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pilese

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2025
Franky 1: Meine schräge Zombie-Familie, Schrumpfdrachen und andere Katastrophen
Anker, Nicola

Franky 1: Meine schräge Zombie-Familie, Schrumpfdrachen und andere Katastrophen


sehr gut

Franky ist kein normaler Junge – er ist ein 3/4-Zombie und ein echter Pechvogel. Ständig passieren ihm verrückte Dinge. Deshalb hält er alles in einem Fotobuch fest. Sein großer Traum: ein berühmter Gruseltier Fotograf zu werden. Das Buch ist sehr lustig, spannend und voller cooler Ideen. Die Bilder sind wunderschön gezeichnet und es gibt viel zu entdecken. Durch die gut lesbare Schrift und die vielen Illustrationen eignet sich die Geschichte perfekt zum Selber lesen – aber auch zum Vorlesen macht sie richtig Spaß.
Besonders schön: Franky zeigt, dass man nicht perfekt sein muss, um etwas Großes zu schaffen. Auch wenn man anders ist, kann man mutig, schlau und etwas ganz Besonderes sein. Ein tolles Extra ist der Schleim-Sticker auf dem Cover, den man abziehen und immer wieder verwenden kann. Ein rundum gelungenes Comic-Abenteuer, das Kindern ab 8 Jahren richtig viel Freude macht – und auch Erwachsene begeistert!

Bewertung vom 23.06.2025
Frag Ferdinand: Natur und Tiere
Ruthe, Ralph;Flix

Frag Ferdinand: Natur und Tiere


ausgezeichnet

„Frag Ferdinand“ ist ein tolles Buch für Kinder, die gerne lachen und gleichzeitig etwas lernen wollen. In kurzen Comics beantwortet Ferdinand spannende Fragen wie: „Wie entsteht Starkregen?“ oder „Was machen Ameisen beruflich?“ Die Antworten sind nicht nur witzig verpackt, sondern vermitteln auch viel Wissen – ganz nebenbei.
Besonders schön ist, dass es zwischen den Comics immer wieder Doppelseiten mit Fun Facts gibt. Dort erfährt man zum Beispiel, wie weit Flöhe springen können oder wie viele Stunden ein Koala am Tag schläft. Die Mischung aus lustigen Geschichten und echten Informationen macht das Buch besonders abwechslungsreich.

Auch ernste Themen wie zu viel Müll oder erneuerbare Energien werden aufgegriffen. Das geschieht aber auf eine Art, die Kinder verstehen können – mit Humor und trotzdem mit dem nötigen Ernst. So wird Umweltbildung spannend gemacht.
Die Comics sind farbenfroh und liebevoll gezeichnet, mit vielen kleinen Details, über die man schmunzeln kann.
„Frag Ferdinand“ ist ein rundum gelungenes Sachbuch, das Wissen leicht verständlich und unterhaltsam vermittelt.

Bewertung vom 23.06.2025
Noch fünfzig Sommer mehr
Maury , Avril

Noch fünfzig Sommer mehr


ausgezeichnet

Dieses Buch erzählt die berührende Geschichte von Eleni, die nach einem schweren Verlust nicht mehr am Leben teilnimmt. Früher war ihr Sommer in der Bretagne voller Liebe, Natur und Geborgenheit – doch das ist vorbei.
Dann taucht plötzlich eine geheimnisvolle Blume und ein Brief vor ihrer Tür auf. Eleni wird neugierig und traut sich langsam wieder hinaus. Es folgen weitere Botschaften, die sie tief im Herzen berühren. Stück für Stück beginnt sie, wieder zu fühlen, zu hoffen – und zu leben.
Die Geschichte ist ruhig, gefühlvoll und wunderschön erzählt. Man spürt beim Lesen die Meeresluft, die Wärme des Sommers und die langsame Rückkehr der Lebensfreude.
Ein Buch über Verlust, Mut und die kleinen Dinge, die neue Wege öffnen können. Es macht Hoffnung und zeigt: Es ist nie zu spät für einen Neuanfang.
Mir hat es sehr gut gefallen.

Bewertung vom 23.06.2025
Peace, Moms
Weigert, Evelyn

Peace, Moms


sehr gut

Das Buch *Peace, Moms* von Evelyn Weigert ist locker, witzig und sehr ehrlich geschrieben. Evelyn erzählt darin ganz offen, wie sie den Alltag als Mutter erlebt – manchmal chaotisch, manchmal emotional, oft lustig und immer mit ganz viel Gefühl.
Die Sprache ist genauso, wie man sie von Evelyn kennt – direkt, umgangssprachlich und manchmal derb, aber genau das macht es so authentisch. Es fühlt sich an, als würde eine gute Freundin erzählen, wie verrückt und schön das Leben mit Kind sein kann.

