Rauhnächte - Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstum

ausgezeichnet

Das Buch Rauhnächte – Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstum von Tanja Suppinger ist eine Anleitung für einen Neustart und Veränderungen im eigenen Leben.
Es geht darum das alte Jahr anzunehmen, abzuschließen und das neue Jahr willkommen zu heißen und neu zu starten.
Die Autorin erklärt zunächst die Bedeutung und den Zeitraum der Sperrnächte und der Rauhnächte. Außerdem gibt es ausführliche Erklärungen zum Nervensystem und das Verständnis dafür.
Im zweiten Teil wird dann jede einzelne Sperrnacht und jede Rauhnacht ausführlich beschrieben mit Ritualen und Möglichkeiten diese für sich selbst zu nutzen. Es werden 24 Übungen für ein besseres Körperbewusstsein beschrieben.
Das gesamte Buch ist sehr schön gestaltet, dadurch entsteht automatisch ein positives Gefühl beim Lesen. Hinzu kommen wunderschöne Bilder, die die Phantasie anregen.
Ich selbst habe durchaus schon von Rauhnächten gehört oder gelesen, habe mich jedoch nie näher damit beschäftigt. Das Buch gibt auch für Anfängerinnen eine tolle Anleitung zur Selbstgestaltung.

Das Buch bietet sowohl wissenschaftliche Erklärungen und Erkenntnissen, als auch persönliche Möglichkeiten für einen guten Start ins neue Jahr.
Wer für sich selbst eine Veränderung starten möchte und dafür etwas Unterstützung benötigt, findet hier wirklich gute Möglichkeiten. Das Buch sollte jetzt gelesen werden, denn schon Bald starten die Sperrnächte.

Wintern

ausgezeichnet

Kari Leibowitz hat mit dem Sachbuch Wintern ein tolles Buch geschrieben. Es geht primär darum mit guter Laune und Freude durch den Winter zu kommen. Viele Menschen haben Probleme mit der dunklen Jahreszeit und dies führt dazu, dass sie die schönen Dinge im Winter nicht sehen können.

Die Autorin berichtet sehr ausführlich über ihre Zeit in Norwegen und den Umgang der Menschen dort mit den kalten Temperaturen und den winterlichen Verhältnissen. Die Menschen in Norwegen sind nämlich oft deutlich zufriedener, als in anderen Ländern mit wesentlich milderen Wintern.

Warum ist das so? Laut der Autorin, die auch Psychologin ist, geht es dabei viel um die eigene Einstellung und den Umgang mit Dingen, die vielleicht erstmal nicht so positiv wahrgenommen werden. Wer es also schafft positiv auf den Winter zu gucken und die eigene Einstellung zu ändern, der schafft es vielleicht auch mit einem guten Gefühl auf den Winter zu blicken und die schönen Dinge zu erkennen.

Ich finde das Buch eine gelungene Mischung aus eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, sowie wissenschaftlichen Erklärungen und Erkenntnissen. So schafft es die Autorin auf über 350 Seiten aufgeteilt in verschiedene Kapitel die Freude des Winters näher zu bringen.

Schnappt euch das Buch, kuschelt euch bei Kerzenschein in eine warme Decke und ändert eure Einstellung, dann könnt ihr den Winter lieben lernen. Optimal für dunkle Winterabende bei Tee und Keksen.

