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Wortzauber

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 27.07.2025
Wedding People
Espach, Alison

Wedding People


sehr gut

Da das Buch sehr gehyped wurde und wird und ich mal wieder Lust auf ein tiefgründiges Buch hatte, konnte ich daran einfach nicht vorbeigehen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen. Das Buch hat sich quasi wie von selbst gelesen und war nur ganz selten ein klein wenig langatmig. Aber zum aller größten Teil wirklich super zu lesen!

Mit der Hauptprotagonistin Phoebe wurde ich schnell warm und mochte vor allem ihren Prozess, den man während des Buches spürbar begleiten kann, sehr gern. Sie entwickelt sich kontinuierlich weiter und ändert ihr Denken und Handeln. Allerdings auch nicht in dem Maße, als das es komplett unlogisch wäre.
Lila hingegen empfand ich öfter als anstrengend und etwas too much. So richtig viel nimmt sie im Gegensatz zu Phoebe auch nicht mit, aber gut, wenn beide sich in 7 Tagen komplett ändern würden, wäre es auch nicht besonders realistisch. Dennoch war mir Phoebe als Hauptprotagonistin doch lieber als Lila. Die anderen Charaktere gingen von interessant bis amüsant, zu oberflächlich und tiefgründing. Eine bunte Mischung der Hochzeitsgäste also, die ich gut fand.

Das Setting an der Küste hat mir total gefallen und auch die Atmosphäre des Luxushotels und die ganze zur Schau Stellung von Luxus hat irgendwie auch gepasst. Die Geschichte an sich war öfter tiefgründig und hat mich auch zum Nachdenken angeregt, was ich sehr mochte. Viel Humor war aber auch dabei. Was ich etwas schade fand ist, dass ich fast die komplette Handlung vorhersehen konnte. Die ein oder andere Überraschung hätte es noch besser gemacht.

Insgesamt fand ich das Buch aber nicht schlecht und kann es empfehlen, wenn man humorvolle, aber auch tiefgründige Romane mag, bei denen es um das ein oder andere aufwühlende Thema geht. Ich vergebe 3,5 Sterne und runde auf 4 auf, wenn es keine halben Sterne gibt.

Bewertung vom 21.06.2025
Ursula und das V-Team (eBook, ePUB)
McDonnell, C. K.; Ofori, Elaine

Ursula und das V-Team (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Seit der Stranger Times Reihe gehört C.K. McDonnell zu meinen absoluten Lieblingsautoren. Seine Geschichten strotzen nur so vor Fantasie, genialem Humor, Action und tollen Charakteren. Sein Ursula-Buch bildet da absolut keine Ausnahme! Scheinbar teilt seine Frau und Co-Autorin seinen Humor, denn in diesem Buch hatte ich wieder so viel zum Lachen und Schmunzeln.

Die Mädels der Geschichte sind alle richtig super. Starke und unabhängige junge Frauen, die die Welt retten wollen. Ob dabei mal etwas aus versehen in die Luft fliegt oder eine wilde Bärin herumläuft spielt hier erst einmal keine Rolle. Anfangs war es ein wenig schwierig sie alle auseinander zu halten, aber das ging mir gar nicht lange so. Obwohl es wirklich viele Charaktere gibt, haben die beiden Autoren Struktur ins Buch gebracht, sodass man sie gut auseinanderhalten kann. Die Mädels sind auch alle ganz unterschiedlich, was das erleichtert. Teilweise agieren sie alle als Gruppe, aber oft auch als kleinere Gruppen aufgeteilt. Über die anderen Charaktere möchte ich gar nicht so viel verraten, aber auch Adam, den sie in einer Bar aufgabeln, ist ein interessanter und witziger Charakter, den man gern begleitet. Obwohl es so viele Charaktere sind, schaffen die beiden es dennoch, dass man alle doll genug kennenlernt, um sie ins Herz schließen zu können. Schaut man sich die Seitenzahl des Buches an, ist das meiner Meinung nach ein großes Talent, wovon sich so manche andere Autoren eine Scheibe abschneiden könnten.

