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krimi_und_so

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 06.11.2025
Mit kalter Hand / Die Sabine Yao-Reihe Bd.3
Tsokos, Michael

Mit kalter Hand / Die Sabine Yao-Reihe Bd.3


ausgezeichnet

Bereits zum dritten Mal hat mich Michael Tsokos in die Welt der Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao entführt. Mit kalter Hand heißt sein neuester Thriller und er ist gewohnt flüssig und abwechslungsreich geschrieben. Neben der spannenden Geschichte hat mich vor allem wieder das Fachwissen von Dr. Michael Tsokos fasziniert. Es ist immer wieder erstaunlich, wie er forensische Details realistisch und teilweise beklemmend in seine Bücher einfließen lässt.
Durch die schnellen Szenenwechsel, jeweils gekennzeichnet durch Ort, Datum und Uhrzeit, entsteht keine Langeweile, und die Spannung wird über das gesamte Buch hinweg aufrechterhalten. Besonders interessant war für mich die Frage, ob die beiden Fälle zusammenhängen oder unabhängig voneinander stehen. Zum Ende hin spitzt sich die Geschichte dramatisch zu und löst die offenen Fragen sehr gut auf.
Da die Fälle in Tsokos’ Büchern stets auf wahren Begebenheiten beruhen, fand ich es erneut erschreckend, zu welchen Taten Menschen fähig sind. Die Abgründe, in die der Täter vordringt, haben mich erschaudern lassen.

Fazit
Wie schon die beiden Vorgänger Mit kalter Präzision und Mit kaltem Kalkül hat mich auch Mit kalter Hand sehr gut unterhalten. Ich hoffe, dass noch weitere Teile der Reihe erscheinen, auch wenn Michael Tsokos angedeutet hat, mit dem Schreiben aufhören zu wollen.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, welche Leistungen Menschen in Berufen wie der Rechtsmedizin erbringen, für mich wäre das nichts.

Bewertung vom 05.11.2025
Schwüre, die wir brechen / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.2
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Schwüre, die wir brechen / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.2


ausgezeichnet

„Schwüre, die wir brechen“ von Voosen/Danielsson ist der zweite Band der Krimireihe um die beiden Ermittler Svea Karhuu und Jon Nordh.
Schon der erste Teil der Reihe, „Tode, die wir sterben“ hat mich letztes Jahr begeistert und so habe ich mich sehr auf das Buch gefreut.
Der Krimi ist wieder super zu lesen, flüssig und mit einigen überraschenden Wendungen. Dabei hat mir vor allem der geheimnisvolle Bezug zur ägyptischen Mythologie gefallen.
Unterbrochen werden die Ermittlungen durch Kapitel, die ihren Anfang in den frühen 1970er-Jahren in Chile nehmen. Dabei hat sich mir immer die Frage gestellt, wie diese mit den aktuellen Vorfällen in Verbindung stehen. Dies hat für einige Abwechslung gesorgt und die Spannung hoch gehalten.
Zu den beiden Hauptfiguren Svea und Jon kann ich nur sagen, ich liebe dieses Ermittler-Team. Svea Karhuu, die toughe Martial-Arts-Kämpferin und Jon, der alleinerziehende Vater mit seinem etwas sarkastischen Humor sind mir in diesen beiden Krimis sehr ans Herz gewachsen.
Dazu haben beide auch weiter mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. John mit dem rätselhaften Unfalltod seiner Frau und seines Ex-Partners, und Svea, deren Stockholmer Undercovereinsatz sie noch immer wie ein dunkler Schatten verfolgt. Bei diesem Erzählstrang bringt „Schwüre, die wir brechen“ ein bisschen mehr Licht ins Dunkle und macht Hoffnung, im dritten Band noch mehr zu erfahren.

Fazit
„Schwüre, die wir brechen“ ist ein sehr abwechslungsreicher Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Spannende Charaktere und eine Story die mich von Seite eins bis zum Schluss gefesselt hat haben das Buch für mich sehr lesenswert gemacht. Wer gerne spannende Skandinavien-Krimis liest, ist hier genau richtig.

