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Kaffee-Eule
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Damflos

Bewertungen

Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2025
Die Lichter über St. Pauli / Elbnächte Bd.1
Engel, Henrike

Die Lichter über St. Pauli / Elbnächte Bd.1


ausgezeichnet

Auftakt neuer lesenswerter Reihe
Elbnächte – Die Lichter über St. Pauli ist der erste Band einer neuen Reihe von Henrike Engel. In gewohnt flüssiger und gut lesbaren Schrift nimmt sie uns mit nach St. Pauli. Dort treffen zufällig die 3 Hauptprotagonisten aufeinander, die alle vor ganz eigenen Problemen stehen. Doch durch einen Mord verknüpfen sich ihre Schicksale. Zum einen ist dort die verwöhnte Louise, die aus gutem Elternhaus stammt und mit ihrem Gatten durch die Welt reist. Leider muss Louise auf harte Tour erfahren, dass ihr Mann ein Hochstapler und Betrüger ist. Plötzlich ist ihr Mann nämlich verschwunden und sie erhält die Nachricht er wäre bei einem Duell verstorben. Doch gleichzeitig sind auch die Wertgegenstände verschwunden und Louise steht mittellos vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Dann ist dort Ella. Ella hat 7 Jahre als Zwangsprostituierte gearbeitet ehe ihr die Flucht gelang.
Sie landet eher zufällig in Hamburg und trifft Louise in einer billigen Absteige, wo die beiden sich ein Zimmer teilen und zu Freundinnen werden.
Louise findet in der Unterlagen ihres Mannes einen Schuldschein über die Hälfte einer Kneipet und entscheidet sich dazu, den Besitzer aufzusuchen, um nähere Informationen zu bekommen. Doch der Besitzer hat ganz andere Dinge im Sinn und Louise gerät in eine gefährliche Situation. Aus dieser wird sie dann von Paul gerettet. Paul, ein ehemaliger Polizist, der bei einem Mordanschlag einen Arm verloren hat und nicht mehr im Polizeidienst bleiben kann und der Rache gegenüber dem Verursacher seines Unfalls geschworen hat.
Alle drei Personen sind gut ausgearbeitet und das Buch enthält auch viel geschichtlichen Hintergrund über das Leben der damaligen Zeit. Von Anfang an gibt es einen gut gestalteten Spannungsbogen und die Entwicklung der drei Charaktere ist ebenfalls sehr interessant.
Von mir eine klare Leseempfehlung und ich freue mich bereits auf den zweiten Band.

Bewertung vom 04.04.2025
Lieber solo als allein
Hennig, Tessa

Lieber solo als allein


ausgezeichnet

Entspannte Lesestunden mit italienischen Flair

Tessa Hennig erzählt in Lieber solo als allein die Geschichte von Leonie und Luca, die in Lucas Heimat Italien heiraten möchten. Aus diesem Grund reisen aus Deutschland sowohl Leonies Eltern wie auch ihre Großmutter an.
Alle kommen in dem etwas renovierungsbedürftigem Hotel von Lucas Eltern unter und so treffen die Familien mit all ihren Eigenarten aufeinander.
Leonies Eltern treffen nach langer Zeit zum ersten Mal wieder aufeinander, was so einige Turbulenzen mit sich bringt und auch ihre Oma Gabriele scheint zum ersten Mal nach dem Tode ihres Mannes wieder Glück und Leichtigkeit empfinden zu können.
Die Charaktere dieses Buches sind gut ausgearbeitet und sympathisch. Es gibt auch einige humorvolle Einlagen, aber weniger als ich erwartet habe. Dadurch rücken aber die emotionale Entwicklungen deutlicher ins Licht.
Für mich ein Buch, dass sich ohne Höhen und Tiefen gut lesen lässt.