Köln als Setting ist vielleicht nicht das aller spannendste, aber zum einen finde ich es total lieb, dass sie Köln als Hommage an ihre deutschen Fans gewählt haben und weil sie die Stadt selbst mögen und zum anderen spielt das Buch zu einem größeren Anteil auch in einem Hotel, dem Zuhause der Mädels. Und dieses Hotel hat es definitiv in sich! Spannend fand ich auch zu lesen, wie die beiden Deutschland bzw. Köln sehen. Da hatte ich einiges zum Lachen, vor allem bei der Benennung eines gewissen Charakters.

Für mich hatte dieses Buch definitiv wieder den üblichen McDonnell-Charme, für den ich seine Bücher so liebe. Spaß ist hier meiner Meinung nach vorprogrammiert! Vielleicht gibt es sogar einen zweiten Teil? Ich bin jedenfalls gespannt und würde mich sehr darüber freuen! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.05.2025
Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1
Ciccarelli, Kristen

Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1


sehr gut

Das Buchcover und der Farbschnitt sind wirklich schön, vor allem wenn man bedenkt, dass der zweite Teil dann auch noch dazu passen wird.

Den Schreibstil fand ich locker und leicht zu lesen und generell echt gut. Es war aber nichts total besonderes oder sehr hervorzuheben.

Rune mochte ich bis auf ein paar Kleinigkeiten echt gern. Sie ist willensstark, aufopfernd und mutig. Ab und an kam sie mir ein bisschen naiv vor, aber das war zum Glück nur recht selten der Fall. Gideon ging für mich gar nicht. Ja, er hat schlimme Sachen erlebt, aber für mich rechtfertigt es das nicht, dass er alle Hexen töten will. Nur weil ein Hund beißt, sind nicht alle gefährlich. Er denkt sehr kleingeistig und in Schubladen. Das hat mich ziemlich genervt und deshalb konnte ich ihn nicht mögen, auch wenn ich versucht habe ihn zu verstehen. Sein Bruder Alex hingegen war einfach nur toll. Ihn mochte ich sehr und hätte mir etwas anderes für ihn gewünscht.

Die Handlung war interessant und mir war nicht langweilig. Die Plottwists hab ich allerdings kommen sehen und war nicht wirklich überrascht. Spice gab es – bis auf eine Szene – zum Glück keinen. Ich persönlich brauche das ja immer nicht und finde es beim Lesen eher störend, weil es für den Plot nicht relevant ist. Am Ende gab's selbstverständlich einen Cliffhanger, der mich neugierig auf den zweiten Teil macht.

Von mir gibt es gerade so 4 Sterne und ich hoffe der zweite Teil wird etwas weniger vorhersehbar und Gideon weniger idiotisch.

Bewertung vom 06.04.2025
The Serpent and the Wolf
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


sehr gut

Das Buchcover geht für mich ziemlich in die Richtung Klischee-Romantasy-Buchcover, auch wenn es sicherlich hübsch anzuschauen ist, bietet es meiner Meinung nach nichts neues. Davon sollte man sich aber nicht beeinflussen lassen.

Ich fand es toll, dass Rebecca sich von vielen überzogenen Tropes ferngehalten hat. Es gibt immer noch jede Menge Action, Romantik, dichten Weltenbau und Spannung, aber dieses Buch leidet nicht unter sich wiederholenden, überstrapazierten Tropes und sticht aus diesem Grund hervor. Der Schreibstil ist reifer als bei vielen anderen Büchern dieses Genres und es ist definitiv politiklastiger. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich mochte die Romantik und die Welt, die hier geschaffen wurde. Vaasa & Reid waren sowohl alleine als auch zusammen spannende und gut erdachte Charaktere und ich mochte es, dass sich die Beziehung der beiden recht langsam aufgebaut hat. Ich persönlich brauche keinen Spice, aber der Spiceanteil war hier noch in Ordnung für mich, auch wenn ich den Rest der Geschichte deutlich spannender fand.

