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Mel

Bewertungen

Insgesamt 12 Bewertungen
12
Bewertung vom 17.09.2025
Heir of Storms
Murray, Lauryn Hamilton

Heir of Storms


ausgezeichnet

Bei ihrer Geburt löst Blaze einen Sturm aus, der ganze Dörfer mit sich riss. Daher lebt sie bis zu ihrem 17. Geburtstag zurückgezogen mit ihrer Großmutter und ihren Brüdern zusammen, ihre Kräfte kann sie bisher jedoch nicht mehr abrufen. Trotz ihrer Herkunft, dem feuermagischen Königreich, gehört Blaze als Sturmweberin zu den Aquatori. Als die vier Königreiche durch den Kaiser neu besetzt werden sollen, werden Blaze und ihr Bruder Flint als Erben nominiert. Schon bald muss sie sich in einem Turnier gegen die anderen Erben durchsetzen, Herausforderungen stellen und die Fähigkeiten einer Sturmweberin neu erlernen.

Das Cover und der Farbschnitt von "Heir of Storm" ist wunderschön gestaltet und spiegelt Protagonistin Blaze sowohl farblich als auch ihren Wettstreit um die Krone der Aquatori wider. Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen und ausschließlich aus der Perspektive von Blaze geschrieben. Das Setting und das Magiesystem haben mir sehr gut gefallen. Die Karte auf den Anfangsseiten gibt hierzu einen guten Überblick.
Zunächst erscheint Blaze verunsichert, einsam und traut sich nicht, anderen Menschen zu begegnen. Sie wird von vielen aufgrund des verheerenden Sturms missachtet und beschimpft. Keiner weiß jedoch, dass sie keine Kräfte mehr wirken kann und daher keine Gefahr darstellt. Sie durchlebt eine große Entwicklung innerhalb des Buches und sie muss schaffen, wofür die anderen Erben jahrelang trainiert haben. Auch die Gefühlswelt von Blaze ist super umgesetzt. Die anderen Charaktere konnte ich mir durch die bildhafte und detaillierte Schreibweise ebenfalls gut vorstellen und haben mir gut gefallen.
Das Buch ist durchwegs interessant und fesselnd geschrieben, spätestens ab der Hälfte konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Ab und an gibt es kleinere Wiederholungen, einige Handlungen waren für mich vorhersehbar (was mich nicht gestört hat), aber das Ende kam doch überraschend.
Das Buch vereint ein spannendes Turnier, ein gut konstruiertes Setting und tolle Charaktere. Ein absolut fesselndes Romantasy Debut.

"Heir of Storms" ist der 1. Band von voraussichtlich 2 Teilen.

Bewertung vom 07.09.2025
Rewitched
Wood, Lucy Jane

Rewitched


gut

Belle hat ihre Kräfte bisher eher vernachlässigt. An ihrem 30. Geburtstag muss sie ihre Kräfte jedoch vor dem Hexenzirkel unter Beweis stellen, sonst könnten ihr diese entzogen werden. Deshalb bekommt sie hierzu Unterricht. Doch es geschehen immer häufiger merkwürdige Dinge. Ihr Wächter Rune und ihre Familie stehen ihr zur Seite. Und gleichzeitig muss sie sich um ihre Arbeit in einer Buchhandlung kümmern.
Das Cover und der Farbschnitt sind wunderschön gestaltet und verliehen dem Buch sehr herbstliche Vibes. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Belle als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Bis zu ihrem 30. Geburtstag nutzt sie ihre Kräfte primär in ihren Alltag und hat keine weiterführende Übung in der Hexerei. Sie verbirgt ihre Kräfte vor den Nicht-Hexen und geht in ihrer Arbeit in der Buchhandlung völlig auf. Ihr neuer Chef ist sehr toxisch und entzieht der Bücherei jeglichen Charme, was Belle versucht zu verhindern. Sie lebt mit ihrer besten Freundin Ariadne zusammen. Sie wird aber auch von Zweifeln geplagt und traut sich nicht, die Buchhandlung zu führen und zweifelt ebenfalls an ihrer Magie. Dabei ist sie stärker als sie denkt und steht ihren Liebsten sehr nahe. Ihre Katze Jinx ist ihr ständiger Begleiter. Auch die anderen Charaktere aus dem Hexenzirkel haben mir gut gefallen und haben dem Buch seinen Charme verliehen. Wächter Rune ist zunächst mystisch und unnahbar. Die Verbindung zwischen Belle und ihm entsteht langsam und am Rande. Die Idee hinter dem Zirkel hat mir gut gefallen.
Das Buch fing eher flach an und hat sich anfangs etwas gezogen. Auch liegt der Fokus definitiv auf der persönlichen Entwicklung von Belle und ihren magischen Kräften. Richtung Ende zu überschlagen sich dann die Ereignisse und es wurde noch einmal richtig spannend. Insgesamt hat mir das Buch und dessen Charaktere gefallen und herbstliche Vibes sind garantiert.

