BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 37 BewertungenBewertung vom 28.08.2025 | ||
![]() |
Wenn du es heimlich machen willst, musst du die Schafe töten Ich war sofort gefesselt von diesem Buch. Schon der Titel ist ungewöhnlich und macht neugierig – und die Geschichte dahinter enttäuscht nicht. Maschik erzählt von vier Generationen einer Familie, aber immer stehen die Frauen im Mittelpunkt. Henrike, die Urgroßmutter, ist unglaublich stark und selbstständig, sie hält den Hof allein durch und schafft, was ihr möglich ist. Die Großmutter, die nachts Ziegel stiehlt, und Alma, die Urenkelin, die alles zusammensetzt, zeigen, wie Frauen über Generationen Kraft, Mut und Eigenständigkeit weitergeben. |
|
Bewertung vom 28.08.2025 | ||
![]() |
Das Buch „Dein Körper glaubt dir alles“ von Sven Benson und Ulrike Bingel hat mich sehr beeindruckt. Es zeigt auf verständliche und anschauliche Weise, wie stark unsere Erwartungen, unsere innere Haltung und die Kommunikation mit Behandler:innen auf den Heilungsprozess wirken. Besonders spannend fand ich die Einblicke in den Placebo-Effekt, die deutlich machen, dass es dabei nicht um Einbildung geht, sondern um messbare Vorgänge im Gehirn, die Schmerzen lindern und Heilungsprozesse unterstützen können. |
|
Bewertung vom 29.04.2025 | ||
![]() |
Licht und Schatten / Montmartre Bd.1 Montmartre, 1866 – zwei Frauen, zwei Träume: |
|
Bewertung vom 28.12.2024 | ||
![]() |
"Ordnung für immer" verspricht der Titel, ob er das halten kann, werde ich natürlich erst nach und nach sehen. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und auch der Aufbau des Buches gefällt mir sehr. Natürlich ist vieles schon bekannt z.B. wie man ausmisten soll, trotzdem ist es immer wieder sinnvoll, sich gewisse Fragen immer wieder neu zu stellen wie z.B. wann habe ich einen Gegenstand zum letzten Mal benutzt. Besonders gelungen finde ich an dem Buch den psychologischen Aspekt von Unordnung herausgearbeitet. Die Übungen und Tests motivieren zusätzlich am Thema Ordnung dran zu bleiben. Wie gesagt, ob es mir wirklich dauerhaft hilft, ordentlich zu bleiben, werde ich sehen, aber für mich ist ein rundum gelungener Ratgeber, den ich immer wieder in die Hand nehmen werde. Deshalb von mir ein Danke an die Autorin und eine klare Kaufempfehlung. |
|
Bewertung vom 08.12.2024 | ||
![]() |
Rutger Bregman ist ein faszinierender, inspirierender Autor. Ich habe seine Bücher " Im Grunde gut" und "Utopien für Realisten " verschlungen, weil sie in mir Hoffnung geweckt haben, mir eine Perspektive für eine bessere Zukunft gezeigt haben. Ähnlich verhält es sich mit diesem Buch. Bergmann fordert zu moralischem Handeln auf, erzählt Geschichten von Menschen, die die Welt nicht nur verändert, sondern vor allem verbessert haben wie z.B. Rosa Parks. Bregman schreibt deutlich schärfer, provokanter als in den beiden vorher genannten Büchern, manchmal ist seine Aufforderung zu moralischem Handeln schwer zu ertragen, weil er damit einfach recht hat und man weiß, dass es an der Zeit ist, die eigenen Möglichkeiten und Talente in den Dienst der Gesellschaft zu stellen, wahrscheinlich ist das sogar die einzige Chance, die Gesellschaft auf einen besseren Weg zu bringen. |
|
Bewertung vom 30.09.2024 | ||
![]() |
Sabin Tambrea beschreibt in seinem Buch "Vaterländer" die Geschichte seiner Familie in Rumänien und Deutschland. Sein Schreibstil gefällt mir sehr und erinnert mich an die Art und Weise wie er auch spielt, elegant, poetisch und beeindruckend. Die Geschichte besteht aus drei Teilen, im ersten Teil wird die Reise aus Rumänien aus der Sicht des dreijährigen Sabin geschildert. Er, seine Schwester und seine Mutter folgen Vater Bela nach Deutschland und treffen ihn dort am Kölner Hauptbahnhof. Der zweite Teil wird aus der Sicht seines Großvaters erzählt, er berichtet unter anderem von seiner Inhaftierung in Rumänien nach dem Zweiten Weltkrieg. Aus der Sicht des Vaters Bela wird die Zeit in den 70er in Rumänien beschrieben, das Leben in der kommunistischen Diktatur und letztendlich versteht man die Gründe für die Flucht der Familie. Tolles, wichtiges Buch, ich hab es verschlungen. |
