ulrike

Suche nach Licht


sehr gut

Medizin ist nur die halbe Miete

Ulrike Döpfner beschreibt in ihrem Buch "Suche nach Licht" ihre persönliche Odyssee durch ihre Krebserkrankung. Dabei gelingt ihr es, die Schwere und Verzweiflung der Krankheit zu schildern, aber gleichzeitig mit ganz vielen positiven Eindrücken, Erlebnissen und Ratschlägen auszubalancieren. Die Autorin erscheint als eine sehr starke Person, die mit viel Hartnäckigkeit, Mut, Entschlossenheit, aber auch Flexibilität, und der Offenheit der Krankheitsannahme und des Dazulernens, der lebensbedrohlichen Krankheit begegnen kann. Daraus und aus ihren Schilderungen und Ratschlägen können Patienten sowie Angehörige sehr viel Hilfe, Hoffnung und Zuversicht entnehmen und entwickeln. Wenn Frau Döpfner selbst aus einer privilegierten Position heraus ( soz.Status , gutes soz.Netzwerk, monetären Rückhalt...) die fehlende Empathie im Pflegesystem moniert, kann man sich vorstellen, was außerhalb dieses Settings und dem Zimmer eines Privatpatienten in einer Pflegeeinrichtung/Krankenhaus vor sich geht. Wie viele wissen, besteht Handlungsbedarf, denn hier geht es um Menschen! Heilung ist mehr als die medizinische Betrachtungsweise und der Körper steht in steter Wechselwirkung mit Geist, Seele und Bewusstsein. Behandelt man nur den Körper, behandelt man nur den halben Menschen und das kann nicht gut gelingen! Hoffentlich leistet Fr.Döpfner auch hier einen Beitrag hier zum Umdenken!

Bewertung vom 12.12.2025
Der Äthiopier
Bartel, Dorrit

Der Äthiopier


sehr gut

Tragt in die Welt nun ein Licht

"Der Äthiopier" ist ein wunderschöner Roman nach biografischen Zügen, der das Leben von Adane Wondimu Hapthyimer schildert. Adane, dessen eigentlicher Vorname Fayissa lautet, wird gegen seinen Willen aus der für ihn behaglichen Heimat der Savanne mit in ein Internat genommen, welches von norwegischen Nonnen geführt wird. Dort wird sein ganzes Leben umgekrempelt, das nun zum großen Teil aus Lernen und Gehorsam besteht. Leider muss Adane in dieser Institution demnach auch Bekanntschaft mit physischer und psychischer Gewalt seitens einiger Nonnen machen, was ihn vermutlich weiter stark traumatisiert. Auch sein weiterer Lebensweg gestaltet sich nicht einfach: als Solidaritätsstudent in der DDR muss er plötzlich statt Medizin etwas anderes studieren, um den kommunistischen Staatsapparaten besser dienen zu können. Auch in seinen persönlichen Beziehungen geht es turbulent zu und dieser Umstand reflektiert auch ein wenig Adanes Leben zwischen den sehr unterschiedlichen Welten und Kulturen von Europa und Afrika, hier speziell Äthiopien. Ich finde es außerordentlich, was Adane später dann in seinem Geburtsland vollbringen kann, wo er anderen dort Hilfe und Unterstützung geben kann, wie er sie vielleicht als Kind und Jugendlicher vermisst hat.
Man soll nicht werten, aber erschüttert haben mich die Methoden der Nonnen, Bildung und Hilfe nach Afrika zu bringen. Ganz schlimm finde ich z.B. auch, dass man Adane seinen Vornamen genommen hat, als würde man versuchen, einen Teil seiner Identität auszulöschen. Generell finde ich den ruhigen und auch teilweise sachlichen Schreibstil für dieses Buch gut, obwohl manche Vorkommnisse vielleicht zu neutral oder beschwichtigend geschildert werden. Die Hauptfigur wirkt dadurch ein wenig wie ein Heiliger, dem zuweilen aus Empathie ein wenig die Verantwortung für sein Handeln genommen wird, obwohl sie ja auch eine Person mit Licht- und Schattenseiten sein muss.
Sehr interessant und informativ war das Bild das hier von Äthiopien gezeichnet wurde. So bekommt dieses Land Kontur und Individualität in den Augen des Lesers, der zumeist über gewisse, gleiche Stereotypen über den gesamten Kontinent Afrika verfügt. Ich möchte eine klare Leseempfehlung für dieses Buch geben, nicht nur weil es gut geschrieben, informativ und sogar spannend ist, sondern weil es auch die Botschaft enthält, gewaltfreie Bildung für alle in die ganze Welt zu tragen!