Bewertung vom 04.11.2025
Himmelerdenblau
Hausmann, Romy

Himmelerdenblau


sehr gut

„Himmelerdenblau“ ist der neueste Thriller der Bestsellerautorin Romy Hausmann und gleichzeitig ein Buch, auf das ich mich schon lange gefreut habe. Denn Romy Hausmann steht für mich immer für gute Unterhaltung.
Gleich vorneweg: Als Thriller würde ich dieses Buch nicht bezeichnen. Für mich war es eher ein Drama mit Krimi- bzw. Thriller-Elementen. Aber das fand ich gar nicht schlecht, im Gegenteil. Durch die eindrucksvolle Charakterdarstellung von Theo und seiner fortschreitenden Demenz habe ich das gesamte Buch mit ihm mitgelitten und mich gefragt, ob Theo jemals die ganze Wahrheit über Julies Verschwinden erfahren wird.

Das Buch ist sehr ruhig aufgebaut und flüssig zu lesen, wobei ich anfangs etwas Zeit benötigt habe, alle Charaktere richtig einzuordnen. Diese sind jedoch sehr gut gezeichnet und verbergen das ein oder andere Geheimnis. Besonders Julies Ex-Freund Daniel gab mir so manches Rätsel auf. Doch je weiter ich im Buch vorankam, desto mehr meiner Fragen wurden gelüftet.

Fazit
„Himmelerdenblau“ ist ein Buch, bei dem man sich im Vorhinein im Klaren sein sollte, was einen erwartet: kein Highspeed-Thriller, sondern ein Roman, der vor allem durch seine Charaktere und den einfühlsamen Schreibstil im Zusammenhang mit dem Thema Demenz überzeugt.
Meine Wertung fällt etwas zwiespältig aus. Würde ich es als reinen Thriller betrachten, wären es wohl nur 3 Sterne. Aber da ich gut unterhalten wurde und mir sowohl der Inhalt als auch der Aufbau des Buches sehr gefallen haben, gebe ich 4,5 ⭐️.

Bewertung vom 12.08.2025
Die Auferstehung
Eschbach, Andreas

Die Auferstehung


ausgezeichnet

Als ich las, dass Andreas Eschbach einen „Die drei ???“ Krimi geschrieben hat, war ich zunächst überrascht. Würde das funktionieren? Bisher kannte ich Eschbach vor allem für seine sehr gut recherchierten Thriller. Also nahm ich das Buch in die Hand, um einen Blick darauf zu werfen.
Irgendwie hat Andreas Eschbach es geschafft mich ab der ersten Seite an das Buch zu fesseln. Der Schreibstil ist absolut passend. Die Geschichte ist flüssig und leicht zu lesen, genau wie man es aus den Büchern der drei Detektive kennt. Der einzige Unterschied zu den Jugendbüchern ist, dass Justus, Bob und Peter inzwischen erwachsen geworden sind und ihre Detektei aufgelöst haben. Ich fand es auch spannend zu lesen, welche Hintergründe zu ihrer Trennung geführt haben und was aus den Jungs geworden ist. Die Geschichte der wieder aufgetauchten Mary Kingsfield war fesselnd erzählt. Überraschende Wendungen, das Wiedersehen mit Tante Mathilda und viele bekannte Gesichter haben mich dazu gebracht, das Buch in kürzester Zeit zu beenden. Obwohl einige Details in Bezug auf frühere Bücher möglicherweise nicht ganz korrekt waren, hat dies meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

Fazit
Seit gut 40 Jahren begleiten mich nun schon die Fälle der „drei ???“. Dass die drei jemals erwachsen werden, hätte ich allerdings nie gedacht. Doch Andreas Eschbach ist es gelungen, dieses ganz besondere Gefühl, das diese Krimireihe für mich immer ausgezeichnet hat, auch auf die erwachsenen Detektive zu übertragen.
„Die Auferstehung“ mit ihrem ganz Spezialgelagertem Sonderfall hat mir sehr gut gefallen,so dass ich das Buch jedem empfehlen kann der mit den „drei ???“ aufgewachsen ist, oder sie noch kennenlernen möchte. Ich hoffe, dass es nicht bei diesem einen Fall bleibt. Die Rückkehr nach Rocky Beach war auf jeden Fall großartig.

