BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 48 BewertungenBewertung vom 03.02.2025 | ||
![]() |
Die Autorin ist Humanbiologin, beschäftigt sich mit Alzheimerforschung und unterrichtet Prävention und Gesundheitsförderung. Genau die richtige Person, um ein schwieriges Thema in Angriff zu nehmen. Das Buch besteht aus zwei Teilen: zunächst wird erklärt, wie das Gehirn funktioniert, wie wir lernen und uns erinnern. Dieser Teil ist wissenschaftlich fundiert aufbereitet und zugleich recht witzig und allgemeinverständlich dargestellt. Mit vielen Beispielen, Erklärungen und stets humorvoll bekommt man hier die Grundlagen, um zu verstehen, was in unserem Kopf so abläuft. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung, wie wir unser Gehirn fordern und auch fördern. Das ist insgesamt so ansprechend, witzig und trotzdem fundiert geschrieben, dass es einfach Spaß macht, die Tipps umzusetzen. Natürlich hab ich das Buch tatsächlich zur Seite gelegt, als ich von der Autorin aufgefordert worden bin , und ich habe mir selbst einige neue Sachen als Herausforderung gesucht, um aus dem üblichen Trott zu kommen. Es macht richtig Spaß, diesen Teil zu lesen, durch die anschauliche Erklärungen merkt man sofort, wo man bei sich selbst ansetzen kann (sollte). Aufgelockert wird der umfangreiche Text durch Zeichnungen, die sehr witzig sind und passende Zitate, sehr gut gelungen, fand ich. Allerdings waren einige Bekannte, denen ich das Buch gezeigt habe, wegen der Kapitelüberschriften etwas irritiert, sie empfanden die Titel als unpassend für ein Buch. Mag am Alter liegen, aber bei einigen Titeln muss ich zustimmen, die Titel könnten dazu führen, dass jemand das Buch gar nicht weiter in Augenschein nehmen mag. Das wäre dann wiederum sehr schade! |
|
Bewertung vom 29.12.2024 | ||
![]() |
David Bowie ist für mich ein Chamäleon, jemand, der sich ständig neu erfunden hat. Richtig wahrgenommen habe ich ihn erst durch den Film "Christane F. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" 1981 . Es gab damals halt kein streaming und auch kein Internet, die wenigen Songs, die ich kannte, gab es im Radio zu hören. |
|
Bewertung vom 08.11.2024 | ||
![]() |
Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen Mir gefielen der Klappentext, Titel und das Cover, so dass ich mich schon sehr auf diesen Roman gefreut habe. Der Beginn gefiel mir sehr, schon die erste Szene, zwei Töchter, recht unterschiedlich und eine anstrengende Mutter, das versprach, interessant zu werden. Leider konnte mich die Geschichte nicht lange fesseln, immer wieder habe ich unterbrochen und tatsächlich überlegt, abzubrechen. Das lag nicht unbedingt an den Personen mit ihren Problemen, die recht gut dargestellt werden, die essgestörte Wanda, ihre Schwester Antonia, die völlig ohne Selbstvertrauen ihr Leben lebt und Regina, die Mutter, Psychotherapeutin, verbissen und unangenehm die gesamte Geschichte über. Ich denke, es war wirklich der Stil der Autorin, der mir so missfiel. Schon zu Beginn der Geschichte Abschnitte in englischer Sprache, merkwürdige Beschreibungen wie "ein leises, weibliches Gähnen" (ernsthaft?!), all diese schleppenden Entwicklungen waren so gar nichts für mich. Mir hat diese Geschichte Geduld abgefordert, sie hat mich nicht überzeugt. |
|
Bewertung vom 16.08.2024 | ||
![]() |
Unser Buch der seltsamen Dinge Den Titel und das Cover fand ich ungewöhnlich, deshalb habe ich mich über die Leseprobe gefreut. Schon die ersten Seiten gefielen mir sehr. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt, im Mittelpunkt stehen allerdings zwei Mädchen, noch nicht einmal Teenager. Darauf musste ich mich erst einlassen, aber die Autorin lässt eins der Mädchen sehr interessant und fesselnd erzählen. Natürlich geht es insbesondere um Freundschaft, Familie und auch Geheimnisse, aber durch die Augen des Kindes nimmt man als Leserin das Geschehen direkt wahr. Es ist spannend dargestellt, was die Kinder in ihrer unmittelbaren Umgebung erleben, die gesamte Bandbreite des gesellschaftlichen Lebens findet hier Eingang in die Geschichte. Die Personen wachsen einem direkt ans Herz. Ich habe zwar eine Weile an dieser Geschichte gelesen, jedoch nie gelangweilt, vielmehr stets in gespannter Erwartung. Ein richtig gut gelungener Entwicklungsroman, möchte ich sagen! Sehr zu empfehlen! |
|
Bewertung vom 07.07.2024 | ||
![]() |