|
Bewertung vom 16.06.2024 | ||
![]() |
Miriam Gebhardt berichtet in ihrem Buch über Frauen in der Nachkriegszeit. Der Mythos Trümmerfrauen schwebt über dieser Zeit, tapfere Frauen, scheinbar ohne Schuld packen an und schaffen ein neues Deutschland. Sie emanzipieren sich ( scheinbar) und trotzdem lassen sie es zu, dass trotz rechtlicher Gleichstellung die alten Geschlechterrollen wieder gewinnen. Die Autorin zeigt anhand persönlicher Schilderungen von Frauen aus der Nachkriegszeit ein differenziertes Bild, räumt mit Klischees wie der unpolitischen Frau auf. Gebhart schreibt lebendig, ergänzt die Erzählungen mit Fotos und hat mir ganz neue Aspekte der Geschichte der Frauen in der Nachkriegszeit nahe gebracht. Das Cover passt ausgezeichnet zum Inhalt, sehr reduziert auf das Wesentliche, die Frau. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, wichtiges Buch! |
|
Bewertung vom 24.05.2024 | ||
![]() |
Ein wundervoller Roman, der mich wirklich auf vielen Ebenen überwältigt hat. Die Geschichte von Saba, der nach Georgien reist, um dort seinen Bruder und seinen Vater zu finden, hat mich sofort gepackt. Die Atmosphäre des Buches ist dicht, sehr märchenhaft und die handelnden Figuren unglaublich empathisch geschildert. Vor allem Nodar, der Saba bei seiner Reise begleitet, hat mein Herz erreicht, seine eigene traurige Geschichte hat ihn nicht seine Fröhlichkeit und seine Hilfsbereitschaft verlieren lassen. Der Schreibstil ist packend, witzig, manchmal auch brutal. Einige Szenen haben mich wirklich so ergriffen, dass ich eine Pause brauchte, um das Gelesene zu verarbeiten, aber lange konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Über Georgien wusste ich nicht viel, aber dieses Buch hat mich neugierig gemacht, auf die Menschen und ihre Geschichte, besonders wenn man die aktuelle Situation dort heute betrachtet. Unbedingte Leseempfehlung von mir! |
|
Bewertung vom 15.04.2024 | ||
![]() |
Feminismus und Patriarchart sind Themen, die mich schon lange interessieren und zu denen ich auch schon einiges gelesen habe. Trotzdem waren mir viele Aspekte, die in den Essays behandelt werden, neu. Z.B. welche Rolle patriarchale Strukturen im Bereich Sport oder auch beim Thema Ableismus spielen. Nicht alle Essays haben mich gleichermaßen überzeugt und erreicht, aber dieses Buch ist wie sein Vorgänger ungeheuer wichtig zum Verständnis, wie sehr wir alle von patriachalen Denkmustern geprägt sind. Nur wenn wir das verstehen, können wir Veränderungen in Angriff nehmen. Ich kann jeder Leserin und jedem Leser auch nur die Bücher von Emilia Roig und Alexandra Zykunov ans Herz legen, um einige Aspekte wie Diskriminierung, Rassismus und auch Gender Pay Gap zu vertiefen. Unlearn Patriarchy 2 kann unabhängig von dem ersten Band gelesen werden, beide Bücher lohnen sich auf jeden Fall. |
|
Bewertung vom 28.03.2024 | ||
![]() |
Die Autorin Astrid Sozio beschreibt hier eine Welt, die den meisten Menschen fremd sein dürfte, ein Dorf, Welsum, in dem eine evangelikale Brüdergemeinschaft das Sagen hat. Benni ist der Protagonist, er selbst hat in seiner Kindheit viel Zeit in Welsum bei seinem Vater verbracht, seine Eltern lebten getrennt. Nach einem traumatischen Ereignis kehrt Benni psychisch und physisch verletzt in das Dorf seiner Kindheit zurück. Dort trifft er die Menschen seiner Kindheit wieder, unter anderem die Geschwister Lea und Gideon,mit denen er besondere Geschichten teilt. Von außen kommend werden ihm die starren, fanatischen Regeln der Bruderschaft bewusst, die auch sehr mit rechten Ideologien verbunden sind. Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt, Gegenwart und Bennis Kindheit, so dass man nach und nach immer mehr versteht, worum es eigentlich geht. Das Thema Evangelikale und Rechtsradikalismus interessiert mich sehr und es war erschütternd zu lesen, wie es in solchen Gemeinden zu geht, auch wenn es natürlich eine fiktive Geschichte ist. |
|