Besonders gut gefällt mir, dass Evelyn kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie spricht ehrlich über Selbstzweifel, Erschöpfung und die vielen Herausforderungen, die das Elternsein mit sich bringt – genauso wie über all die kleinen Momente, die einen zum Lachen bringen oder das Herz berühren.
Wer den Podcast *Alle meine Eltern* kennt, wird den Stil wiedererkennen. Ganz neu ist der Inhalt nicht, aber dafür bekommt man nochmal alles gesammelt in Buchform – zum Schmökern, Lächeln und Mitfühlen.
Das Cover fand ich persönlich nicht besonders ansprechend, aber der Inhalt macht das mehr als wett. Evelyn schreibt mit viel Humor, Klarheit und Mitgefühl – das tut gut.
Ein tolles Buch für alle Mamas und Papas, die das echte Leben mit Kind kennen, die manchmal zweifeln, lachen, weinen – und sich wünschen, dass endlich mal jemand offen über all das spricht. Ein Buch, das Mut macht und zeigt: Du bist nicht allein.

Bewertung vom 23.06.2025
Kokoro
Kempton, Beth

Kokoro


ausgezeichnet

Das Buch Kokoro von Beth Kempton ist eine besondere Reise – nicht nur durch Japan, sondern auch zu den wichtigen Fragen des Lebens. Die Autorin verlässt ihren stressigen Alltag und reist durch abgelegene Orte, um herauszufinden, was wirklich zählt: im Moment leben, loslassen, mehr auf das Herz hören.
In jedem Kapitel nimmt sie uns mit – zu stillen Tempeln, in schöne Landschaften und zu besonderen Menschen, die ihr begegnen. Dabei geht es um Themen wie Achtsamkeit, Vertrauen, inneren Frieden und Dankbarkeit.
Am Ende jedes Kapitels gibt es einfache Übungen, die helfen, selbst zur Ruhe zu kommen und über das eigene Leben nachzudenken. So wird das Buch zu einem Wegbegleiter, der Mut macht und inspiriert.
Der Schreibstil ist ruhig, klar und gleichzeitig poetisch. Man spürt beim Lesen die Liebe der Autorin zu Japan und zur inneren Einkehr.
Kokoro ist ein Buch, das berührt, entschleunigt und zum Innehalten einlädt – für alle, die nach mehr Tiefe und Gelassenheit im Leben suchen.

Bewertung vom 23.05.2025
Diskriminierung geht uns alle an
Apraku, Josephine;Antmann, Debora;Bordo Benavides, Olenka

Diskriminierung geht uns alle an


ausgezeichnet

„Diskriminierung geht uns alle an“ – und genau das macht dieses Buch von Anfang an deutlich. In kurzen, persönlichen Texten und mit starken Illustrationen geben 19 Menschen Einblicke in ihre Erfahrungen mit Diskriminierung – ehrlich, nahbar und verständlich erklärt.
Was mich besonders berührt hat: Die Vielfalt der Perspektiven und Themen. Begriffe wie Rassismus, Sexismus oder Ableismus werden nicht nur erklärt, sondern mit echten Geschichten greifbar gemacht. So entsteht ein ganz neues Verständnis dafür, was es bedeutet, sich ausgegrenzt oder abgewertet zu fühlen – und warum es so wichtig ist, hinzuschauen.
Das Buch eignet sich nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene, die sich mit dem Thema beschäftigen wollen – sei es in der Schule, in der Familie oder einfach, um den eigenen Blick zu schärfen.
Ein wertvolles Buch, das Mut macht, Fragen zu stellen, ins Gespräch zu kommen und gemeinsam etwas zu verändern. Klare Empfehlung!

Bewertung vom 23.05.2025
Urlaub vom Patriarchat
Oertel, Friederike

Urlaub vom Patriarchat


ausgezeichnet

Dieses Buch ist mehr als ein Reisebericht. Mit offenen Augen und ehrlicher Neugier reist Friederike Oertel nach Mexiko, um einen neuen Blick auf das Leben als Frau zu bekommen. Die Einblicke in den Alltag eines Matriarchats sind spannend und machen deutlich, dass auch dort nicht alles perfekt ist. Doch gerade diese ehrliche Darstellung – ohne Verklärung – macht das Buch so lesenswert. Die Autorin schreibt in einer lebendigen, bildhaften Sprache und bringt gleichzeitig viele kluge Gedanken über Rollenbilder, Identität und Gleichberechtigung ein. Mir hat besonders gefallen, wie feinfühlig und reflektiert sie mit ihren eigenen Gefühlen und Erwartungen umgeht. Das Buch regt zum Nachdenken an, ohne belehrend zu sein, und zeigt: Es gibt nicht die eine Lösung, aber viele neue Wege, über unser Frausein nachzudenken.....

