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Israelfreund

Bewertungen

Insgesamt 294 Bewertungen
Bewertung vom 12.11.2025
CLUE 1. Schiffbruch vor der Felseninsel
Horst, Jørn Lier

CLUE 1. Schiffbruch vor der Felseninsel


ausgezeichnet

Macht neugierig auf mehr
Spannend, clever und mit ganz viel Herz. Es ist ein so großartiger Auftakt der Reihe für kleine Detektivfans!
Kaum hatten wir das Buch in der Hand, waren wir schon mitten im Abenteuer! „CLUE – Schiffbruch vor der Felseninsel“ ist genau die richtige Mischung aus Spannung, Freundschaft und einem Hauch von Geheimnis. Cecilia, Leo, Une und Hund Egon sind sofort sympathisch. Man spürt, dass sie ein echtes Team sind, auch wenn sie manchmal unterschiedlicher kaum sein könnten. Schon der Einstieg mit dem geheimnisvollen Toten und dem Salamander-Tattoo weckt Neugier. Die Geschichte ist so geschrieben, dass man richtig mitfiebert und gleichzeitig selbst miträtselt. Es geht um Mut, Zusammenhalt und die Frage, wem man vertrauen kann, ohne dass es zu düster oder zu kompliziert wird. Der Schreibstil ist flüssig und kindgerecht, aber trotzdem spannend. Besonders schön sind die Illustrationen von Pascal Nöldner, die die Stimmung perfekt einfangen und die Figuren lebendig machen. Meine Tochter fand den Hund Egon übrigens besonders toll, der bringt immer wieder Leichtigkeit in die Geschichte. Das Buch erinnert ein bisschen an Die drei ??? Kids oder Fünf Freunde, wirkt dabei aber moderner und nordischer. Man spürt die frische Meeresluft und das raue, geheimnisvolle Norwegen. Ein tolles Buch zum Mitfiebern, Mitraten und einfach Wegträumen. Wir freuen uns schon auf Band 2!

Bewertung vom 12.11.2025
Wienerberg
Albich, Mina

Wienerberg


ausgezeichnet

Krimi mit Wiener Charme
„Wienerberg“ ist ein Krimi mit Charakter und mit Herz. Ein Muss für alle, die Wien lieben und Krimis mit Seele suchen. Der Krimi hat Wiener Charme, psychologische Tiefe und eine Spur, die unter die Haut geht. Schon das Cover hat mich sofort neugierig gemacht: Der markante Turm vor dem türkisfarbenen Himmel wirkt gleichzeitig majestätisch und geheimnisvoll. Es ist perfekt als Sinnbild für diesen Kriminalroman. Mir scheint, ich würde man schon beim Anschauen spüren, dass sich hinter der Schönheit der Stadt auch Schatten und Abgründe verbergen. In „Wienerberg“ führt Mina Albich ihre Leserinnen und Leser wieder mitten hinein in das Herz und die Seele Wiens. Mit feinem Gespür für Sprache, psychologische Nuancen und typisch wienerischem Schmäh gelingt ihr ein Krimi, der weit mehr ist als nur die Suche nach einem Täter. Es geht um Schuld, Erinnerung und darum, wie sich Geschichte manchmal wiederholt oder doch nur spiegelt. Inspektor Grohsman, Joe Kettler und Nicky Witt sind längst mehr als nur Ermittlerfiguren. Sie haben Tiefe, Ecken, Brüche und gerade das macht sie so glaubwürdig. Besonders gefallen hat mir, wie geschickt Mina Albich historische Bezüge mit aktuellen Themen verwebt, ohne belehrend zu wirken. Ein wunderbarer Krimi.

