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Bewertungen
Insgesamt 39 BewertungenBewertung vom 15.06.2025 | ||
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Born to perform - Sei das Rad, nicht der Hamster Das Buch ist ein Roman, der das Thema Burnout beziehungsweise das Leben im Hamsterrad von einer neuen, lebensnahen Betrachtungsweise schildert. Die Herangehensweise eignet sich besser, als viele rein wissenschaftlichen Ansätze zu diesem immer weiter verbreiteten Problem. Der Autor schreibt unterhaltsam und bringt auf den Punkt, wie es sicherlich vielen Arbeitnehmenden im besagten Hamsterrad geht. Der Protagonist ist bestechend ehrlich, wirkt manchmal fast naiv, dadurch entstehen Szenen, die der Autor mit Humor zu schildern vermag. Immer wieder gibt es Stellen, die etwas flach in der Erzählung wirken, jedoch wird dies durch die humorvolle Umsetzung des Themas wieder wett gemacht. Ebenso sind die überwiegenden Situationen sehr realistisch an den Charakteren beschrieben, die man im Arbeitsalltag antreffen kann. |
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Bewertung vom 31.05.2025 | ||
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Sie haben Ihr Toupet ins Glücksrad geschmissen Wenn die „Pflägekraft“ von ihren Erlebnissen im Seniorenstift im schwäbischen „Pfleidelsheim“ berichtet, ist Unterhaltung vorprogrammiert. Spritzig, mit liebevollem Humor geht es zur Sache, wenn die Toupets ins Glücksrad fliegen und die Senioren raten. Die Protagonistin kann auch als Bridget Jones der Pflägefachkräfte verstanden werden. Ja, Pflägefachkraft ist im Sinne |
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Bewertung vom 23.04.2025 | ||
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Ein historisches Sachbuch liegt vor, das nicht mit herkömmlichen Sachbüchern vergleichbar ist. Die Autorin nimmt die Lesenden mit auf die Erlebnisse und Wahrnehmung verschiedenster Kirchenbesucher im 15. Jahrhundert und geht auch auf andere Jahrhunderte ein. Roman und Sachbuch vermischen sich auf angenehme und lehrreiche Weise. Das Buchcover deutet auf ein lehrreiches Stück Kirchengeschichte hin, das Buch hält dieses Versprechen. Es liest sich recht flüssig, obwohl es keine klassische Romangeschichte ist. Die Autorin geht zum Beispiel auf die Zeit der Reformation ein, sie schildert die Pest und was dies für die Kathedrale bedeutete. Auch die Hanse ist ein wichtiges Thema, ist doch Wohlstand und Reichtum durchaus ein wesentlicher Faktor für das Erblühen von Zivilisationen und somit großen Gotteshäusern. Ein faszinierendes Buch. |
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Bewertung vom 19.04.2025 | ||
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Commissario Gaetano und der lügende Fisch / Commissario Gaetano Bd.1 Das Cover des vorliegenden italienischen Krimis voller mediterranem Lebensgefühl und Flair ist bunt und sehr schön gestaltet. Der Titel deutet auf ein ungewöhnliches, vielleicht mysteriöses Rätsel hin. Fabio Nola, das Pseudonym eines deutschen Historikers, schreibt lebendig und voller Charme. Die ersten Seiten verlangen unbedingt nach dem ganzen Buch. Es liegt nicht nur ein grundsolider Kriminalroman vor mit allen Facetten sondern auch ein liebevolles Stimmungsbild der neapolitanischen Lebenseinstellung. Der Autor gewährt den Lesern intensive Einblicke in das Privatleben des Commissars, es wird ein kantiger Charakter gezeichnet, der jedoch auch Schwächen offenbart. Das Zusammenspiel zwischen den anderen Protagonisten bietet reichlich humorvolle Stellen. Besonderer Charme ist in der Befragung durch den Commissario des neapolitanischen schrulligen Uhrmachers zu erkennen. |
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Bewertung vom 12.09.2024 | ||
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Immitten des vierzehnten Jahrhunderts nach Christus tobt die Schlacht bei Crécy zwischen England und Frankreich. Diese ist der Beginn des Hundertjährigen Krieges in Europa. „Winterwölfe“ von Dan Jones nimmt die Leser auf aufregende Weise mit in diese bedeutende Zeit. Das Buch ist die Fortsetzung der Essex Dogs, diese sind eine zehnköpfige Gruppe von charakterstarken Söldnern, die für den englischen König arbeiten. Diese treffen im Fortsetzungsroman „Winterwölfe“ auf eine weibliche Söldnerin, die ihnen durchaus das Wasser reichen kann. Die jungen Bogenschützen unter der Söldnergruppe dürfen die neuartigen Kanonen testen. Dass sie danach schwarz vom Schwarzpulver waren, war ihnen einerlei. Auch der geheimnisvolle Captain, totgeglaubt, taucht wieder auf. Er nimmt die Lesenden mit in die Welt der Piraten. |