GUY'S GIRL

gut

Das Buch „Guy´s Girl“ von Emma Noyes hat ein wunderschönes Cover in tollen Farben. Die Frau deren Gesicht nur halb zu sehen ist trägt schwarze Kleidung. Das finde ich passend zum Verlauf der Geschichte. Es zeigt auf, dass hinter fröhlichen Fassaden durchaus eine verletzte Seele zu finden sein kann.
Was ist denn ein Guy´s Girl? Wenn der Freundeskreis einer weiblichen Person nur aus Männern besteht, dann ist sie ein Guy´s Girl. Ginny ist ein solches Girl und auch die Hauptperson in dem Roman. Die Gruppe besteht noch aus vier männlichen Personen. Neben den verschiedenen Beziehungen der einzelnen Personen untereinander und der Gruppe geht es in dem Buch sehr viel um psychische Probleme und Essstörungen. Diese werden sehr genau und offen beschrieben. Daher wirklich eine Warnung an Menschen für die ein Problem damit haben.
Es ist eine Geschichte, die über eine Jahre spielt und so hier und dort mehr oder weniger tief in die Beziehungen einsteigt.
Es geht nicht um eine romantische Liebesgeschichte in der die Hauptdarsteller mit ihren Problemen zueinander finden, sondern eher um die tiefen Probleme der Hauptdarsteller.
Wie wird sich alles entwickeln? Werden alle die Hilfe bekommen, die sie benötigen und zueinander finden?
Es handelt sich nicht um einen leichten Roman, der so nebenher lesbar ist. Nicht nur die offen angesprochenen Probleme der Figuren, sondern auch der Stil der Autorin sind nicht einfach zu lesen.
Es fordert hier und da wirklich Kraft das Buch wieder zur Hand zu nehmen.
Trotzdem würde ich das Buch empfehlen, wenn ihr euch sicher seid, dass es euch nicht triggert. Wenn ihr die Zeit findet euch in Ruhe mit den Themen zu befassen und ihr eine Lektüre sucht, die auch schwierige Themen in Romanform aufnimmt.

Waraka

ausgezeichnet

Das Cover des Buches „Waraka“ ist wirklich anspruchsvoll und detailreich gestaltet. Es zeigt im Vordergrund zwei Arme mit Händen, die sich die Hand halten. Im Hintergrund ist groß ein Säbelzahntiger und klein Wikingerbote. Das alles in Blautönen und Goldbrauntönen gehalten.
Einfach sehr ansprechend, so dass jeder neugierig wird.

Die Kapitel sind kurz gehalten und lassen sich so auch für etwas jüngere Leser gut selbstständig lesen.
Der Autor Andreas Goldfarb hat eine komplett neue Welt erschaffen, in der auch unbekannte Wesen leben.
Arkyn lebt in dieser Welt und glaubt zunächst alles, was ihm darüber erzählt wird. Erst nach einiger Zeit beginnt er selber zu überlegen, wie sich alles zusammenfügt.
Saga aus einer anderen Kultur hat auch eine Vorstellung von Waraka, stimmt diese? Oder ist doch alles ganz anders?
Das können die zwei gemeinsam herausfinden.
Ein tolles Buch, dass auch Platz für Träume und Phantasie lässt und viele Möglichkeiten zum Nachdenken gibt. Besonders gut wird die Frage behandelt, ob die Angst regieren sollte, ob es sich lohnt sich zu widersetzen und zu kämpfen. Hinter die ganzen Dinge zu schauen, die passieren und nicht alles einfach als gegeben hinzunehmen.

Die Geschichte ist gut für Kinder ab 12 Jahren gedacht, vorher können Kinder vielleicht etwas überfordert sein. Wobei das natürlich auch individuell ist.
Das Buch lohnt sich wirklich und wäre sicher auch eine gute Schullektüre.

