Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Nina
Wohnort: 
Sankt Augustin
Über mich: 
Ein Leben ohne Bücher kann ich mir nicht vorstellen!

Bewertungen

Insgesamt 63 Bewertungen
Bewertung vom 08.12.2025
Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste (eBook, ePUB)
Mullen, Kelly

Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste (eBook, ePUB)


gut

Winterlicher Krimi mit britischem Flair

„Die Einladung“ von Kelly Mullen präsentiert sich als atmosphärisch dichter Cozy Crime-Roman, der insbesondere durch sein winterliches Setting sowie das klassische Whodunit-Konzept besticht. Die Handlung nimmt ihren Ausgangspunkt in einer rätselhaften Einladung, die Rosemary McLane und sieben weitere Personen verpflichtet, an einer Feier teilzunehmen. Rasch wird deutlich, dass jeder der Gäste ein Geheimnis verbirgt. Als die Gastgeberin Jane tot aufgefunden wird, verdichtet sich die Spannung: Der Täter befindet sich unter den Anwesenden, und ein Verlassen des Hauses ist unmöglich.

Das hätte richtig spannend werden können, aber der Mittelteil hat sich unnötig in die Länge gezogen. Ich wurde zwar zum Miträtseln animiert, was ich bei einem klassischen Whodunit auch erwarte. Aber die zahlreichen Nebenfiguren blieben blass und kleinere Logikfehler haben für mich das Tempo aus der Geschichte genommen. Das konnte auch die gelungene Darstellung der winterlichen und stellenweise beklemmenden Atmosphäre nicht wirklich retten.
Das Ermittlerduo Rosemary (Mimi) und ihre Enkelin Addie haben mich allerdings durch Witz und Charme überzeugt. Der Schreibstil besticht durch seine lockere, unterhaltsame Art mit einer Prise britischem Humor.

Das Buch empfiehlt sich für all jene, die einen winterlichen Kriminalroman mit feinem Humor und stimmungsvoller Kulisse zu schätzen wissen und die sich an ein paar Längen nicht stören.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.12.2025
Wir sehen uns wieder am Meer
Teige, Trude

Wir sehen uns wieder am Meer


ausgezeichnet

Freundschaft und Hoffnung

So ein fantastisches Buch! Trude Teige versteht es brillant, die Vergangenheit durch die authentische Darstellung der historischen Ereignisse zum Leben zu erwecken. Auch sensible und schwierige Themen fasst sie so gekonnt in Worte, dass das Lesen leicht ist, aber dennoch sehr berührend, dramatisch und eindrucksvoll.

Schauplatz ist zunächst das von Deutschen besetzte Örtchen Bodø in der Provinz Nordland in Norwegen. Dorthin verschlägt es die Krankenschwester Birgit nach dem Tod ihrer ersten Liebe Ilja. Bei ihm hat die Norwegerin russisch gelernt und ihre Liebe zu Russland entwickelt.

Trude Teige hat die Atmosphäre des besetzten Ortes Bodø sehr authentisch eingefangen. Die Beschreibung der Lebensumstände in den Lagern der Zwangsarbeiter kann niemanden kalt lassen. Birgit schaut nicht weg, sondern versucht zu helfen, so gut sie kann. Sie freundet sich mit der Ukrainerin Nadja an, die aus ihrer Heimat verschleppt wurde, um in der Fischfabrik zu arbeiten. Besonders berührend finde ich, wie die Freundschaft der Frauen ihnen Kraft gibt und sie trotz aller Verluste und traumatischen Erlebnisse nicht aufgeben lässt. Dadurch strahlt die Geschichte für mich so viel Hoffnung und Positivität aus, eben weil es immer wieder Menschen gibt, die alles riskieren, um anderen zu helfen.

Birgit gerät zwischen die Fronten, dabei wollte sie nur helfen. Das hat mich tief berührt. Aber tröstlich finde ich, dass trotz der schlimmen Umstände die Freundschaften Halt geben und einen positiven Blick in die Zukunft zulassen. Auch wenn manche Wunden niemals verheilen werden und mehr als oberflächliche Narben zurücklassen.

Ein wunderbares Buch, das mich genauso beeindruckt hat wie die beiden vorherigen Bücher.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.12.2025
Das Flüstern der Marsch (eBook, ePUB)
Keweritsch, Katja

Das Flüstern der Marsch (eBook, ePUB)


gut

Familiendrama in der Marsch

Ich wollte das Buch so gerne mögen, aber leider habe ich es zuklappt mit dem Gedanken: Was für eine Geschichte und das meine ich leider nicht nur positiv.