Es gab ein paar überraschende Wendungen, einiges habe ich aber auch kommen sehen. Für den ersten Band finde ich ihn solide und gelungen und möchte auch gern den zweiten Band lesen!

Bewertung vom 06.04.2025
Maybe Meant To Be
Walther, K. L.

Maybe Meant To Be


gut

Das illustrative Buchcover finde ich nicht schlecht, aber auch nicht total überwältigend. Ganz schön finde ich aber, dass es zu den anderen Büchern der Autorin passt.

Internate, Partys, beste Freunde, erste Lieben, die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und das Lernen, sich selbst zu lieben: diese Geschichte über das Erwachsenwerden ist gemütlich, lustig und schnell zu lesen. Ich hatte das Gefühl, dass die Charaktere eher oberflächlich und sehr adrett waren; sie fielen leicht in ihre Klischees. Deshalb war das Buch für mich insgesamt ein eher leichtes und seichtes Buch. Ein paar ernstere Themen wurden zwar angerissen, aber nicht unbedingt näher ausgeführt. Es liest sich wie eine leichte Sommerlektüre. Zugegebenermaßen ist es aber auch der Debütroman der Autorin, vielleicht darf man da nicht ganz so streng sein.

Ich hätte mir eine tiefere Erkundung der Charaktere und mehr Charakterentwicklung gewünscht, aber trotzdem hat es mir ganz gut gefallen! Der Schreibstil hat es einem wirklich leicht gemacht das Buch schnell zu lesen.

So richtig doll weiterempfehlen kann ich es aber nicht

Bewertung vom 06.04.2025
Kerze & Krähe
Hearne, Kevin

Kerze & Krähe


ausgezeichnet

Das Cover passt meiner Meinung nach nicht ganz in die Reihe, auch wenn ich es echt schön finde! Aber das tut der Geschichte wahrlich keinen Abbruch!

Dies ist das letzte Buch dieser Trilogie, und obwohl ich erwartet hatte, dass ich mich darüber ärgern würde, dass Hearne beschlossen hat, unsere Zeit mit Al, Buck, Nadia und Gladys zu beenden, ist dies wahrscheinlich das beste der drei Bücher. Es ist zwar klar, dass Hearne von der ersten Seite an einen Schlussstrich zieht, aber er macht auch deutlich, dass Hearne, Al, Buck und Nadia die Nase voll haben von dem Mist, der in der Welt passiert. In diesem letzten Band ist wieder ordentlich etwas los und Hearne zeigt sich wieder einmal von seiner besten Seite. Ich finde seinen Humor wirklich grandios und hatte unglaublich viel Spaß. Zur Story möchte ich gar nicht viel verraten, aber es wird wieder genauso spannend, wie wir es aus den beiden Vorgängerbänden kennen.

Al ist der Großvater, den wir alle verdienen und Buck und Nadia sind die Freunde, die wir alle anstreben sollten. Dementsprechend bin ich doch ziemlich traurig, dass die Trilogie zu Ende ist. Der Abschluss der Serie war phänomenal! Ich liebe die Charaktere, die offensichtliche Recherche, die in jede Geschichte einfließt, die Kreativität und den tollen Humor. Ich sollte vermutlich nun direkt zur Druiden-Reihe greifen.

Ich kann diese wunderbare Trilogie nur empfehlen!

Bewertung vom 16.03.2025
Der Gott des Waldes
Moore, Liz

Der Gott des Waldes


ausgezeichnet

Absolutes Jahreshighlight!

Dies ist eine großartige Kombination aus historischer Fiktion, Mystery, Krimi und Fiktion mit mehreren Perspektiven, die uns auf eine Reise durch die Zeitzonen mitnimmt, wobei wir in den Köpfen sehr unterschiedlicher Charaktere umherwandern und die Welt aus deren Sicht sehen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 17-jährige Barbara Van Laar, eine rebellische, kunstsinnige, punkige Außenseiterin, die im August 1975 aus dem Camp ihrer Familie in den Adirondacks verschwindet.

