BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 60 BewertungenBewertung vom 09.03.2025 | ||
![]() |
In 250 Seiten beschreibt die Autorin Paola Lopez im flüssigen Schreibstil die extrem komplizierte Liebe und das dazugehörige Leben zwischen Müttern und Töchtern. Lt. Klappentext sollte dieser Roman verkrustete Glaubenssätze aufkratzen, sollte feinfühlig und zugleich erschütternd sein. Ich weiss bis zum Ende nicht, warum ich an die Protagonisten nicht herankomme. Ich möchte die Mütter und die Tochter der drei Generationen so gerne verstehen. Leider sind sie mir alle zu blass beschrieben. Starke Frauen sollten es sein. Was stimmte, denn alle drei haben und hatten einen guten wissenschaftlichen Beruf und sind mehr oder weniger erfolgreich. Störend empfand ich, das scheinbar Alkoholkonsum und Kettenrauchen zu starken Frauen gehört. Oft werden fremde Personen besser und eingehender beschrieben als die wichtigen Protagonisten. Die Zeitsprünge fand ich nicht störend, denn so konnte ich die Figuren jeweils gut einordnen. |
|
Bewertung vom 03.03.2025 | ||
![]() |
Was für ein grandioser Roman. 380 Seiten, die mich in das Venedig des 18. Jahrhunderts entführen und so intensiv und so eingehend ge- und beschrieben sind, wie man es selten in Romanen findet. |
|
Bewertung vom 19.02.2025 | ||
![]() |
254 Seiten, die erschreckender und ehrlicher nicht sein könnten. Dazu ein aufschlußreiches Glossar und Verweise am Ende, die vielleicht zu Beginn des Romans einen besseren Platz gefunden hätten. Die Autorin Annegret Liepold schreibt in einem flüssigen und eingehenden Schreibstil beängstigend aktuell, obwohl die Geschichte in den Nullerjahren angesiedelt ist. Außerdem kennt sie sich, wie man ihren Ausführungen entnehmen kann, in ihrer fränkischen Heimat gut aus. Sie bringt diese Geschichte, samt ihren guten und teils intensiv beschriebenen Charakteren gut rüber. Vermittelt für mich einen großen Wahrheitsgehalt und lässt mich während des Lesens oft innehalten um darüber nachzudenken. Zum Inhalt: Franka, deren Vater früh verstorben und die auf Mutter und eine etwas seltsam anmutende Großmutter angewiesen ist, gerät in die rechte Szene. Zwischen vielen Zeitsprüngen erfahre ich immer mehr aus Frankas Lebenslauf, ihrem als Kind geliebten Landleben und der Vergangenheit. Franka will zur Dorfjugend gehören. Ihr einziger Freund Leon hält lange zu ihr, doch teilen beide andere Ansichten und das erweist sich als schwierig ... |
|
Bewertung vom 13.02.2025 | ||
![]() |
Dieser Roman besticht durch eine gute Recherche und facettenreiche Figuren, die allesamt bis zur kleinsten Nebenfigur gut ausgearbeitet und beschrieben sind. Hier spielt das große Meisterwerk, der Panamakanal, nur eine untergeordnete Rolle. Der flüssige Schreibstil trägt wesentlich zu diesem gelungenen Epos bei, der von Sorgen und Nöten, von unerfüllten Lieben, Freundschaft und Feindschaft, Ehrlichkeit und Verlogenheit, Vertreibung vom eigenen Land, vom Suchen und Finden, von Krankheiten und ihren Auswirkungen und vor allem von den starken sozialen Unterschieden (Schwarz und Weiß - Gold und Silber) erzählt. Gefallen haben mir die Einschübe, was aus und mit einigen der beschriebenen Protagonisten in späteren Jahren wurde/passierte. Am Ende des Romans schließt sich der Kreis der Personen. Mal positiv, mal negativ, aber immer nachvollziehbar. |
|
Bewertung vom 05.02.2025 | ||
![]() |