Bewertung vom 12.08.2025
When the Moon touches my Soul
Winter, Maria

When the Moon touches my Soul


gut

In „When the moon touches my soul“ von Maria Winter kommt es zu mehreren Mordfällen in Los Angeles, die aussehen, als wären sie von übernatürlichen Wesen verübt worden. Skylar ist Securitychefin eines Nachtclubs, die nachts als Werwolf durch die Straßen von LA streift. Sie untersucht die Morde und möchte herausfinden, wer dahinter steckt. Als Ryan in ihrem Team anfängt ist sie zunächst wenig begeistert, doch kann er sie schnell überzeugen und schon bald verbringen sie mehr Zeit miteinander. Er erweckt ungeahnte Gefühle in ihr und noch viel schlimmer, er ist nach LA gekommen und nachts auf die Jagd nach Werwölfen zu gehen - nichts ahnend wer seine Chefin ist. Bald entsteht hierdurch ein Konflikt.
Dieser Band ist der Erste einer Diologie. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. In die Handlung und die Gefühle der Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Die Geschichte ist überwiegend aus Skylar´s Perspektive geschrieben. Ab und an wird auch in Ryan´s Gedanken Einblick gewährt. Skylar ist eine sehr starke Protagonisten und der Nachtclubbesitzer hat ihr schon früh sehr viel Vertrauen gegeben. Trotz ihrer Stärke wird sie in ihrer menschlichen Gestalt mehrmals überwältigt und muss gerettet werden. Sie ist eher introvertiert, wirkt sehr distanziert und lebt allein. Sie versucht Kontrolle zu bewahren, doch gerät dies schon bald ins Wanken. Skylar hadert sehr mit ihren Gefühlen. Sie darf sich nicht in einen Menschen verlieben und noch dazu ist er ihr Jäger. Und dennoch möchte sie Ryan mehr über sich erzählen, doch würde das zu weiteren Konflikten führen. Ryan ist ehemaliger Soldat und sein Charakter ist durch sehr viel Tragik geprägt. Er schwört auf Rache und trainiert hart. Kaum vorstellbar wie er es mit einem Werwolf aufnehmen kann. Seine Wut, seine Trauer werden deutlich und er öffnet sich gegenüber Skylar immer mehr. Seine Figur wirkt dadurch sehr nahbar.
Die Handlung um Werwölfe und Vampire im urbanen Setting bedient sich einiger Klischees. Die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten kam etwas zu schnell. Generell ist das Buch sehr kurz gehalten, daher bin ich sehr schnell durch die Seiten geflogen. Die Charaktere haben mir gut gefallen. Insbesondere am Ende gab es noch einige Wendungen, die zusätzliche Spannung erzeugt haben.
Insgesamt hat mir das Buch gefallen.

