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sabineirma

Bewertungen

Insgesamt 81 Bewertungen
Bewertung vom 02.12.2025
The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1
Groh, Kyra

The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1


gut

Liebesgeschichte in der Kleinstadt

Jude ist eine junge Frau, die ihr Leben rastlos lebt. Sie hat einen Podcast über Musikgeschichte der 90er und ist an keinem Ort lange zu Hause.
Jetzt kehrt sie für die Hochzeit ihrer Schwester in ihren Heimatort Lower Whilby zurück.
Eine Kleinstadt in der jeder jeden kennt und wo alle alten Geschichten über sie noch sehr präsent sind.

Das Cover hat mich sehr angesprochen und ich habe ein schönes herbstliches Buch erwartet-

The Pumpkin Spice Latte Disaster ist mein erster Roman von Kyra Groh. Ihren Schreibstil fand ich flüssig zu lesen und ich kam auch gut in die Geschichte rein.
Allerdings bin ich mit den Protagonisten nicht so richtig warm geworden. Jude war mit zu überdreht und bei James haben mir die sexuellen Gedankengänge nicht wirklich gefallen.
Die Interaktion der beiden war aber wiederum oft recht lustig. Wobei es auch ernste Momente gab.

Alles in allem war es nicht so mein Buch. Aber für einige entspannte Stunden ist es vielleicht die richtige Lektüre.

Bewertung vom 02.12.2025
Das Antiquariat am alten Friedhof
Meyer, Kai

Das Antiquariat am alten Friedhof


ausgezeichnet

Zurück im Graphischen Viertel

Kai Meyer entführt uns auch diesmal wieder ins Graphische Viertel nach Leipzig. Schon die Gestaltung des Covers hat mich begeistert.
Diesmal beginnt die Geschichte um vier Freunde im Jahr 1930. Felix, Vadim, Julius und Eddie, die sich Club Casaubon nennen und alle aus unterschiedlich gutem Haus kommen. Die Vier stehlen Bücher um Vadims Antiquariat über Wasser zu halten. Dann stößt Eva, Eddies Schwester, dazu und so langsam gibt es erste Differenzen.
Der zweite Handlungsstrang spielt im Jahr 1945, ganz kurz nach Kriegsende. Felix, der in die USA emigrierte, kehrt nach Leipzig zurück um für die Amerikaner zu arbeiten um gestohlene Bücher zu finden. Wo sind seine Freunde? Lebt vor allem Eva noch? Und holt ihn seine Vergangenheit ein?

Es geht um Bücher, Freundschaft, Liebe, Verrat und auch etwas um Okkultismus. Die Zeit des Krieges wird nicht so in den Mittelpunkt gerückt. Aber man bekommt einen guten Eindruck wie sehr es Zerstörung und Leid nach dessen Ende gab.

Durch die Zeitsprünge ergeben sich von ganz alleine so langsam die Zusammenhänge und doch bleibt es bis zum Ende hin spannend.
Kai Meyer ist auch mit diesem vierten Band über das Graphische Viertel wieder ein toller Roman gelungen, indem es auch wieder einige Begegnungen mit Personen aus den vorherigen Teilen gibt, was im sehr gut gefallen hat.

Wer diese Reihe noch nicht kennt sollte sie auf jeden Fall lesen.

Bewertung vom 01.11.2025
Lebensbande
Borrmann, Mechtild

Lebensbande


ausgezeichnet

Eine Zeitreise und drei starke Frauen

Lebensbande von Mechtild Borrmann ist ein Roman der uns auf eine Zeitreise über die Lebensgeschichte von drei sehr starken Frauen schickt. Lene, Nora und Lieselotte
Er beginnt vor dem zweiten Weltkrieg und endet nach der Wiedervereinigung.