Bewertung vom 02.12.2025
Mias Hoffnung
Timmermann, Henrik

Mias Hoffnung


sehr gut

Mit Herz und Hand die Umwelt entlasten

Das kleine grüne Buch "Mias Hoffnung" von Henrik Timmermann wirbt mit dem Slogan "Das etwas ANDERE Klima-Buch" auf dem Cover. Ich habe schon einige Bücher zum Thema Umwelt und Klima gelesen und natürlich stellt sich die Darstellung der Fakten zu dem Thema hier nicht grundlegend anders dar (obwohl sehr gut untermauert mit Quellen, Beispielen und Zahlen). Was ich an diesem Buch gut finde ist, das es durch die kleinen Erzählungen am Beginn von Themenabschnitten das Klima zu der persönlichen Angelegenheit werden lässt, die es ja auch ist. Auch wenn die geschilderten Szenarien ein wenig angsteinflößend sein können, zeigen sie nur auf, was bald unsere Realität sein wird oder werden könnte. Genau das liegt auch der wesentliche Punkt: es liegt in der Hand von JEDEM von uns und JEDER ist verantwortlich für das, was auch unserer Umwelt, dem Planeten und nicht zuletzt uns wird. An dieser Stelle verbreitet das Buch immer wieder durch Positiv-Beispiele aus anderen Ländern wie z.B. Dänemark (Wärmepumpenanwendung, Fahrradgebrauch...) Hoffnung und mögliche Leitlinien. Wir müssen nur wollen. Nicht das es so endet wie ein fiktives Gespräch im Buch, wo es heißt: "Was würden Sie den Menschen des 21.Jahrhunderts sagen, wenn Sie könnten? Ich würde sagen: "Euer Leben war voller Möglichkeiten. Unseres ist eine ständige Antwort auf Eure Versäumnisse!"

Bewertung vom 28.11.2025
Ich war wütend auf die ganze Welt
Banga, Patrik

Ich war wütend auf die ganze Welt


ausgezeichnet

Ein wichtiges Sprachrohr der Sinti und Roma

Patrik Banga beschreibt in seinem autobiographischen Buch "Ich war wütend auf die ganze Welt : Die Geschichte eines Prager Rom" sein von Rassismus geprägtes Leben, vor allem in der Kindheit bis zum jungen Erwachsenalter, in der Tschechoslowakei, dann in der Tschechischen Republik. So wie die heutige Tschechische Republik eine Wandlung vom Kommunismus vollziehen konnte und aus einem Land zwei wurden, konnten die Sinti und Roma auch hier über diesen ganzen Zeitraum leider nicht in der Gesellschaft als vollwertige, gleichgestellte und respektierte MitbürgerInnen anerkannt werden. Schlimmer noch : Sie haben mit den klassischen Vorurteilen und extremer physischer und psychischer Gewalt zu kämpfen. Man kann nur wieder staunen wie resilient Menschen werden müssen oder sind, um so ein immerwährendes Trauma überhaupt nur zu überleben. Da die Sinti und Roma zahlenmäßig nicht so eine große Volksgruppe darstellen und sie aus verschiedenen Gründen auch stark an der inneren Gemeinschaft festhalten, wissen "Außenstehende" außer den Vorurteilen eigentlich in der Regel gar nichts über diese Leute. Deshalb fand ich es faszinierend dieses Buch lesen zu dürfen. In der weiteren Recherche zu den Hintergründen dieser Menschen musste ich erfahren, dass die "Deutschen" 25-50% der Sinti und Roma im 2.Weltkrieg gefoltert und getötet haben. Unsagbare Verbrechen sind damit zusammenhängend geschehen und geschehen wohl auch heute noch. Ich hoffe, dass es Patrik Banga mit seinem Buch schafft, die Stimme für die Sinti und Roma zu erheben und eine Annäherung und Verständnis zwischen den Menschen zu ermöglichen. Man muss natürlich auch hören wollen, was Menschen wie Patrik Banga zu sagen haben.

