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Bewertung vom 12.02.2025 | ||
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Zweieinhalb Fischköppe auf der Via Baltica (eBook, PDF) Eine solche Bewertung wie die meines Vorredners kann tatsächlich nur von jemandem kommen, der keine Ahnung vom Pilgern hat. Pilgern ist nichts, was man macht, um mal einen schönen Wellness- oder Abenteuerurlaub zu erleben. Und nicht jeder pilgert, um „mit sich ins Reine zu kommen“, Gott zu finden, einen Schicksalsschlag zu verarbeiten oder was man sonst noch für Schubladen im Kopf hat. Letztlich spielt es auch keine Rolle, warum oder mit welchem Ziel die Autorin gepilgert ist. Fakt ist: Pilgern ist kein Zuckerschlecken! Es ist nicht immer schönes Wetter. Ich kenne niemanden, der sich über Blasen an den Füßen freut, die nun mal dazu gehören. Häufig sind die Nachtlager und Hygieneeinrichtungen nur auf das Nötigste beschränkt, was bedeutet, man schläft oft schlecht und stinkt. Man trifft nicht nur nette Menschen und auch die Gegenden sind nicht immer schön. Das ist einfach so! Warum sollte jemand in einem Pilgerbericht schreiben, wie toll alles ist, obwohl es nicht stimmt? Ist es die Aufgabe der Autorin, ihre Erfahrungen so darzustellen, dass andere plötzlich auch losgehen wollen? Ist das der Sinn eines solchen Berichts? Wer pilgern möchte, der tut es! Und wer was von eitel Sonnenschein lesen möchte, greift womöglich lieber nicht zu Pilgerberichten, denn ich habe tatsächlich noch KEINEN gelesen, in dem es nicht größtenteils um die unangenehmen Seiten des Pilgerns ging. Allerbestes Beispiel ist H.P. In dem Buch wird zu 95% gemeckert! Wie konnte es bloß so erfolgreich sein UND einen Pilgerboom auslösen? Lieber Rezensent: Thema nicht verstanden, sechs, setzen! |
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