Nach dem "Geschmack von Apfelkernen" habe ich ich mich schon sehr auf den neuen Roman von Katharina Hagena gefreut. Die Inhaltsangabe sowie die Leseprobe klangen wieder sehr erfolgsversprechend und nach einem sehr lesenswerten Generationenroman. Anfangs haben mir die knapp 400 Seiten auch noch ganz gut gefallen, doch mehr und mehr verloren sie sich für mich oft in Nebensächlichkeiten. Margrit besticht durch ihre Ehrlichkeit und Uneitelkeit. Sie weiss, sie ist 102 Jahre alt und lässt ihr langes Leben Revue passieren. Sie versteht ihre Enkelin Luzie, die die Schule geschmissen hat, und hat einen guten Draht zu ihr. Ihr Helfer und Pfleger Arthur steht ihr zur Seite - auch er hat sein Päckchen zu tragen. Der Schreibstil ist flüssig. Die verwendete Erzählsprache ist teils poetisch, teils lustig. Hier finde ich die Mischung gekonnt. Die extrem vielen Zeitsprünge gefallen mir weniger. Alles in allem sind mir die Ausführungen oft zu langatmig und ich merke, wie ich anfange quer zu lesen, was immer ein schlechtes Zeichen für ein Buch ist. |
|
Bewertung vom 05.11.2024 | ||
![]() |
Als wir im Schnee Blumen pflückten Aufgrund des wunderschön gestalteten Covers und den bezaubernden Titel wurde ich auf diesen Roman aufmerksam. Dieser Roman entführt mich in seinen 400 Seiten und dem flüssigen Schreibstil in die teils wundersame Welt der Samen. Einblicke in eine mir fremde Kultur machen diese Erzählung so besonders und der darin enthaltene feine Humor kommt immer an der richtigen Stelle zum Einsatz. Dieser Debütroman ist trotz seines ernsten und teils todtraurigen Themas (Demenz und Krebs) dank seiner wunderbaren Protagonisten herrlich erfrischend geschrieben. Mir gefallen die Beschreibungen dieses etwas kauzigen alten mit sich vertrauten Ehepaars Mariddja und Biera, die Charakterisierung der Nachbarn und die der anderen Personen, ja sogar die Tiere werden geschildert und veranschaulicht. Vielleicht sind manche Situationen etwas zu detailgenau und langatmig beschrieben, trotzdem gelingt es der Autorin immer wieder die Erzählung auf den Punkt zu bringen und manche Sätze sind so schön, dass man sie auswendig lernen möchte. |
|
Bewertung vom 24.10.2024 | ||
![]() |
460 Seiten: Emotional, erschütternd, ehrlich, teils hart, brutal, herzergreifend und leider wahr. Das Thema "Pflegekind" war und ist allerdings nicht nur in Österreich ein wichtiges Thema - ich nehme hier Deutschland nicht aus. |
|
Bewertung vom 13.10.2024 | ||
![]() |
Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1 Peter Prange, der große Erzähler. Er, der deutsche Geschichte packend und leidenschaftlich erzählen kann, nimmt mich auf 666 Seiten mit in seinen fünften großen Deutschlandroman "Herrliche Zeiten - Die Himmelsstürmer". |
|
Bewertung vom 11.10.2024 | ||
![]() |
Auf über 500 Seiten nimmt mich der Autor Richard Powers mit in seine für uns geschaffene Welt. Er schuf ein Werk, in dem seine vier Hauptfiguren (Todd, der Computerfreak, Rafi, der begeisterte Bücherfanatiker, Ina, die Künstlerin und allen voran Evie, die von Kindheitsbeinen an mit dem Ozean und seinen wunderbaren Geschöpfen verbunden ist und die mich in diesem Roman immer wieder aufs Neue begeistern konnte) sich auf eine ganz besondere Art und Weise bis zum Ende immer weiter ineinander verflechten. |
|
Bewertung vom 03.09.2024 | ||
![]() |
Es ist ein stiller, ruhiger und besonderer Roman. Tief, stimmig und vor allem unaufdringlich beschreibt er die oft so ganz andere Lebensweise und Lebenseinstellung der Japaner. Allen voran: Akiko. In Ich-Form lässt mich Akiko an ihrem Leben teilhaben. Ihre Mutter stirbt und Akiko ist, abgesehen von ein paar Arbeitskollegen und -kolleginnen plötzlich alleine. Tief darf ich in ihr stilles Leben eintauchen, in eine eventuell gewünschte Solohochzeit, in das langsame annähern an einen früheren Schulfreund und an eine Suche, die für mich mehr als ungewöhnlich ist - die Suche nach ihrem Vater, die sich anders darstellt als von ihr geplant. Immer wieder die Frage,: Was wäre, wenn... sich Träume erfüllen würden, die Mutter noch etwas gefragt werden könnte, der Vater ...??? Doch es ist das stille Glück, das Akiko immer wieder begegnet und auf das sie baut. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|