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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
dagmarwi
Wohnort: 
Bamberg

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.06.2025
Ihr werdet sie nicht finden
Winkelmann, Andreas

Ihr werdet sie nicht finden


ausgezeichnet

Wie erwartet hat mich auch dieser Thriller von Andreas Winkelmann nicht enttäuscht. Das Cover mit grünem Seitenrand ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, tut aber dem Inhalt keinen Abbruch. Erzählt wird die Geschichte vom Polizisten Jonas, dessen damals 16jährige Tochter Isabell vor 7 Jahren nach einer Party spurlos verschwand und der Privatdetektivin Franca, die auf der Suche nach der Enkelin Silvia einer Bankerswitwe ist. Isabell und Silvia gingen in eine Klasse und haben sich angefreundet. In seiner Verzweiflung begeht Jonas einen verhängnisvollen Fehler, was ihn u. a. seinen Job kostet. Die Wege von Jonas und Franca kreuzen sich, und nach anfänglichen Schwierigkeiten stellen die beiden fest, dass sie in dieser Sache zusammenarbeiten müssen. Bald tun sich Abgründe auf, die so nicht zu erwarten waren. Der Thriller ist kurzweilig erzählt und ist schnell gelesen, da immer wieder neue Spannung aufkommt. Das Ende ganz anders, als man denkt. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 05.06.2025
Zypressensommer
Simon, Teresa

Zypressensommer


ausgezeichnet

Der Roman Zypressensommer von Teresa Simon erzählt abwechselnd im Jahr 1943 bis 1945 und zum anderen 1998. Das Cover ist sehr ansprechend und im ersten Moment denkt man doch eher an einen Liebesroman. Die Geschichte wechselt allerdings. Da ist einerseits Hitlers Krieg mit italienischen Gefangenen, die in Deutschland Zwangsarbeit leisten müssen und die Partisanen in Italien, die gegen die Deutschen kämpfen. Zum anderen ist im Jahr 1998 die Goldschmiedin Julia, die auf den Spuren ihres Großvaters nach Italien gereist ist, um sein Erbe anzutreten und seinen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Die Geschichte ist sehr gut geschrieben und liest sich flüssig, wenn auch durch die vielen Personen der italienischen Familie für mich etwas verwirrend. Was mich doch gestört hat, sind die vielen italienischen Sätze, die teilweise auch nicht übersetzt sind. Man kann nicht voraussetzen, dass jeder der italienischen Sprache mächtig ist. Sicher waren die Sätze nicht wichtig für die Handlung, aber dennoch hätte ich sie gerne verstanden. Am Schluss sind ein paar italienische Rezepte angehängt, was ich wiederum sehr gut fand, denn man ist so in diesem Buch drin, dass man sich so manches auch bildlich vorstellen kann. Ich dachte schon beim lesen, dass ich doch mal ein Cantuccini-Rezept suchen müsste und siehe da, es steht schon im Buch. Auch die verschiedenen Schauplätze sind sehr schön beschrieben. Ich fand das Buch sehr kurzweilig, habe es auch relativ schnell gelesen und schon auch etwas mit den Probanden mitgefiebert.

Bewertung vom 31.05.2025
Die unsichtbare Hand
Clark, Julie

Die unsichtbare Hand


gut

Dieses Buch von Julie Clark hat mich leider etwas enttäuscht, da ich von dieser Schriftstellerin bereits Besseres gelesen habe.
Die Geschichte zieht sich ziemlich lange hin. Es geht um die Ghostwriterin Olivia Dumont, die das neue Buch des Bestsellerautors Vincent Taylor schreiben soll. Dass Vincent ihr Vater ist, soll keiner wissen. Da 50 Jahre vorher die zwei Geschwister von Vincent brutal ermordet wurden, und dieser Fall nie aufgeklärt wurde, möchte Olivia nicht, dass ihre wahre Indendität bekannt wird, da sie schon als Kind unter dieser Geschichte gelitten hat. Da sie in Geldnöten ist, nimmt sie den Auftrag an, ohne zu wissen, dass ihr Vater nun bereit ist, über die Vergangenheit zu sprechen. Sie recherchiert und gerät immer tiefer in die Geheimnisse Ihrer Familie. Teilweise werden Passagen aus Sicht der drei Geschwister erzählt, was ich dann doch interessanter fand als den Rest. Ab der Mitte des Buches nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf, aber bis dahin ist es doch recht zähflüssig zu lesen.

