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Bewertungen
Insgesamt 201 Bewertungen| Bewertung vom 19.11.2025 | ||
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Der König in Gelb. Horrorgeschichten Robert W. Chambers ist im deutschen Sprachraum weitgehend unbekannt geblieben, in den USA spielt er aber in der phantastischen Literatur in einer Liga mit E. A. Poe und Ambrose Bierce. Seine 1895 erstmals erschienene Sammlung von Kurzgeschichten wurde dort unzählige Male wieder aufgelegt und beeinflusste maßgeblich einige Titanen der Horrorliteratur, wie H. P. Lovecraft. Der „König in Gelb“ oder das „Gelbe Zeichen“ taucht bis heute immer wieder als Chiffre für das Unheimliche in Filmen und Büchern auf, erfunden hat sie Chambers. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 18.11.2025 | ||
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John Blackthorn ist jedem ein Begriff, der James Clavells Bestseller „Shogun“ gelesen hat oder eine der Verfilmungen kennt. Die wenigsten wissen, dass es eine historische Person gibt, deren Biografie sehr viele Parallelen zu Blackthorn aufweist und die Clavells Vorbild war. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 12.11.2025 | ||
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Weihnachtsbäckerei im Bayerischen Wald Die „Weihnachtsbäckerei im Bayerischen Wald“ von Bettina Haller ist ein liebevoll gestaltetes Backbuch, das traditionelle und kreative Rezepte für die Adventszeit vereint. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 09.11.2025 | ||
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In ihrem Buch „Deutschland im Ernstfall“ gehen Ferdinand Gehringer und Johannes Steger der Frage nach, wie Deutschland auf einen militärischen oder hybriden Angriff vorbereitet wäre und welche politischen, gesellschaftlichen und infrastrukturellen Herausforderungen im Krisenfall auftreten könnten. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 07.11.2025 | ||
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Der inoffizielle Agatha Christie Reiseführer Die Idee finde ich als Poirot-Fan wunderbar: Ein Reiseführer durch die Welt der Agatha Christie, mit Steckbriefen der Orte, an denen die Krimi-Königin ihr Leben verbrachte oder die als Filmkulisse für die berühmten Verfilmungen der Poirot- und Miss Marple-Filme dienten. Stefanie Bisping ist auf den Orient-Express aufgesprungen und hat genau das gemacht: Sie ist auf den Spuren von Christies Biografie, sucht Orte, die für die Autorin Bedeutung hatten, an denen sie lebte und arbeitete, liefert historischen Hintergrund, aber auch Informationen, ob und wie man den Ort heute besuchen kann. Da es einen sehr ausgeprägten Agatha-Christie-Tourismus in Großbritannien gibt, bei dem jeder Fleck, an dem sich die Krimi-Queen länger als fünf Minuten aufgehalten hat, eine blaue Gedenkplakette erhält, war die Aufgabe recherchemäßig übersichtlich. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 06.11.2025 | ||
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Textiles of China and Central Asia Frühe Textilien sind seltene Überlebende, die nur unter besonderen klimatischen Bedingungen erhalten blieben. Nur wenige Sammlungen weltweit sind auf dem Gebiet spezialisiert, auch die Zahl der Experten ist eher übersichtlich, insofern ist es ein Glücksfall, dass mit „Textiles of China and Central Asia“ eine herausragende Privatsammlung publiziert wird. Die Identität des Sammlers bleibt zwar ungenannt, man darf aber annehmen, dass er eine Nähe zur Londoner Kunsthändlerin Jaqueline Simcox besitzt, die auf zentralasiatische und chinesische Textilen spezialisiert ist. Es sind Objekte von größter Seltenheit und höchster Qualität, entstanden im genannten Kulturraum zwischen dem 6. und 18. Jahrhundert. Die beitragenden Autoren sind auf die Kulturen der Seidenstraße spezialisiert und bewerten die Artefakte insbesondere vor diesem Hintergrund, als Zeugnis eines regen kulturellen und materiellen Austauschs. Schon früh wurden wertvolle Textilien über weite Strecken gehandelt und auch in Europa finden sich in Kirchenschätzen zahlreiche Beispiele mittelalterlicher chinesischer und orientalischer Stoffe. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 05.11.2025 | ||
