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Benutzername: 
bibi21
Wohnort: 
Winsen

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2025
Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2
Piontek, Sia

Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2


sehr gut

Carla Seidel ermittelt wieder

Mit "Der Wolf im dunklen Wald" lässt die Autorin Sia Piontek die Kommissarin Carla Seidel erneut ermitteln. Das Cover ist wie bereits beim 1. Band super gelungen und man hat sofort einen Wiedererkennungswert. Das gefällt mir extrem gut.

Zum Inhalt. Nach einer Jagd im Wendland wird ein Teilnehmer vermisst, den man später grausam ermordet auf einer Lichtung finden wird. Carla Seidel, die Hauptperson, tappt lange Zeit im Dunkeln. Auch ich als Leser hatte lange Zeit keine Idee, wer der Täter oder die Täterin sein könnte. Die Wendung, die das Buch dann nahm, war wirklich nicht vorhersehbar.

Tatsächlich waren mir in diesem Band zu viele Nebenschauplätze vorhanden.
Carla selbst, die weiterhin mit ihrer Vergangenheit hadert, ihr Alkoholproblem, ihre Tochter und das Kontaktverbot mit dem Vater, generell die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, dann Ela - ist sie weiterhin nur eine Freundin oder eventuell mehr, die schwierige Beziehung zu ihrem Vorgesetzten...

Dadurch verlor das Buch ein wenig an Tiefe, weil man sich immer wieder auf das neue Thema einstellen musste. Dennoch sind die Charaktere, wie bereits im 1. Band, super beschrieben und es machte Spaß, wieder von den einzelnen Darstellern zu lesen. Sie waren einem bereits vertraut.

Grundsätzlich kann man die Bücher getrennt lesen, da die Story in sich abgeschlossen ist. Aber in Band 2 werden schon vielfach Dinge aus Band 1 beschrieben. Wenn die Nebenschauplätze etwas weniger werden, wird Band 3 sicherlich ein super Roman.

Bewertung vom 27.03.2025
Die Melodie der Lagune
Constable, Harriet

Die Melodie der Lagune


gut

anfangs langatmig, wird dann besser

Zu Beginn der Geschichte zieht sich die Handlung etwas in die Länge, was dazu führen kann, dass das Interesse anfangs schwankt. Die Einführung der Charaktere nimmt viel Raum ein, was den Lesefluss etwas hemmt.

Trotz dieser anfänglichen Langatmigkeit entwickelt sich die Geschichte im Verlauf zunehmend und entfaltet sich zu einem fesselnden Erlebnis. Der Schreibstil der Autorin ist durchweg angenehm und einfühlsam, was die bildhaften Beschreibungen der Umgebung und der Emotionen der Charaktere lebendig macht. Stellenweise fühlt man mit Anna Maria mit und dann kann man ihre Reaktion gar nicht nachvollziehen. Ist ihr wirklich die Karriere wichtiger als Freundschaften?

Im Laufe des Buches werden die Themen von Verlust und Selbstfindung auf berührende Weise behandelt, und die Charaktere gewinnen an Tiefe und Komplexität. Der Schluss des Romans ist gut gelungen und bietet eine zufriedenstellende Auflösung, die die anfänglichen Schwierigkeiten wettmacht.

Der Hintergrund der Geschichte wurde meines Erachtens gut recherchiert. Spannend fand ich den Umgang mit Waisenkindern in dieser Zeit.

Bewertung vom 23.02.2025
Dunkle Asche (eBook, ePUB)
Thomsen, Jona

Dunkle Asche (eBook, ePUB)


weniger gut

leider etwas fade

Schade, leider hat mich das Buch "Dunkle Asche" nicht überzeugt. Der Klapptext klingt wirklich vielversprechend:

Ein Cold Case der nach 30 Jahren aufgeklärt werden soll, klingt erst einmal spannend. Sommer 1992, eine junge Frau wird in einem kleinen Ort an der Ostsee ermordet und anschließend brennt ein Feuer im Ferienhaus der Toten. Sind nun alle Beweise vernichtet? Neue und moderne Forschungsmethoden ergeben eine neue Spur.

Gudrun Möller, Kriminalkommissarin und ihre neue Kollegin Judith Engster übernehmen den Fall. Es gibt eine neue Zeugenaussage zu damals. Der Zeuge stirbt. Die beiden Kommissarinnen ermitteln. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein. Gudrun ist zu gleichen Zeit in dem Ort aufgewachsen, was verschweigt sie? Und Judith ist von der Rostocker Sitte versetzt in den kleinen Ort. Welches Geheimnis hat sie?

Der Schreibstil ist nicht besonders. Immer wenn ich das Buch zur Seite gelegt habe, wusste ich anschließend nicht mehr, was ich zuvor gelesen hatte. Das ist ein Zeichen dafür, dass es nicht spannend genug war. Zwischenzeitlich scheint es, dass der Autor den Spannungsbogen gut halten kann, leider ist das eine Ausnahme.