Bewertung vom 04.10.2024
La Louisiane
Malye, Julia

La Louisiane


ausgezeichnet

Vom Cover sowie Klappentext dieses Buches überzeugt, habe ich mir ein tolles Leseerlebnis versprochen. Leider habe ich mich sehr durch dieses Buch quälen müssen. Wer der französischen Sprach nicht mächtig ist, tut sich hier sehr schwer. Es ist schade, denn eigentlich ein tolles Thema. Leider ist es so ein Durcheinander, dass man ständig überlegt, von wem denn jetzt gerade geschrieben wird.
Drei Frauen in einer psychiatrischen Anstalt, die 12jährige Charlotte, eigentlich noch ein Kind, Pétronille, die ein riesiges Muttermal im Gesicht hat und Geneviève, die Engelmacherin. Alle zusammen werden mit anderen Frauen verschifft, um mit Männern der französichen Kolonie La Lousiane verheiratet zu werden und dort Kinder zu gebären, um den Fortbestand der Kolonie zu sichern. Warum die Frauen in der Anstalt waren, kommt nicht klar rüber, was sie auf dem Schiff erleben ebenfalls nur bruchstückhaft. Dieses ganze Buch muss man sehr konzentriert lesen, um überhaupt irgendwie mitzukommen.
Es enthält sehr viel Text, den keiner braucht und ist sehr in die Länge gezogen. Es ist schade. Ich habe mir viel mehr erwartet von diesem Buch. Immer, wenn man dachte, jetzt wird's interessant, kam ein neues Bruchstück. Die Geschichte hat durchaus Potential, aber meiner Meinung nach nicht besonders gut erzählt.

Bewertung vom 15.07.2024
Das erste Licht des Sommers
Raimondi, Daniela

Das erste Licht des Sommers


schlecht

Das Buch "Das erste Licht des Sommers" von Daniela Raimondi hat mich aufgrund des tollen und farbenfrohen Covers sofort in den Bann gezogen und ich dachte "wow". Aufgrund der Beschreibung ging ich von einer Familiengeschichte aus, die mich fesseln würde. Leider war dem überhaupt nicht so. Ich habe mich jetzt fast 300 Seiten durchgekämpft, aber zu diesem Buch finde ich einfach keinen Draht. Dieses Familienepos - wenn es denn eines sein soll - dreht sich hauptsächlich um Norma und Elia, die sich schon aus Kindertagen kennen und dann wieder zusammenkommen, ein Liebespaar werden und heiraten. Der sehnliche Kinderwunsch bleibt unerfüllt - jedenfalls bis zu meinen 300 gelesenen Seiten. Den Sinn dieses Buches habe ich wohl nicht verstanden. Ich frage mich ständig, um was es eigentlich geht in diesem Buch und kann auch die vielen guten Bewertungen nicht verstehen. Aber jeder hat einen anderen Geschmack. Für mich allerdings das langweiligste Buch, was ich seit langem gelesen habe.

Bewertung vom 14.06.2024
Weißglut
Quast, Tobias

Weißglut


ausgezeichnet

So richtig konnte ich mich mit dem Buch Weissglut von Tobias Quast nicht anfreunden. Die Geschichte beginnt sehr schleppend, und ich musste mich ehrlich gesagt etwas durchquälen. Da ich meistens im Bett lese, bin ich doch immer relativ schnell eingeschlafen. Für einen richtigen Thriller fehlte einfach die Spannung. Erst zwei seltsame alkoholisierte Typen in der Sauna, dann geht es um einen gewissen Onni, dann kommt Sarah Fuchs ins Spiel, die wohl der Münchner High Society zugeordnet werden kann. Der Zusammenhang zwischen den ganzen Handlungssträngen ist schwierig zu erkennen. Sarah flieht nach Finnland, da ihr zweiter Mann sie betrügt und bereits in der Boulevardpresse darüber berichtet wird. Ständig hat sie Angst, erkannt zu werden. Das Haus, das sie in Finnland gemietet hat, entspricht wohl nicht ihren Vorstellungen, und erst mal hat man den Eindruck, dass sie im falschen Haus gelandet ist. Als sie dann von Geräuschen aufwacht und im See eine Leiche entdeckt, hofft man, dass die Story nun endlich spannend wird. Für meine Begriffe leider nicht. Sarah wird von der Polizei verdächtigt, weshalb sie selbst mit Ermittlungen anfängt. Der zuständige Polizist ist eine eigenartige Person. Das Buch ist sehr langatmig, und die Geschichte wäre auch mit viel weniger Seiten erzählt gewesen. Die Beschreibung von Natur und Landschaft ist gelungen, aber auch hier wäre weniger mehr. Es ist kein Buch, das mich gefesselt hat, aber vom Schreibstil her einfach zu lesen.

