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Neli

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 06.04.2025
If We Were Gods
Große, Lara

If We Were Gods


gut

Großartiges Magiesystem, toller Plot, viel Luft bei den Charakteren!
⭐️⭐️⭐️,5

Insgesamt hatte ich mit dem Buch eine wirklich tolle Leseerfahrung. Ganz besonders das Magiesystem war für mich neu und es hat extrem Spaß gemacht mit Olivia und der Gruppe die Ebenen zu erkunden und Schriftzeichen zu sammeln. Mir hat es gut gefallen, dass die Charaktere die Schriftzeichen finden, sich einprägen, Zirkel daraus basteln und diese schließlich lernen müssen - man muss sich seine gewirkte Magie also wirklich verdienen. Auch der Schreibstil der Autorin war super, er ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Dennoch habe ich einige Kritikpunkte: Die Charaktere konnten mich leider nicht wirklich von sich überzeugen, jedem einzelnen hat es an Tiefe gefehlt und ich hatte bis zum Schluss nicht das Gefühl, ich würde irgendjemanden wirklich kennen. Auch ihre Beweggründe sich gegen die Auflagen der Society aufzulehnen, habe ich nicht verstanden. Warum wollten sie denn unbedingt unsterblich werden? Auch die Beziehungen zwischen den Charakteren waren für mich nicht nachvollziehbar - sowohl die freundschaftlichen als auch die romantischen Beziehungen. Milo fand ich zu großen Teil höchst unsympathisch und es war mir nicht verständlich, dass sich Olivia in ihn verliebt hat. Wie aus der Expeditionsklasse eine so close Freundesgruppe entstanden ist, scheint auch völlig an mir vorbeigegangen zu sein. Am schlimmsten fand ich allerdings Olivias Verhalten gegenüber Himari. Ich weiß nicht, ob ich eine entscheidende Szene verpasst habe, aber ich kann immer noch nicht nachvollziehen, warum Olivia Himari plötzlich so wenig ausstehen kann. Ich finde, Olivia verhält sich Himari gegenüber in vielen Punkten nicht fair, ist immerzu genervt und unhöflich ohne triftigen Grund.

Ich finde es wirklich sehr bedauerlich, dass mein Fazit so ausfällt, weil die Geschichte unglaubliches Potenzial hatte. Das Magiesystem, das Setting und der Plot waren eigentlich extrem gut. Leider konnten mich die Charaktere überhaupt nicht von sich überzeugen, ich konnte mich nicht mit ihnen identifizieren und habe oft über ihre Handlungen oder Aussagen den Kopf geschüttelt. Das hat leider mein Leseerlebnis extrem beeinflusst, weshalb ich dem Buch nur 3,5 von 5 Sternen geben kann.

Bewertung vom 21.09.2024
Vengeance / Academy of Dream Analysis Bd.1
Braun, Ruby

Vengeance / Academy of Dream Analysis Bd.1


ausgezeichnet

Wer träumt, sündigt. Wer nicht träumt, stirbt.

4,5 Sterne
Bereits das Setting an der Academy of Dream Analysis im finnischen Lappland, hat mich direkt überzeugt, denn ich war Anfang des Jahres selbst dort. Durch das Buch habe ich mich also zurückversetzt gefühlt in die Atmosphäre des finnischen Winters, der schneeverhangenen Landschaft und den Tieren (unter anderem Rentiere und Huskys).
Die Charaktere haben es mir sehr leicht gemacht, sie zu mögen (besonders Nemesis, Mercury, Esra und Elio). Bei anderen Charakteren hat man im Laufe der Geschichte immer wieder seine Meinung über sie geändert, je mehr Geheimnisse herausgekommen sind. Und obwohl mir einige Charaktere bis zum Ende nur bedingt sympathisch waren, so habe ich dennoch für die meisten von ihnen Respekt entwickeln können. Dies als Autorin zu schaffen, finde ich ganz besonders beeindruckend.
Ebenfalls grandios fand ich es, dass die Protagonisten (und natürlich auch alle anderen) Geheimnisse vor uns Lesenden haben und diese erst nach und nach offenbart werden. Dadurch entwickelt man im Laufe der Geschichte ganz viele verschiedene Theorien, nur um diese nach und nach wieder zu verwerfen, manche Informationsbrocken kann man erst überhaupt nicht einordnen und dann machen sie plötzlich doch Sinn. Während des ganzen Buches fiebert man dadurch mit. Das Ende des Buches habe ich nicht kommen sehen, außerdem rückt es große Teile des Buches in ein völlig anderes Licht, wodurch ich jetzt sehr gespannt auf den zweiten Teil und die Auflösung bin.
Durch den Schreibstil der Autorin bin ich nur so durch die Seiten geflogen und hatte ein ganz tolles Leseerlebnis - es war atmosphärisch, detailliert und dennoch spannend. Das Acadedemy-Feeling ist für mich besonders zur Geltung gekommen, da wir Lesenden mit in den Unterricht genommen werden und dadurch ganz nebenbei noch mehr über die menschliche Psyche erfahren.
Die Liebesgeschichte zwischen Mercy und Nem dominiert nicht die Geschichte, was ich sehr gut fand, denn es gab abseits davon Handlung. Als zusätzlichen Bonus fand ich es total interessant, ein wenig über die finnische Mythologie zu erfahren. Die griechische Mythologie ist sicherlich jedem ein Begriff, von der finnischen Mythologie hatte ich wiederum noch nie etwas gehört.
Schlussendlich kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der die „Silber“-Trilogie von Kerstin Gier geliebt hat und nach einer düstereren Variante mit finnischem Academy-Setting und ganz vielen Geheimnissen sucht. Ich habe es jedenfalls geliebt!