Bewertung vom 12.08.2025
Never Trust Your Fake Husband
Carter, Ally

Never Trust Your Fake Husband


sehr gut

In „Never Trust Your Fake Husband“ von Ally Carter erwacht eine Frau ohne jegliche Erinnerungen und wird von einem Unbekannten gefunden. Plötzlich werden sie verfolgt und Schüsse fallen. Daher müssen sie fliehen und geben sich zunächst als Fake Ehepaar aus. Die Verfolgungsjagd beginnt, doch wird sie sich wieder erinnern können und welche der Gefühle sind nur vorgetäuscht und welche nicht?
Das Cover ist schön und passend zur Handlung gestaltet und zeigt die zwei Protagonisten.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Mit Humor und einer fesselnden Handlung wird Spannung erzeugt. Das Buch ist aus den Perspektiven der zwei Protagonisten geschrieben. Sie erscheint zunächst als hilfsbedürftig und muss vom Agenten Sawyer gerettet werden. Mit Humor, tollpatschigen Momenten und ihrer direkten Art wirkt sie sehr sympathisch und steckt plötzlich in dieser äußerst gefährlichen Situation. Aber immer wieder zeigt sie, dass mehr in ihr steckt. Sie beweist Stärke, Ausdauer, Einfallsreichtum und Mut und wächst über ihre Grenzen hinaus. Dabei weiß sie nichts über sich und ihre Vergangenheit. So lebt sie im Jetzt und versucht das Beste daraus zu machen und zu überleben. Sawyer wirkt zunächst eher mürrisch und unnahbar. Der perfekt ausgebildete Geheimagent. Doch nach und nach erhält man Einblicke hinter diese Fassade. Manchmal habe ich mich gefragt, kann sie ihm wirklich trauen, auch wenn er ihr so ein gutes Gefühl gibt?
Von Beginn an befindet man sich mitten in der Handlung. Die junge Frau wacht mitten auf den Straßen von Paris auf und schon wird auf sie geschossen. Damit wird direkt Spannung erzeugt und viele Fragen ergeben sich. Wer ist die Frau? Wie kommt sie hierhin? Warum wird sie verfolgt und kann sie Sawyer vertrauen? Ständig taucht Gefahr auf, ständig müssen sich die beiden etwas einfallen lassen. Trotzdem habe ich anfangs etwas gebraucht, um im Buch voranzukommen. Aber schon bald konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Die Dialoge sind sehr unterhaltsam und man erfährt kontinuierlich Neues über die Protagonisten und die Situation. Durch ihre Art schafft sie es, dass Sawyer sich öffnet, auch wenn er durch einige Lasten geprägt ist. Das Setting, der Schreibstil haben sich manchmal angefühlt wie im Film und waren hierdurch bildlich sehr leicht vorstellbar. Einzig am Ende ging alles etwas zu schnell und es fiel mir schwer das Geschehen nachzuvollziehen. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden war natürlich vorhersehbar, romantische Szenen sind vereinzelt enthalten. Doch finden die Emotionen und Gefühle der Protagonisten oftmals in ihren Gedanken statt. Innerhalb dieser wenigen Tage ging alles sehr schnell. Die Geschichte bringt so einige gelungene Wendungen mit sich.
Insgesamt hat mir das Buch mit seinen sympathischen Hauptfiguren, der fesselnden Handlung und den humorvollen Szenen gut gefallen. Spannende und humorvolle Lesestunden sind hier garantiert.

Bewertung vom 28.07.2025
Henry & Kate / The Darlington Bd.1
Kneidl, Laura

Henry & Kate / The Darlington Bd.1


ausgezeichnet

Die Liebesgeschichte von Henry und Kate bildet den Auftakt von Laura Kneidl's neuer Triologie "The Darlington". Das Buch hält eine herzerwärmende, emotionale Geschichte bereit, in der zwei Welten aufeinandertreffen.
Kate lebt seit einem Jahr auf der Straße und versucht durch Diebstähle zu überleben. Auch das Smartphone von Henry ist vor ihr nicht sicher. Kate erfährt erst danach, dass er das luxuriöseste Hotel Londons leitet. Henry kann Kate's Situation nicht vergessen und bietet ihr eine Arbeit und ein Zimmer im Hotel an. Doch das Hotel steckt derzeit aufgrund eines Skandals von Henry's Vater in Schwierigkeiten. Henry möchte das Hotel retten. Kate und Henry verbringen viel Zeit zusammen und sie wächst ihm immer mehr ans Herz.
Das Cover ist sehr schön gestaltet. Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Henry und Kate erzählt. Hierdurch werden die Gefühlswelten der Protagonisten greifbar. Von Beginn an hat mich die Geschichte begeistert. Die Nachrichten und Statements am Anfang jedes Kapitels haben mir gut gefallen.
Kate ist eine starke Protagonistin. Sie musste bereits viel durchmachen und ist dadurch sehr tough. Dennoch ist sie sehr positiv. Vertrauen fällt ihr jedoch schwer. Sie gibt sich zudem die Schuld, dass sie den Tod ihrer Mutter nicht verhindern konnte. Insbesondere bei den Einschüben, in denen der Exfreund ihrer Mutter auftaucht, wird deutlich wie gefährlich die Situation für Kate ist. Henry, reicher Hotelerbe und Leiter des Darlingtons, hat ein sehr gutes Herz. Er brennt für das Hotel, das für ihn Alles bedeutet. Doch ist das Verhältnis zu seinen Eltern angespannt. Auf ihm lastet ein enormer Druck um die gute Reputation des Darlingtons zu bewahren. Doch wird seine Leistung von seinem Eltern überhaupt nicht wertgeschätzt.
Henry und Kate verbringen immer mehr Zeit miteinander und öffnen sich nach und nach. Die Anziehung ist auf jeder Seite wahrzunehmen. Doch liegen zwischen den beiden Welten, was immer wieder thematisiert wird. Das Buch deckt zudem zahlreiche Intrigen und Geheimnisse auf. Auch das "The Blackroom" berichtet immer wieder über die Skandale des Hotels.
Der erste Band ist erst der Auftakt, dies wird spätestens am Ende dieses Bandes deutlich. Mit einer starken, herzerwärmenden Liebesgeschichte und einem Setting voller Intrigen und Skandale überzeugt "The Darlington". Ich freue mich sehr auf Band 2. Klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.07.2025
Not Quite Dead Yet
Jackson, Holly