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Bewertung vom 18.07.2024 | ||
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„Die Zukunft in einem Augenblick.“ Eine tiefgründige und feinfühlige Schilderung von der bitteren Erfahrungen einer alleingelassenen Mutter mit einer vierzehnjährigen Tochter und einem heranwachsenden Sohn. Der Vater, eingesperrt durch einen autoritären Staat, weil er als Lehrer aktiv in der Gewerkschaft ist. Der Sohn, kurz vor seinem siebzehnten Lebensjahr soll zu seinem Geburtstag eingezogen werden in den Wehrdienst, also auch „weggebracht“ werden. Ein Horror für die Mutter. Paul Lynch beschreibt gerade diesen Alltag einer Familie, die Gedanken, die Erlebnisse, die Gefühle auf eindrucksvollste Weise. Hoffnung keimt auf, Zehntausende Protestieren gegen das Regime an. Die Alternative über die Grenze zu gehen, wäre vielleicht noch möglich, doch Familie und die Wurzeln am Wohnort scheinen wie eine unsichtbare Kuppel zu wirken. Rebellen kämpfen gegen die Regierung auf offener Straße und trotz eines Hilfsangebots der Schwester aus dem Ausland besteht immer noch Widerwillen, aus dem verbrecherischen Staat auszureisen. Der Roman ist natürlich eine Fiktion, jedoch eine global gesehen durchaus Realistische. Er gewinnt sicherlich gewollt durch die Schilderung in der Gegenwartsform an intrinsich anmutender Gewalt. Ein Wahnsinn aus Sicht der Mutter, der Familie, um Leben und Tod nimmt seinen brutalen Lauf. |
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Bewertung vom 20.05.2024 | ||
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Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1 Lenz Koppelstätter hat mit „Was der See birgt“ einen Gardasee-Krimi geschrieben, der mit einem Leserbrief eines wütenden Lesers beginnt. Die alteingesessene Tageszeitung im nördlich gelegenen Riva ist mit ihrer taffen und raffinierten Polizeireporterin Gioanna dem Verbrechen auf der Spur. Der Autor versteht es, die durch das gut gemachte Cover entstandenen Bilder durch seinen Schreibstil lebendig zu machen. Die Lesenden erleben zum einen die wunderschöne Landschaft dieses norditalienischen Sees, sondern tauchen tief ein in die dunklen Seiten einiger Bewohner. Dabei wird der Spannungsbogen nach und nach aufgebaut. Da gibt es direkte Auseinandersetzungen mit mutmaßlichen Tätern und auch detektivische Nachforschungen. Gerade die Polizeireporterin als Hauptperson macht diesen Krimi zu einem besonderen Lesevergnügen. |
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Bewertung vom 15.04.2024 | ||
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„Sylt im Getriebe“ von Claudia Thesenfitz ist wieder einmal |
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Bewertung vom 13.04.2024 | ||
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Der blaue Salamander / Capri-Krimi Bd.5 Wieder einmal wird ein Kriminalroman der Fälle des Komissars Rizzi vorgelegt. Bereits die Leseprobe vermittelt Spannung sowie auch wunderschöne Urlaubsimpressionen. Umgeben von Gärten und allerlei interessanter Charaktere ist die Handlung wunderbar eingebettet. |
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Bewertung vom 12.03.2024 | ||
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Friedrich Ani hat mit „Lichtjahre im Dunkel“ einen äußerst spannenden Roman geschrieben. Bereits Covergestaltung und Titel deuten auf einen unterhaltsamen, jedoch tiefgründigen Kriminalroman hin. Die Erzählweise lässt die Lesenden, die gerne echte, richtige Detektivarbeit schätzen, kaum mehr aus ihrem Bann. Ein in die Jahre gekommener, doch recht eigensinnig und schrullig beschriebener ehemaliger Kommissar für Vermisstenfälle ist die Hauptfigur. Eine zurückgebliebene Ehefrau, die von Außenstehenden gerne als "verbittert" und sehr eigentümlich bezeichnet wird. Der Protagonist ermittelt zunächst im "Blauen Eck", der Stammkneipe des Verschwundenen. Dort geht das durchaus als intensiv zu wertende Kennenlernen von Personen, wie aus dem wahren Leben, fort. Dieses Buch ist ein Stück Alltagsleben, angereichert mit einer richtig guten Geschichte. |
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