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Kaffee-Eule
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Damflos

Bewertungen

Insgesamt 66 Bewertungen
Bewertung vom 03.02.2025
Dunkle Asche
Thomsen, Jona

Dunkle Asche


ausgezeichnet

Cold Case an der Nordsee
„Dunkle Asche“ von Jona Thomsen ist ein Nordseekrimi, der sich um einen Cold Case dreht.
Der Mord an der Abiturientin Sanna, die 1992 durch 12 Messerstiche im Ferienhaus ihrer Eltern getötet wurde, wird neu aufgerollt. Auslöser ist die Aussage eines damaligen Nachbarn, der auf dem Sterbebett sein Gewissen erleichtern will.
Der Fall wird von einem neu gebildetem Team der Cold Case Unit der Kripo Kiel übernommen. Das Ermittlerduo Möller/Engster, dass noch nie zusammengearbeitet hat, soll den Fall nun überprüfen und eventuell neue Hinweise durch neue kriminaltechnische Verfahren finden.

Gudrun Möller und ihre neue Kollegin Judith Engster sind sehr unterschiedlich und habe so einige Probleme zusammenzufinden. Beide sind in den Fünfzigern. Die eine hat eine intakte Familie, die sie aber wegen einem beruflichen Neustart in Rostock zurückgelassen hat, die andere ist Single und hadert noch mit ihrem derzeitigem Leben.
Gudrun ist vor Ort groß geworden und war mit dem Opfer und auch den Zeugen persönlich bekannt. Dies verschweigt sie ihrer neuen Kollegin zunächst. Bei erneuten Zeugenbefragungen fällt Judith auf, dass Gudrun mehr Hintergrundwissen hat und persönlich involviert ist. Immer wieder kommt es zu Debatten und Alleingängen und trotzdem müssen die beiden lernen eine Einheit zu bilden.
Die Geschichte wird von unterschiedlichen Personen erzählt. Darunter ist auch der Mörder, der die Ermittlungen verfolgt, um frühzeitig die Gefahr zu erkennen, entdeckt zu werden.
Man ist sofort mitten im Geschehen und die Spannung wird durch die vielen Perspektiven hoch gehalten. Die Charactere sind gut ausgearbeitet. Ich konnte mich allerdings nicht entscheiden, welche der beiden Ermittlerinnen mir eher liegt.
Ein toller Krimi!

Bewertung vom 23.01.2025
Die Brandung - Leichenfischer
Kliewe, Karen

Die Brandung - Leichenfischer


ausgezeichnet

Ereignisreicher grenzübergreifender Krimi
Die Brandung – Leichenfischer spielt in der Grenzregion Flensburg/Dänemark.
Bei Ausgrabungen stößt Archäologin Fria Svensson mit ihrem Team aus Zufall auf eine Leiche.
Sofort fällt Fria die besondere Form des Grabes des auf. Fria, die aus einer Polizistenfamilie stammt, informiert sofort ihren Bruder, den leitenden Hauptkommissar. Die Polizei nimmt Fria als externe Beraterin in ihr Team suf
Durch Zufall trifft Fria dann den deutschen Kommissar Ohlsen wieder, den sie aus einem vorherigen Fall kennt.
Sie erzählt ihm von dem Fund. Dadurch kann Ohlsen eine Verbindung zu einem Fall auf der deutschen Seite herstellen.
Nun gibt es 2 junge, tote Frauen und gleichzeitig auch zwei vermisste, die zu diesem Geschehen gehören. Dazu wird ein junger Mann getötet, der irgendwie im Zusammenhang mit den Morden stehen muss. Ist auch er ein Opfer oder eher der Täter?
Wird es dem deutsch-dänischen Team gelingen das Rätsel zu lösen und die vermissten Frauen zu retten.
Die Geschichte ist in sehr kurzer Abschnitte unterteilt, die jeweils von unterschiedlichen Szenen und Personen handeln.
Ich muss sagen, dass ich das am Anfang sehr befremdlich fand, aber je weiter man liest, desto verständlicher werden diese unterschiedlichen Stränge.
Die Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet und das Geschehen nachvollziehbar. Man kann bis zum Ende miträtseln, wie die unterschiedlichen Personen ins Chema passen und wer der Täter ist.
Für mich ein guter Krimi!