Dieses Buch ist eines der besten inspirierenden Frauenpower-Bücher, das einzigartige Geschichten von verschiedenen Frauen erzählt, die ihre eigenen Wege gehen, um zu überleben und ihre Lieben zu schützen. T.J., die Leiterin des Camps, ist eine taffe, autarke und widerstandsfähige Person, die den Ort leitet, ohne sich etwas gefallen zu lassen, nicht einmal von der Familie Van Laar. Louise ist ein Missbrauchsopfer und eine Streberin, die ihren Bruder wie ihren eigenen Sohn aufzieht. Judyta ist eine idealistische Verbrechensbekämpferin, die ihren Verstand und ihre Logik einsetzt, um zu sehen, was andere nicht entziffern können. Alice versucht, ihren Platz in der Welt der Reichen zu finden, wobei sie sich jeden Tag in ihren eigenen Verlusten verliert und sich selbst in Vergessenheit bringt.

Die verschiedenen Perspektiven machen das Buch sehr spannend und sorgen dafür, dass keinerlei Längen entstehen. Die Autorin schreibt wirklich unglaublich fesselnd und schön!

Die Geschichten, die Porträts, die Reisen zwischen den Zeitebenen sind perfekt entwickelt, und der Schluss mit mehreren Wendungen und Überraschungen ist umwerfend!

Ich habe dieses Buch so sehr genossen! Ich empfehle euch, es unbedingt zu lesen! Es ist wirklich eines der besten Bücher des Jahres!

Bewertung vom 09.03.2025
Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2
Stevenson, Benjamin

Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2


sehr gut

Humorvoll, charmant und spannend

In dieser Geschichte ist Ernie jetzt ein veröffentlichter Autor, der ein Buch geschrieben hat, das auf die Ereignisse des ersten Romans folgt. Er wendet sich weiterhin direkt an uns, die Leser, so dass seine Erkenntnis, dass er über die Ereignisse geschrieben hat, die wir im ersten Buch gelesen haben, sehr meta ist. Das macht diese Geschichten zu etwas ganz Besonderem.

Außer Ernie nehmen noch fünf weitere Krimiautoren an dem Festival teil. Einer von ihnen kommt dabei ums Leben. Nachdem das passiert ist, tun die übrigen Autoren das, was sie am besten können: Sie untersuchen das Verbrechen.

Sie haben so viel Erfahrung, dass sie in der Lage sein sollten, es herauszufinden. Natürlich funktioniert diese Logik auch andersherum. Sie alle sind Studenten der Kriminalistik. Sie können es aufklären, aber sie könnten es wahrscheinlich auch begehen, und zwar gut. Deshalb fand ich es nicht unrealistisch, dass es seine Zeit braucht um den Mord aufzuklären.

Die Zugkulisse erinnert natürlich sehr an Mord im Orient-Express. Es war eine schöne Anspielung auf diesen Klassiker, die sogar einen Hauch von Locked Room Mystery verströmte.

Ich fand es toll, dass die verschiedenen Autoren, die alle glauben sie hätten das nötige Fachwissen, um alles herauszufinden, gemeinsam ermitteln und herumstöbern. Manchmal war es das reinste Chaos und das hat es gerade gut gemacht, ich habe jede Minute davon genossen!

Ich bin ein großer Fan dieser Buchreihe. Ich finde Stevenson schreibt wirklich gut und humorvoll und außerdem sehr clever und charmant. Ich kann die Bücher wirklich empfehlen. Aber fangt mit Teil 1 an!

Bewertung vom 09.03.2025
Story of My Life / Story Lake Bd.1
Score, Lucy

Story of My Life / Story Lake Bd.1


sehr gut

Sehr cozy und humorvoll mit viel Gefühl

Dieses Buch kann ich Gilmore Girls Fans bzw. Fans von Cozy Kleinstadt Geschichten sehr empfehlen, denn wenn man die Kleinstadt Vibes von Stars Hollow mag, wird man diese einzigartige und liebliche Kleinstadt voller amüsanter und süßer Charaktere lieben. Story Lake ist wirklich eine Stadt zum Wohlfühlen in die ich ohne weiteres ziehen würde!