Bewertung vom 21.09.2024
This could be love / Hawaii Love Bd.1
Lucas, Lilly

This could be love / Hawaii Love Bd.1


gut

Wie man es von der Autorin gewohnt ist, war auch dieses Setting in Hawai’i eine 10/10! Das Buch war wirklich perfekt, um sich im eher bescheidenen deutschen Sommer ins Warme zu träumen und die volle Dosis Summer Vibes zu bekommen. Wie erwartet, hat mich auch der Schreibstil der Autorin überzeugt. Ich weiß nicht, wie Lilly Lucas es macht, dass man alles um sich herum vergisst und das Buch (bei genügend freier Zeit) einfach an einem Stück lesen könnte.
Als sehr erfrischend habe ich außerdem das Thema Leistungssport empfunden, denn ich hatte dazu bisher nur sehr wenige Bücher gelesen. Leider wurden mir dabei allerdings viele Probleme zu oberflächlich angerissen. Beispielsweise der Druck im Leistungssport, die möglichen schwerwiegenden Folgen einer Verletzung, damit verbundene Zweifel und das Zurückstellen vieler eigener Bedürfnisse, um wieder Bestleistungen erzielen zu können. Auch die Charaktere waren mir zu flach gezeichnet und für mich oftmals nur schwer greifbar (ganz besonders schwergefallen ist es mir bei Vince und Louisas Patentante Kay). Schön fand ich zwar, dass so viele schwierige Themen angesprochen wurden, allerdings hat es mir leider an einigen Stellen an Tiefgang gefehlt. Zum Beispiel der Verlust von den Eltern, jobbedingte psychische Probleme und auch Abhängigkeit und Vergleich in einer Beziehung sind sicherlich keine Themen, die man einfach so wegsteckt.
Generell war das Buch perfekt für eine Auszeit vom Alltag! Es hat mir super viel Spaß gemacht, mich mit Louisa und allen anderen nach Hawai’i zu träumen und einfach eine schöne Zeit zu haben. Dennoch müssen sich natürlich auch meine Kritikpunkte in der Bewertung spiegeln, weshalb ich 3/5 Sternen vergeben würde. Ich freue mich schon sehr auf die zwei nächsten Bände der Reihe und auf ein Wiedersehen mit Hawai’i und den Charakteren!

Bewertung vom 21.09.2024
Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1
Flint, Alexandra

Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1


ausgezeichnet

Geheimnisse des Pariser Untergrundes

„Silent secrets“ ist mittlerweile mein sechstes Buch der Autorin und wie ich es nicht anders erwartet hatte, konnte mich auch dieses Werk absolut abholen. Bereits der Prolog war extrem spannend und ich konnte es kaum abwarten nach meinem Leseeindruck weiter in die Geschichte einzutauchen. Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, konnte man das Buch quasi nicht mehr aus der Hand legen.
Remy und Sim sind mir innerhalb kürzester Zeit sehr ans Herz gewachsen. Obwohl es beide nicht einfach haben, sind sie immer füreinander da, gehen respektvoll miteinander um, unterstützen sich. Remy ist eine unfassbar liebevolle Person, die alles riskieren würde, für die Menschen, die sie gern hat. Sie ist neu- und wissbegierig, mutig, selbstlos und tapfer. Sim ist zuverlässig, konzentriert, verständnisvoll und ehrlich. Gemeinsam ergeben sie ein perfektes Team!
Ich liebe es, wenn Paare in Geschichten gemeinsam gegen eine äußere Bedrohung kämpfen müssen - und das wurde hier perfekt umgesetzt. Als Leser werden wir an vielen Stellen im Unwissen gelassen und erfahren erst mit der Zeit (gleichzeitig mit Remy), wie die Mondia aufgebaut ist, welche Bedrohungen sich in den Weg stellen und welche Lösungen es geben könnte. Dadurch kamen die Wendungen für mich immer unvorhergesehen.
Nach dem fiesen Cliffhanger, kann ich den zweiten Teil kaum abwarten!