Thieves' Gambit Bd.1

ausgezeichnet

*Inhalt*
Rosalyn „Ross" Quest ist der Spross einer bekannten Diebesfamilie und arbeitet schon seit frühester Kindheit an ihrer Karriere als Meisterdiebin. Als bei einem Coup plötzlich Rosalyns Mutter gefangen genommen wird und sie eine hohe Lösegeldforderung erhält, bleibt ihr nichts anderes übrig, als am Gambit teilzunehmen - einem Wettstreit, an dem junge Diebe auf Einladung teilnehmen können. Dem Gewinner winkt die Erfüllung eines Wunsches. Ross überlegt nicht lange und nimmt am Gambit teil - mit Folgen für ihre Zukunft und ihr Herz...

*Meine Meinung*
Ich bin ehrlich: gekauft habe ich dieses Buch, weil mir das Cover und der Farbschnitt so gut gefielen und ich vor Jahren das letzte Mal ein richtig gutes Buch mit Dieben als Protagonisten habe. „Thieves Gambit“ war also genau das Richtige, um mal wieder eine andere Thematik in die Finger zu bekommen!

Auch wenn ich zu Beginn etwas Zeit gebraucht habe um mit Ross warm zu werden, mochte ich sie im Verlauf umso lieber, denn im Grunde ist sie eine Gefangene ihrer eigenen Familie. Als Meisterdiebin und Tochter einer begnadeten Diebesfamilie kann sie es sich nicht leisten, den falschen Leuten zu vertrauen - hat demnach also auch keine Freunde und ihre einzigen Vertrauten sind ihre Tante und ihre Mutter. Ross leidet darunter, aber ich mochte ihre Ausbruchsgedanken und ihre Pläne, um diesem Martyrium zu entkommen.

"Thieves Gambit" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt - gerade weil es rasant voranschreitet nimmt die Spannung nie ab und die Ideen der Autorin bzgl. des Gambits gefielen mir wirklich gut. Die Teilnehmenden des Gambits, die wir im Verlauf recht gut kennenlernen, fand ich wunderbar ausgearbeitet und mal mehr - mal weniger sympathisch.

Das Ende war unerwartet, gefiel mir aber richtig gut - und macht definitiv Lust auf mehr.

Vielen Dank für den tollen Buddyread und den Austausch, ich freu mich aufs nächste Mal, @booknatureparadise.

*Fazit*
Ein richtig spannender Roman mit tollen Charakteren, mitreißendem Plot und unerwartetem Ende - ich freu mich auf Band 2!

Wertung: 5 von 5 Sterne

Bright & Dark / Westwell Bd.2

ausgezeichnet

*Inhalt*
Nach der schmerzhaften Trennung von Jess versucht Helena weiterhin fieberhaft, Licht in das Dunkel um den Tod ihrer Schwester und Jess‘ Bruder Adam zu bringen. Als sie auf Informationen stößt, die für Jess wichtig sein könnten, nimmt sie erneut Kontakt auf und die beiden beginnen gemeinsam zu ermitteln… doch ihre verbotenen Gefühle dazu zu ignorieren, ist schwierig…

*Infos zum Buch*
Seitenzahl: 464
Verlag: Lyx
ISBN: 978-3-7363-1805-2
Erscheinungsdatum: 26.10.2022
Preis: 14,90 € (Paperback) / 9,99 € (Ebook)

Reihe:
Heavy & Light
Bright & Dark
Hot & Cold

*Meine Meinung*
Auch Band 2 konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Es geht unmittelbar nach dem Ende von Band 1 weiter und man wird mitten ins Geschehen geworfen. Das mochte ich sehr, ebenso wie die spannenden Ereignisse rund um Valeries und Adams Tod, die gemeinsamen Ermittlungen von Helena und Jess, aber auch die Coldwell‘schen Intrigen, die das Ganze irgendwie abrunden.

Die Gefühlsstürme, die Jess und Helena immer wieder durchleben müssen, sind herzzerreißend und ich hab mich mittendrin gefühlt! Auch weil das Ganze von einer Ernsthaftigkeit durchzogen ist, die man bei New Adult nicht immer findet. Die beiden kommunizieren offen und ehrlich miteinander und es finden keinerlei kindische Spielchen oder ätzende Zickereien statt - das mag ich sehr.

Das Ende ist dramatisch und macht Lust auf Band 3!

*Fazit*
Eine sehr gelungene Fortsetzung, endlich mal kein Lückenfüller-Band!


Wertung: 5 von 5 Sterne!