Der Schreibstil ist locker und süß, bringt einen oft zum Schmunzeln und lässt einen beim Lesen dadurch sehr einfach und gut in die Geschichte eintauchen.

Hazel hart, eine gefeierte Autorin braucht einen Neuanfang und eines nachts trifft sie eine Entscheidung, die sie nach Story Lake führt, wo sie Campbell Bishop kennenlernt. Er ist ein recht mürrischer Typ, der länger braucht um aufzutauen. Das hin und her zwischen den beiden ist ziemlich amüsant und bedient das Grumpy x Sunshine Trope perfekt. Natürlich ist das Buch vorhersehbar und nicht extrem überraschend. Trotzdem macht das Lesen einfach Spaß und es ist eine richtige Wohlfühlgeschichte. Außerdem bin ich ein Fan des „Found Family“-Tropes und zu sehen, wie Hazel und ihre beste Freundin Zoe sich in Story Lake mit der Bishop-Familie und dem Rest der Bande einleben, war so süß und wieder urkomisch!

Die Charaktere fand ich sympathisch und ihre Handlungen nachvollziehbar. Auch wenn es nun kein anspruchsvolles Buch ist, ist es doch ein Buch, was bestimmt vielen gefallen wird. Mir hat es das auf jeden Fall und ich freue mich auf weitere Bücher aus dieser Reihe!

Bewertung vom 16.02.2025
Our Infinite Fates
Steven, Laura

Our Infinite Fates


ausgezeichnet

Insgesamt nur okay, aber nichts besonderes oder herausragendes

Auf das Buch war ich sehr gespannt, vor allem weil auf Goodreads bisher fast nur positive Stimmen zu lesen sind. Vorab kann ich schon sagen, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Das Buch war in Ordnung, aber absolut nichts besonderes oder originelles, was ich persönlich erwartet hätte. Es wurde irgendwie alles zu krass und groß aufgebauscht und die Wendung/Enthüllung war für mich von Anfang an sehr offensichtlich.

Evelyn ist ein sehr sympathischer Charakter, der es für mich noch echt rausgerissen hat, ich glaube hätte ich sie nicht so gemocht, hätte ich vermutlich sogar nur 2 Sterne vergeben. Sie ist absolut liebenswert und ich mochte es, wie sie sich um ihre Mitmenschen sorgt und bemüht und jede neue Familie ihr wieder gleichermaßen wichtig ist und sie sie ins Herz schließt. Trotz all der Zeit hat sie sich das Gute bewahrt und das fand ich bewundernswert.

Arden ist meiner Meinung nach recht kühl und unnahbar. Mir ist bewusst, dass er absichtlich so dargestellt wurde, aber dadurch konnte ich keine wirkliche Bindung zu ihm aufbauen und er war mir ehrlich gesagt recht egal. Die Liebe zwischen den beiden wird schon ziemlich gut transportiert und fühlt sich echt und nicht überstürzt an (das wäre nach den vielen Jahrhunderten auch schlecht :D). Ich fand es toll, wie Rückblenden als Gegenstück zur Gegenwart eingeflochten wurden. Man bekommt einen Einblick in ihr früheres Leben in Schnappschüssen, ihr herzzerreißendes Wiedersehen und ihre Todesfälle. Die Poesie im Buch war okay, für mich aber kein Highlight. Im Original auf englisch klingt es definitiv schöner.

Der Schreibstil lässt sich allerdings super und sehr locker lesen. Die Geschichte an sich ist eher gemächlich voranschreitend, bis sie dann am Ende total schnell und überstürzt voranschreitet. Das Pacing fand ich hier nicht so gelungen. Vieles hat die Autorin einem am Ende dann einfach so "hingeworfen" und nicht schön erzählt.

Insgesamt war ich also eher enttäuscht von dem Buch, weil ich nach den vielen positiven Stimmen bei Goodreads doch mehr erwartet hätte. Man kann es lesen, aber für mich war es leider nichts besonderes.

12