Katja Keweritsch entführt mich in eine Familiengeschichte, die sich über drei Generationen erstreckt und deren zentrales Geheimnis lange im Verborgenen bleibt. Die Handlung beginnt vielversprechend mit Monas Ankunft zum 80. Geburtstag ihres Opas Karl, doch schnell wird klar, dass hinter der Fassade der Familie mehr steckt als zunächst angenommen. Und nicht nur, weil Großmutter verschwunden ist und niemand sie finden kann.

Die Perspektivwechsel zwischen den drei Frauenfiguren – Annemie, ihrer Enkelin Mona und ihrer Schwiegertochter Janna – sind grundsätzlich interessant, jedoch werden die verschiedenen Handlungsstränge nur oberflächlich behandelt. Besonders Annemies Geschichte hätte ich mir ausführlicher gewünscht, da sie mich emotional am meisten berührt hat. Monas Erzählung in der Ich-Form bleibt dagegen überraschend distanziert und ihre Handlungen sind für mich oft schwer nachvollziehbar. Jannas Abschnitte wirken wie ein Nebenschauplatz, der vom eigentlichen Kern der Familiengeschichte ablenkt.

Die Marsch als Schauplatz ist sehr atmosphärisch beschrieben und gibt dem Roman eine besondere Stimmung. Leider werden viele Themen nur angerissen, und am Ende bleiben einige Fragen offen, was das Leseerlebnis für mich etwas unbefriedigend macht. Die Auflösung des Familiengeheimnisses und das Ende konnten mich nicht überzeugen.

Insgesamt vergebe ich für „Das Flüstern der Marsch“ daher 3 von 5 Sternen. Die Grundidee und die Landschaftsbeschreibungen haben mir gut gefallen, aber die Figuren blieben mir zu fern und die Thematik wurde nicht ausreichend vertieft.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.11.2025
Der Wind von Yorkshire
Scott, Lia

Der Wind von Yorkshire


ausgezeichnet

Berührender Roman über Mut und Sehnsucht

Das englische Bradford war im 19. Jahrhundert die Welthauptstadt der Wollindustrie und ist Schauplatz des Romans „Der Wind von Yorkshire“ von Lia Scott.

Doch zunächst entführt Lia Scott mich in die Craven Dales, einem Teil der malerischen Yorshire Dales. Dort leben June Barlow und ihre beiden Schwestern zusammen mit ihrem etwas weltfremden Vater und ihrer Tante auf einer idyllisch gelegenen Farm. Als die ältere Schwester schwer erkrankt, macht sich June schweren Herzens auf den Weg nach Bradford, um dort das für die Behandlung nötige Geld zu verdienen. Dort trifft sie auf Franky O’Donovan, den sie ein paar Jahre früher mit ihren Schwestern kennen gelernt hat und obwohl sie ihn in nicht so guter Erinnerung hat, war sie die ganze Zeit fasziniert von ihm.

Schon die ersten Zeilen haben mich gefangen genommen. Lia Scott hat einen wunderschönen Schreibstil, leicht und flüssig und gleichzeitig sehr atmosphärisch. Die Craven Dales sind vor meinen inneren Augen in voller Schönheit erblüht und stehen nun erst recht auf meiner Bucketlist für Großbritannien. Die kleine Familie muss man einfach mögen, ihr Alltag wird so schön beschrieben.

Schon seit den Geschichten über die schottischen Dennon Geschwister bin ich ein großer Fan von Lia Scott. Sie schafft es auch dieses Mal, mich schon nach ein paar wenigen Seiten zu fesseln. Die Figuren sind authentisch und vielschichtig – allen voran June, die mit Mut und Entschlossenheit ihr Schicksal in die Hand nimmt. Auch Franky O’Donovan ist eine beeindruckende Figur und seine geheimnisvolle Vergangenheit sorgt für Spannung.

Starke Charaktere eingebettet in eine atmosphärische Kulisse, ich habe das Buch geliebt und warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2025
Manche Schuld vergeht nie
Griffiths, Elly

Manche Schuld vergeht nie


sehr gut

Spannende Zeitreise mit besonderem Flair

Zeitreisen haben schon immer eine gewisse Faszination ausgeübt, nicht nur auf mich!

Hier begleite ich Kriminalbeamtin Ali Dawson, die zurück ins viktorianische London reist, wo sie einen Mord aufklären soll. Doch dann geht einiges schief und in der Gegenwart gerät ihr Sohn unter Mordverdacht. Klingt spannend? Ist es auch!