Bewertung vom 12.11.2025
Mein Ego hat Ferien (eBook, ePUB)
Heidig, Michaela

Mein Ego hat Ferien (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sehr praktisch
Ein leichtes, humorvolles und zugleich tiefes Buch über Selbstreflexion – genau das Richtige für Empathie-Emiras wie mich!
Schon das Cover hat mich sofort angesprochen: zwei Figuren auf einer kleinen Insel, scheinbar entspannt, aber mitten im Aufbruch. Es beschreibt genau wie man sich fühlt, wenn man beschließt, dem eigenen Ego wirklich mal „Ferien“ zu gönnen. Dieses fröhlich-leichte Design passt perfekt zum Ton des Buches: humorvoll, ehrlich und mit einem liebevollen Blick auf die eigenen Schwächen. Als bekennender Empathie-Emira habe ich mich in vielen Passagen wiedergefunden. Michaela Heidig gelingt es wunderbar, typische Verhaltensmuster sichtbar zu machen, ohne sie zu bewerten. Statt Schuldgefühle zu wecken, öffnet das Buch kleine Fenster des Verstehens und zeigt, wie man gerade aus vermeintlichen Schwächen echte Stärken entwickeln kann. Die Mischung aus Beispielen, Reflexionsfragen und Übungen ist praxisnah und alltagstauglich. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch nicht belehrend wirkt, sondern mich auf Augenhöhe anspricht, als Begleiter für mehr Gelassenheit, Achtsamkeit und Selbstmitgefühl. Ein inspirierendes Buch, das Mut macht, sich selbst mit einem Augenzwinkern zu betrachten und liebevoll zu wachsen. Für alle, die sich in einem der fünf Typen wiederfinden und für Empathie-Emiras ganz besonders empfehlenswert!

Bewertung vom 12.11.2025
Drei kleine Buchläden am Ende der Welt
Shaw, Ruth

Drei kleine Buchläden am Ende der Welt


ausgezeichnet

Hier fühle ich mich Zuhause
Ein Buch, das entschleunigt und inspiriert. Für alle, die Bücher lieben und das Leben, mit all seinen Umwegen, trotzdem umarmen möchten.
Ein liebevolles Buch über Bücher, Menschen und das Weitergehen, mitten im Leben. Schon das Cover hat mich sofort verzaubert: Diese sanften Blautöne, die kleinen Häuschen zwischen Palmen, die ruhige Abendstimmung. Es strahlt genau die Wärme und Geborgenheit aus, die Ruth Shaw in ihren Geschichten vermittelt. Man möchte direkt eintreten, sich mit einer Tasse Tee in den Buchladen setzen und einfach bleiben. In „Drei kleine Buchläden am Ende der Welt“ erzählt Ruth Shaw offen, ehrlich und berührend aus ihrem Leben. Ihre kleinen Buchläden in Neuseeland sind viel mehr als Geschäfte, sie sind Orte der Begegnung, voller Geschichten, Trost und Lebensweisheit. Ruth schreibt über Verlust und Neuanfang, über Liebe, Gemeinschaft und die Kraft der Bücher, die Menschen verbinden. Besonders schön fand ich, wie sie in kleinen Episoden erzählt, die alle einen eigenen Zauber haben. Mal schmunzelt man, mal hat man Tränen in den Augen und am Ende bleibt ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit und Frieden.

Bewertung vom 12.11.2025
Der Buchladen am Ende der Welt
Shaw, Ruth

Der Buchladen am Ende der Welt


ausgezeichnet

Hier fühle ich mich Zuhause
Ein Buch, das entschleunigt und inspiriert. Für alle, die Bücher lieben und das Leben, mit all seinen Umwegen, trotzdem umarmen möchten.
Ein liebevolles Buch über Bücher, Menschen und das Weitergehen, mitten im Leben. Schon das Cover hat mich sofort verzaubert: Diese sanften Blautöne, die kleinen Häuschen zwischen Palmen, die ruhige Abendstimmung. Es strahlt genau die Wärme und Geborgenheit aus, die Ruth Shaw in ihren Geschichten vermittelt. Man möchte direkt eintreten, sich mit einer Tasse Tee in den Buchladen setzen und einfach bleiben. In „Drei kleine Buchläden am Ende der Welt“ erzählt Ruth Shaw offen, ehrlich und berührend aus ihrem Leben. Ihre kleinen Buchläden in Neuseeland sind viel mehr als Geschäfte, sie sind Orte der Begegnung, voller Geschichten, Trost und Lebensweisheit. Ruth schreibt über Verlust und Neuanfang, über Liebe, Gemeinschaft und die Kraft der Bücher, die Menschen verbinden. Besonders schön fand ich, wie sie in kleinen Episoden erzählt, die alle einen eigenen Zauber haben. Mal schmunzelt man, mal hat man Tränen in den Augen und am Ende bleibt ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit und Frieden.