Heavy & Light / Westwell Bd.1

ausgezeichnet

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Adam Coldwell und Valerie Weston mussten Sterben, weil sich ihre Familien hassen. Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, will sie nicht nur den Ruf ihrer Schwester sanieren, sondern gleichzeitig herausfinden, was wirklich geschah. Dabei kommt sie ausgerechnet Adams Bruder Jess näher, doch eine Beziehung zwischen den beiden kann nicht funktionieren… oder?

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Geschichten aus der New Yorker High Society mag ich, seit Gossip Girl besonders gerne - vielleicht gefiel mir Westwell: Heavy & Light deshalb so gut? Vielleicht liegt es aber auch eher daran, dass man Westwell als eine Art moderne Interpretation von Romeo und Julia betrachten könnte. Statt Capulet und Montague sind es die Familien Weston und Coldwell, die sich hier mehr oder weniger offen bekriegen und auch hier trotzt ein junges Liebespaar allen Verboten.

Beide Protagonisten sind gleichermaßen rebellisch, wobei Helena gleichzeitig versucht, ihre rebellische und ihre unterwürfige Art in der Waage zu halten - denn sie will auf keinen Fall zurück nach Cambridge geschickt werden. Jess hingegen hat nicht viel zu verlieren - außer seinen kleinen Bruder Elijah, für den er alles tun würde.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist bittersüß, denn obwohl sie sich anfangs gar nicht mögen, ist die Anziehung schon bald nicht mehr zu leugnen. Besonders gut gefiel mir, dass sich nicht nur alles um die Liebesgeschichte dreht, sondern Helena in erster Linie versucht herauszufinden, was in der Nacht von Adams und Valeries Tod wirklich geschehen ist. Doch das gestaltet sich alles andere als einfach…

Der Plot macht Spaß, da es sich nicht nur um eine reine Lovestory handelt, sondern Helenas Ermittlungen oft im Fokus stehen und sie mit allen Mitteln versucht die Wahrheit herauszufinden.

*Fazit*
Ein wirklich gelungener Mix aus Romance und Suspense. Ich freu mich sehr auf Band 2!

Wertung: 5 von 5 Sterne

Tränengrab

sehr gut

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Evelyns Mann Hans ist erst vor kurzem verstorben, weswegen sie sich durch den Besuch bei der Familie ihrer Tochter etwas Ablenkung erhofft. Doch dort angekommen muss sie feststellen, dass es dort alles andere als ruhig ist: Lena, die 16 jährige Nachbarstochter und Freundin ihrer Enkelin ist plötzlich verschwunden und es wird vermutet, dass auch sie dem „Augen-Killer“ zum Opfer gefallen ist. Als kurz darauf eine weitere bestialisch zugerichtete Leiche auftaucht, ist es ausgerechnet Evelyn, die diese Entdeckung macht…

*Meine Meinung*
Jedes Jahr im Herbst warte ich gespannt auf eine Neuerscheinung aus Klementovics Feder, denn die Thriller des Autors haben es meist in sich.

Auch „Tränengrab“ fällt da nicht aus der Reihe, denn der Autor geizt weder mit Spannung noch mit unschönen Details. Dabei lockt er den Leser immer öfter auf eine falsche Fähre und erschafft mit Evelyn eine äußerst hartnäckige und willensstarke, selbsternannte, Ermittlerin. Dabei ist Evelyn nicht nur furchtbar neugierig, und geht jedem Verdacht auf den Grund, sondern auch verdammt mutig - man könnte schon fast sagen leichtsinnig. Doch irgendwie mochte ich genau das an ihr. Sie gibt sich mit nichts leichtfertig zufrieden und versucht stets das Beste für ihre Familie herauszuholen.

Das Buch weist von vorne bis hinten einen Spannungsbogen aus, der kaum nachlässt und ich habe sehr viel gerätselt und mit Evelyn Detektiv gespielt - um am Ende doch zu scheitern. Auch wenn ich den Plot wirklich gut fand, so bin ich mit der Auflösung jedoch nicht ganz zufrieden. Diese erschien mir einerseits etwas zu übertrieben, wenn auch originell, andererseits aber erschreckend realistisch. Das Ende des Buches überzeugte mich wieder auf ganzer Linie und vor allem die Emotionen der Protagonistin.

Die schwere, erdrückende Sommerhitze, die Angst, die Schlaflosigkeit und der unbeugsame Wille, die Wahrheit herausfinden zu wollen. Ganz großes Kino, wenn die Auflösung etwas weniger dick aufgetragen gewesen wäre…

*Fazit*
Ein toller Thriller, mit dessen Auflösung ich jedoch etwas hadere.

Wertung: 4 von 5 Sterne!

