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Bewertungen
Insgesamt 55 BewertungenBewertung vom 05.10.2025 | ||
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Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels Nachdem ich bereits zwei Bücher der Autorin gern gelesen hatte, wollte ich mir auch dieses keineswegs entgehen lassen. Trotz der etwas abschreckenden Länge von fast 600 Seiten war ich sofort mitten im Wien der späten Achtziger und flog rasant durch die jahrzehntelange Lebensgeschichte der Angelika Moser. Das Buch ist von Anfang bis Ende an keiner Stelle langweilig! |
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Bewertung vom 17.09.2025 | ||
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Naives Cover, fällt aber auf. |
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Bewertung vom 13.09.2025 | ||
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No Way Home (deutschsprachige Ausgabe) Das Cover lässt dezent erahnen, dass eine Frau eine zentrale Rolle spielt, das genügt:) |
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Bewertung vom 27.07.2025 | ||
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Dieses ergreifende Debüt hat mich bis tief in die Nacht gefesselt! Es ist eine leidenschaftliche und mitreißende Geschichte, die nicht zuletzt unsere koloniale Vergangenheit zum Thema hat. |
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Bewertung vom 08.06.2025 | ||
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Sowohl das Cover - Lichtstreifen fallen auf Frau, die rote Tasse umklammert - als auch der Titel haben mich sofort angesprochen. Ein ungewöhnliches, aber dennoch hochaktuelles Thema! Der Roman ist eine kunstvolle, und zugleich fundierte Auseinandersetzung mit der Art, wie menschliche Gesellschaften mit Schlafstörungen und Erschöpfung/ Burnout umgehen. Es treffen zwei Frauen aufeinander, die beide ein ganz spezielles Verhältnis zum Thema Schlaf haben. Janis, eine Pflegekraft, die nicht mehr im Drei-Schichtbetrieb, sondern ausschließlich nachts arbeitet und sich damit aus der Gesellschaft ausgeklinkt hat. Und Sina, eine Lehrerin mit Familie, die immer weiter funktioniert. Weil ihre Erschöpfung gesellschaftlich nicht auffallen darf, nimmt sie jahrelang Schlaftabletten. Ihr Ehemann, ebenfalls Lehrer, überlässt sie allein dem Mental Load und der Droge, während er sich selbst als coolen, mega fitten Sportlehrer inszeniert. |
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Bewertung vom 30.04.2025 | ||
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Ein wunderbar leuchtendes Cover, das uns auf Mexiko einstimmt, dazu das verheißungsvolle Wort Urlaub, und im Klappentext die Hoffnung auf ein Leben fernab patriarchaler Strukturen. |
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Bewertung vom 23.04.2025 | ||
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Das ist Glück, diesen Roman lesen zu dürfen! Angesiedelt im Frühling 1958 an einem sehr abgelegenen Ost an der irischen Südwestküste, schenkt er uns eine erholsame Zeitreise. |
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Bewertung vom 10.04.2025 | ||
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Dieses Buch ist mehr als außergewöhnlich. Vermutlich das einzige Buch, das Umweltprobleme aufgreift und dennoch nicht düster, sondern extrem unterhaltsam geschrieben ist, gespickt mit grotesken Szenen, begleitet von einer irrwitzigen Komik. Die Charaktere sind teilweise höchst bizarr, vor allem die Flugbegleiterin Celèste, aber auch die zehnjährige Tochter des Ehepaars, viel zu reif für ihr Alter und künstlerisch unterwegs mit Hang zum Morbiden. |
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Bewertung vom 01.04.2025 | ||
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Dieses Debüt hat einen flüssigen Schreibstil, die Hauptfiguren sind wunderbar charakterisiert, es hat Spaß gemacht, ihr Romanleben zu verfolgen. Der gefundene Junge Brendan erlangt in seiner Kindheit geradezu biblische Aufmerksamkeit, der leibliche Sohn leidet unter quälender Eifersucht. Etwas irritiert hat mich der allwissende WIR-Erzähler, der das irische Dorf repräsentiert und jede Menge Bewohner quasi wie Statisten erwähnt, von denen sonst kaum etwas oder gar nichts erzählt wird. Es soll damit wohl das Gemeinschaftsgefühl dargestellt werden, das in Donegal zur Zeit des Geschehens lebendig war. Mir wären Dialoge mit einzelnen Dorfbewohnern lieber gewesen. Das Thema Fischerei ist außergewöhnlich detailliert recherchiert und beschrieben, auch der Wandel durch den Eintritt in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft. Viele Wörter musste der Übersetzer durch ein deutsches Wort austauschen, das mir ebensowenig bekannt war, also wohl aus dem Fachbuch für Schiffskundige und Fischer. Auch wenn diese Passagen recht spannend geschrieben waren, kam die Familie, die Schwestern Christine und Phyllis mit dem alten Vater und der Sohn mit dem Adoptivbruder etwas kurz. Hier hätte für meinen Geschmack noch mehr Spannung aufgebaut werden können. Wer sich mit der irischen Westküste und dem Meer verbunden fühlt, wird mit diesem Buch glücklich. |
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Bewertung vom 19.03.2025 | ||
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Mit dem futuristisch gestalteten Buch ist Samira Ben Saoud ein phantasievolles Debüt gelungen. Überlebende des Klimawandels haben sich in nahezu komplett isolierte Siedlungsgemeinschaften aufgespalten. Es handelt sich offenbar um eine nicht übermäßig überwachte Diktatur mit den zu erwartenden widersprüchlichen Regeln. Einerseits herrscht ein sogenanntes Gewaltverbot, andererseits geschehen Morde und Fälle von Verschwinden, deren Aufklärung niemanden interessiert. Die Versorgung mit Gütern erfolgt über LKW, die kontaktlos liefern. Die Fahrer wissen nichts über die Menschen in den Siedlungen. Für alle anderen ist es unmöglich, ihr Siedlungsgebiet zu verlassen und zurückzukehren, jeder Versuch ein Selbstmord. Eventuelle Eindringlinge würden auf Anweisung der für Gewaltfreiheit plädierenden Obrigkeit getötet, Aber es gibt keine. Offensichtlich arrangieren sich fast alle mit einer derart eingeschränkten Lebensweise und überschreiten nicht die weiße Linie. Es existiert auch ein Vergangenheitsverbot, dennoch erhalten die Bewohner Zugang zu einem Naturkunde-Museum, es taucht sogar ein tatsächlich funktionierendes Endgerät für Videos auf. |
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