Bewertung vom 12.11.2025
t.quarks
Hentrich, Carsten;Pachmajer, Michael

t.quarks


ausgezeichnet

Ein Buch was verändern kann
Absolut empfehlenswert für Führungskräfte, Teams und Organisationen, die Zukunft aktiv gestalten wollen. Ich bekam beim Lesen neue Impulse.
Inspiration für alle, die Wandel wirklich gestalten wollen. Schon das auffällige Cover von „t.quarks“ fällt ins Auge. Es ist mutig, modern und ungewöhnlich. Die leuchtenden Farben und das klare Design wirken fast wie ein Symbol für das, was das Buch vermitteln will: Transformation sichtbar machen, Energie freisetzen, Neues wagen. Es ist kein typisches Fachbuch und genau das macht es so ansprechend. Inhaltlich bietet „t.quarks“ eine frische und praxisnahe Sicht auf Veränderungsprozesse in Organisationen, Unternehmen und Verwaltungen. Besonders gut gefällt mir, dass die Autoren Transformation nicht als theoretisches Schlagwort behandeln, sondern als etwas, das Menschen aktiv gestalten können, mit Haltung, Mut und Teamgeist. Der Abschnitt „Von den Menschen in Verantwortung zu den Teams“ und auch „Startklar für deine Transformationssignatur“ zeigen sehr anschaulich, wie man Verantwortung verteilt, Low Performer einbindet und neue Strukturen schafft, die tatsächlich funktionieren. Für mich als Führungskraft war das Buch voll mit Impulsen, die ich direkt in meinem Alltag anwenden kann. Die Sprache ist klar, inspirierend und motivierend, die Beispiele praxisnah und realistisch. Man spürt, dass hier keine theoretischen Berater sprechen, sondern erfahrene Begleiter, die Transformation selbst leben. Ein Buch, das Mut macht, Verantwortung zu übernehmen und das zeigt, dass echter Wandel im Denken jedes Einzelnen beginnt.

Bewertung vom 12.11.2025
Nachklang der Hoffnung
Kahawa, Kia

Nachklang der Hoffnung


ausgezeichnet

Berührend, echt und voller Licht
Ein tiefgründiges, modernes Buch über Freundschaft, Schuld, Mut und zweite Chancen. Absolut empfehlenswert, für Jugendliche und Erwachsene.
Schon das Cover von „Nachklang der Hoffnung“ hat mich sofort angesprochen: zwei Jugendliche, Rücken an Rücken, umgeben von einem funkelnden, fast kosmischen Blau voller Musiknoten. Es wirkt wie ein Symbol für Einsamkeit und zugleich Verbundenheit, für Schmerz und Hoffnung. Genau das spiegelt die Geschichte perfekt wider. Kia Kahawa erzählt hier von Alenia und Marlon, zwei jungen Menschen, die auf ganz unterschiedlichen Wegen mit denselben Gefühlen kämpfen: Ausgrenzung, Scham, Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Während Alenia unter Mobbing und familiärem Druck leidet, sucht Marlon Anerkennung an den falschen Orten. Beide müssen lernen, was Mut, Ehrlichkeit und Selbstachtung wirklich bedeuten. Die Autorin schreibt einfühlsam und zugleich schonungslos ehrlich. Man spürt beim Lesen die Zerrissenheit der Figuren, aber auch die Kraft, die entsteht, wenn man beginnt, Verantwortung zu übernehmen und sich selbst anzunehmen. Besonders stark fand ich, wie Musik in der Geschichte zu einem Ausdruck der Seele wird, etwas, das Schmerz verwandelt und Heilung ermöglicht. „Nachklang der Hoffnung“ ist kein leichtes Jugendbuch, sondern eines, das nachhallt. Es zeigt, dass Hoffnung kein fertiges Gefühl ist, sondern eine Entscheidung und dass Ehrlichkeit zu sich selbst der erste Schritt in ein freieres Leben ist.