Bewertung vom 25.11.2025
Polarisierung - Dialog - Perspektivwechsel
Ralf M. Ruthardt

Polarisierung - Dialog - Perspektivwechsel


ausgezeichnet

"Mündigkeit heißt: den eigenen Verstand zu gebrauchen. -Prof. Kayser"

In dem von Ralf M. Ruthardt herausgegebenen Buch "Polarisierung Dialog Perspektivwechsel - Stimmen für ein offenes Miteinander in herausfordernden Zeiten" sammeln sich die unterschiedlichsten Beiträge zu diesem Thema. Jedem dieser Beiträge ist ein Porträt mit einer Kurzbiographie des Verfassers/der Verfasserin vorangestellt, was mir persönlich sehr gut gefällt und der für mich insgesamt stimmigen Gestaltung des Buches auch zuträglich ist. Aus dem kurzen Lebensausschnitt der Autoren/Autorinnen geht hervor, dass diese selbst hinsichtlich ihres beruflichen Werdegangs auch öfter eine Umorientierung vorgenommen haben (z.B. A.Schmidt-Gödelitz ist Politologe und u.a. Landwirt). Somit kann man sagen, dass Perspektivwechsel (z.B. auch privat) eigentlich per se zu dem Leben jedes Menschen in irgendeiner Form dazugehören . Das bei einer Polarisierung; ein Dialog und ein Perspektivwechsel erfolgen, wäre natürlich der optimale Zustand. Dieses Buch beleuchtet hinsichtlich dieser Tatsache schlaglichtartig verschiedene Lebensbereiche z.B. in Medizin, Politik und Wirtschaft, hier aus deutscher Sicht. Der studierte Philosoph kommt genauso zu Wort wie der Professor für Pathologie und Epidemologie, die Ärztin wie die Krankenschwester. Natürlich versucht man sich in den Ausführungen wiederzufinden, aber es ist genauso schön, neue Gedanken zu entdecken. Also vollzieht das Buch allein auch schon teilweise seinen inhaltlichen Zweck. Ich kann das Buch demnach auf jeden Fall empfehlen!

Bewertung vom 11.11.2025
Perspektivwechsel: Wie wir gesehen werden und was von uns erwartet wird

Perspektivwechsel: Wie wir gesehen werden und was von uns erwartet wird


sehr gut

Hinweise, Tipps und Tricks unserer (zumeist) europäischen Nachbarn

"Perspektivwechsel: Wie wir gesehen werden und was von uns erwartet wird - Berichte zur Lage der Nation" erscheint mir auf den ersten Blick bis auf seine giftgrüne Farbe, die einem etwas in den Augen brennt :-) eher wie ein dröges Werk. Aber man sollte ein Buch ja nicht nach seinem Cover beurteilen. Zwischen den Buchdeckeln erwartet die Leserschaft ein bunt zusammengestelltes Werk Thomas Mirows von einzelnen Beiträgen namhafter Autoren und Autorinnen zum Thema: Deutschland gestern, heute und morgen. Was unsere (zumeist) europäischen Nachbarn da berichten, ist an sich nichts unbedingt Neues. Eigentlich wird über den Zug berichtet, der abgefahren ist, sprich: China übernimmt eine wirtschaftliche Vormachtstellung in der Welt, hinter der auch Deutschland zurück bleibt. Die Migration und Integration in Deutschland läuft nicht optimal und ist von allen Seiten verbesserungswürdig. Die AfD bedroht den Frieden der deutschen Demokratie und Europas. Osten und Westen sind noch nicht wirklich zusammengewachsen, nicht in Deutschland und auch nicht in Europa. Hochschulen, Forschung und Ausbildung müssen sich in Deutschland und Europa neu ausrichten. Als kleinen Lichtblick sehe ich hier aber den Beitrag über die Biontech-Gründer.
Mich hat es berührt, welche Rolle Deutschland in den Herzen und Köpfen dieser Menschen spielt, wie sie es betrachten, verachten und gleichzeitig bewundern, wie sie auf Besserung hier hoffen und auch gutgemeinte Ratschläge erteilen. Wir sind uns in Europa demnach nicht egal und das finde ich erfreulich. Sehr getroffen hat mich, wie sehr sich die kriegerischen Auseinandersetzungen, welche durch die Deutschen an viele Ländern und Menschen erfolgt sind, als kollektive Traumata, welche über Generationen reichen, in den Menschen festgesetzt haben, sodass Angst und Schrecken vor uns/den extremen Deutschen scheinbar nie aufgehört haben. :-(

Ob Deutschland den vielfältigen Wünschen und Erwartungen anderer gerecht werden kann, weiß ich nicht. Ein Fazit ist für mich, dass ein Mensch ein Mensch ist, egal wo er herkommt und dass man zusammen mehr erreicht. Ob das ein Sportteam ist, eine Familie, ein Verein, ein Land, Europa oder die Welt: nur zusammen sind wir stark. Nur eine gerechte Welt in Frieden bietet Harmonie und Zufriedenheit für alle.