Ich mag irische Geschichten, deshalb war ich hier gleich dabei und habe das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen. Ganz alltäglich beginnt diese Geschichte, wirft uns dann aber schon direkt nach dem ersten Abschnitt in die Zeit der Wirtschaftskrise in Irland. Während die Protagonistin studiert und für ihre Zukunft irgendwie auf einen besseren Job als im Callcenter hofft, arbeitet sie für ihren Lebensunterhalt in einer Buchhandlung. Das könnte an dieser Stelle schon flach werden, ist es aber nicht. In ihren Rückblicken nimmt sie uns mit in eine ereignisreiche Zeit ihres Lebens, die teils sehr detailliert beschrieben wird. Die Leser erfahren eine Menge von ihr, manches hätte ich nicht gebraucht, aber es klingt immer ehrlich und da das Leben ohne Geld während der Finanzkrise in einer Kleinstadt wie Cork einem schon übel genug mitzuspielen weiß, schließt man sie ins Herz. Ihre direkte, schnoddrige und keinesfalls unbedingt liebenswerte Art machte für mich den Reiz der Geschichte aus. Flott und unterhaltsam geschrieben. |
|
Bewertung vom 06.05.2024 | ||
![]() |
Es handelt sich um ein Bilderbuch, das auch schon für 3jährige Kinder geeignet ist. |
|
Bewertung vom 19.04.2024 | ||
![]() |
Bedrohliche Provence / Commissaire Leclerc Bd.10 Ich kenne bereits die ersten Bände der Reihe, hatte aber die letzten verpasst, um nun hier in den 10. Fall einzusteigen. Das gelang problemlos, sicher ist es schöner, die gesamte Entwicklung der Hauptperson mitzubekommen, man kommt aber auch gut klar, wenn man direkt mit diesem Band beginnt. Was mir hier besonders gut gefällt, ist der Ex-Kommissar im Gespräch mit seinem Mops. Das ist einfach gut geschildert, man muss schon oft schmunzeln. Die beiden stehen wieder inmitten eines spannenden Geschehens, diesmal geht es um Entführungen , Afrika und verschobene Gelder. Insgesamt eine spannende und lesenswerte Geschichte, die mir nur zu kurz geriet, denn die gerade mal 300 Seiten sind großzügig bedruckt, von mir aus hätte es ruhig ausgiebiger sein dürfen. Die Protagonisten sind gut beschrieben, es macht Spaß das Geschehen zu verfolgen und man möchte gar keine Pause beim Lesen einlegen. Eine durchweg unterhaltsame Geschichte mit liebenswerten, nicht völlig abgedrehten Charakteren. |
|
Bewertung vom 26.03.2024 | ||
![]() |
Mir gefiel gleich der Start in diese ungewöhnliche Geschichte sehr, ich fühlte mich sofort gefangen. Ich habe keine Ahnung von Fantasygeschichten, Zeitreisen sind auch nicht mein Thema, aber hier erwartet uns eine wirklich spannend dargestellte Frage: was, wenn eine Entscheidung in der Vergangenheit geändert werden kann.... Das Tal, in dem die 16jährige Odile lebt, grenzt im Osten und Westen an identische Täler, nur sind diese 20 Jahre zurück in der Vergangenheit beziehungsweise 20 Jahre weit vor in der Zukunft. ie Grenzen sind streng gesichert und nur in Ausnahmefällen, die penibel beantragt und vom allgegenwärtigen Conseil erlaubt werden müssen. |
|
Bewertung vom 15.03.2024 | ||
![]() |
Mir gefiel die Leseprobe, ein Familienzwist, der tiefgründig ist und auf eine Lösung wartet. Der Stil ist gut, die Personen sind überschaubar, aber sie blieben für mich doch oberflächlich. Weder die Eltern, Schwestern, Bruder noch Kinder wollten größeren Raum in meinem Kopf einnehmen. Der Streit der Familie, der durch den Tod des Vaters und das Erbe akut an die Oberfläche bricht, besteht seit vielen Jahren. Der Grund wird in Rückblicken erwähnt, zunächst in Andeutungen und später direkt ausgesprochen. Ich fühlte mich dabei in einer depressiven Gedankenwelt gefangen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Erzählerin sich hier in einer dunklen Endlosschleife bewegt und die Misshandlungen der Kindheit in einer nicht enden wollenden, von allen Seiten beleuchteten, besprochenen und durchdachten Darstellung immer und immer wieder aufgeworfen werden. Es war so bedrückend, so quälend zu lesen, ich habe das Buch ständig zur Seite legen müssen. Die Erzählerin frisst sich selbst auf, bleibt im Dunkel und kann sich selbst nicht aus der furchtbaren Erinnerung lösen. Das hat mich tief getroffen und gelähmt. Nichts für Menschen mit schwieriger Kindheit, wirklich nicht. |
|
Bewertung vom 12.03.2024 | ||
![]() |
Die Autorin kannte ich bislang noch nicht, dass sie aus Flandern ist und ich von dortigen Autoren noch nicht so viel gelesen habe, fand ich spannend. Aber letztlich habe ich mich mal wieder vom Cover anziehen lassen, schlicht und beeindruckend. Die Geschichte ist ähnlich, schlicht, in der Art wie hier eine genau sezierte Jagdgeschichte erzählt wird und beeindruckend in ihrer Fülle. Ich habe eine Weile an dem Buch gesessen, es liest sich flüssig und gut, aber trotzdem kam ich nicht so richtig zügig voran. Die Geschichte ist spannend, detailliert in den Beschreibungen, die mir fast zu genau waren, die Jagd an sich finde ich persönlich verstörend. Dieser Genuss, auf Jagd zu gehen, ist mir fremd. Insofern fand ich die Erwägungen des Jägers , der passenderweise Hunter heißt, schon interessant. In seine Gedankenwelt einzutauchen, bereitete mir wie gesagt, Probleme. Diese Geschichte ist jedoch toll erzählt, man wird mitgenommen in eine fremde Welt, die ausgebeutet wird und deren Zerfall schöngeredet wird. Sehr empfehlenswert! |
|