Bewertung vom 11.11.2025
Before I met Supergirl
Garvey, Rea

Before I met Supergirl


ausgezeichnet

Authentisch
„Before I Met Supergirl“ von Rea Garvey, in der deutschen Ausgabe übersetzt von Christina Hackenberg und Franka Reinhart, hat mich von der ersten Seite an berührt. Schon das Cover ist ein Blickfang: Reas Porträt, kombiniert mit farbigen Akzenten, vermittelt sofort Wärme und Persönlichkeit. Im Buch erzählt Rea offen aus seinem Leben. Und das von hellen Momenten bis hin zu schwierigen Phasen. Man erfährt viel über den irischen Jungen Raymond Garvey, Sohn eines Polizisten und einer Lehrerin, drittältestes Kind in einer großen Familie mit sieben Schwestern. Sein Weg zum Erwachsenwerden war nicht immer leicht, und Rea verschweigt nicht, wie sehr er seinen Eltern mit manchen Entscheidungen Sorgen bereitete. Besonders eindrücklich beschreibt er den dramatischen Blinddarmdurchbruch, bei dem es für ihn buchstäblich um Sekunden ging.
Der Schreibstil ist angenehm, klar und emotional, sodass man an vielen Stellen lächeln, an anderen mitfühlen oder sogar mitweinen möchte. In der Mitte des Buches finden sich zusätzliche Fotos aus seinem Leben, die die Erzählungen noch greifbarer machen. Ein besonderes Extra ist der QR-Code zum passenden Soundtrack. Es ist eine so schöne Ergänzung, die das Leseerlebnis abrundet.
Ich kann dieses Buch ohne Einschränkung empfehlen: persönlich, ehrlich, inspirierend und absolut lesenswert.

Bewertung vom 10.11.2025
Das Rot der Vaucluse
Burger, Tom

Das Rot der Vaucluse


ausgezeichnet

Das Rot spielt eine große Rolle
Das Buch überzeugt durch die plastische Darstellung der Landschaft und seine kluge Verknüpfung von Kunst, Literatur und Krimihandlung.
Schon das Cover gibt die Tonalität des Krimis vor: das intensive Rot der Ockerfelsen, scharf kontrastiert vom klaren, wolkenlosen Blau des provenzalischen Himmels. Es ist ein Bild, das Hitze, Weite und eine unterschwellige Bedrohung in sich vereint. Und genau in diesem Spannungsfeld entfaltet Tom Burger seinen 2025 erschienenen Krimi rund um Commissaire Luc Vidal. Der Titel Das Rot der Vaucluse ist mehr als eine geografische Verortung, er ist programmatisch. Das Rot steht für Landschaft, Blut, Bühne, Leidenschaft und Gefahr. Der Roman greift das Cover-Motiv erzählerisch immer wieder auf: die roten Böden, die an der Sonne glühen, die von Xavier auf dem Mountainbike überquert werden, die Farben, die in „Warten auf Godot“ erwähnt werden. Die Provence ist hier nicht Kulisse, sondern Charakter. Sie ist ein atmender, rauer, wunderschöner, aber auch gnadenloser Mitspieler. Burger gelingt es, die dramatische Fallhöhe des Plots mit feinem Lokalkolorit zu verbinden, ohne in Folklore abzurutschen. Der Tod des unbekannten Mannes beim Sturz vom Aquädukt bei Fontaine-de-Vaucluse wirkt zunächst wie ein tragischer Unfall, doch schon bald wird klar: Hier stimmt etwas nicht. Die Ermittlungen führen Vidal und die wunderbar kantige, unbeirrbar direkte Gerichtsmedizinerin Chloé Nikolaou in die Welt der Theatermenschen – eine Welt, in der das Spiel mit Wahrheit und Illusion zum Berufsalltag gehört. Der Autor nutzt das kunstvolle Chaos dieser Szene erzählerisch klug, um Spannung aufzubauen und falsche Fährten zu legen. Besonders gelungen wirkt der Perspektivwechsel hin zu Xavier Leroy, der als Verdächtiger und Flüchtender zum tragischen Gegenpol Vidals wird. Seine Flucht vor der Polizei und einem geheimnisvollen Verfolger ist ein atemloses, fast filmisches Element des Romans. Burgers Beschreibungen der wilden Bergwelt des Plateau de Vaucluse sind so bildhaft, dass man beim Lesen fast Staub im Mund spürt und die trockene Hitze auf der Haut zu fühlen meint. Dass sich der Fall letztlich immer stärker um die Bedeutung eines Satzes aus „Warten auf Godot“ rankt, macht die Geschichte nicht nur literarisch reizvoll, sondern auch thematisch vielschichtig. Wie das Cover, das uns visuell in die Tiefe zieht, zieht der Roman den Leser in einen roten Faden aus Symbolik, Täuschung und existenziellen Fragen: Warum töten Menschen? Was treibt sie an? Was bleibt, wenn alle Masken fallen? Ein Krimi, der nicht nur Spannung liefert, sondern auch anregt, sich mit dem „Warum“ hinter den Taten zu beschäftigen.