Not Quite Dead Yet


sehr gut

Jet wird zuhause niedergeschlagen, überlebt jedoch schwerverletzt. Nach kurzer Freude erhält sie die schreckliche Nachricht, dass sie aufgrund der Verletzung keine Woche mehr zu leben hat. Entschlossen setzt sie sich das Ziel, ihren eigenen Mord aufzuklären. Hilfe erhält sie von ihrem Kindheitsfreund Billy. Schon bald stoßen sie auf einige Widersprüche in ihrem Umfeld und fangen an Nachforschungen zu unternehmen. Doch die Zeit läuft ab...
Das Cover von Holly Jackson's erstem Thriller für Erwachsene fällt definitiv auf. Das Cover und der Farbschnitt sind mit der roten und blauen Farbe sehr auffallend und schön gestaltet. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut und ist angenehm zu lesen. Die Spannung und die ablaufende Zeit ist spürbar. Jet's Einsatz ist unermesslich, da sie etwas Einzigartiges schaffen möchte. Und so einzigartig ist auch die Handlung. Eine Totgeweihte ermittelt in ihrem eigenen Mordfall und die Zeit läuft ihr davon.
Jet ist ein starker Charakter. Die Nachricht ist schrecklich und schwer verdaulich, doch kämpft sie und bleibt stark. Das Verhältnis zu ihrer Familie ist schwierig. Einzig ihr Vater ist mit Jet sehr verbunden. Jet wirkt eher kühl. Anders Billy, der alles für Jet tun würde und ihr immer zur Seite steht.
Die Handlung bringt einige Geheimnisse hervor und bleibt spannend bis zum Schluss. Das Buch regt zum Miträtseln an. Erst kurz vor dem Ende des Buches bin ich auf die richtige Fährte gestoßen. Das Setting und die Charaktere sind auf Jet's Umfeld begrenzt. An manchen Stellen hat mich das Buch eher an einen Jugendthriller als an einen Erwachsenenthriller erinnert, was durch Jet's Handlungen unterstreicht wird. Einige unerwartete Plotttwists und Geheimnisse in Jet's Umfeld sorgen für stetige Spannung. Von Anfang an wollte ich wissen, was passiert ist.
Holly Jackson schafft wieder einmal ein einzigartiges und spannendes Setting. "Not Quite Dead Yet" ist für alle (jüngeren) Thrillerfans zu empfehlen.

Bewertung vom 13.07.2025
Love On Repeat
Kirchner, Angela

Love On Repeat


sehr gut

Lara möchte ihr Sabbatical nutzen, um einen Thriller zu schreiben. Der letzte Monat bricht an und das Schreiben funktioniert nicht wie gewünscht. Daher möchte sie diesen Monat nutzen, um das Buch abzuschließen. Das dafür benötigte Forensikbuch wird ihr vor ihrer Nase von Leo weggeschnappt. Lara ist von dem schlecht gelaunten Leo ziemlich genervt, doch findet sie ihn überraschend attraktiv. Schon bald begegnet sie ihm wieder, in derselben Situation. Zunächst verwirrt, sitzt Lara in einer Zeitschleife fest und fragt sich warum sie sich in der Zeitschleife befindet und was Leo damit zu tun hat.