Bewertung vom 04.05.2025
How To Know a Person
Brooks, David

How To Know a Person


ausgezeichnet

David Brooks' How to Know a Person – Wie wir anderen wirklich begegnen und echte Verbundenheit schaffen ist ein Buch, das man nicht einfach liest, sondern erlebt. Es richtet sich an alle, die sich nach echter Nähe und sinnvollen Gesprächen sehnen – ob im Beruf, in der Familie oder im Alltag mit Fremden. In einer Welt, die oft laut, schnell und oberflächlich ist, lädt Brooks dazu ein, langsamer, aufmerksamer und mit mehr Empathie auf andere Menschen zuzugehen. Was dieses Buch so besonders macht, ist seine menschliche Wärme. Brooks schreibt weder belehrend noch theoretisch, sondern mit spürbarer Zuneigung zum Menschen. Seine Sprache ist klar und nahbar, oft mit einem leisen Humor versehen – als würde ein guter Freund erzählen, was er über die Jahre über zwischenmenschliche Beziehungen gelernt hat.
Brooks zeigt, wie viel Kraft darin liegt, Fragen zu stellen, die über das Übliche hinausgehen. Es macht Mut, sich auf Begegnungen einzulassen, auch wenn sie manchmal herausfordernd sind.

Bewertung vom 08.04.2025
Der Junge aus dem Meer
Carr, Garrett

Der Junge aus dem Meer


sehr gut

In Der Junge aus dem Meer von Garrett Carr wird die Geschichte eines ungewöhnlichen Kindes erzählt, das in einem kleinen irischen Fischerdorf an der Westküste gefunden wird. Ein Baby wird in einem halben Ölfass ans Ufer gespült und von Ambrose und Christine Bonnar aufgenommen. Das Dorf ist von diesem Fund fasziniert, doch die Familie muss sich nicht nur mit der Herkunft des Jungen Brendan auseinandersetzen, sondern auch mit den Herausforderungen des Lebens im rauen Irland der 70er-Jahre. Die Erzählperspektive des Buches ist besonders: Sie kommt nicht aus einem Ich, sondern aus dem Ort selbst, was der Geschichte eine ganz besondere Tiefe verleiht. Die Bewohner sind mit ihren eigenen Sorgen und Problemen beschäftigt, doch Brendan wird zu einem Hoffnungsträger. Die Rivalität zwischen den Brüdern und die Herausforderungen der Fischer kommen authentisch zur Sprache, ohne zu dramatisieren. Der Roman ist leise und nachdenklich, berührend, aber ohne große Dramen. Der Alltag der Dorfgemeinschaft wird ehrlich und in einem angenehmen Rhythmus erzählt. Das Ende ist offen, was dem Buch eine gewisse Unbestimmtheit verleiht, aber gleichzeitig auch sehr stimmig wirkt.
Eine ergreifende Geschichte über Familie, Gemeinschaft und den Platz, den wir in der Welt finden.

Bewertung vom 30.03.2025
Von Stufe zu Stufe
Kucher, Felix

Von Stufe zu Stufe


sehr gut

Der Roman Von Stufe zu Stufe erzählt zwei Geschichten, die über hundert Jahre auseinanderliegen, aber miteinander verbunden sind.
In der ersten Geschichte geht es um Louise Kolm, eine der ersten Frauen im österreichischen Filmgeschäft. Anfang des 20. Jahrhunderts möchte sie nicht nur einfache, lustige Kurzfilme drehen, sondern anspruchsvolle Spielfilme mit echten Geschichten. Doch das ist nicht leicht, denn in der Filmwelt haben fast nur Männer das Sagen.
Die zweite Geschichte spielt in der heutigen Zeit. Marc, ein junger Filmwissenschaftler, ist auf der Suche nach einer spannenden Entdeckung für seine Forschung. Zufällig erfährt er von alten, verschollenen Filmrollen, die aus der Zeit von Louise Kolm stammen.
Der Roman verbindet die spannende Geschichte der frühen Filmindustrie mit einem modernen Abenteuer.
Das Cover wirkt wie eine bewegte Straße oder ein verschlungener Weg – genau wie die Geschichte, die das Buch erzählt. Das Design passt perfekt zu einem Roman, der Vergangenheit und Gegenwart auf spannende Weise verbindet.
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