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raschke64

Bewertungen

Insgesamt 88 Bewertungen
Bewertung vom 08.12.2025
Tod zur Teestunde
Horowitz, Anthony

Tod zur Teestunde


sehr gut

Lektorin Susan erhält den Auftrag, mit einem jungen Autor zusammenzuarbeiten. Er heißt Eliot und hat schon zwei ziemlich erfolglose Krimis geschrieben. Sein neues Buch ähnelt sehr der Geschichte seiner Familie, einer berühmten Familie. Doch bald ist er tot und auch Susan gerät in Lebensgefahr.

Das Buch ist sozusagen ein Buch im Buch, zwei Krimis in einem. Warum es als Roman betitelt wurde, verstehe ich nicht ganz. Das aber nur am Rande. Ich selbst bin anfangs extrem schwer in die Geschichte reingekommen. Ich habe mich wirklich gequält und tatsächlich schon überlegt, das Buch abzubrechen. Aber nach ungefähr einem Drittel wurde es dann auch für mich richtig gut. Es gibt sehr viele Verweise auf andere aktuelle Autoren. Das Verweben der beiden Geschichten untereinander ist wirklich ein Meisterstück. Die Spannung ist insgesamt anfangs nicht super hoch, aber zumindest im hinteren Teil wird sie immer stärker und ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung zum/zu den Täter/n hatte. Wenn jemand auf einen eher ruhige Krimi steht, dem würde ich dieses Buch absolut empfehlen.

Bewertung vom 08.12.2025
DUMONTs Fantastische Rätselreise Japan
Bey, Jens;Aicher, Annik

DUMONTs Fantastische Rätselreise Japan


ausgezeichnet

Das Buch ist interessant und gleichzeitig irgendwie lustig. Lustig vor allem durch teilweise witzige Zeichnungen. Interessant, weil es viele Rätsel mit japanischem Wissen verbindet. Es sind komplett unterschiedliche Rätsel: von einfachen Bildervergleichen über Sudokus, Basteleien oderJapanisch lernen. Es gibt das normale Quiz wie auch Rätsel um versteckte Codes oder Wörter. Es ist quasi für jeden was dabei und so ganz nebenbei lernt man unheimlich viel über Japan. Da ich Japan nicht wirklich gut kenne, habe ich tatsächlich sehr viel Neues erfahren (und mich mit manchen Rätesel auch schwer getan). Manchmal war ich wirklich verloren. Insgesamt ist das Buch, auch durch seinen moderaten Preis ein schönes Geschenk an sich selbst oder an Rätsel- oder Japan-Interessierte. Auch für unterwegs als Zeitvertreib ist es gut geeignet, da die Rätsel wechseln und man auch mit wenig Zeit gut unterhalten wird. Daher kann ich das Buch sehr empfehlen

Bewertung vom 08.12.2025
KUNTH Zeitreise
Nöldeke, Renate;Wittmann, Rebekka

KUNTH Zeitreise


ausgezeichnet

Was für ein Buch! In ihm sind Europas Hotspots der Geschichte aufgeführt und kurz erklärt. Dabei geht das Buch ungewöhnlicherweise rückwärts. Es beginnt mit der Zukunft und endet in der Erd- und Frühgeschichte. Es werden in den nochmals unterteilten Kapiteln sowohl Museen wie auch Landschaften, Burgen, aber auch Straßen oder Vulkane vorgestellt. Und zwar ganz unterschiedlich. Da sind berühmte Sachen wie Carcassonne oder Pompeji dabei. Es werden aber auch kleine Museen vorgestellt. Nicht ausgespart werden auch die düsteren Zeiten in Europa, die KZs oder Kriegsfelder hervorbrachten. Ganz zum Schluss landet man den urzeitlichen Landschaften. Oft gibt es noch eine kleine besondere Gegebenheit oder einen Entdeckerpfad.

Ich selbst musste feststellen, dass ich vieles kenne. Ich musste aber auch „erschreckend“ feststellen, dass ich vieles davon noch überhaupt nicht kenne und teilweise noch nie davon gehört hatte. Das Buch wird mich bei der Planung nächste Reisen oder auch Kurzreisen begleiten, denn es hat mich extrem neugierig gemacht auf viele verschiedene Sachen.