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Yorkshire 1952. Inspektor Grasby hat es wieder mal versemmelt. Statt einen diebischen Dienstboten zu ertappen, entließ er Lady Winthorps edle Rennpferde in die Freiheit. Die halbe Grafschaft sucht jetzt nach den Tieren, allerdings ohne Inspektor Grasby, denn dieser wurde spontan nach Elderby strafversetzt, ganz weit weg vom Schreibtisch seines Chefs. Ein idyllisches, etwas rückständiges Dörfchen mit ziemlich verschrobenen Einwohnern, die harmlos scheinen, es aber faustdick hinter den Ohren haben. Und Grasbys Pechsträhne hält an: Bei seiner Suche nach einem Dieb auf dem Anwesen von Lord Dhamnish fällt ihm gleich ein Toter aus dem Kaminschacht. Neben viel Asche wirbelt die Sache auch noch viel Staub auf, so dass Grasby Besuch von ganz weit oben bekommt und einen hochgeheimen Auftrag. Doch je tiefer Grasby vordringt, umso weniger kann er seiner Umgebung trauen. Was versuchen die Leute in Elderby zu verbergen? 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 03.11.2025 | ||
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DUMONT Bildband Entdeckungsreise Japan Vorweg: Ich kenne Japan sehr gut, bin vor fast 20 Jahren das erste Mal dort gewesen und kenne fast alle Ziele, die in „Entdeckungsreise Japan“ vorgestellt werden aus eigener Anschauung. Die beiden Autorinnen (warum sie nicht auf dem Titel stehen, bleibt Geheimnis des Verlags) haben Touren zwischen einem und 9 Tagen zusammengestellt, aufgeteilt nach Regionen und Interessen. Da gibt es Highlight-Städtetouren ebenso wie Entdeckertouren in eher abgelegene Provinzen. Die Auswahl ist hervorragend und ich würde die Routen und Ziele genauso wählen, wenn ich dort unterwegs wäre. Sehr übersichtlich ist auch der Tourverlauf gestaltet, der mit weitgehend realistischen Zeitangaben und den geeigneten Verkehrsmitteln für die Planung alle nötigen Informationen liefert. Die eingestreuten Hintergrundinfos sind nicht nur qualifiziert, sondern geben nicht selten echte Insider-Tipps, die auch alte Japan-Hasen noch reizen. Jede Tour wird mit einer Übersichtskarte eingeleitet, dann folgen die einzelnen Etappen, die kurzen Touren eingeteilt nach Distanzen, die längeren nach Tagen. Bei den kurzen Städtetouren würde ich tendenziell eher etwas mehr Zeit einplanen, die längeren Tourprofile sind dagegen aus meiner Sicht realistisch. Jedes Etappenziel wird mit den Kategorien „Sehen“, „Erleben“, „Essen“ und „Schlafen“ sehr kurz und knapp beschrieben. Die Restaurant/Unterkunft-Empfehlungen sind aber, wenn überhaupt nur exemplarisch und ich würde lieber selber recherchieren wollen. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 02.11.2025 | ||
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Fermentierte Lebensmittel haben nachweislich einen sehr positiven Effekt auf die Darmflora und damit auf die allgemeine Gesundheit. Die Artenvielfalt im Darm wird gesteigert, was sich insbesondere auf das Immunsystem und verschiedene Risikofaktoren auswirkt. Natürlich gibt es immer noch industriell fermentierte Lebensmittel, wie Joghurt oder Käse, aber die Vielfalt, die es früher einmal gab, ist weitgehend verschwunden. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 01.11.2025 | ||
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Als Josephine Johnson sich in ihr altes Haus auf dem Land zurückzieht, fern der hektischen Welt der Städte, ist sie sich bewusst, dass die Natur auch hier einen aussichtslosen Kampf ficht. Es ist das Jahr 1968 und die Umwelt- und Klimaschäden, denen wir heute begegnen, waren noch unvorstellbar, aber Johnson ahnt bereits die Zukunft und möchte ihr kleines Stück Wald, 16 Hektar in Ohio, einem Bundesstaat im Zentrum der USA, am liebsten so konservieren, wie er ist. Mit all seiner ungebändigten Wildheit, mit einer großen Vielfalt an Tieren und Pflanzen, und seinen ausgeprägten Jahreszeiten. Sie beschreibt den Jahreszyklus in ihrer lebendigen Oase, wo sich Opossum und Blauhäher, Schwarznatter und Eisvogel, Waschbär und Schreieule begegnen, sie beobachtet die Zugvögel und die Entwicklung der Blumen und Bäume und hat ein besonderes Gespür für die Stimmungen der Jahreszeiten, vom kalten Licht des Februar bis zum Farbenfeuerwerk des Herbstes. Und trotz der Fülle des Lebens, das sie umgibt, durchzieht ihre Texte eine stille Melancholie. Josephine Johnson ist zu dem Zeitpunkt keineswegs eine alte Frau, sie ist 58, aber wenn man ihre Selbstbeschreibung liest, sieht man eine Greisin vor Augen. Vielleicht ist es diese unbändige Kraft jungen Lebens, das sich ständig vor ihrem Fenster abspielt, wie auf einer großen Bühne, dass sie das Gefühl nicht los wird, alt zu sein. Sie ist sich auch der Bedrohung der Natur immer bewusst. Ob das die verschmutzten Flüsse sind, die Abgase der weit entfernten Fabriken, die angespülten Flaschen und Dosen – ihr Paradies wird von allen Seiten belagert. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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