Bewertung vom 25.03.2025
Im Wind der Freiheit
Kinkel, Tanja

Im Wind der Freiheit


sehr gut

Frauen im Kampf für die Demokratie
Im Wind der Freiheit ist das neuste Buch von Tanja Kinkel. Die Autorin hat schon einige historische Romane geschrieben. Diese sind immer sehr gut recherchiert. In einem flüssigen Schreibstil erzählt sie nun von der Beteiligung der Frauen im Kampf für Demokratie im Jahr 1848, einem Jahr das zu vielen Veränderungen führen sollte.
Das Cover des Buches ist für mich wirklich ein Highlight.
Die Geschichte erzählt über das Leben zweier ungleicher Frauen, die beiden ganz unterschiedliche Gründe haben sich in die politische Geschehnisse der damaligen Zeit einzubringen. Zum einen ist dort die arme Susanne Grabasch, die zusammen mit ihrer Mutter zu den ärmsten Schicht gehören und zum anderen Louise Otto, die als emanzipierte Autorin durchs Leben geht. Als Louise ein Buch über Fabrikarbeiterinnen schreiben möchte, treffen die Fraue aufeinander, was Susannes Leben komplett durcheinanderwirbelt. Plötzlich stehen die beiden auf einer Seite, auch wenn Susanne eigentlich für die andere Seite arbeiten soll. Frauen hatten es zur damaligen Zeit gleich doppelt schwer, stand Ihnen doch keine politische Meinung und auch kein Wahlrecht zu, zum anderen waren alleinstehende Frauen oft bettelarm und wurden in Fabriken ausgebeutet. Doch nicht alle Frauen nahmen das hin und einige schlossen sich zusammen, um Einfluss auf das Geschehen zu nehmen.
Das Buch zeigt viele Fakten und Geschehnisse der damaligen Zeit auf und ist lesenswert. Leider war es mir an einigen Stellen zu trocken und das Leben der Frauen geriet immer mehr in den Hintergrund. Das habe ich trotz allem etwas bedauert.

Bewertung vom 20.03.2025
Neues Glück auf dem kleinen Bücherschiff
Hansen, Tessa

Neues Glück auf dem kleinen Bücherschiff


ausgezeichnet

Wohlfühlroman für Buchverliebte
In „Neues Glück auf dem kleinen Bücherschiff“ nimmt uns Tessa Hansen mit in den Hamburger Museumshafen.
In gewohnt flüssigem Schreibstil erfahren wir im diesem Band mehr über Pablo und Lilly. Pablo, einer der Mitglieder der Nachbarschaftsclique“ wird von Aushilfskraft zum Teilinhaber des kleinen Bücherschiffs. Hier lernt er dann Lilly kennen, die Nichte einer besonderen Stammkundin.
Lilly ist nach Hamburg gekommen, um sich um ihre kranke Großtante Floriane zu kümmern. Sobald es Floriane wieder besser geht, will Lilly sich wieder einen Job irgendwo auf der Welt suchen und Hamburg wieder verlassen.
Von Anfang an knistert es zwischen den beiden, doch
sowohl Pablo wie auch Lilly haben schlechte Erfahrungen im Leben gemacht und haben Probleme Vertrauen zu anderen aufzubauen. Werden die beiden trotzdem einen Weg finden?
„Neues Glück auf dem kleinen Bücherschiff“ ist der dritte und letzte Teil der Reihe.
Ich persönlich finde das sehr schade, denn mir haben alle 3 Bände sehr gut gefallen und ich hätte mich über eine Fortsetzung gefreut. Die Charaktere allesamt sind toll ausgearbeitet, so dass man sie mit ihren Schrullen regelrecht lieb gewinnt.
Ein Muss für Bücherfans, die Geschichten über Bücher und Buchhandlungen inklusive Liebesgeschichten mögen.

Bewertung vom 01.03.2025
Der Duft von Kuchen und Meer
Barns, Anne

Der Duft von Kuchen und Meer


ausgezeichnet

Wohlfühlroman zum Entspannen
Anne Barns nimmt uns mit dem Roman „Der Duft von Kuchen und Meer“ mit auf die Insel Amrum. In einem lockeren und flüssigen Schreibstil erzählt sie uns die Geschichte der jungen Witwe Maren und deren Familie.
Maren lebt zusammen mit ihrer Tochter Leni in Kassel. Eines Tages erzählt Marens Oma Undine ihr, dass sie ihr ein Haus auf Amrum überschreiben wird. Bis zu diesem Tag wusste Maren nichts davon, dass ihre Oma dort ihre Kindheit verbracht hatte. Ihre Oma weigert sich strikt über den Teil ihrer Vergangenheit zu sprechen. Sie bittet Maren jedoch nach Amrum zu reisen und zu entscheiden was mit dem Haus passieren soll.
Auf Amrum erfährt Maren dann immer mehr über die Vergangenheit ihrer Oma und stellt schnell fest, dass Amrum auch eine große Rolle in ihrem zukünftigen Leben spielen wird, denn Maren entscheidet sich für einen Neustart für sich und ihre Tochter.
Die Geschichte wird in 2 Zeitzonen erzählt, so dass man auch viel aus der Kindheit von Undine erfährt. Undines Mutter Hedwig war genauso wie Maren eine Konditorin und die Leidenschaft zum Backen fließt immer wieder mit in die Geschichte ein.
Es ist ein Buch zum Entspannen, dass ohne große Aufs und Abs auskommt.
Anne Barns ist bekannt für ihre Wohlfühlromane. Auch „Der Duft von Kuchen und Meer“ reiht sich hier perfekt ein.