Die drei Frauen erleben ein Schicksal in einer Zeit, die für Frauen alles andere als gemacht ist.
Lene darf den Mann nicht heiraten, den sie liebt und muss um ihren Sohn kämpfen, der leicht gehandicapt ist und somit als Reichsausschusskind gilt. Als sie Nora trifft, unterstützt diese sie dabei und riskiert dabei eine ganze Menge. Nora geht nach Danzig und dort begegnet sie Lotte mit der sie sich anfreundet und zum Ende des Krieges in Gefangenschaft gerät.

Dieser Roman hat mich ganz bewegt zurückgelassen. Die Autorin schildert die Schicksale der Frauen so mitreisend, dass man fast nicht aufhören kann zu lesen.
Das tragische am Krieg und die schweren Schicksale, die die Frauen durchmachen mussten und trotzdem in ihrer Not und Freundschaft verbunden bleiben.
Besonders gefallen hat mir, dass die Kapitel abwechselnd aus Sicht von Lene und Nora erzählt werden. Wobei Nora rückblickend erzählt.

Für mich wieder ein absolut lesenswerter Roman von der Autorin.

Bewertung vom 10.08.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


sehr gut

Liebe zwischen den Zeilen

Nachdem Erin ihren Job gekündigt hat und räumt erstmal ihr Zimmer in ihrer WG auf. Dabei landet versehentlich ihr Lieblingsbuch mit vielen Notizen in einem öffentlichen Bücherschrank. Als sie immer wieder dort hingeht ihn der Hoffnung, es dort doch noch wiederzufinden, steht es doch tatsächlich eines Tages wieder im Regal. Zusätzlich zu ihren Notizen stehen da jetzt noch welche von einem unbekannten Leser. So beginnt ein reger Austausch zwischen Erin und James, die sich scheinbar nicht kennen.
Die Idee des Romans, dass zwei Menschen sich durch die Bücher näherkommen fand ich richtig gut. Auch ist die Umsetzung meiner Meinung nach gut gelungen. Ein wenig erinnert es an „E-Mail für dich“.
Ja romantisch war es für mich, aber als Komödie habe ich das Buch nicht wahrgenommen, da es auch sehr ernste Themen anpackt, wie z.B. Krankheit, Trennung und Verlust.
Der Schreibstil war sehr angenehm und hat sich flüssig lesen lassen. Die einige Schwierigkeit hatte ich etwas mit Erin, der hätte ich ein bisschen mehr Elan gewünscht, aber vielleicht hätte die Geschichte dann nicht so funktioniert. James war mir dagegen von Anfang an sehr sympathisch.
Mein Fazit: ein lesenswerter Roman über Buchliebhaber für Buchliebhaber.

Bewertung vom 27.01.2024
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Super spannender neuer Taunuskrimi

Eine 16jährige Schülerin wird erdrosselt aufgefunden und schon gibt es einen neuen Fall für Bodenstein und Sander. Ein erster Verdächtiger wird schnell ausgemacht. Ein abgelehnter Asylbewerber, der bereits wegen eines Verbrechens verurteilt wurde, aber nach einer Haftbeschwerde aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Jetzt ist er verschwunden.
Dann wird ein Mann auf einer Landstraße von einem Auto erfasst und stirbt. Er war barfuß und hatte am ganzen Körper Bisswunden. Wo kam er her und was ist ihm zugestoßen. Und jetzt wird es so richtig spannend.

Auch diesmal ist es Nele Neuhaus gelungen einen Krimi zu schreiben, den man nicht mehr aus der Hand legen will. Sie hält die Spannung hoch und lockt den Leser immer wieder in neue Richtungen. Die Handlungsstränge sind gut miteinander verknüpft und auch die für Neuhaus typischen sehr vielen Charakteren machen keine großen Schwierigkeiten.
Es geht um vielfältige Themen. Probleme unter Teenager, Freundschaft, Enttäuschung und etwas sehr aktuelles, nämlich Asylpolitik und Ausländerfeindlichkeit.