Bewertung vom 10.08.2025
Eisenblume / Fredrika Storm Bd.2
Skybäck, Frida

Eisenblume / Fredrika Storm Bd.2


ausgezeichnet

Das alte psychiatrische Sankt-Lars-Krankenhaus in Lunde ist inzwischen zu einem begehrten Lost Place geworden. Um mehr über das Krankenhaus und seine Geheimnisse herauszufinden, bittet Emilia Jakob darum, ihr dieses Haus zu zeigen. Dort soll sich der Geschichte nach ab und zu eine vor Jahren ermordete Frau zeigen. Doch anstatt eines Gespenstes entdecken die beiden eine Leiche. Frederika Storm und Henry Calment beginnen zu ermitteln und erleben eine Überraschung.
——
„Eisenblume“ ist nach „Eisvogel“ der zweite Band von Frida Skybäcks Krimireihe um Frederika Storm und ihren Partner Henry Calment. Der Krimi hat, wie es typisch für skandinavische Krimis ist, einen eher ruhigen, aber sehr guten Spannungsaufbau. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und vermittelt sehr gut die düstere Atmosphäre, die in der Vergangenheit im Sankt-Lars-Krankenhaus in Lunde geherrscht hat. Dies ist ein Punkt, den ich immer großartig finde, wenn sich düstere Originalschauplätze nahtlos in die Story einfügen. Frida Skybäck hat das hervorragend geschafft und einen spannenden Fall um die verschwundenen Jugendlichen gestrickt.

Neben den beiden Hauptprotagonisten Frederika und Henry gibt es mit Helmi und Blitz wieder ein super sympathisches Team. Besonders Blitz hat es mir dabei angetan.
Die Nebenhandlung um Frederikas verschwundene Mutter hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie bot eine willkommene Abwechslung zu den Ermittlungen und schuf einen roten Faden, der vom vorherigen Buch bis zum kommenden Band der Reihe zieht.

Fazit:

Da ich „Schwarzvogel“ letztes Jahr leider nicht gelesen habe, war „Eisenblume“ mein erster Ausflug in diese Reihe. Und ich muss sagen, Frida Skybäck hat mich sehr positiv überrascht. „Eisenblume“ ist ein fesselnder Krimi mit einem tollen Setting und einer interessanten Geschichte, der mich bestens unterhalten hat. Ich kann ihn allen Fans skandinavischer Krimiliteratur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 09.08.2025
Der Trailer / Donkerbloem Bd.1
Geschke, Linus

Der Trailer / Donkerbloem Bd.1


ausgezeichnet

„Der Trailer“ ist der erste Band von Linus Geschkes „Donkerbloem-Trilogie“. Äußerlich ist mir dabei gleich das Cover ins Auge gestochen, da die drei Bände zum Abschluss ein Bild ergeben werden.
Der Thriller ist sehr angenehm zu lesen, und besitzt mehrere Handlungsstränge. Diese fand ich sehr gut aufgebaut und haben immer wieder Abwechslung in die Geschichte gebracht. Dabei habe ich mich immer wieder gefragt wie die einzelnen Teile zusammengehören, und ob das ganze, wie die Cover, am Ende der Trilogie ein Gesamtbild ergeben wird.
Die einzelnen Charaktere waren auch gut herausgearbeitet. Frida, Kathinka, Wout und Tayfun fand ich sehr authentisch und spannend dargestellt. Jeder von ihren bietet etwas besonderes und weckt die Lust noch mehr über die Personen zu erfahren. Dazu kommt noch die düstere Atmosphäre die jedes Mal auf dem Campingplatz entsteht, einfach großartig.
Wie und ob der Fall/die Fälle am Ende aufgelöst werden müsst ihr aber selbst herausfinden.

Fazit
„Der Trailer“ von Linus Geschke ist ein toller Auftakt der Trilogie. Ab Seite eins bis zum Ende hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Dabei hat der Thriller aber auch aufgezeigt welches Problem ich mit Trilogien habe. Das warten auf den nächsten Band :-(

Bewertung vom 06.08.2025
Gerächt sein sollst du / Die Morde von Kristinestad Bd.1
Tuokko, Kaisu

Gerächt sein sollst du / Die Morde von Kristinestad Bd.1


sehr gut

Gerächt sein sollst du von Kaisu Tuokko
Erschienen am 15. Juli 2025 im atb Verlag