DUNKEL - Die Todgeweihten von Temeswar / Ein Fall für die Task Force 14 Bd.3

ausgezeichnet

*Inhalt*
David Flugt hat nichts mehr zu verlieren, denn sein Undercover Alias ist aufgeflogen und das Mafia Kartell will ihn töten lassen - wenn er ihnen nicht zuvorkommt… also kehrt David nach Temeswar zurück um die Fronten endgültig zu klären…

*Infos zum Buch*
Seitenzahl: 496
Verlag: Knaur TB
ISBN: 978-3-426-44998-1
Erscheinungsdatum: 13.12.2024
Preis: 17,99€ (Paperback) / 9,99 € (Ebook)

Reihe:
Nacht
Feuer
Dunkel

*Meine Meinung*
Puh. Nachdem ich dieses Buch monatelang mit mir herumgetragen habe, immer mal wieder etwas gelesen und dann doch wieder weggelegt habe, packte mich nun doch der Ehrgeiz - immerhin hatte ich noch eine Rezension zu schreiben - und beendete es. Keine Ahnung, wieso ich dieses Mal so schwer hineinkam, dass es mehrere Ansätze brauchte, doch als ich wieder in der Geschichte war, ging’s dann doch ganz schön rund.

Nicht nur, dass der schließlich doch sehr spannende Plot viele andere Mafiageschichten in die Tasche steckt, auch der Autor überzeugt mit seiner bildhewaltigen Sprache auf ganzer Linie.
Er erschafft Beklemmung und Düsternis so gelungen, dass man als Leser - einmal drin - kaum noch davon loskommt und spielt dabei nicht nur mit dessen Erwartungshaltung, sondern flicht gekonnt packende Plottwistst ein.

*Fazit*
Obwohl ich mehrere Ansätze gebraucht habe, bin ich nun - am Ende - fast der Überzeugung, dass dieser Band noch besser ist, als die beiden Vorgänger. Eine, zugegeben, sehr überraschende Erkenntnis und ich bin gespannt, was da noch so kommt.

Wertung: 5 von 5 Sterne

Was das Meer verspricht

weniger gut

*Inhalt*
Vida lebt auf der kleinen Insel N. und ist schon ihr Leben lang mit Jannis zusammen. Eigentlich ist sie mit ihrem Leben zufrieden, doch dann taucht Marie auf, zieht ins Nachbarhaus ein und stellt Vidas Leben total auf den Kopf…

*Meine Meinung*
„Was das Meer verspricht“ erzählt die Geschichte von Vida, einer jungen Frau, die ihr ganzes Leben schon auf der Insel N. lebt. Mit Jannis führt sie eine Beziehung, denn es „war eben schon immer so“, doch richtige Gefühle scheint sie für ihn nicht zu hegen. Vidas Leben ist eingefahren und langweilig, doch als Marie auf die Insel kommt, merkt Vida schnell: so richtig glücklich ist sie nicht. Lange plätscherte die Geschichte vor sich hin und so richtig konnte sie mich nicht für sich gewinnen. Die Familiendynamiken, die ausführlich von Vida wiedergegeben werden langweilten mich eher und sowohl Vida, als auch alle anderen Charaktere empfand ich als blass und farblos.

Als Vidas Bruder schließlich auf der Insel auftaucht und ebenfalls Interesse an Marie zeigt, nimmt die Geschichte etwas an Fahrt auf. So richtig überzeugen konnte mich das Buch aber dennoch nicht. Das Ende ist düster und dramatisch, wird aber im Vergleich zur Geschichte selbst recht fix abgehandelt.


*Fazit*
Ob es an den etwas eigentümlichen Charakteren lag, dem dahinplätschernden Plot oder der Vorhersehbarkeit - meins war es leider nicht. Als positiv zu bewerten ist allerdings der Schreibstil, sowie die kurzen Kapitel.

Wertung: 2 von 5 Sterne

Note to myself: Liebe ist keine Option

ausgezeichnet

*Inhalt*
Als Alice ihren Freund mit ihrer Freundin im Bett erwischt, ist sie am Boden zerstört und mistet daraufhin kräftig aus. Dabei wirft sie die Matratze kurzerhand aus dem Fenster, wobei sie den vorbeigehenden Lennon trifft. Nach einem amüsanten Wortgefecht verabreden sich die beiden kurzerhand auf einen Drink, doch für Alice ist klar: ohne Männer macht gerade alles mehr Spaß! Sehr zum Leidwesen von Lennon, der sie absolut umwerfend findet…

*Meine Meinung*
Verdammt lange ist es her, dass ich den letzten Roman von Kira Mohn gelesen habe-zu lange! Als ich dann
durch Zufall auf ihr neuestes Werk aufmerksam wurde, musste ich also zugreifen. Und was soll ich sagen? Ich liebe alles daran und es ist vielleicht ihr bisher „kuscheligstes“ Buch. Nicht falsch verstehen, ich habe mich bisher in jedem ihrer Bücher zuhause gefühlt, aber „Note to myself“ ist noch ein bisschen heimeliger. Vielleicht, weil Alice im Buchladen arbeitet und ich nicht nur den Laden unfassbar toll finde, sondern auch die Mitarbeiter.