Bewertung vom 31.12.2024
Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


ausgezeichnet

Emotionale Geschichte
Jennifer Bright nimmt uns mit dem 2. Teil der Diologie Almost isn‘ t enough mit nach Ferley. In einem einfühlsamen und gut lesbaren Schreibstil erzählt sie die Geschichte von Hazel und Damien.
Hazel ist vor 3 Jahren über Nacht kommentarlos aus Ferley verschwunden und hat damit ihren Freund Damien tief verletzt. Nun kehrt sie nach Ferley zurück, um ihre Großvater zu unterstützen. Sie muss sich nicht nur ihrer ehemaligen Clique stellen, sondern auch Damien. Das Wiedersehen ist alles andere als leicht, denn Damien schwankt zwischen Wut, Hass und Liebe. Hazel veverbirgviele Geheimnisse vor ihm und trotzdem kommen die beiden sich langsam wieder näher.
In diesem Band erfährt man viel aus der Kindheit und deren schwierigen familiären Situationen. Mit diesem Hintergrundwissen kann man gut verstehen, warum die Protagonisten so agieren. Man baut dadurch auch recht schnell Sympathien auf. Das Buch verarbeitet gleich mehrere emotional schwierige Thematiken, die aber gut in das Geschehen eingearbeitet sind.
Für mich ein gutes Buch, dass ich gerne weiter empfehle!

Bewertung vom 11.12.2024
Die blaue Stunde
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


gut

Andere Erwartungen gehabt
Paula Hawkins nimmt uns in „Die blaue Stunde“ mit in das Leben der Künstlerin Vanessa Chapmann.
In einer Ausstellung nach dem Tod der Künstlerin erkennt ein Besuch, dass in einer Skulptur ein menschlicher Knochen verarbeitet wurde.
Der Kurator des Museums begibt sich auf die Insel Eris, um das Rätsel der Skulptur zu lösen und den weiteren Nachlass der Künstlerin zu sichten. Auf der Insel lebt nun die Testamentvollstreckerin und Freundin der Verstorbenen.
Grace ist eine sehr einsame Person, zu der der Kurator nur sehr schwer Zugang findet. Kennt Grace die Lösung des Rätsels?
Das Buch wird in zwei Zeitzonen erzählt und durch Abschnitte aus dem Tagebuch von Vanessa Chapmann ergänzt.
Ich habe mich sehr schwer mit den Protagonisten getan, da mir diese insgesamt sehr unsympathisch waren. Dazu fand ich, dass es einige Längen gab und es zum Teil auch sehr vorhersehbar war. Die Autorin hat sich bemüht ein komplexes Geflecht der unterschiedlichsten Themen aufzubauen, was mir aber so manches Mal zuviel des Guten war. Der Spannungsbogen war für mich fast nicht gegeben.
Wären nicht die detaillierten Landschafts- und Stimmungsbeschreibungen gewesen, wäre es für mich verlorene Lesezeit gewesen.
Alles in allem für mich ein Buch, dass nicht schlecht aber auch nicht gut war.

Bewertung vom 01.12.2024
Say You Swear
Brandy, Meagan

Say You Swear


gut

Die erste große Liebe
Megan Brandy erzählt in Say you swear die Geschichte einer Clique in ihrem ersten Jahr auf dem College.
Diese Clique besteht aus dem Zwillingspärchen Mason und Ariana, sowie deren 3 Freunden.
Da die 3 Jungs Football am College spielen und die Clique sich nicht trennen will, folgen Ihnen die beiden Mädels ans gleiche College.
Leider liebt Arianna den besten Freund ihres Bruders Chase, doch ihr Bruder sorgt dafür, dass dieser und auch andere Jungs auf Distanz bleiben.
Arianna gelingt es in einer Ausnahmesituation Chase für sich zu gewinnen, doch am nächsten Tag
Verletzt Chade Arianna durch sein Verhalten sehr. SIE braucht lange, um das zu verarbeiten.
Noah, der Kapitän der Football-Mannschaft, hilft ihr geduldig dabei, da er sich in Arianna verliebt hat.
Doch Arianna kommen immer wieder Zweifel.
Ich habe lange gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Die Charaktere sind zum Teil gut ausgearbeitet, aber andere wiederum nicht. Das Thema an sich hat mir gut gefallen, aber die Umsetzung blieb hinter meinen Erwartungen zurück. Lediglich die Figur von Noah hat bei mir wirkliche Sympathien geweckt.