Eigentlich bräuchte es ich es nicht erwähnen: bei dem Verlag sind wunderbare Fotos eine Selbstverständlichkeit. Das Buch ist auch eine gute Geschenkidee für Vielreisende oder Leute, die einfach die Welt entdecken wollen. Von mir gibt es absolut eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.12.2025
Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste
Mullen, Kelly

Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste


sehr gut

Mimi erhält eine Einladung von ihrer reichen Nachbarin Jane. Eigentlich verstehen sie sich gar nicht so besonders gut und Mimi will nicht hingehen. Doch es ist nicht möglich, diese Einladung nicht anzunehmen, denn Mimi wird erpresst. Sie holt sich Hilfe von ihrer Enkelin Addie. Als Jane ermordet wird und aufgrund eines Schneesturms alle in dem Haus eingeschlossen werden, beginnen Mimi und Addi zu ermitteln. Doch sie kommen nur langsam vorwärts und es geschehen weitere Morde. Eindeutig ist jemand aus ihrem Kreis der Täter...

Das Buch ist ein netter Krimi im Stil von Agatha Christie. Mimi erinnert stark an Miss Marple und die Ermittlungen laufen auch ähnlich ab. Sie sind jetzt nicht wahnsinnig spannend, aber das Buch ist trotzdem so gut geschrieben, dass man gern weiter liest. Es gibt genügend Motive und mögliche Täter und so folgt man den Ermittlungen doch mit einem großen Spaß. Wer auf Cosy Crime steht, ist hier definitiv richtig und ich spreche eine Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 25.11.2025
KUNTH Urlaub in der Lieblingsserie
Holupirek, Katinka;Lieb, Susanne

KUNTH Urlaub in der Lieblingsserie


ausgezeichnet

Das großformatige Buch gibt eine Menge Ideen für Reisemöglichkeiten, bei denen man die echten oder Filmorte diverser Serien besuchen kann. Es ist aufgeteilt in verschiedene Kapitel: z. B. Krimi, Comedy, History oder Fantasy usw. Zu dem jeweiligen Genre sind dann verschiedene Serien zugeordnet. Es sind ganz aktuelle dabei, aber auch eine „oldie but goldie“-Kennzeichnung und innerhalb dieser Abschnitte gibt es Serien aus Übersee oder Europa und auch Deutschland.

Viele der Serien kannte ich nicht. So habe ich mich erst auf die mir bekannten konzentriert und später auch die anderen angesehen. Durch die Rubrik, wann was wo gedreht wurde, wurde vieles für mich sehr interessant. Einige der Serien kenne ich als Bücher, nicht als Film. Insgesamt ist es eine sehr bunte Mischung, bei der sich Netflix-Serien mit dem Tatort oder den Rosenheim-Cops oder auch ganz alten Serien abwechseln. Für mich absolut überraschend war auch, dass einige Serien ganz woanders spielen als sie gedreht wurden, und damit meine ich jetzt nicht einfach nur das Nachbardorf, sondern teilweise einen völlig anderen Kontinent. Und ebenso überraschend war auch, dass ich tatsächlich einige Drehorte kannte, ohne zu wissen, dass eine Serie da aufgenommen wurde.

Auf jeden Fall kriegt man eine Menge Anregungen, wohin man reisen könnte. Sei es in echt oder sei es einfach nur beim Anschauen einer der Serien. Das absolute Highlight des Buches sind - wie vom Verlag nicht anders erwartet und gewöhnt - die supertollen Fotos, die sofort Reiselust wecken (und von denen ich gern einige als Bild oder Poster an meiner Wand hätte hängen wollen). Natürlich gibt es auch Ausschnitte in Form von Fotos aus den Serien und man trifft eventuell seine Lieblingsschauspieler wieder.

Zusammenfassend kann ich nur sagen: ein richtig gutes Buch und eine tolle Idee und mit Blick auf das kommende Weihnachtsfest auch ein schönes Geschenk für Serienfans, aber nicht nur für diese.