Denn Elly Griffith hat eine fesselnde Komposition aus Zeitreise, Kriminalroman und sehr viel viktorianischer Atmosphäre geschaffen! Besonders die Vergangenheit wurde sehr detailreich und lebendig geschildert, aber auch die Darstellung des heutigen Londons ist sehr gelungen.
Ali ist eine absolute Lieblingsfigur von Anfang an. Sie ist cool, wild entschlossen und gleichzeitig verletzlich, eine ganz besondere Mischung. Ich habe nicht nur mit ihr mitgefiebert, sondern ich konnte auch mit ihr fühlen.

Ich mag auch ihren Sohn Finn sehr gerne. Er ist so ganz anders als seine Mutter und auf seine Art ebenfalls sehr liebenswert. Der arme Kerl ist in etwas hineingestolpert und bei ihm habe ich besonders mitgelitten und Anteil genommen.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und Elly Griffith versteht es gekonnt, Spannung aufzubauen. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge. Es wechselt nicht ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit und das hält den Spannungsbogen, da die Abschnitte der jeweiligen Zeit mit einem Cliffhanger enden. Dennoch bin ich nicht durch die Seiten gehastet, denn das Lesen hat richtig Spaß gemacht.

Aber leider bleiben am Ende doch einige Fragen zurück, denn nicht alles wird aufgelöst, was mich etwas unzufrieden zurücklässt, auch wenn ich weiß, dass es eine Fortsetzung geben wird.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.11.2025
Heimat (eBook, ePUB)
Lühmann, Hannah

Heimat (eBook, ePUB)


gut

Provokant und irritierend

So ein spannendes Thema, aber leider konnte mich „Heimat“ von Hanna Lühmann nicht abholen und schon gar nicht begeistern.

Im Mittelpunkt steht Jana, die mit Ehemann und 2 Kindern aufs Land zieht. Dort freundet sie sich mit Karolin an, die sie ziemlich schnell idealisiert. Karolin gehört zur Tradwife-Szene und geht ganz in ihrer Rolle als Mutter von 5 Kindern auf und ordnet sich ihrem Ehemann unter. Obwohl Jana für völlig andere Werte steht, wird sie immer weiter von Karolin beeinflusst.

Schon nach wenigen Seiten habe ich mich unbehaglich gefühlt und konnte Jana immer weniger verstehen. Gleichzeitig hat mich die Nachbarin neugierig gemacht. Aber Hanna Lühmann hat vieles im Unklaren gelassen. Ich war ein wenig hin- und hergerissen war, weil Karolins Idylle schon zeitweise verlockend war und heile Welt suggerierte, aber die Autorin ließ mich nicht hinter die Kulissen blicken und blieb bei Andeutungen.

Vor allem Jana blieb mir emotional fern, ich habe die wirklichen Gründe für ihr Handeln nicht erfahren, sondern konnte vieles nur ahnen. Sie war angetan von der verführerischen scheinbar heilen Welt. Aber als intelligenter Mensch stellt man doch viele Fragen und das ist hier einfach nicht passiert. Die politischen Aspekte blitzten nur auf und es bleibt dem Leser selbst überlassen, wie er damit umgeht.

Heimat ist ein mutiges Buch, das irritiert und nachhallt. Aber ich fand es zu oberflächlich.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.11.2025
Unsere letzten wilden Tage
Bailey, Anna

Unsere letzten wilden Tage


gut

Schwere Kost

Anna Bailey entführt mich in die schwüle und geheimnisvolle Landschaft Louisanas. Die Hauptfigur Loyal hat das fiktive Örtchen Jacknife vor 10 Jahren verlassen und kehrt nun zurück. Einerseits möchte sie ihre demenzkranke Mutter unterstützen und sich endlich mit ihrer damaligen Freundin Cutter versöhnen. Aber dafür kommt sie zu spät, denn Cutter wird genau an dem Tag der Rückkehr tot aufgefunden.

Das klingt nicht nur nach schwerer Kost! Nach anfänglichen Startschwierigkeiten habe ich zwar in die Geschichte hineingefunden und konnte mich auch auf den sehr direkten Schreibstil einlassen, aber es war kein Spaziergang. Immer wieder werde ich mit Brutalität,
Widersprüchen und bedrückender Stimmung konfrontiert. Großes Kompliment an Anna Bailey, denn das hat sie hervorragend umgesetzt und geschildert. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl von latenter Gefahr und dass etwas nicht stimmt. Dabei erzählt Anna Bailey sehr langsam und legt das Hauptaugenmerk auf die Landschaft und das Innenleben ihrer Figuren. Dadurch wird das Lese Erlebnis sehr intensiv. Mir war es teilweise schon zu intensiv, denn die Mischung aus Melancholie und Bedrohung war für mich nicht einfach auszuhalten.

