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Bewertungen
Insgesamt 54 Bewertungen| Bewertung vom 03.12.2025 | ||
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Wir tauchen ein in das Italien der Dreißiger des letzten Jahrhunderts. Junge Frauen und Mädchen, die an der Grimaldi studieren, wohnen im Konvikt streng unter der Kontrolle der Nonnen dort, die am Abend abschließen und den Strom abschalten. Im Mittelpunkt steht Emmanuelle. Sie ist die Tochter vermögender Eltern und trägt ein Geheimnis mit sich. Sie trifft auf sieben junge Frauen, mit denen sie die Abende verbringt. Sie lernen gemeinsam und erzählen sich ihre Sorgen, diskutieren miteinander nehmen am Leben der anderen Teil. Im Konvikt sind alle gleich, ob aus wohlhabenden oder einfachen Verhältnissen. Wir erfahren auch von den Elternhäusern einiger anderer Mädchen. |
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| Bewertung vom 24.11.2025 | ||
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Axel Hacke hatte mich mit seinen selbst eingesprochenen Hörbüchern fasziniert. Als Printausgabe bin ich weniger begeistert. Oder liegt das am Thema? Ist diese hochphilosophische Nabelschau vielleicht doch nicht so ganz mein Ding? Mir sind die meisten der im Buch thematisierten Gefühle nicht wirklich fremd. Aber diese so tiefgründig zu analysieren? Gewiss, das soll ja genau das Thema dieses Buches sein. |
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| Bewertung vom 30.10.2025 | ||
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Der Roman beginnt kurz nach der Wende in Kühlungsborn. Die Protagonistin hat bis zum Rentenbeginn als Krankenschwester gearbeitet und lebt in dem kleinen Häuschen, das sie sich gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann zu DDR-Zeiten ausgebaut hatte. Ein Brief von der Rentenversicherung bringt sie aus der Ruhe. Im nächsten Kapitel sind wir 60 Jahre zurück am Niederrhein, wo Lene auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Wieder kommt ein Brief in Kühlungsborn an, der alte Bilder heraufbeschwört. Er kommt von einem Neffen, der sie über den Suchdienst des DRK gefunden hat. Jetzt beginnt sie ihr Leben aufzuschreiben. Sie ist nicht diese Lene, sondern die Krankenschwester Nora und ihre Wege kreuzen sich. Sie rettet Lenes kleinen Jungen aus der Psychiatrie und schlägt dabei einen Mann nieder, der sie davon abhalten wollte. Später erfährt sie, dass dieser Mann tot ist und lebt Jahrzehnte lang mit dieser Schuld. |
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| Bewertung vom 09.10.2025 | ||
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Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels Die Geschichte der Angelika Moser wurde in diesem Roman so geschrieben, dass man, wie es auch die Autorin an einer Stelle äußerte, ein gewisses Verständnis für sie entwickeln kann. |
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| Bewertung vom 01.10.2025 | ||
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Ironie vom Feinsten würde ich diesen Roman bezeichnen. Die Autorin hat Alice Mountbattens Biografie sehr gut recherchiert und einen Lebensabschnitt dieser skurrilen Persönlichkeit aus deren Blickwinkel erzählt. Prinzessin Alice war die Mutter von Phillipp, dem Prinzgemahl Elisabeths II. |
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| Bewertung vom 15.09.2025 | ||
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No Way Home (deutschsprachige Ausgabe) Von asc259 |
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| Bewertung vom 28.08.2025 | ||
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… und das ist eine unbeschwerte Kindheit und Jugend auf der östlichen Seite der Elbe im Grenzsperrgebiet. Hier wachsen Jule und Andi heran und spielen immer wieder dieses Spiel „Ich sehe was…“ Aus der Freundschaft wird Liebe, beide haben ihre Vorstellungen von ihrem Beruf, planen ein gemeinsames Leben. Der 9. November 1989 wird alles verändern. Jule macht sich auf den Weg, ihren Vater zu suchen, von dem angenommen wird, dass er sich in den Westen abgesetzt hat. |
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| Bewertung vom 20.08.2025 | ||
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Der Roman, Bruchstücke zur Biografie der Mutter, beginnt mit der Beerdigung. Sie hatte Suizid begangen und die Autorin kann sich nicht erinnern, dass sie irgendetwas empfunden hat am Tag der Beisetzung. 40 Jahre später befasst sie sich dann doch mit dem Leben ihrer Mutter und begibt sich mit Fotos, Tagebüchern ihrer Verwandten, Aufzeichnungen ihres Großvaters zum Ursprung, einem kleinen Ort in Schlesien am Fuße des Riesengebirges. Dort wurde Gila, die Mutter der Autorin geboren hatte unbeschwerte Jahre im Nest ihrer Familie, war die niedliche Prinzessin für ihren Vater, dem Besitzer eines Sanatoriums. Das Kriegsende ändert alles, die Familie wird vertrieben, fasst Fuß in Celle. |
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| Bewertung vom 08.08.2025 | ||
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Drei Schulanfängerinnen aus der Eigenheimgasse bei der Berliner Ausfallstraße Adlergestell sind auf sich allein gestellt und was sie so Tag für Tag anstellen, kann man schon nicht mehr nur als Blödsinn bezeichnen. Die Eltern, eine alleinerziehende Mutter, die den ganzen Tag unterwegs ist, ein arbeitsloser prügelnder Vater, der oft betrunken ist und eine depressive Mutter, die Männer empfängt, kümmern sich wenig um ihre Mädchen. Ich stelle mir an dieser Stelle die Frage, gab es denn keinen Schulhort, der wenigstens einen Teil der überflüssigen Freizeit der Kinder auffing? Alles ist düster, nichts Positives. Anfangs wollte ich diesem Roman nur 3 Sterne vergeben. Doch gegen Ende hin haben mich die Biografien der handelnden Randfiguren, Mütter, Schwiegermutter, Lehrerin, Tante doch mitgenommen, auch wenn diese ebenfalls deprimierend sind. Ein Roman, der die untersten Schichten der Gesellschaft beleuchtet. |
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| Bewertung vom 24.07.2025 | ||
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Dorothy kommt als Lehrerin aus Edinburgh in das Fischerdorf Skerry. Schroff wie die Landschaft und das Wetter erscheinen ihr die Menschen. Dorothy ist geprägt von Aussprüchen ihrer lieblosen Mutter und sie versagt sich ihre Liebe. Die Geschichte springt vom Heute ins Damals. Da sind die Parallelen zu dem Verschwinden von Dorothys Sohn Moses und dem Kind, das Jahre später nach einem Sturm am Strand gefunden wurde. Wir werden mitgenommen in dieses Dorf, lernen die Menschen kennen und verstehen (bis auf die versoffenen prügelnden Ehemänner), spüren das Wetter, die Wärme der Kamine, den Tratsch der Frauen. Bis zum Schluss gibt es immer neue Wendungen und zuvor gefasste Überzeugungen werden über den Haufen geworfen. Stück für Stück erfährt der Leser, was damals passierte und warum. Es ist ein Roman, der mich beeindruckt hat von dieser plastischen Erzählweise. |
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