Bewertung vom 31.05.2024
Zeit zu verzeihen
Lind, Hera

Zeit zu verzeihen


ausgezeichnet

Dieses Buch beginnt mit der Zeit des Krieges und mit dem Leid der Menschen. Rosa ist auf der Flucht mit ihren 3 kleinen Söhnen, als ein kleines Mädchen ausgesetzt wird. Um dieses Mädchen geht es dann im Großteil des Buches. Ein Buch, das sich zwar sehr flüssig lesen lässt, aber teilweise vom Schreibstil besonders im ersten Drittel sehr primitiv geschrieben ist. Es hat mich manchmal an einen Groschenroman erinnert vom Stil her. Wenn man sich allerdings etwas durchkämpft, lohnt es sich doch weiterzulesen. Es geht um die Zustände zwischen Ost- und Westdeutschland, um die Machenschaften der Stasi und für mich besonders schlimm die Beschreibung der Gefängnisse im Osten. Da es sich um einen Roman handelt, der nach Tatsachen geschrieben wurde, ist das alles besonders ergreifend und rührt einen sehr. Die Geschichte zieht sich durch mehrere Generationen und ist durchaus lesenswert.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2024
Wo die Asche blüht
Que Mai, Nguyen, Phan

Wo die Asche blüht


ausgezeichnet

Dieses Buch ist eine traurig schön geschriebene Geschichte aus den Zeiten des Vietnamkrieges. Das Cover ist sehr schön gestaltet und der Titel "Wo die Asche blüht" ist ebenfalls gut gewählt.
Für mich ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte und sehr schnell durchgelesen habe. Es handelt von zwei armen Schwestern, die in Zeiten des Vietnamkrieges von den vertrauten Reisfeldern nach Saigon gehen, um für die Schulden ihrer Eltern aufzukommen. Von einer Freundin werden sie überredet, im Büro der Amerikaner zu arbeiten und gutes Geld zu verdienen. Leider entpuppt sich der Bürojob dann aber als Job in einer Bar, in der die Amerikaner sich vergnügen.
Das Buch erinnerte mich anfangs sehr an das Musical Miss Saigon und das war wohl mit ein Grund, warum es mich sofort angesprochen hat. Es kommt, wie es kommen muss. Trang, die ältere der beiden Schwestern, verliebt sich in einen Hubschrauberpiloten. Die Geschichte erzählt abwechselnd von den jungen Mädchen, einem jungen Mischling und dem Kriegsveteran, der der Hubschrauberpilot inzwischen geworden ist. Eine sehr gelungende Geschichte, deren Ende dann aber doch unerwartet war.

Bewertung vom 27.03.2024
Das Schweigen des Wassers
Tägder, Susanne

Das Schweigen des Wassers


ausgezeichnet

Das Schweigen des Wassers von Susanne Tägder ist eine gelungende Geschichte. Das rot-blaue Cover passt gut zum Titel - soll es wohl den tiefen See darstellen, der die Hintergründe nicht preis gibt.
Das Buch beginnt etwas langatmig und ich hatte Probleme mit der Darstellung klarzukommen. Die Story hat mich nicht so schnell gefesselt. Bleibt man aber mal drüber, findet man doch in die Geschichte:

Hauptkommissar Groth wird von Hamburg zur Polizeiwache Wechtershagen versetzt. Dort soll er u. a. jungen Kollegen die Polizeiarbeit nahebringen. Dass er in den Ort seiner Kindheit zurück kommt, passiert nicht ohne Grund. Es gibt wohl einen Vorfall, der in seiner Akte vermerkt ist.
Auf seiner neuen Dienststelle bekommt er Besuch von einem Mann, der nach einem Penner aussieht, und der erzählt ihm, dass er verfolgt wird. So ganz ernst nimmt Groth das nicht, aber tags darauf treibt der Mann tot im See. Nach Zeugenaussagen war er ein guter Schwimmer. Die Ermittlungen schließen zwar ein Fremdverschulden aus, dennoch fängt Groth an zu ermitteln, obwohl der Fall abgeschlossen wird. Außerdem gibt es noch einen alten Fall, in den der Tote wohl verwickelt war.
Wenn man sich mal eingelesen hat, ein durchaus lesenswerter Krimi.

Bewertung vom 15.03.2024
9mm Cut
Ruge, Sybille

9mm Cut


ausgezeichnet

Das ist wohl das erste Buch, für das ich nur 1 Stern vergebe; denn einen Stern muss ich vergeben, weil keiner geht leider nicht, sonst hätte dieses Buch keinen Stern von mir bekommen. Ich habe noch nie so ein seltsames Buch gelesen (eigentlich wollte ich "blödes" schreiben - sorry). Verspricht der Klappentext doch einen ganz interessanten Krimi, der wohl in die Wirtschaftskriminaliät geht, fragt man sich schon ab der ersten Seite, was das werden soll. Man liest weiter, in der Hoffnung, das noch was kommt, aber außer blöden Sprüchen und wirren Aussagen sowie langen Sätzen, an denen man am Ende nicht weiß, was am Anfang stand, kommt da nichts. Ich habe mich durchgequält und mich immer wieder gefragt, wie man so einen Mist schreiben kann und wer das gut findet. Zum Glück hat dieser Irrsinn nur rund 230 Seiten und ich war froh, als ich es geschafft hatte. Aber vielleicht habe ich es nur nicht verstanden? Soll ja auch Leute geben, denen es gefällt. Die Geschmäcker sind verschieden.

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