Es ist schon auf seine Art ein besonderes Buch, auf das man sich einlassen muss. Das ist mir leider nicht gelungen.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.11.2025
Wedding People (deutsche Ausgabe) (eBook, ePUB)
Espach, Alison

Wedding People (deutsche Ausgabe) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Unterhaltsam und ernsthaft

„Wedding People“ erzählt die Geschichte von Phoebe Stone, deren Ehe gescheitert ist und nachdem auch noch ihr Kater stirbt, fühlt sie sich sehr einsam und verlassen. So bucht sie kurzerhand ein Zimmer in einem Luxushotel, um in dieser feudalen Umgebung ihr trostloses Leben zu beenden. Doch meistens kommt es ja anders …

In dem Hotel hat sich eine Hochzeitsgesellschaft eingefunden um sechs Tage lang die Hochzeit von Lila und Gary zu feiern. Natürlich begegnen sich Phoebe und Lila im Fahrstuhl und diese Begegnung hat Folgen …

Ich musste zuallererst über die wunderschöne Widmung ganz am Anfang lächeln: Für alle Fremden, die schon mal einen trostlosen Moment zu einem magischen Moment gemacht haben. Das beschreibt dieses wunderbare Buch mehr als gut und ich wusste da schon, dass ich es mögen werde.

Denn ich werde Zeuge, wie aus der absurd komischen ersten Begegnung zwischen Phoebe und Lila eine skurrile Freundschaft entsteht. Es ist so schön, Phoebes Verwandlung zu begleiten, auch wenn diese von vielen traurigen Gedanken durchzogen ist. Gleichzeitig verändert sich auch Lila.

Mit Fingerspitzengefühl für die kleinen Momente und ganz viel Empathie erzählt Alison Espach eine Geschichte, die nachdenklich macht, mich ganz oft schmunzeln lässt und am Ende ein warmes Kribbeln hinterlässt. Dabei gelingt ihr vortrefflich der Spagat zwischen ernsten Themen und unterhaltsamen Elementen.

Auch wenn es in der Mitte zu ein paar Längen kommt, habe ich diesen Roman geliebt!

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.11.2025
No Way Home (deutschsprachige Ausgabe)
Boyle, T. C.

No Way Home (deutschsprachige Ausgabe)


sehr gut

Ehrlich, intensiv und menschlich

Mein erstes Buch von T.C. Boyle ! Der Autor lässt mich tief in die Abgründe menschlicher Beziehungen blicken. Schauplatz ist die karge Wüstenlandschaft Nevadas. Dort lebte Terrys Mutter bis zu ihrem plötzlichen Tod. Aber statt das Erbe zu regeln, begegnet Terry, der als Assistenzarzt in Los Angeles lebt, in einer Bar Bethany und das wird ihm zum Verhängnis. Denn die zwielichtige Bethany schleicht sich in sein Leben und „besetzt“ sein Haus. Dritter im Bunde ist ihr eifersüchtiger Ex-Freund Jesse, der ständig auftaucht und für Ärger sorgt.

Die Darstellung dieser Charaktere ist Boyle perfekt gelungen. Zunächst erzählt er aus der Sicht von Terry, doch dann lässt er auch Bethany und Jesse zu Wort kommen. Dadurch erhalte ich Einblicke in alle Seelen, was allerdings nicht immer zum Verständnis für die Handlungen beiträgt.

Der Schreibstil ist prägnant, klar und ohne Umschweife, fast schon brutal ehrlich. Die Dialoge wirken authentisch und intensiv. Boyle ist ein guter Beobachter. Seine Figuren sind keine Helden, sondern zeichnen sich eher durch ihre Schwächen aus. Die Dynamik zwischen den 3 Hauptpersonen verändert sich stetig und dazu passt auch das Ende. Denn auch im wahren Leben gibt es keine perfekten Lösungen und oft auch kein Happy End. „No way home“ ist beileibe kein Wohlfühlbuch, aber eins, das zum Nachdenken anregt und sehr intensiv ist.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2025
Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2
Piontek, Sia

Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2


sehr gut

Atmosphärischer Krimi mit viel Wendland-Flair

„Der Wolf im dunklen Wald“ von Sia Piontek hat mich zwar überzeugt, aber nicht so sehr wie der Vorgänger. Der Kriminalfall war spannend und besonders die atmosphärisch dichte Erzählweise hat mir wieder gut gefallen. Die Stimmung war düster und ich konnte der Ermittlungsarbeit gut folgen. Aber Clara hat sich im Gegensatz zu ihrer Tochter überhaupt nicht weiter entwickelt und bekommt weiterhin ihr Alkoholproblem nicht in den Griff. Während sich die Handlung dynamisch entwickelt und ich wieder mitfiebern konnte, tritt Clara persönlich auf der Stelle.

Fazit: Solide Unterhaltung mit authentischer Ermittlungsarbeit.

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.