Weber's Wintergrillbibel

ausgezeichnet

Manuel Weyer hat mit Weber´s Wintergrillbibel ein wirklich geniales Grillwerk geschaffen, was für jeden einzelnen Grillfan ein Muss ist. Es beginnt schon mit dem Cover, was einfach direkt die Verbindung zwischen Wärme im Winter und dem köstlichen Geruch von gegrilltem Essen hervorruft.
Auf über 350 Seiten werden viele Tipps rund um das Grillen gegeben, ob Holzarten zum Räuchern oder Grillarten, es wird genau erklärt worum es geht.
Am Ende gibt es sowohl ein Sachregister, als auch ein Rezeptregister. Die Rezepte sind wirklich für jeden etwas, es gibt Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst, süße Sachen und salzige Sachen, einfach alles. Soll es ein komplettes Hauptgericht sein, ein Snack oder nur eine süße Abwechslung, es ist alles dabei und jeder sollte etwas finden, was genau jetzt gegrillt werden muss.
Die Rezepte sind gut beschrieben und einfach erklärt. Es gibt teilweise eine mit Bildern gezeigte Schritt für Schritt Anleitung. Die Fotos der Rezepte lassen einem das Wasser im Mund zerlaufen. Die Zutaten sind eigentlich überall zu bekommen oder sind einfach schon in der Küche vorhanden. Das ist ein großer Vorteil, da es nicht nötig ist in vielen verschiedenen Spezialgeschäften zu suchen.
Zusätzlich gibt es eine Zusammenfassung zu den einzelnen Lebensmittelbereichen, in der beschrieben wird bei welcher Temperatur und wie lange das jeweilige Grillgut gegart werden sollte. Ein heimischer Saisonkalender zeigt welche Lebensmittel im Winter Saison haben.
Die Wintergrillbibel ist ein großes und schweres Buch mit einem harten Cover, was nahezu unendliche Möglichketen verspricht. Es wird mehrere Winter brauchen, bis alles gegrillt ist. Also ein Grillbuch für eine längere Dauer. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für dieses Werk.
Wer noch ein Weihnachtsgeschenk für einen Grillfan sucht, macht mit diesem Bucher bestimmt alles richtig.

Stille blutet / Mordgruppe Bd.1

ausgezeichnet

Das Buch „Stille blutet“ von Ursula Poznanski zeigt schon auf dem Cover worum es geht. Ein Thriller, Wien in Österreich und dunkle Geheimnisse werden vermittelt.
Es geht direkt spannend los. Die Nachrichtensprecherin Nadine Just kündigt vor laufender Kamera ihren eigenen Tod an und soll Recht behalten. In kürzester Zeit werden verschiedene Personen eingeführt, von denen niemand so genau weiß, ob sie eine Hauptrolle oder doch nur eine Nebenrolle spielen.
Während der Exfreund der Nachrichtensprecherin immer mehr zum Hauptverdächtigen wird, kommen weitere sehr ähnliche Fälle ans Licht. Dies führt zu vielen Nachahmern im Netz, die unter dem Hashtag „inkürzetot“ ihren eigenen Tod ankündigen. Was ist echt, was nur schwarzer Humor? Darum kümmert sich die junge Polizistin Fina Plank mit ihren Kollegen. Sie versucht die Fälle aufzuklären und muss sich zeitgleich in ihrem Team aus männlichen Kollegen behaupten. Das fällt nicht immer leicht.
Während der Exfreund Tibor Glaser versucht zu verstehen warum er immer mehr in Verdacht gerät und woher seine Spuren kommen, wird das ganze Geschehen von einer unbekannten Person beobachtet und kommentiert. Wer ist diese Person und kann Tibor Glaser überführt werden oder ist es doch ganz anders……
Ursula Poznanski hat wieder einen tollen Thriller geschrieben. Nie langweilig und immer im Fluss. Sie schafft es einfach die Spannung aufrecht zu erhalten, ohne dass es völlig übertrieben ist und ohne dass die Leser den Faden verlieren. Einfach genial.
Wer Thriller mag, der wird diesen lieben und sollte ihn unbedingt lesen.