Bewertung vom 24.02.2025
Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1
Engelmann, Gabriella

Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1


ausgezeichnet

Emotionale Geschichte
Gabriele Engelmann erzählt im ersten Band der Diologie Die Bücherfrauen von Listland – Der Gesang der Seeschwalben eine emotionale Geschichte über Familiengeheimnisse. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und gut lesbar. Das Cover des Buches ist wunderschön und passt perfekt zum Titel.
Journalistin und Podcasterin Anna reist nach Listland, um mehr über das Leben der Bücherfrau Fenja Lorenzen zu erfahren. Dort angekommen ist Fenja jedoch verschwunden und Anna trifft auf ihre Kinder Elisa und Eric. Als sie dann auf dem Dachboden gut versteckte Briefe und ein Gedichtband findet, macht Anna sich mit Elisa auf die Suche nach Fenja und ihrer Geheimnisse.
Das Buch spielt in 2 Zeitebenen. Zum einen in der Gegenwart, zum anderen in der Vergangenheit. Wir erfahren von der großen Liebe Fenjas Mutter Lene und aus Fenjas Kindheit.
Es gibt viele Geheimnisse, die auch immer noch Auswirkungen in die Gegenwart haben.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, den ich definitiv ebenfalls lesen werde.

Bewertung vom 08.02.2025
Something Old, Someone New
Rosen, Jessie

Something Old, Someone New


gut

Siegt der Aberglaube?
Jessie Rosen hat in Something old, something new eine etwas andere Art der Reise zu sich selbst geschildert.
Verpackt wurde das ganze in eine Liebesgeschichte.
Im flüssigen Schreibstil erzählt sie die Geschichte von Shea und John.
Shea hatte ein sehr enges Verhältnis zu ihrer italienischen Großmutter und hat von ihr so einige abergläubische Benimmregeln übernommen. Einer davon ist, dass man keinen alten Verlobungsring tragen soll, da dieser das eventuelle Unglück der Vorträgerin überträgt.
Doch gerade ihr Freund, der das weiß, kauft ihr einen perfekten Secondhand-Ring zur Verlobung. Obwohl Shea John liebt, kann sie den Ring nicht am Finger tragen. Zu tief sitzt der Aberglaube und schürt zudem auch noch Angst und Zweifel.
Shea macht sich auf die Suche nach der Vorbesitzerin des Ringes. Zusammen mit ihrer Schwester und einem Journalisten reist sie nach Italien. Doch es gibt mehr als eine Vorbesitzerin. Wird Shea die Geschichte des Ringes aufdecken und was erfährt sie auf dieser Reise über sich selbst.
Die Hauptprotagonistin Shea ist gut ausgearbeitet auch wenn für mich ihr Verhalten oft nicht nachvollziehbar ist. John hingegen hat alle Eigenschaften eines Traummannes mit einer irrsinnigen Geduld.
Die Geschichte an sich und das etwas schwache Ende ist was leichtes für zwischendurch, wenn man von einigen Läge absieht. Der Teil, in dem es um Sheas Vorgeschichte geht, fand ich deutlich unterhaltsamer und tiefgründiger, als die Geschichte des Ringes an sich. Den Plot empfand ich als sehr vielversprechend, aber die Umsetzung war mir etwas zuviel gewollt.

Bewertung vom 03.02.2025
Dunkle Asche
Thomsen, Jona

Dunkle Asche


ausgezeichnet

Cold Case an der Nordsee
„Dunkle Asche“ von Jona Thomsen ist ein Nordseekrimi, der sich um einen Cold Case dreht.
Der Mord an der Abiturientin Sanna, die 1992 durch 12 Messerstiche im Ferienhaus ihrer Eltern getötet wurde, wird neu aufgerollt. Auslöser ist die Aussage eines damaligen Nachbarn, der auf dem Sterbebett sein Gewissen erleichtern will.
Der Fall wird von einem neu gebildetem Team der Cold Case Unit der Kripo Kiel übernommen. Das Ermittlerduo Möller/Engster, dass noch nie zusammengearbeitet hat, soll den Fall nun überprüfen und eventuell neue Hinweise durch neue kriminaltechnische Verfahren finden.