Mir hat dieser Krimi wieder sehr gefallen und bis zum Schluss wurde ich immer wieder auf eine falsche Fährte geführt. Daher gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.03.2023
Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1
Engels, Lars

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Krimi aus der Rhön

In einem Moor in der Rhön finden Wanderer eine Leiche. Der Kriminalkommissar Janosch Janssen, ist gerade wieder in der alten Heimat und als erstes am Fundort. Hier muss erschreckend feststellen, dass es sich um die 2009 verschwundene Matilda Nolte handelt, in die er als Schüler verliebt war. Außerdem wurde damals sein Vater beschuldigt etwas mit Matildas Verschwinden zutun zu haben, worauf hin er sich im Laufe der damaligen Ermittlungen das Leben nahm.
Jetzt wird der Fall wieder aufgerollt und Janosch wird in die Ermittlungen mit einbezogen, obwohl er und die leitende Ermittlerin Diana Quester nicht gut miteinander klarkommen.

Dem Autor ist es gelungen, dass mich der Kriminalroman echt gefangengenommen hat. Er ist spannend geschrieben und ich war so gefesselt und wollte nur noch weiterlesen, weil ich wissen wollte, wie alles aufgelöst wird. Die kurzen Rückblicke in die Vergangenheit rund um den Zeitpunkt der Tat, haben mir gut gefallen. Ebenso wie die Handlungsorte, mal ein anderer Landstrich und nicht so weit von meiner Heimat entfernt.
Die Auflösung war dann für mich auch schlüssig und bis zum Schluss spannend und überraschend.

Fazit: Für mich ist es ein gelungenes Krimidebüt um einen jungen Ermittler und ich bin gespannt, ob und wie es mit Janosch Janssen und Diana Quester weitergeht. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.03.2023
Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1
Werrelmann, Lioba

Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1


gut

Krimi aus dem Land von Graf Dracula

Der Freie Journalist Paul Schwartzmüller bekommt gerade ein Angebot für eine feste Anstellung, als ihn seine Vergangenheit einholt. Er ist als Kind mit seinem Vater aus Rumänien nach Deutschland gegangen und nun erfährt er, dass seine lange tot geglaubte Tante erst vor kurzem gestorben ist und ihm jetzt ihr Haus vererbt hat. Also reist er in seine alte Heimat um seinen offenen Fragen nachzugehen.
In seinem Heimatort angekommen trifft er seinen alten Freund wieder, der dann einen Tag später eines Mordes beschuldigt wird. Paul versucht nun die Unschuld seines Freundes zu beweisen.

Gefallen hat mir das Cover des Buches, es strahlt so eine mystische Stimmung aus und auch gelingt es der Autorin, Siebenbürgen und die Karpaten wunderbar zu beschreiben.
Allerdings hat mich der Kriminalfall nicht so ganz mitgenommen. Ich fand ihn nicht so richtig spannend, und eher etwas langatmig auch mit dem Hauptcharakter bin ich nicht warm geworden.

Mein Fazit: ich denke ein eventueller zweiter Teil ist nicht wirklich was für mich.

Bewertung vom 14.02.2023
Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2
Blum, Charlotte

Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2


sehr gut

Ägyptenfieber in Baden-Baden

Ägyptenfieber in Baden-Baden im Jahr 1924. In der Stadt wird die Oper Aida aufgeführt und versetzt Einwohner sowie Kurgäste in einen ägyptischen Rausch, in dem sich auch die Freundinnen Alma Täuber und Emmi Wolke befinden. Am Tag nach dem großartigen Ball „Legenden des Nils“ erfahren sie, dass der Hauptdarsteller des Stücks tot aufgefunden wurde. Als Emmis Bekannter August verdächtigt wird, muss sich Alma wieder in die Ermittlungen einmischen.

Wieder gelingt es das Baden-Baden der 20er Jahre wunderbar aufleben zu lassen und versetzt einen in diese Zeit, auch die Einflüsse der nahenden Nationalsoziallisten machen sich bereits bemerkbar.
Es lässt sich wunderbar leicht und flüssig lesen und alle Figuren sind wieder liebevoll und realistisch gezeichnet. Allerdings fehlt mir dieses Mal, im Gegensatz zum Vorgängerteil ein wenig die Spannung im Kriminalfall. Der plätschert so dahin.