Bewertung vom 21.11.2025
Der Kuckucksjunge
Sveistrup, Søren

Der Kuckucksjunge


ausgezeichnet

Immer wieder werden in und um Kopenhagen Leute gestalkt, kurz danach sind sie tot. Was zuerst nach Überfällen auf Frauen aussieht, wird umso verwirrter, als auch Männer gestalkt und umgebracht werden. Scheinbar gibt es keinen wirklichen Zusammenhang. Kommissarin Thulin wechselt in die entsprechende Abteilung, wobei sie nicht weiß, dass sie wieder mit Hess zusammenarbeiten muss. Der Fall wird immer komplizierter und es gibt immer mehr Tote…

Das Buch hat gut 660 Seiten und ich habe mich schon irgendwie gefragt, wie man über so viele Kapitel die Spannung hochhalten kann. Doch das ist im Auto problemlos gelungen. Immer wenn man denkt, eigentlich klingt der Fall aufgelöst und ist zumindest in Ansätzen geklärt, gibt es wieder eine Wendung und alles geht von Neuem los. Dabei werden die privaten Sachen der Ermittler zwar eingeflochten, sind aber nicht im Vordergrund, was mir gut gefällt. Auch die Gründe für die Taten sind für mich nachvollziehbarer (auch wenn ich sie natürlich nicht gutheißen kann). Alles in allem ist das Buch auch eine sehr gute Beschreibung der heutigen Zeit. Von mir gibt es absolut eine Leseempfehlung

Bewertung vom 17.11.2025
DUMONTs Unnützes Reisewissen Frankreich
Simon, Klaus;Hauser, Françoise

DUMONTs Unnützes Reisewissen Frankreich


ausgezeichnet

Das Buch zählt von A bis Z sogenanntes unnützes Reisewissen über Frankreich auf. Dabei geht es um Fakten, Geschichten vom Hörensagen oder auch knallharte Tatsachen. Die Kapitel sind kurz, maximal zwei bis drei Seiten, und enthalten wirklich querbeet alles, was man als Frankreichreisender zwar nicht unbedingt braucht, was eine Reise aber auf jeden Fall unterhaltsamer macht. Wobei tatsächlich nicht alles unnütz ist. Um ein Beispiel zu nennen: an manchen Metrostationen in Paris kann man sich Regenschirme ausleihen. Bei kurzfristigem Unwetter doch eine wirklich gute Idee. Ob man allerdings wissen muss, dass es in einigen Ecken Ufo- Landeverbote gibt, ist sicherlich nicht überlebenswichtig - wie man richtig auf Französisch schimpft, dagegen vielleicht schon.

Um es kurz zusammenzufassen: das Buch macht unheimlich viel Spaß. Ob man sich die Fakten merkt oder nicht, ist glaube ich, nicht wichtig. Denn bis dahin fühlt man sich extrem gut unterhalten und kann sicherlich mit dem einen oder anderen punkten. Ein hübsches Geschenk für Leute, die gerne reisen oder Frankreich mögen oder für Reiseleiter, die glauben, schon alles zu wissen. Allerdings auch für jene, die nicht glauben, alles zu wissen, die aber auf einer Reise witzige kurze Sachen zur Unterhaltung ihrer Gäste gebrauchen könnten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung

Bewertung vom 12.11.2025
Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code / Die Mordclub-Serie Bd.5
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code / Die Mordclub-Serie Bd.5


sehr gut

Joyces Tochter Joanna heiratet endlich. Ihr Mann Paul scheint der große Fang zu sein. Doch sein Trauzeuge Nick bittet nach der Hochzeit Elizabeth um Hilfe. Die ist zwar aufgrund ihrer Trauer um ihren Mann noch nicht ganz wieder auf der Höhe, verspricht aber Hilfe. Denn da ist eine Bombe unter dem Auto. Nur ist diese bald weg und Nick ebenso. Dafür explodiert die Bombe bei seiner Geschäftspartnerin. Was nach einem großen Durcheinander aussieht, stellt sich schnell als die Suche nach dem großen Geld heraus … dumm nur, dass Ron private familiäre Probleme hat, Ibrahim beschäftigt ist und Joyces eher an den Kreisen von Paul interessiert ist.