Die Journalistin Eevi Manner erhält den Tip das am Strand in Kristinestad eine Leiche angespült wurde. Als sie dort ankommt ist sie überrascht dass sie dort auf einen alten Freund trifft. Mats Bergholm, die liebe ihrer Jugendzeit. Dieser ist jetzt Kommissar und bearbeitet den Fall der Leiche.
Anfangs weiß Eevi nicht wirklich wie sie damit umgehen soll, doch dann kommen die beiden einen grausamen Verbrechen auf die Spur.
——
„Gerächt sein sollst du“ ist der erste Teil einer neuen Krimi-Reihe aus dem schönen Finnland. Es ist gleichzeitig auch das erste Buch welches ich von Kaisu Tuokko gelesen habe.
Im ersten Band der Reihe dreht sich vieles um die beiden Hauptcharaktere Eevi und Mats. Das hat mir wirklich gut gefallen, da ich so die Charaktere mit all ihren Problemen kennenlernen konnte. Das ging aber leider, nach einem guten Start, etwas zu lasten der Spannung im Mittelteil.
Trotz des Todesfalls, gleich zu Beginn des Krimis, baut sich die Spannung erst langsam auf. Das lag, wie gesagt, hauptsächlich daran das man einiges über das Privatleben von Eevi und Mats erfahren hat. Die Ermittlungen waren daher anfangs mehr Hintergrundgeschichte.
Doch je weiter der Fall fortgeschritten ist, desto beklemmender, erschütternder wurden die Hintergründe des Verbrechens.
Das hat dazu geführt dass ich an einem bestimmten Punkt das Buch regelrecht verschlungen habe, und mich am Ende auch ein wenig fassungslos gemacht hat.
Ab und zu wurde die Story auch von kleinen Kapiteln mit rätselhaften Tagebucheinträgen unterbrochen (Ich bin mir nicht sicher was sich dahinter verbirgt, aber das weckt schon jetzt meine Neugier am Nachfolge Buch).

Fazit
„Gerächt sein sollst du“ ist ein Krimi der mich, vor allem im letzten Drittel des Buches, Seite für Seite immer mehr in seinen Bann gezogen hat.
Wer gerne skandinavische Krimis mit einem eher ruhigen Aufbau liest ist hier genau richtig. Ich bin schon gespannt wie es mit Eevi und Mats weiter geht.

Bewertung vom 04.08.2025
Ihr werdet sie nicht finden
Winkelmann, Andreas

Ihr werdet sie nicht finden


ausgezeichnet

Ihr werdet sie nicht finden von Andreas Winkelmann

Vor sieben Jahren
Verzweifelt sucht Polizist Jonas Waidler nach seiner Tochter Isabel. Diese kam nicht, wie verabredet, pünktlich von einer Geburtstagsparty zurück. Doch auch Tage später findet sich, bis auf ihren Rucksack, keine Spur von ihr.

Heute
Franca Lichtenwalder wird von einer älteren Dame beauftragt ihre Enkeltochter Sylvia zu suchen. Diese ist seit einem halben Jahr spurlos verschwunden. Franca begibt sich auf die Suche und stößt auf schweigen, und ein düsteres Geheimnis.
——
Nachdem mich letztes Jahr „Hast du Zeit“ nicht wirklich überzeugen konnte, war ich neugierig ob Andreas Winkelmann mich, mit „Ihr werdet sie nicht finden“, dieses Jahr mehr in seinen Bann ziehen kann.
Bereits das erste Kapitel gab mir ab der ersten Seite ein gutes Gefühl. Andreas Winkelmann hat es dabei geschafft dass ich mich sofort in Jonas Waidler hineinversetzen, und die Panik und Sorge um seine Tochter nachvollziehen konnte.
Der Thriller spielt anfangs in zwei Zeitebenen.
Dabei fand ich es spannend dass sich die beiden Zeitstränge in den ersten Kapiteln immer abwechseln. Mit fortschreiten des Buches wurden die beiden Ebenen aber Stück für Stück mehr miteinander verschmolzen. Das hat meine Spannung immer aufrecht erhalten, und mich neugierig gemacht wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Immer wieder sind auch kurze Abschnitte eingestreut die aus Sicht einer mir anfangs unbekannten Person erzählt werden. Erst nach und nach wurde mir bewusst um wen genau es sich handelt.
Der Thriller ist zwar nicht der Nervenaufreibendste, aber sehr stimmig erzählt. So kommen Stück für Stück immer neue Geheimnisse ans Tageslicht bis zu einem Ende, mit dem ich anfangs nicht gerechnet hätte.
Mit Franca und Jonas hat Andreas Winkelmann auch zwei tolle Protagonisten erschaffen. Bei Jonas konnte ich jede Sekunde seine Verzweiflung und Wut spüren. Über Franca, mit ihrem Rolling Steel, hätte ich, auch aufgrund ihrer Vergangenheit, gerne noch mehr erfahren. Aber wer weiß, vielleicht ermitteln die beiden ja irgendwann wieder zusammen.