Bewertung vom 16.11.2024
Neun Tage Wunder
Moninger, Kristina

Neun Tage Wunder


sehr gut

Die Liebe und ihre Tücken
Kristina Moninger nimmt uns in ihrer Geschichte mit nach Glückstadt. In einem flüssigen und gut lesbaren Schreibstil erzählt sie die Geschichte von Ben und Anni, aber auch die von Nika und Lukas.
Juristin Anni mit ihrem Freund Ben und dessen Tochter aus erster Ehe zusammen. Zeitweise lebt auch Bens Schwester mit ihnen zusammen. Das Verhältnis zur Ex-Frau von Ben ist entspannt. Anni mag ihren Job und ist glücklich viele Pro-Bono-Fälle übernehmen zu können. Für Anni ist ihr Leben perfekt so wie es ist.
Doch dann sieht sie in einem Restaurant ein Plakat von ihrer einstigen Liebe Lukas. Eine Liebe, die sie überrollt hatte und die nach nur 9 Tagen mit einem Verrat zu Ende ging.
Gleichzeitig lernt Schriftsteller Ben Lukas kennen ohne das er was von dessen Vergangenheit mit seiner Anni weiß. Da Ben gerade Probleme mit seinem neuem Buch Probleme hat, hilft Lukas ihm mit seiner Lebensgeschichte.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und kommen sehr sympathisch rüber. Es fiel mir von Anfang an schwer festzulegen, ob mir Lukas oder Ben besser gefielen.
Die Geschichte wird in 3 Schienen erzählt: einmal Anni heute, einmal Anni vor 10 Jahren und einmal Ben. Sie ist so aufgebaut, dass man von Anfang an gerne wissen möchte, welchen Verrat Anni begangen hat und was dies nun für Folgen haben wird. Allerdings hat mir hier etwas ein Spannungsbogen gefehlt und auch das Ende hätte für mich etwas mehr Pep haben können.
Für mich eine schöne Geschichte, die man gut weglegen kann, die aber nicht wirklich einen Nachhall hat.

Bewertung vom 02.11.2024
Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2
Collins, Tessa

Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2


ausgezeichnet

Familiengeschichte auf Island
Tessa Collins nimmt uns in „Die Wildblütentochter“ mit auf eine Reise nach Island. Bereits das Cover zeigt die traumhafte Kulisse, in der die Geschichte spielt.
Dieses Mal geht es um Soley, die als „Flower Girl“ eine berühmte Sängerin ist. Soley hadert aber mit Ihrem Leben.
Bei einer Erholungspause bei Ihrer Familie zeigt diese ihr ein altes Ölgemälde, dass eine junge Frau zeigt, die Soley zum Verwechseln ähnlich sieht. Wer ist die Frau? Soley ist sich sicher, dass sie aus der Familie ihres Vaters stammen muss.
Leider spricht ihr Vater, ein gebürtiger Isländer, aber nicht über seine Vergangenheit und seine Familie. Da kommt es für Soley gerade passend, dass sie ein Konzert auf Island geben soll. Gegen den Willen ihres Vaters macht sie sich auf den Weg. Schnell steht sie ihrer bisher fremden Familie gegenüber, aber nicht jeder nimmt sie dort freundlich auf.
Wird Soley es schaffen, ihre Familie wieder zusammenzuführen und vielleicht auch ihr Glück finden?
Auch der zweite Band der Reihe hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin zeichnet ein genaues Bild der traumhaften Umgebung Islands und bringt auch das Wesen der Isländer gekonnt auf den Punkt.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man fühlt mit Soley mit. Auch die Rückblenden in das Leben ihrer Urgroßmutter haben mir gut gefallen.
Ich freue mich schon auf den dritten Band!

Bewertung vom 28.10.2024
Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2
Åslund, Sandra

Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2


sehr gut

Gelungener Krimi
Sandra Åslund nimmt uns mit dem Buch „Still ist die Nacht“ auf eine kleine Schäreninsel namens Svartlöga. Ihr Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
Kriminalinspektorin Maya Topelius reist auf die Insel, um in ihrem Urlaub an einem Yoga-Retreat teilzunehmen, dass von einer ihrer 4 Freundinnen abgehalten wird. Leider muss Maya aber gleich am ersten Tag feststellen, dass es nicht der entspannte Urlaub werden wird, denn auch ihr Exfreund Jonas ist angereist. Am Abend auf dem Mittsommerfest kommt es zu einem heftigen Streit zwischen den Anwesenden.
Als dann am nächsten Morgen eine Leiche gefunden wird, wird Maya zur verdeckten Ermittlerin. Ist der Mörder unter den Einwohnern der Insel oder den Teilnehmern des Yoga-Retreat zu finden. Da niemand die Insel verlassen darf, ist die Gefahr allgegenwärtig. Doch dann gibt es eine zweite Leiche.
Der Autorin ist es gelungen mit Hauptprotagonistin Maya eine sehr sympathische Polizistin zu erschaffen, die auch so manches private Problem hat. Man fühlt immer wieder mit ihr. Da ich den ersten Band nicht gelesen habe, sind aber immer wieder kleine Fragen offen geblieben. Diese Fragen haben zwar nichts mit dem Hauptstrang der Erzählung zu tun, aber trotzdem würde ich empfehlen erst den ersten Band zu lesen. Dies werde ich jetzt nachholen.
Alles in allem ein guter Krimi und wahrscheinlich werden Yoga-Fans ihn noch mehr mögen.

