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Benutzername: 
Daniela

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2025
Spanisches Blut
Oelschlegel, Carolin

Spanisches Blut


sehr gut

In Carolin Oelschlegels Roman „Spanisches Blut“ geht es um die 16-jährige Lexi. Sie besucht eine besondere Schule für junge Musiker in Barcelona.
Was sofort positiv auffällt ist das Cover. Es passt zum Titel und sieht wunderschön aus. Gerade jugendlichen Lesern, die sicherlich die Zielgruppe bilden, springt es daher sofort ins Auge, würde ich sagen.
Dieser Roman knüpft an den ersten Band „Italienisches Blut“ an, wobei ich aber denke, dass man ihn auch ohne Vorkenntnisse lesen kann.
Alle Charaktere des Buches sind liebevoll und authentisch ausgearbeitet: Lexi, die sich im Laufe der Geschichte von einer hochnäsigen Diva zu einer einfühlsamen Freundin entwickelt, Nick der unverblümt ehrlich und trotzdem charmant ist, die beste Freundin, die gleichzeitig die erbittertste Konkurrentin ist.... um nur einige zu nennen. Einige von ihnen wachsen während der Handlung wunderbar zusammen, andere trennen sich. Gemeinsam arbeiten unsere Helden an einem Theaterprojekt, welches anfangs als Strafaufgabe gedacht war. Doch von Ehrgeiz gepackt setzen die Freunde alles daran, es zu einem hervorragenden Abschluss zu bringen. Denn für die meisten es ist mehr als nur ein Theaterspiel.
Besonders sind auch die unterschiedlichen Hierarchien, in denen die Handlungen stattfinden. Das sind zum Einen die vorverurteilten Heimkinder aus der unteren gesellschaftlichen Schicht. Und dann plötzlich findet sich Lexi als Pianistin auf einer Party berühmter Schauspieler wieder.
Was im Buch für mich persönlich ein bisschen zu kurz kommt, ist der familiäre Hintergrund. Da ich Teil eins bereits kenne, hatte ich mich besonders darauf gefreut, die tragische Familiengeschichte hier fortgesetzt zu finden.
Im Vordergrund stehen vor allem das Theaterprojekt und die Entwicklung der Charaktere.
Alles in allem finde ich den Roman sehr gut gelungen: schön geschrieben und glaubwürdig ins Detail ausgearbeitet. Gerade junge Menschen können sich mit der Handlung gut identifizieren, denke ich.
Er weckt die Neugier auf das nächste Buch von Carolin Oelschlegel.

Bewertung vom 12.11.2024
Italienisches Blut (eBook, ePUB)
Oelschlegel, Carolin

Italienisches Blut (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Reiseführer und Jugendroman

Siennas Leben ist alles andere als perfekt. In ihrer Schule in Leipzig wird sie von ihren Klassenkameraden gemobbt und zuhause intrigiert ihre Stiefmutter gegen sie. Gern hätte sie eine richtige Familie – so wie ihr bester Freund Mo. Doch Sienna kennt ihre Mutter nicht und, wenn es nach ihrem Vater geht, wird sie auch nie etwas über diese Frau erfahren.
Als sie eines Tages ein geheimnisvolles Kästchen mit Erinnerungen auf dem Dachboden entdeckt, schöpft Sienna jedoch Hoffnung, ihre Mutter doch noch kennenzulernen.

Carolin Oelschlegels Roman ist eine Mischung aus Reiseführer und Jugendroman.
Die Autorin führt in zügigem Tempo durch die Geschichte, wobei jedoch genügend Zeit für einen Sightseeingtrip bleibt. Auch die Gedankenwelten der handelnden Personen werden offengelegt. Der Leser taucht ein in die Köpfe der Hauptfiguren und kann so deren Aussagen und Taten besser nachvollziehen. Denn gerade bei der jugendlichen Protagonistin wechseln die Emotionen sehr sprunghaft, was aber in so einem Alter und solch einer Situation realistisch ist. Denn Sienna erlebt eine Welt, die anders ist als ihre bisher gekannte.
Die Beziehungen der Charaktere zueinander sind wunderbar ausgearbeitet. So ergibt sich eine sehr gut verständliche Szenerie, in der man sich heimisch fühlen kann.
Haupthandlungsort bildet neben Leipzig Florenz. Das Italienische Lebensgefühl, das dort vermittelt wird, ist definitiv ein weiterer Pluspunkt und weckt Urlaubsgefühle.
Die spannende Schreibweise macht es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Etwas schade finde ich, dass der Klappentext schon viel von der Geschichte vorweg nimmt und wenig Raum für Überraschungen lässt.

Die wichtigsten Themen der Geschichte sind Freundschaft, Familie, Geheimnisse, Italien, Mobbing und Mut.

Bewertung vom 30.08.2022
echoes Der Ring (Spiel)

echoes Der Ring (Spiel)


ausgezeichnet

Echoes - Der Ring

Welche Geschichte steckt hinter dem „verfluchten“ Ring?

Genau das finden die Spieler heraus. Dazu hören sie mithilfe der „echoes-App“ Geräusche an, die zu den Spielkarten gehören. Ziel ist es alle Karten mit ihren „Echos“ in die richtige Reihenfolge zu bringen – wie Puzzleteile aus Tonstücken.

Uns haben das kooperative Rätseln und natürlich die Zusammenarbeit mit der App begeistert. Mir selbst gefiel besonders die düster-romantische Geschichte. Das Spiel ist schön designt und ideal für einen Abend mit Freunden oder Familie.

Mindestens einer der Spieler braucht ein einigermaßen aktuelles Handy, damit er sich die kostenlose „echoes-App“ herunterladen kann. Die Karten werden darin gescannt. Erst dann kann man die Geräusche zu ihnen hören.
Für weniger handybegeisterte Spieler (wie mich) mag das etwas umständlich erscheinen. Doch die Arbeit mit der App klappte wunderbar.
Von Familien mit Jugendlichen könnte „Echoes“ gerade deshalb sehr gut zusammen gespielt werden, da die Teenager nebenbei ihre Handys bedienen und trotzdem alle miteinander kommunizieren, um den Fall zu lösen.

Empfohlen sind für das Spiel ein bis vier Spieler. Wir spielten in einer Runde zu fünft. Das hat auch sehr gut funktioniert. Ich würde sagen, wenn man in einer freundschaftlichen Runde sitzt, können durchaus auch mehr Spieler dabei sein. Die Altersempfehlung ab 14 Jahren ist auch gut gewählt, wobei eine unserer Spielerinnen jünger (13) war und die Geschichte auch gut verstanden hat. Für sie war es auch nicht zu gruselig. Ungefähr eine Stunde dauert das Spiel.

Da der Fall um den Ring am Ende abgeschlossen und das Geheimnis allen bekannt ist, gehört dieses Spiel zu denen, die bloß einmal zu spielen sind. Weil allerdings kein Spielmaterial beschädigt wird, kann man das Spiel anschließend weiterverschenken.

Tipp: Bevor am Ende alle Spieler noch einmal die komplette Geschichte zusammenhängend anhören, können sie zunächst selbst Vermutungen über die Details anstellen.