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Bewertungen
Insgesamt 72 Bewertungen| Bewertung vom 19.10.2025 | ||
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Lieber Sohn oder So rettest du die Welt "Also was, wenn die Lösung nicht darin besteht, immer effizienter und unabhängiger zu werden, sondern wieder zu lernen, mehr Abhängigkeit zuzulassen - nicht aus Not, sondern aus freien Stücken? Es ist an der Zeit, sich dem Unbequemen wieder bewusst zu stellen, als Möglichkeit unsere Beziehungen, unser Leben und unsere Welt neu zu gestalten. " S.53 |
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| Bewertung vom 28.09.2025 | ||
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Die thailändische Fischerei ist ein milliardenschwerer Industriezweig – und einer der vielen blinden Fleck unseres globalen Gewissens. Benoit d’Halluin erzählt in seinem Roman von den Schattenseiten dieser Welt: von Menschenhandel, ökologischer Verwüstung und der stillen Gewalt auf hoher See. Eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht und literarisch kraftvoll erzählt unter die Haut geht. |
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| Bewertung vom 14.09.2025 | ||
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Eine Geschichte von seltener Form und eigenwilligem Rhythmus, die mich nicht mehr loslässt. Denn während sie mir wegen ihrer originellen kunstvollen Struktur richtig Spaß macht, legt sie eine schmerzhafte, verzweifelte Spur frei: ein autofiktionaler Befreiungsversuch aus dem Schatten einer Familie, gezeichnet von psychischer Krankheit und toxischer Abhängigkeit. Der Erzähler schreibt gegen die Angst an, das Erbe anzutreten — gegen die Furcht, selbst dem Wahnsinn zu verfallen. |
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| Bewertung vom 27.08.2025 | ||
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Ich habe so etwas noch nicht gelesen. Etwas so Gemeißeltes wie Fluides, etwas so Surreales wie Gegenständliches, einen Text, der Worte voller Schönheit und Anmut zusammenbringt, nur laut gelesen seine ganze Kraft entfaltet, während eine menschliche Stimme ihn gleichzeitig zerstört. |
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| Bewertung vom 13.08.2025 | ||
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„Am Ende bleibt nicht viel, sogar erstaunlich wenig, und auch das Wenige darf irgendwann vergessen werden. Und das ist gut.“ S.10 |
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| Bewertung vom 27.07.2025 | ||
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Thematisch knüpft Gaea Schoeters Roman genau dort an, wo sie in TROPHÄE aufgehört hat. 2024 stolperte die Autorin über die Nachricht, nach der der botswanische Präsident drohte, 20.000 Elefanten nach Deutschland abschieben zu wollen, um damit seinen Protest an der „neokolonialen Bevormundung“ der Europäer auszudrücken. In Botswana herrscht aufgrund der Gesetze des Arten- und Naturschutzes eine regelrechte „Elefantenplage“, die die Lebensgrundlage der ohnehin von Klimawandel und Armut bedrohten Bevölkerung gefährdet. Diesen Gedanken hat Schoeters in „Das Geschenk“ weitergesponnen. Traumgleich sieht sich Berlin von einem auf den anderen Tag mit der Anwesenheit von 20.000 afrikanischen Elefanten konfrontiert. |
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| Bewertung vom 29.01.2025 | ||
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„American mother“ vermittelt schon im Titel viel von der Atmosphäre dieses Buches und wird ihm gleichzeitig kaum gerecht. Diane Foley ist diese amerikanische Mutter: patriotisch, gottesfürchtig, drei der 5 Kinder bei der Army oder Navy. Doch sie ist auch so viel mehr. Ihr ältester Sohn James – Jim, wie sie ihn nennt – ist bzw. war Journalist, Freelancer, Kriegsberichterstatter. Er wurde 2014 nach zweijähriger brutaler Geiselhaft vom syrischen IS öffentlichkeitswirksam hingerichtet. Enthauptet. Sein Foto, im orangen Overall kniend vor seinem Mörder ging um die Welt, die seine Mutter, seine Familie und Freunde einschließt. Eine wahre Geschichte. Eine Mutter, die mit diesem wohl schlimmsten aller Schicksale zurechtkommen muss. |
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| Bewertung vom 26.01.2025 | ||
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„Der Weltraum ist die einzige Wildnis, die uns noch bleibt. Jetzt, da auf der Erde alle noch so entlegenen Regionen entdeckt und geplündert worden sind, ist das Sonnensystem, in das wir vordringen, die Neue Welt.“ S.175 |
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| Bewertung vom 24.11.2024 | ||
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Die New York Times sagt „This book is impossible to summarize“. In fact! Aber ich MUSS es versuchen. Ich MUSS meine Freude, Verblüffung und den wonnigen Schock, in dem ich mich seit Tagen befinde, mit der Welt teilen. |
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| Bewertung vom 09.11.2024 | ||
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„Saint wusste selbst nicht, was schlimmer war: die Begegnung mit dem was man liebte, oder dem, was man über alles fürchtete.“ S.176 |
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