Gudrun Möller und ihre neue Kollegin Judith Engster sind sehr unterschiedlich und habe so einige Probleme zusammenzufinden. Beide sind in den Fünfzigern. Die eine hat eine intakte Familie, die sie aber wegen einem beruflichen Neustart in Rostock zurückgelassen hat, die andere ist Single und hadert noch mit ihrem derzeitigem Leben.
Gudrun ist vor Ort groß geworden und war mit dem Opfer und auch den Zeugen persönlich bekannt. Dies verschweigt sie ihrer neuen Kollegin zunächst. Bei erneuten Zeugenbefragungen fällt Judith auf, dass Gudrun mehr Hintergrundwissen hat und persönlich involviert ist. Immer wieder kommt es zu Debatten und Alleingängen und trotzdem müssen die beiden lernen eine Einheit zu bilden.
Die Geschichte wird von unterschiedlichen Personen erzählt. Darunter ist auch der Mörder, der die Ermittlungen verfolgt, um frühzeitig die Gefahr zu erkennen, entdeckt zu werden.
Man ist sofort mitten im Geschehen und die Spannung wird durch die vielen Perspektiven hoch gehalten. Die Charactere sind gut ausgearbeitet. Ich konnte mich allerdings nicht entscheiden, welche der beiden Ermittlerinnen mir eher liegt.
Ein toller Krimi!

Bewertung vom 23.01.2025
Die Brandung - Leichenfischer
Kliewe, Karen

Die Brandung - Leichenfischer


ausgezeichnet

Ereignisreicher grenzübergreifender Krimi
Die Brandung – Leichenfischer spielt in der Grenzregion Flensburg/Dänemark.
Bei Ausgrabungen stößt Archäologin Fria Svensson mit ihrem Team aus Zufall auf eine Leiche.
Sofort fällt Fria die besondere Form des Grabes des auf. Fria, die aus einer Polizistenfamilie stammt, informiert sofort ihren Bruder, den leitenden Hauptkommissar. Die Polizei nimmt Fria als externe Beraterin in ihr Team suf
Durch Zufall trifft Fria dann den deutschen Kommissar Ohlsen wieder, den sie aus einem vorherigen Fall kennt.
Sie erzählt ihm von dem Fund. Dadurch kann Ohlsen eine Verbindung zu einem Fall auf der deutschen Seite herstellen.
Nun gibt es 2 junge, tote Frauen und gleichzeitig auch zwei vermisste, die zu diesem Geschehen gehören. Dazu wird ein junger Mann getötet, der irgendwie im Zusammenhang mit den Morden stehen muss. Ist auch er ein Opfer oder eher der Täter?
Wird es dem deutsch-dänischen Team gelingen das Rätsel zu lösen und die vermissten Frauen zu retten.
Die Geschichte ist in sehr kurzer Abschnitte unterteilt, die jeweils von unterschiedlichen Szenen und Personen handeln.
Ich muss sagen, dass ich das am Anfang sehr befremdlich fand, aber je weiter man liest, desto verständlicher werden diese unterschiedlichen Stränge.
Die Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet und das Geschehen nachvollziehbar. Man kann bis zum Ende miträtseln, wie die unterschiedlichen Personen ins Chema passen und wer der Täter ist.
Für mich ein guter Krimi!

Bewertung vom 31.12.2024
Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


ausgezeichnet

Emotionale Geschichte
Jennifer Bright nimmt uns mit dem 2. Teil der Diologie Almost isn‘ t enough mit nach Ferley. In einem einfühlsamen und gut lesbaren Schreibstil erzählt sie die Geschichte von Hazel und Damien.
Hazel ist vor 3 Jahren über Nacht kommentarlos aus Ferley verschwunden und hat damit ihren Freund Damien tief verletzt. Nun kehrt sie nach Ferley zurück, um ihre Großvater zu unterstützen. Sie muss sich nicht nur ihrer ehemaligen Clique stellen, sondern auch Damien. Das Wiedersehen ist alles andere als leicht, denn Damien schwankt zwischen Wut, Hass und Liebe. Hazel veverbirgviele Geheimnisse vor ihm und trotzdem kommen die beiden sich langsam wieder näher.
In diesem Band erfährt man viel aus der Kindheit und deren schwierigen familiären Situationen. Mit diesem Hintergrundwissen kann man gut verstehen, warum die Protagonisten so agieren. Man baut dadurch auch recht schnell Sympathien auf. Das Buch verarbeitet gleich mehrere emotional schwierige Thematiken, die aber gut in das Geschehen eingearbeitet sind.
Für mich ein gutes Buch, dass ich gerne weiter empfehle!