Inhaberin Zara ist ein Goldschatz, Tobey ein richtiger Kumpeltyp und Alice? Alice ist ein bisschen meine Schwester im Geiste, auch wenn wir eigentlich gar nicht so viel gemeinsam haben. Ich für meinen Teil wäre Lennon nämlich schon beim kennenlernen hemmungslos verfallen. Trotzdem finde ich aber gerade die Kennenlern- und Freundschaftsphase der beiden herzallerliebst und einfach nur perfekt, denn obwohl Lennon absolut verschossen in Alice zu sein scheint, lässt er ihr alle Zeit der Welt. Er ist ihr gerne nahe, tut alles, damit sie glücklich ist und lässt sich nie unterkriegen - so so so viel Liebe für diesen Mann!

Alice liebt es, Listen zu schreiben und auch wenn ich so gar nicht der Listen-Typ bin, habe ich jede einzelne davon auf ihre eigene Art gefeiert. Mal traurige, mal nachdenkliche, mal lustige und Mal herzzerreißende Listen, die nicht nur sie selbst Widerspiegeln, sondern ihr ganzes Leben und ihre Einstellung. Listen die so viel über sie selbst erzählen… ich mochte das unwahrscheinlich gerne.

*Fazit*
Ein absolutes Wohlfühlbuch für alle, die Buchhandlungen, Bücher und liebenswerte Charaktere mögen.

Wertung: 5 von 5 Sterne

Fate of the Sun King / Die Artefakte von Ouranos Bd.3

ausgezeichnet

*Inhalt*
Lor kehrt in das Reich des Sonnenkönigs zurück, um endlich zu erfahren, welches Geheimnis der Spiegel für die bereithält,
doch das gestaltet sich alles anderes als einfach. Denn Atlas ist auf der Suche nach ihr und würde alles tun, um sie zu finden...

*Meine Meinung*
Während ich Band 1 nahezu inhaliert habe, war ich von Band 2 nicht mehr ganz so begeistert und auch Band 3 hat seine Schwächen. Dennoch habe ich ihn gerne gelesen. Endlich erfahren wir etwas über die Artefakte und auch die Vergangenheit spielt eine große Rolle. Das ist essenziell, denn nur so können wir Lors Rolle in dieser Welt annähernd verstehen. Diese Rückblicke gefielen mir wirklich gut, fast etwas besser als die eigentliche Story, denn obwohl sie zu Beginn spannend ist, gibt es auch einige langatmige Passagen.

Wirklich gut gefallen hat mir dieses Mal, dass auch Gabriel zu Wort kommt, eine der Palastwachen von Atlas. Mochte ich ihn in Band 1 noch nicht besonders gerne, wächst er mir nun immer mehr ans Herz. Auch Nadir, der für mich einer der spannendsten und vielfältigsten Charaktere darstellt, verändert sich im laufe des Buches und wir lernen ihn immer besser kennen.

Die Liebesgeschichte zwischen Nadir und Lor ist wirklich Slow-Burn, was ich richtig gut fand, denn als sich die beiden Näherkommen, nehmen die erotischen Szenen schnell überhand.

Der Cliffhanger am Ende ist wirklich fies und ich bin sehr gespannt, was uns im finalen Band erwarten wird!

*Fazit*
Ebenfalls nicht so stark wie Band 1, aber dennoch lesenswert.

Wertung: 4 von 5 Sterne!