Das Cover bildet die zwei Protagonisten ab und ist sehr simpel gehalten.
Umso mehr hat mich der Inhalt und Angela Kirchner´s Schreibstil überrascht. Das Buch ist ausschließlich aus Sicht von Lara geschrieben. Die Protagonisten und Nebencharaktere sind authentisch und detailreich ausgearbeitet. Jeder Charakter hat seine Stärken und liebevollen Macken, sowie emotionale Tiefe. Lara plant gefühlt alles durch, ist überarbeitet und fühlt sich noch nicht bereit für den Jobeinstieg. Sie schafft es in jeden Satz Fakten einzubauen. Leo hingegen ist zunächst für Lara ein Rätsel. Er ist grumpy und unfreundlich, doch auch hinter seinem Charakter steckt mehr Tiefe. Lara´s Gedanken und Emotionen sind greifbar beschrieben, insbesondere als sie plötzlich in der Zeitschleife steckt, ist sie zunächst verständlicherweise völlig überfordert.
Am meisten war ich auf die Umsetzung der Zeitschleife gespannt, da sich der Zeitraum einer Woche wiederholen sollte. Die Umsetzung hat mir daher sehr gut gefallen, da nach und nach immer mehr Details offenbart werden und die Geschichte dennoch Überraschungen bereithält.
Auch so manches Wordbuilding ist im Buch versteckt. Insbesondere der tiefgründige und doch humorvolle Schreibstil hat mir besonders gut gefallen, so manche Stellen haben mich zum Schmunzeln gebracht. „Love on repeat“ ist nicht nur eine Lovestory in Zeitschleife, auch Selbstfindung und die Verbundenheit mit Freunden/Familie stehen im Fokus. Das Buch hat mich definitiv überrascht und ich kann es daher empfehlen.

Bewertung vom 15.06.2025
Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1
Ciccarelli, Kristen

Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1


ausgezeichnet

Allein schon das Cover von Heartless Hunter ist ein Eye Catcher. Der rote Nachfalter, das magische Funkeln - Das Cover und der Farbschnitt sind einfach wunderschön.
Auch die Geschichte hat mich auf ganzer Linie überzeugt und ich freue mich auf die Fortsetzung.
Um was geht es? Seit dem Fall der Hexenköniginnen werden Hexen von der Blutwache gejagt und getötet. Rune Winters verbirgt ihre Magie und lebt als Teil der Elite. Nachts rettet sie Hexen als „roter Nachtfalter“, den Gideon Sharpe schon seit langer Zeit versucht zu fangen. Rune möchte durch ihn, dem erfolgreichsten Hexenjäger, an Informationen zu einer gefangen genommenen Hexe erhalten und nähert sich ihm an. Doch bald schon ist nicht mehr klar, wer der Jäger und wer der Gejagte ist.
Die Geschichte wird aus Sicht von Rune und Gideon erzählt. Die Charaktere werden tiefgründig und bildhaft dargestellt. Die Autorin erzeugt Spannung, konstruiert ein schönes magisches Setting und emotionale Tiefe. Die Dynamik der beiden Protagonisten hat mich von der ersten Seite an gefesselt.
Rune wird von ihrer besten Freundin Verity und ihrem besten Freund Alex, der Gideon´s Bruder ist, unterstützt. Nur mit viel Kraft und Geschick kann sie ihre Magie verstecken. Sie ist einfallsreich, mutig und ein sehr starker Charakter. An manchen Stellen jedoch auch etwas unvorsichtig. Doch Gideon kann sie nur schwer täuschen und er kommt ihr immer mehr auf die Schliche. Er wirkt kühl, unnahbar und ist äußerst geschickt. Was beide verbindet ist ihre innerliche Verletztheit, ihre schmerzhaften Erinnerungen, die beide gut zu verstecken wissen. Schon bald verschwimmen auch die Grenzen zwischen Realität und Täuschung.
Das Setting und die magische Welt hat mir ebenfalls sehr gefallen. Ein gefährliches Spiel zwischen Liebe und Gefahr, das düstere Setting, fesselnd bis zum Schluss. Auch das Ende hat mich nochmals überrascht. Ich hoffe auf eine starke Fortsetzung mit „Rebel Witch“.

Bewertung vom 15.06.2025
10 Marchfield Square
Whyte, Nicola

10 Marchfield Square


ausgezeichnet

„Marchfield Square“ von Nicola Whyte hält zahlreiche Wendungen, Spannung und ein tolles Hobbyermittlerduo bereit. Trotz des Cozy Crimes kommt auch Humor nicht zu kurz. Das Debüt der Autorin überzeugt definitiv.

In der eleganten, nachbarschaftlichen und sicheren Wohnanlage Marchfield Square wird der Bewohner Richard Glead erschossen. Celeste van Duren, die Vermieterin, behält von ihrem Fenster aus alles im Blick und bittet ihre Putzfrau Audrey und Schriftsteller Lewis die Ermittlungen zu übernehmen. Schon bald stoßen die beiden auf zahlreiche Geheimnisse und noch mehr Tatverdächtige.