Bewertung vom 01.11.2025
Der Darm der 100-Jährigen
Sartor, Henning;Schütz, Burkhard;Zeiss, Katharina

Der Darm der 100-Jährigen


sehr gut

Gesundheit fängt auch im Darm an

Der Darm der 100-Jährigen von Katharina Zeiss (Mitautoren/Berater Prof.Dr.Schütz, Dr.Sartor?) wendet sich vor allem an LeserInnen, die sich noch nicht allzu ausführlich mit dem Thema Darm und seine Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit beschäftigt haben. Für mich, als Einsteigerin in das Thema, wies das Buch demnach noch allerlei neue und interessante Fakten und Theorien auf. Ich höre in den Medien viele Stimmen, dass die Darmgesundheit/das Mikrobiom entscheidend sein wird, wenn erneut ein Virus/eine Krankheit wie Corona auf uns zukäme, die in dem Fall vor allem auf das Verdauungssystem abzielen würde. Demzufolge ist es also auch ein wichtiges Thema, was sich da drinnen "tut", auch natürlich für die individuelle Gesundheit. Im Bezug auf Langlebigkeit habe ich jetzt oft gehört, dass vor allem der Stresslevel markiert, wie alt wir werden können. In dem Buch wird ja auch auf die Wechselwirkung zwischen Bauch und Psyche/Stress Bezug genommen.
An dem Buch hat mir der persönliche Ton gefallen, indem die Autorin das Thema mittels einer autobiographischen Geschichte einleitet und auch ihre eigenen Eindrücke/Mikrobiomergebnisse schildert. Ob man diesen immer so viel Fakten auch in dem Vergleich mit den drei anderen Versuchspersonen entnehmen kann, erschien mir nicht unbedingt so. Gar nicht gefallen hat mir die Formatierung/das Layout des Buches. Man hat sich schlecht in den "Kapiteln" zurechtgefunden und mir hat auch ein bisschen der rote Faden hier gefehlt. Auch hätte die Autorin ein bisschen selbstbewusster auftreten können, da sie die Erkenntnisse der Ärzte immer so einbindet, als ob sie die Lieblingsstudentin ihrer angehimmelten Mentoren wäre. Auf jeden Fall ist dieses Buch aber ein guter Impuls sich weiter mit diesem wichtigen Thema zu befassen.

Bewertung vom 14.10.2025
9 Jahre Wahn
Stehfest, Eric

9 Jahre Wahn


ausgezeichnet

"Tränen liegen auf der Straße"

In seinem neuesten Buch "9 Jahre Wahn" beschreibt Eric Stehfest eindrucksvoll und sehr empfindsam wie ihn seine mentalen Probleme in Form einer durch u.a. Drogen indizierten paranoiden Schizophrenie an den Rand der Existenz bringen. Dies zeigt sich bei ihm selbst (in seiner physischen und psychischen Gesundheit), seinen Beziehungen und finanziellen Entscheidungen. Schließlich endet der qualvolle Kampf gegen sich selbst und die Realität in einer Tagesklinik, wo er in einer Gruppentherapie und Einzelgesprächen versucht, sich und seiner Krankheit anzunähern, um sie zu besiegen.
Mit großer Weitsicht und inneren Erkenntnisschüben findet E.Stehfest langsam wieder festeren Grund unter den Füßen, indem er die Basis seines Leidens analysiert. Obwohl der Weg zur Genesung vermutlich nie zu Ende ist und Eric Stehfest wie viele Betroffene mit Rückschlägen und Extremsituationen zu kämpfen hat, macht er eine positive Entwicklung. In diesem Buch, einer Mischung aus biografischen und fiktiven Anteilen, wird Leidenden Mut gemacht, dass man mit professioneller Unterstützung und allgemeiner Nächstenliebe aus dem Umfeld gute Chancen hat, auch schwere Krisen zu überstehen, Hoffnung und Mut zu schöpfen und wieder den Weg zur Heilung zu beschreiten. Weltweit gibt es ja viele Filme und Bücher zu Drogensucht und/oder psychischen Erkrankungen. Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, ist die Tatsache, dass der Leser/die Leserin anhand des Dialoges des Patienten Eric Stehfest mit der Psychologin/Psychiaterin praktisch die Therapie verfolgen, ja sogar an ihr teilnehmen kann. Indem Herr Stehfest so offen und reflektiert über seinen Zustand und die Ursachen spricht, wird dem Leser/der Leserin auch ein Spiegel vorgehalten, so dass er sich im sicheren Hintergrund auch mit seinen eigenen Problemen auseinandersetzen kann. Diese Art "Kunstgriff" finde ich sehr intelligent, da jeder so mehr zu sich finden und dies vor sich formulieren kann. Man kann lernen, seine Schattenseiten anzusehen, sie so weit es geht anzunehmen und zu sich zu stehen. Es ermuntert Menschen ihre (schmerzhaften und falschen) Masken abzulegen, um zu einer gesunden Authentizität zu finden. Demnach finde ich das Buch großartig und kann es vollstens weiterempfehlen!!!