Bewertung vom 10.11.2025
Der Schneider von London
Winter, Crysta

Der Schneider von London


ausgezeichnet

Ein Krimi für Genießer
Ein atmosphärisch dichter und hochspannender Krimi für Fans von Hercule Poirot und alle die viktorianisches Flair lieben.
Mit „Der Schneider von London“ kehrt Crysta Winter beeindruckend auf die Krimibühne zurück. Der vierte Fall von Achille Perrot entführt uns mitten hinein in das neblige, düstere London der viktorianischen Zeit, in die legendäre Savile Row, wo Eleganz und Gefahr einander in den Schatten lauern. Der Einstieg ist packend: Perrot reist in die britische Metropole zu seinem persönlichen Schneider und findet ihn verschwunden vor. Was zunächst wie ein eigenartiges, wenn auch persönliches Rätsel beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Spirale aus Bedrohungen, falschen Fährten und dunklen Machenschaften. Besonders stark ist Chrysta Winters Fähigkeit, Atmosphäre zu schaffen. Ich sehe und spüre beim Lesen die neblige Straßen, die Gassen voller Armut und Geheimnisse, die mondäne, aber gefährliche Welt der Zirkusmanegen. All das wird so lebendig erzählt, dass man das Pflaster zu knirschen meint und die Schatten fast zu greifen sind. Achille Perrot ist brillant, eigenwillig und charmant, ein würdiger Nachfahre des berühmten Poirot, ohne je zur Kopie zu werden. Seine kleinen grauen Zellen laufen hier auf Hochtouren, und doch gerät er selbst in Lebensgefahr, als ein Anschlag bei einer Zirkusvorstellung völlig unerwartet eine Artistin trifft. Die Spannung bleibt konstant hoch, und ich als Leser werde mit jedem Kapitel tiefer in ein Netz aus Intrigen, Morden und seltsamen Zufällen hineingezogen. Besonders reizvoll ist die Figur der mysteriösen Geldverleiherin. Sie ist faszinierend, düster und voller Ambivalenz. Eine Figur, die einem nach dem Lesen noch lange im Gedächtnis bleibt. Winters Sprache ist poetisch, detailreich und voller Hommage an das klassische Golden-Age-Feeling, gleichzeitig aber modern genug, um sich federleicht lesen zu lassen. Das Finale ist überraschend, clever und voll von den brillanten Rückschlüssen, die man als Fan der Reihe erwartet.