Das Cover ist schön gestaltet. Hierauf ist Celeste van Duren abgebildet, die ihre Bewohner mit einem Fernglas stets im Blick hat. Insbesondere die Innenseite des Covers hat mir sehr gut gefallen. Die Übersicht von Marchfield Square hilft dabei sich in der Wohnanlage zu orientieren und aufzuzeigen, wo welcher Bewohner wohnt. Dadurch konnte ich mich in das Setting bildlich hineinversetzen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Audrey und Lewis erzählt. Immer wieder wird auch aus Celeste´s Perspektive erzählt. Nicola Whyte schafft ein atmosphärisch, spannendes Setting. Auch der britische Humor spiegelt sich wider. Die Charaktere sind sehr lebendig und detailreich dargestellt. Die Handlung beginnt langsam, doch nach und nach kommen Wendungen hinzu und neue Geheimnisse werden aufgedeckt. Insbesondere zum Ende kommt immer mehr Spannung auf. Das Buch lädt zum Miträtseln ein, doch blieb für mich bis zum Ende offen, wer hinter der Tat steckt. Das hat mir sehr gut gefallen.
Insbesondere die Charaktere haben mich überzeugt. Audrey und Lewis passen auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen, doch ergänzen sie sich perfekt. Audrey lockt mit ihrer emphatischen, geschickten und offenen Art so manches Geheimnis aus ihren Gesprächspartnern. Lewis ist zunächst sehr eigenbrötlerisch, überzeugt jedoch mit Wissen zu Ermittlungen aufgrund seiner Arbeit als Krimi-Autor. Und doch haben sie schneller einen ersten Hinweis entdeckt als gedacht. Nach und nach forschen die beiden in ihrem Umfeld. Die Dynamik zwischen dem Ermittlerduo hat mir sehr gefallen.

Marchfield Square ist für alle zu empfehlen, die gerne Cozy Crime lesen. Gerne würde ich eine Fortsetzung aus Marchfield Square lesen.

Bewertung vom 20.04.2025
Before I Let Go
Ryan, Kennedy

Before I Let Go


gut

Yasmen und Josiah sind bereits seit dem College ein Paar und wirken wie das perfekte Ehepaar. Zudem haben sie zwei Kinder und ein eigenes Restaurant. Nach einem schweren Verlust kommt es zur Scheidung, da beide unterschiedlich mit der Situation umgehen. Dennoch kümmern sie sich auch danach gemeinschaftlich um ihre Kinder und das Restaurant. Ihre Liebe zueinander war nicht perfekt, doch können sie diese bis heute nicht wirklich überwinden.

Das Cover ist sehr schön gestaltet. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Die Autorin transportiert mit diesem die Gefühle und Gedanken der Protagonisten sehr authentisch und emotional. Man fühlt mit, merkt wie Yasmen und Josiah mit ihrem Schmerz, ihrer Liebe und mit sich selbst kämpfen. Der Perspektivenwechsel unterstreicht dies nochmal.

Yasmen ist ein sehr starker Charakter und kümmert sich sehr um ihre Familie. Doch durch ihren Schmerz und Depressionen konnte sie nur langsam wieder in ihr Leben zurückfinden. Ihr Weg und ihre Gefühle waren sehr mitreißend zu lesen. Sie möchte, dass es ihren Kindern und der Familie gut geht und konnte mithilfe einer Therapie bereits wachsen. Josiah versucht alles um über die Scheidung hinwegzukommen, er stürzt sich in seine Arbeit und ihm fällt es schwer über seine Gefühle zu sprechen. Er ist sehr verschlossen. Nach und nach werden Rückblicke in die Vergangenheit offenbart.

Die Geschichte behandelt Themen wie Depression, Trauer, Eifersucht und Heilung sehr emotional und bewegend. Sie beschreibt die Zeit nach der Scheidung und die Auswirkung dieser auf die gesamte Familie. Auch das Umfeld der Protagonisten erscheint äußerst liebevoll und unterstützend und auch diese Charaktere haben mir gefallen. Insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches wird die physische Anziehung zwischen Yasmen und Josiah jedoch sehr stark fokussiert. Hier hätten die Gefühle der beiden Protagonisten noch tiefgründiger bearbeitet werden können.

„Before I Let Go“ ist ein emotionaler und authentischer Second-Chance-Roman, der berührt und die Geschichte einer großen Liebe und dem Zusammenhalt beschreibt, die einen auch in schweren Zeiten nie wirklich loslässt. Trotz kleiner Schwächen hat mir das Buch gut gefallen.

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