Das Cover ist wieder einmal wunderschön gestaltet, ähnlich dem des ersten Teils.

Fazit: alle die gern Geschichten lesen, die in den 1920er Jahren spielen, kann ich diesen Roman empfehlen. Wer allerdings einen spannenden Kriminalfall erwarten, wird vielleicht etwas enttäuscht sein.

Bewertung vom 28.01.2023
Kuckuckskinder / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.11
Läckberg, Camilla

Kuckuckskinder / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.11


ausgezeichnet

Tolle Fortsetzung in Fjällbacka

In Fjällbacka findet ein gesellschaftliches Ereignis statt. Die goldene Hochzeit des Schriftstellers Henning Bauer, der für den Literatur-Nobelpreis gehandelt wird, und seiner Frau Elisabeth. Am Morgen danach wird der erfolgreiche Fotograf Rolf, Freund der Familie Bauer, in einer Galerie ermordet aufgefunden. Für Patrik Hedström und sein Team beginnen die Ermittlungen, bei denen natürlich auch Patriks Frau Erica Falck nicht fehlen darf. Mitten in diesen Ermittlungen geschehen weitere Morde, die Familie Bauer erschüttert. Hängen die Taten zusammen? Was ist der Grund für die Taten?
Immer wieder wird der Leser zurück ins Jahr 1980 geführt und nur ganz langsam werden die Zusammenhänge klarer.

Camilla Läckberg gelingt es wieder in einem flüssigen Stil einen spannenden Krimi zu schreiben, der aus unterschiedlicher Sicht der vorkommenden Hauptdarsteller erzählt wird.
Zu Beginn hat mich ein wenig gestört, dass man erstmal die vielen verschiedenen Charaktere auseinander halten musste, aber mit der Zeit ging das sehr gut.
Die Handlung hat mich mitgenommen und am Anfang ganz schön schockiert. Sie war super spannend, wurde gut, überraschend und nachvollziehbar aufgelöst.
Der Titel ist gut gewählt und das Cover sehr ansprechend.
Mein Fazit: Absolut lesenswert, auch wenn man vielleicht die vorigen Teile noch nicht kennt.

Bewertung vom 21.01.2023
Feldpost
Borrmann, Mechtild

Feldpost


ausgezeichnet

Ergreifendes Schicksal der Familie Kuhn

Im Jahr 2000 setzt sich, in einem Kasseler Café, eine Frau an den Tisch der Anwältin Cara, spricht sie an und sagt, dass Adele verschwunden ist. Mit ganz wenigen Informationen ist sie so schnell verschwunden wie sie aufgetaucht ist und lässt nur eine Tasche mit Bildern und alten Briefen zurück. Cara wird neugierig und beginnt nachzuforschen.
So beginnt die spannende Erzählung um die Familie Kühn und die befreundete Familie Martens. Sie führt immer wieder in Zeitsprüngen in die Vergangenheit, beginnend mit den 1930er Jahren, vor und während des zweiten Weltkrieges, in dem die Kühns so mancher Schicksalsschlag ereilt.

Es geht um eine Vielzahl an Themen, um die Schuld die man sich aufladen kann, um die Liebe und um Verrat und das alles vor historischem Hintergrund.
Der Autorin, die ich schon immer gern gelesen habe, gelingt es wieder einmal die Geschichte so bildlich rüberzubringen, dass man sich hineinversetzt fühlt und mit den Charakteren mitleidet und auch die geschichtlichen Ereignisse sind gut recherchiert.

Mein Fazit: auch wenn es ein Roman ist, der mich erstmal geschockt und sprachlos zurückgelassen hat und ich ihn erst eine Weile sacken lassen musste, da er mich sehr berührt hat, hat er mir doch außerordentlich gut gefallen. Daher kann ich ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. Also ganz klare 5 Sterne.