Bewertung vom 16.01.2025
Racheritual
Cross, Ethan

Racheritual


schlecht

Das Racheritual von Ethan Cross hat mich leider nicht überzeugt. Schade, denn das Cover und auch der Klapptext wirkten sehr vielversprechend. Der Autor hat es bedauerlicherweise nicht geschafft, mich abzuholen. Mir waren die vielen Begriffe aus der nordischen Mythologie einfach zu viel. Auch das Ermittlerteam hat mich nicht angesprochen. Baxter und Terry könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber mal ehrlich, ein Detective der Drogen nimmt, wirkt nicht sehr glaubwürdig. Obwohl die Grundidee vielversprechend ist, bleibt die Umsetzung hinter meinen Erwartungen zurück.

Der Schreibstil hat mir gar nicht gefallen und ich habe das Buch auch nicht bis zum Ende gelesen. Bei Seite 105 war Schluss. Den Autor kannte ich von anderen Büchern und da gefiel er mir hervorragend, deshalb habe ich mich für dieses Buch entschieden.

Bewertung vom 16.12.2024
Dorn
Beck, Jan

Dorn


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt zur neuen Thriller-Reihe

Ich vergebe sehr selten die volle Punktzahl, aber dieses Buch hat es wirklich verdient. Dorn von Jan Beck ist der erste Teil einer neuen Serie rund um den rastlosen Kriminalpsychologen Simon Dorn und die junge Ermittlerin Lea Wagner.

Dorn lebt sehr zurückgezogen im Dornwald. Einem in die Jahre gekommenen Hotel, das bereits geschlossen ist und einen eher verwilderten Eindruck macht. Hier ermittelt er auf eigene Faust. Er hat Unterstützung von einer Beamtin vom Bundeskriminalamt aus Österreich. Seine Bekannte wird von einem Serienkiller ermordet und er steht allein da.

Lea Wagner ist unkonventionell und geht ungewöhnliche Wege in ihrem Beruf als Kriminalbeamte. Mit ihrer Art eckt sie bei den Vorgesetzten häufiger mal an. Ein Zufall bringt die beiden zusammen.

Im Hotel Dornwald verbirgt sich hinter den einzelnen Zimmern jeweils ein ungelöster Fall. Ein Cold Case. Jan Beck schafft es, die Spannung bis zum Schluss zu halten. Die Protagonisten beschreibt er super, und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 01.12.2024
Leuchten am Meeresgrund
Fox, Brad

Leuchten am Meeresgrund


gut

Wissenschaft mal anders erklärt

Leuchten am Meeresgrund: Aus dem Logbuch der ersten Tiefsee-Expedition nimmt den Leser auf über 300 Seiten mit auf die erste Tiefseeexpedition im Jahr 1934. Das Buch ist eine Mischung aus Tatsachenbericht und Fiktion. Der Autor nimmt den Leser mit an Bord einer Tauchkugel. So entsteht ein fesselndes Werk, das den Leser auf eine emotionale und visuelle Reise in die Tiefen des Ozeans mitnimmt.

Der Schreibstil ist nicht so gut, liegt vielleicht daran, dass es unter anderem ja auch ein Tatsachenbericht ist. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, denn der Autor schafft es meisterhaft, die geheimnisvolle und oft unerforschte Welt unter Wasser lebendig werden zu lassen. Die Beschreibungen der Unterwasserlandschaften sind lebendig. Manchmal hat man das Gefühl, das Rauschen der Wellen zu hören. Die Protagonisten, Gloria Hollister Meeresbiologin und William Beebe werden authentisch beschrieben.

Bewertung vom 17.11.2024
Die Lungenschwimmprobe
Renberg, Tore

Die Lungenschwimmprobe


gut

Interessant aber stellenweise zu langatmig

„Die Lungenschwimmprobe“ von Tore Renberg ist ein eindrucksvoller Roman, der sich mit den Anfängen der Gerichtsmedizin beschäftigt. Und das war er der Grund, warum ich mich entschied, dieses Buch zu lesen. Die Hintergrundinformationen sind sehr gut recherchiert und umfangreich. Der Schreibstil ist manchmal etwas schwierig, besonders wenn der Autor die Schreibweise aus dem 17Jahrhundert nutzt.

Zum Inhalt Leipzig/Sachsen, im Jahre 1681: die fünfzehnjährige Anna Voigt ist schwanger und bringt ihr Kind tot zur Welt. In der damaligen Zeit war das ein Todesurteil. Die sogenannten Kindsmörderinnen wurden verurteilt und hingerichtet. Anna hat jedoch den Vorteil, dass ihr Vater vermögend ist und sich einen Anwalt nimmt.

Der Anwalt Christian Thomasius ist seiner Zeit voraus und sucht die Herausforderung. Er steht im Schatten seines berühmten Vaters und versucht mithilfe der Lungenschwimmprobe, einem ganz neuen und noch unbekannten Verfahren, die Unschuld von Anna Voigt zu beweisen. Zur damaligen Zeit war die Gerichtsmedizin noch nicht auf dem heutigen Stand und es gab viele Zweifler.

Ich würde sagen, das Buch beschreibt die Anfänge der Gerichtsmedizin. Sehr interessant geschrieben. Allerdings ist es mir zu langatmig.