A Study in Drowning

ausgezeichnet

*Inhalt*
Effys größer Traum ist es Literatur zu studieren, doch da dies in Llyr verboten ist, entscheidet sie sich schweren Herzens für Architektur. Da bietet sich ihr eine einmalige Chance: sie darf das Haus ihres kürzlich verstorbenen Lieblingsautors restaurieren, welches immer mehr dem Meer zum Opfer fällt. Mit den Sagen über den Elfenkönig im Gepäck reist Effy nach Hiraeth Manor und trifft dort ausgerechnet auf Preston. Einen Literaturstudent, der den Nachlass des Autors sichten darf und damit Effys Traum lebt. Sie verachtet ihn vom ersten Moment an, doch sie kommen schon bald einem Geheimnis auf die Spur…

*Meine Meinung*
Mit „A Study in Drowning“ hatte ich ein Buch in der Hand welches mich auf so vielen Ebenen abgeholt und begeistert hat. Die Atmosphäre, die Charaktere, die Geschichte… Es war einfach perfekt. Zugegeben: am Anfang habe ich einige Zeit gebraucht, um hineinzufinden, denn vieles war mir nicht ganz klar. Zu welcher Zeit spielt das Buch? Ist es realistisch gehalten oder mit Fantasyanteil? Wo spielt es? Schließlich ließ ich mich aber auf dieses Experiment ein und je mehr ich las, desto mehr fiel mir etwas auf: es ist völlig egal, wo und wann ein Buch spielt und ob es fantastischer oder realistischer Natur ist… wenn Du es magst.

Dieses Buch hatte die Macht über mich, all diese Fragen zu vergessen und mich in einem unwiderstehlichen Sog in die Geschichte ziehen zu lassen.

Die Atmosphäre des Buches fesselte mich jedes Mal aufs Neue, die kalte raue See, der Regen und der Wind nahmen mich gefangen und sperrten mich zu Effy und Preston in das verfallene Herrenhaus.

Obwohl dieses Buch mit vergleichsweise wenig Charakteren aufwartet, fehlte mir nichts, denn dadurch lernte ich die beiden Protagonisten umso besser kennen. Die Charaktereentwicklung gefiel mir unsagbar gut und auch der Plot hätte gar nicht besser sein können.

Danke an @lynes_books für den tollen Austausch!

*Fazit*
Ein atmosphärisches Highlight, gespickt mit vielen Überraschungen - ein echtes Must-Read!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Between Frenemies. Jeder Tod kennt zwei Gesichter

ausgezeichnet

*Inhalt*
Stell Dir vor, Dein bester Freund wird ermordet - und ausgerechnet das verbindet Dich mit dem Menschen, bei dem Du das am wenigsten erwartet hättest!

Patricia und Ashley sind wie Feuer und Wasser - sie haben nichts gemeinsam und ihr Leben scheint sich in völlig unterschiedliche Richtungen zu entwickeln - bis sie der Mord an ihren jeweils besten Freunden auf erschreckende Weise verbindet. Beide landen auf der Liste der Verdächtigen weit oben, was sie dazu veranlasst, sich zusammenzutun und auf eigene Faust zu ermitteln. Was geschah in jener Nacht wirklich?

*Meine Meinung*
Ich gebe zu, ich war ja wirklich gespannt, auf diese Mischung aus Thriller und New Adult - und ich wurde absolut nicht enttäuscht!

Die beiden Protagonistinnen Ashley und Patricia könnten unterschiedlicher nicht sein und genau das gefiel mir besonders gut. Ich hätte nicht sagen können, welche der beiden ich besser konstruiert finde, denn beide Protagonistinnen sind sehr eigenwillige und besondere Charaktere mit gewissem Wiedererkennungswert. Beides sind auf die ein oder andere Art starke Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber genau deshalb passen die beiden so gut in diese Geschichte. Ashley erinnert mich ein klein wenig an Maeve aus der Serie S*x Education - vielleicht, weil diese genauso düster und eigensinnig ist, aber genau weiß, was sie will (oder auch nicht), wobei Ash deutlich weniger wert auf ihr körperliches Wohlergehen legt.

Patricia „Trish“ hingegen hat eher was von Blair Waldorf aus Gossip Girl: eine zielstrebige Musterstudentin, die alles tut um ihren guten Ruf zu wahren, es aber faustdick hinter den Ohren hat.

Der Plot ist grandios, spannend von der ersten bis zur letzten Seite und voller Überraschungen - und besonders das Ende hat es in sich. Damit hätte ich nicht gerechnet! Dabei schafft es die Autorin, die Person vor dem Buch nicht nur in die Irre zu führen, sondern auch emotional zu involvieren. Die Geschichte zieht auf Grund ihrer düsteren Hintergründe und der vielen Ungereimtheiten sehr in ihren Bann und man will gar nicht mehr aufhören zu lesen. Einen Campus als Schauplatz zu wählen fand ich außerdem eine wirklich gute Wahl, denn es gibt der Geschichte die nötigen Schwingungen.

*Fazit*
Ein tolles Buch für die düstere Herbst- und Winterzeit. Bitte mehr davon!

Wertung: 5 von 5 Sterne!