Das Buch ist die bewährte Fortsetzung der Reihe. Wie immer geht es nicht um brutale Kriminalfälle – auch wenn es Tote gibt. Viel mehr macht der Charme des Schreibens und Beschreibens vor allem der vier Hauptfiguren das Buch gut. Es ist eher ruhig und oft ist der Witz in einem Nebensatz untergebracht. Alle Figuren sind nicht nur gut und böse, sondern fast immer irgendwie dazwischen. Ich würde sagen: britischer Humor vom Feinsten. Auch wenn für mich persönlich ein wenig mehr Spannung dabei sein dürfte.

Bewertung vom 10.11.2025
Lügennebel / Hanna Ahlander Bd.4
Sten, Viveca

Lügennebel / Hanna Ahlander Bd.4


ausgezeichnet

Sechs Studenten wollen gemeinsam ein paar Tage Winterferien im Are verbringen. Die 2 Mädchen und 4 Jungen feiern anfangs sehr ausgelassen mit extrem viel Alkohol, fahren Ski und nehmen auch Drogen. Bis eines morgens eines der Mädchen tot im Schnee liegt. Niemand will der Täter gewesen sein. Doch fast alle lügen bei den Aussagen.
Kommisssarin Hanna unterbricht für den Fall ihren Kurzurlaub mit ihrem neuen Freund. Auch Daniel kniet sich rein, was ihm viele familiäre Probleme einbringt. Und auch Anton gerät in Schwierigkeiten.

Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ist auch überwiegend sehr spannend. Gerade am Anfang geht es quasi hin und her mit den Verdächtigungen. In der Mitte lässt die Spannung etwas nach, hier geht es oft um die privaten Probleme. Trotzdem ist man irgendwie immer dabei, denn es gibt in jedem neuen Kapitel Informationen, die alles verändern und teilweise kippen. Die Dynamik in der Jugendlichengruppe ist extrem und sehr schnell brechen die Gegensätzlichkeiten auf. Dabei gehen die Ermittlungen nur langsam vorwärts und die Gefahren werden immer größer. Das ist sehr gut beschrieben. Es gibt auch genügend Ansätze für eine Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.11.2025
Der Tag, an dem Barbara starb
Hooton, Richard

Der Tag, an dem Barbara starb


gut

Margaret ist 89, als ihre Freundin ermordet wird. Die Polizei tappt im Dunkeln und alle Verdächtigen haben ein Alibi. Irgendwann beschließt Margaret, zusammen mit ihrem Enkel James die Sache selbst in die Hand zu nehmen und zu ermitteln. Leider fällt ihr das zunehmend schwerer, denn sie leidet an fortschreitendem Alzheimer. Und den wichtigsten Satz, den Barbara ihr kurz vor dem Tod gesagt hat, hat sie vergessen.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Auch wenn ein Cosy Krimi nicht super spannend ist, sollte doch wenigstens ein bisschen Spannung vorhanden sein. Doch das fehlt in diesem Buch komplett. Über weite Strecken geht es ausschließlich um Margarets Krankheit und die entsprechenden Folgen. Da ich selbst erst kürzlich familiär davon betroffen war, kann ich nachvollziehen, dass die Schilderungen sehr authentisch sind. Und ich konnte Margarets Tochter vollkommen verstehen. Im Buch wird sie ziemlich hartherzig dargestellt. Immer, wenn die Geschichte ein klein wenig Fahrt aufnimmt, kommt das Familiäre wieder dazwischen und sofort war alles vorbei. Was die Auflösung des Falles angeht, hatte ich schon sehr zeitig eine berechtigte Ahnung, auch wenn ich den wahren Grund nicht kannte. Alles in allem ist mein Fazit: ein nettes Buch, das man lesen kann, aber nicht unbedingt muss. Falls eine Fortsetzung angedacht ist, bin ich nicht mehr dabei