Bewertung vom 10.10.2025
Ausgesorgt
Sosalla, Ulrike;Sembach, Britta

Ausgesorgt


sehr gut

Geld stinkt auch für Frauen nicht...

Ich finde diesen Ratgeber sehr wichtig, da viele Frauen sich vielleicht nicht immer so für das Thema Geld interessieren, weil sie vielleicht meinen, dass die Männer das übernehmen und da auch besser Bescheid wüssten und zudem womöglich glauben Frauen zudem, dass sie kein Geld zum Anlegen oder Vorsorgen übrighaben. Hierfür ist es auch ganz gut, dass der Ratgeber zunächst auch einen kleinen Überblick über Lebensformen und Anlageformen gibt. Dazu gibt es auch Querverweise, die den Leser/die Leserin zu weiteren Informationen und Tipps außerhalb des Ratgebers hinführen sollen. Am Ende muss man sich aus den ganzen Beispielen seine individuelle Geld-Patchworkdecke nach den eigenen Möglichkeiten zusammenklöppeln.
Das Problem an sich ist, meiner Meinung nach, auch, dass wie es im Ratgeber steht, 40% kein Vermögen haben und weniger als 50% verfügen derzeit in Deutschland überhaupt z.B. über Immobilien. Viele kämpfen schon mit den normalen Rechnungen, und oft wollen sich einige Männer aus der Vorsorge der Frau ganz heraushalten, auch wenn die Frau das meiste an Haushalt, Kinder und z.B. Pflege von Angehörigen übernimmt. Wahrscheinlich wäre es trotzdem in diesen wirtschaftlichen und weltweit unsicheren Zeiten besser, wenn man und frau seine/ihre finanzielle in eigene Hände nimmt, soweit das möglich ist.

Bewertung vom 20.09.2025
Lucy und das Land von Morgen
Kaldek, Anya

Lucy und das Land von Morgen


ausgezeichnet

Lucy folgt weiterhin dem weißen Kaninchen

In dem dritten Teil der Lucy-Trilogie findet sich ein mit sehr vielen Hinweisen, Ratschlägen und Wissen angereicherter Inhalt spiritueller und philosophischer Natur, der sich meiner Meinung nach sehr passend in eine angenehme und gut lesbare Rahmenhandlung bettet, die auch die fünf dem Menschen bekannten Sinne anzusprechen vermag. Lucy und Eloy haben sich darin in Moraira zusammengefunden und gehen wieder zusammen mit Aramis, Kendra und anderen auf eine bewusstseinserweiternde Entdeckungsreise in dieser "Realität" und diesseits davon.
Unter anderem werden so auch schwierige Umstände wie das Leben in/mit der Corona-Krise thematisiert und wie man sich auch in solchen Krisen eine positive mentale Einstellung erarbeiten oder aufrecht erhalten kann. Was mir in dem Zusammenhang auch sehr gut gefällt ist, dass man auch wirklich in vielen Abschnitten/Kapiteln des Buches praktische Übungen und Tipps an die Hand bekommt, um sich, sein Denken, Fühlen und Handeln zu verbessern/verändern und später womöglich sogar sein Umfeld. Jede/r kann hier etwas finden, das ihm in seinem aktuellen Alltag oder Bewusstseinszustand weiterhelfen oder auch erstmal zum Nachdenken bringen kann.
Das Buch oder die Bücher der Trilogie sind demnach meines Erachtens nicht nur für spirituell interessierte Menschen informativ und essentiell, sondern gerade für Menschen, welche mit solchen Themenfeldern noch nicht so in Berührung gekommen sind. Ich kann nur empfehlen: Lest dieses Buch! Man kann so viel darin entdecken und ich persönlich werde es sicherlich mindestens noch einmal lesen (bzw. alle drei Bücher). :-)

Auch das Cover und Design des Buches/der Bücher gefallen mir sehr gut und ich finde sie stimmig und elegant. Die Zeichnungen im Buch verdienen auf jeden Fall eine Extraerwähnung. Ich weiß nicht genau, wer sie erstellt hat, aber sie passen meiner Meinung nach perfekt zum Buch, Inhalt und seinem ganzen Style. Ich empfinde, das Buch/die Bücher als eine ausbalancierte, stimmige Mischung und kann sie wirklich einfach nur empfehlen. Bei mir bekommen sie einen Extraplatz in meinem Herzen! :-)