Fazit
Mit „Ihr werdet sie nicht finden“ hat Andreas einen unterhaltsamen Thriller geschrieben, der mich ab der ersten Seite ans Buch gefesselt hat. Insgeheim hoffe ich dass Franca und Jonas irgendwann wieder zusammen ermitteln werden.

Bewertung vom 09.01.2025
Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3
Sten, Viveca

Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3


sehr gut

Mit „Blutbuße“ entführt uns Viveca Stern, wie schon in den beiden Vorgängern, wieder ins winterliche Åre, nach Schweden.
Der Krimi ist wieder sehr flüssig zu lesen, und durch die tolle Beschreibung der Landschaft um Åre, konnte ich mich sofort in die Geschichte einfühlen. Was mir bei dieser Reihe immer sehr gut gefällt ist dieser Bogen, den Viveca Sten aus vergangenen Ereignissen und Gegenwart schlägt. Scheinbar vergessene Geschehnisse bekommen immer einen wichtigen Bezug zu den aktuellen Ereignissen. Dadurch wird es eigentlich nie langweilig, und oft war ich einfach dagesessen, und habe ich mir Fragen über die genauen Zusammenhänge gestellt. Ein weiterer Punkt den ich sehr mochte ist, dass jeder der Ermittler sein eigenes privates Setting mit einbringt. Dadurch war der Kriminalroman für mich wieder sehr vielfältig, da nicht nur der Fall, sondern auch die Menschen im Mittelpunkt stehen.
Über den Täter hat mir Viveca Steb wieder eine ganze Menge Rätsel aufgegeben die ich Stück für Stück erst am Ende entschlüsseln konnte.

Fazit
Auch der dritte Teil um Hanna Ahlander hat mich wieder sehr gut unterhalten. Inzwischen zählt die Reihe zu meinen absoluten „Must Read“, da mich die Mischung von spannendem Fall, und interessanten Charakteren immer aufs Neue begeistern kann.

4,5 von 5 🌟

Bewertung vom 23.12.2024
Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13


ausgezeichnet

Zweieinhalb Jahre musste ich warten, um wieder von meinem Bayerischen Lieblingspolizisten zu lesen. Hat sich das warten gelohnt?
„Lückenbüßer“ ist der inzwischen 13. Klufti Krimi des Bestseller Duos Volker Klüpfel und Michael Kobr.
Mit der etwas Verkorksten Anti-Terror-Übung hatte der neue Kluftinger gleich einen gelungenen Start. Ich konnte mir die Übung sehr gut bildlich vorstellen, und musste dabei immer wieder schmunzeln. Aber nicht nur dort. Auch der Wahlkampf zwischen Kluftinger und Langhammer hat mich super unterhalten. Manchmal wusste ich gar nicht mehr ob die beiden für den Gemeinderat kandidieren, oder aber für den Bürgermeister Posten. Dabei kam mir der eigentliche Kriminalfall, und die dazugehörigen Ermittlungen fast ein wenig zu kurz. Denn auch Kluftingers Team um Hefele, Meyer und Lucy, die wirklich gut ins Team passt, sowie seine Wahlkampfmanagerin, äh Sekretärin Sandy Henske, hatten wieder einziges an Unterhaltungswert zu bieten.
Beim Wahlkampf und den Fall Lothar Schaller hatte das Duo Klüpfel/Kobr, ich würde fast sagen, den Stift am Puls unserer zerrissenen Gesellschaft. Ob das jeder mag weiß ich nicht. Ich fand es sehr gelungen.

Fazit
Hat sich das warten gelohnt? Für mich schon!
Der neue Klufti hat mich sehr gut unterhalten, und ist aktuell wie nie zuvor. Leider ging dabei aber etwas der Charme der „alten“ Kluftinger Bücher verloren so dass es von mir dieses Mal

4,5 von 5 ⭐️ gibt.