Bewertung vom 08.10.2024
Kein Land in Sicht
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht


gut

Brisantes Thema
Das Cover des Buches passt zum Titel passt und Handlungsort des Buches. Der Schreibstil von Christina Pertl ist gut lesbar.
Die Geschichte spielt auf einem Kreuzfahrtschiff und steigt sofort mittenrein. Eine junge Frau erwacht in einer Kabine und hat ihr Gedächtnis verloren. Sie weiß nur 2 Sachen ganz genau – zum einem, daß sie Wasser hasst und zum zweiten, daß sie etwas Schreckliches erlebt haben muss.
Die junge Frau versucht in ihr Leben zurückzufinden, was ihr sehr schwer fällt. Nach und nach kommen die Erinnerungen zurück. Sie ist nicht die bayrische Animateurin, sondern eine Polizistin im Undercover-Einsatz. Doch wo ist ihr Kollege? Er ist nicht auffindbar und Sarah weiß nicht, wem sie trauen kann. Was ist passiert ehe sie ihr Gedächtnis verloren hat. Nach und nach findet Sarah heraus, dass sie einem schweren Verbrechen auf der Spur ist.
Ich muss gestehen, dass ich mit den Figuren nicht richtig warm geworden bin. Es fehlten mir viele Aspekte zu deren Persönlichkeiten und Handeln. Auch die Ereignisse waren für mich nicht immer nachvollziehbar und sehr konstruiert. Dadurch hat das Buch für mich viel an Spannung verloren. Die wiederholten Beschreibungen wie Sarah orientierungslos durch die Gänge des Schiffes läuft, empfand ich zunehmend als nervig.
Alles in allem ein gut gewähltes Thema, dass sehr viel Potential hat, dass in seiner Umsetzung aber leider hinter meinen Erwartungen zurückblieb.

Bewertung vom 04.10.2024
Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23


ausgezeichnet

Gelungener Cozy Crime
M. C. Beaton nimmt den Leser in „Agatha Raisin und der tödliche Biss“ mit in die eher ruhige Gegend der Cotswolds.
Bei dem Buch handelt es sich um den 23. Band der Reihe.
Agatha Raisin ist Chefin einen Privatdetektei und immer auf der Suche nach dem Mann fürs Leben.
Moment ist der Gärtner George Marston das Objekt ihrer Begierde und sie tut alles, um ihm zu gefallen. Leider lässt er sie aber immer wieder abblitzen.
Als er dann aber auf einem von Agatha organisiertem Wohltätigkeitsball fehlt, macht diese sich auf die Suche nach ihm. Leider entdeckt sie dabei seine Leiche. Schnell ist klar, dass es sich um einen Mord handelt. Hat er doch eine Plastiktüte, in der sich Kreuzottern befanden über dem Kopf, die fest zugebunden war.
Agatha ist erschüttert und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Doch was sie über George erfährt, lässt wieder ihre Welt erschüttern. George war ein Weiberheld, der sich gerne mit älteren Frauen einließ. Schnell ist sich Agatha sicher, dass dort der oder besser die Mörderin zu finden ist. Nur welche der Frauen war es.
Agatha und ihr Team ermitteln und geraten dabei selbst in Gefahr.
M. C. Beaton ist es gelungen einen spannenden Roman zu schreiben, der in seinem humorvollen und teils ironischen Art einen besonderen Charme hat.
Für mich war es das erste Buch der Reihe und ich bin mir nicht schlüssig, ob ich die Hauptprotagonistin sympathisch finde. Sie verkörpert für mich alle Klischees, eine neugierigen und besserwisserischen Frau, wie auch ich die nicht als Nachbarin haben möchte. Aber gerade diese Eigenschaften machen den Reiz des Buches aus.