Ein unvollkommener Ehemann

gut

Das Buch "Ein unvollkommener Ehemann von Sheila O'Flanagan klingt nach einem typischen Sommerroman, der sowohl lustig, als auch romantisch ist.
Auf dem Cover sind in hellen, freundlichen Farben das Mehr und Möwen, sowie der Himmel zu sehen und dazu in dunkleren Tönen ein Auto und ein Mann und eine Frau, die voneinander angewandt stehen.
Das beschreibt auch das Buch ganz gut. Roxy erwischt ihren Ehemann mit der Nachbarin, nachdem ihr Vater kurz vorher verstorben ist. Hals über Kopf flüchtet sie mit den Kindern zu ihrer Mutter und entscheidet sich stärker in den Fahrservice ihres verstorbenen Vaters einzusteigen. Dort begegnet sie interessanten Menschen und findet ein geheimnisvolles Foto.
Dave versucht sie wieder zurück zu gewinnen. Während Roxy noch immer überlegt, ob sie verzeihen kann oder doch die Trennung wählen soll erfährt sie, dass auch die Ehe ihrer Eltern Geheimnisse hat.
Das Buch liest sich gut und flüssig, der Schreibstil gefällt mir gut.
Schade ist, dass nach einem wirklich witzigen Start, der mich oft zum lachen brachte, die ganze Geschichte abflaut. Sie ist voller Klischees und bedient diese auch gut. Teilweise so, dass ich als Leserin dachte, dass hätte besser gelöst werden können. Leider kommen auch ständig Wiederholungen, die das Ganze langweilig machen. Zum Beispiel wenn Mica, Roxys und Daves Tochter ihre Oma fragt, ob sie eine Hinterbliebene ist. Das ist dann einmal lustig, vielleicht auch ein zweites Mal, dann ist aber auch der Witz weg.
Aber dennoch ist es ein leichter Roman für den Sommerabend. Einfach Entspannung und erfahren wie Roxys Pläne verlaufen und ob die Familiengeheimnisse gelöst werden können.

Ein Leben für das Glück der Kinder / Die Hafenärztin Bd.2

ausgezeichnet

Henrike Engel hat mit dem zweiten Band des Buches „Die Hafenärztin“ wieder eine tolle Geschichte erschaffen.
Das Cover zeigt eine junge Frau, die selbstbewusst und modern in die Kamera blickt.
Der Untertitel „Ein Leben für das Glück der Kinder“ passt sehr zur Geschichte.
Anne Fitzpatrick arbeitet in den Auswanderhallen im Hamburger Hafen. Dort verbringen viele Familien mit Kindern die Zeit der Quarantäne, bevor sie mit dem Schiff einer neuen Herausforderung entgegen fahren und Deutschland verlassen. Nicht immer ganz freiwillig.
Es sind viele arme Menschen dort, die nichts haben außer der Passage, die sie in ein neues Land bringen soll.
Anne versorgt als Ärztin ihr Krankheiten und kümmert sich auch um soziale Nöte.
Sie stößt auf rätselhafte Erkrankungen, die einer Vergiftung ähneln und beginnt zu forschen.
Helene, die Pastorentochter hat sich so viel Freiheit erkämpft, dass sie Lehrerin werden möchte. Auch sie arbeitet in den Auswanderhallen und versucht den Kindern den Abschied zu erleichtern. Sie ist, wie auch Anne, sehr aktiv in der Frauenbewegung und stellt sich den Herausforderungen der damaligen Zeit.
Kommissar Berthold Rheydt untersucht einen ungeklärten Todesfall in dem ein Giftkoffer eine zentrale Rolle spielt.
Jedes Kapitel wird immer aus Sicht einer anderen der drei Hauptpersonen geschrieben und irgendwann fügen sich die Geschichten zusammen. Werden sie die Fälle lösen können und zu einem Abschluss bringen?
Neben der Kriminalgeschichte wird auch viel über die Geschichte Hamburgs und auch des Fußballvereins FC St. Pauli geschrieben. Es ist eine Kunst die wahre Geschichte mit der fiktiven Geschichte so zu vermischen, dass sie eins wird. Der Autorin gelingt das perfekt und es entsteht wieder ein toller historischer Roman. Ich freue mich schon sehr auf Band drei.
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