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Bewertungen
Insgesamt 14 BewertungenBewertung vom 08.06.2025 | ||
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Ein starker Roman mit einer faszinierenden bildhaften Sprache, der mich von Beginn an in den Bann gezogen hat. Er spielt in der Schweiz, wobei es die geographischen Bezeichnungen nicht wirklich gibt, er könnte sich überall im deutschsprachigen Teil der Schweiz abspielen. In einzelnen Kapiteln stellt die Autorin Martina Clavadetscher zunächst die Personen vor, die teilweise skurril wirken und handeln. Im Eis eines zugefrorenen Sees wird ein Toter gefunden, wodurch die Handlung in Gang gesetzt wird. Dessen Name McGuffin hat symbolische Bedeutung, er wurde in den Filmen Hitchcocks als Gimmick benutzt. Obwohl immer wieder darauf hingewiesen wird, dass alles miteinander verbunden ist, wird erst spät klar, was die reiche Familie Kern mit dem Toten zu tun hat. Da ist die fast hundertjährige Mutter, die mit einem Bein im Jenseits steht, mit dem anderen im Vorgestern und die eine Metapher für das Ewiggestrige ist. Sohn und Schwiegertochter werden von ihr tyrannisiert und dominiert. Sie wünschen sich vergeblich ein Kind oder besser, die alte Frau wünscht sich einen Enkel. Herr Kern, ein trotz seiner sozialen Stellung unsicherer Mann mit symbolischen „Sehstörungen“, ist Mitglied in einer obskuren Vereinigung von Honoratioren. Der Archivar Schibbig, die meistens als „die Alte“ bezeichnete merkwürdig erscheinende Rosa und ein „Herr Boll“ beobachten die Geschehnisse wie z.B. das Verhalten von Jugendlichen, Mitglieder einer Bande. Mystische Fabeln von Drachen wirken verstörend. Alles wird abwechselnd mit stakkatoartigen kurzen Sätzen, dann wieder langen Aufzählungen und ruhigen Passagen erzählt. Lange bleibt unklar, ob die Handlung absurd ist und wie alles miteinander verbunden ist. Doch dann werden die Zusammenhänge aufgelöst. Es gibt einen sehr realen aktuellen Hintergrund und die Geschichte nimmt zum dramatischen Ende hin Fahrt auf. Der dezente Humor, die symbolhafte Sprache, im zweiten Teil auch spannende Handlung machen das Buch sehr lesenswert. |
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Bewertung vom 14.05.2025 | ||
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Die Autorin Vera Buck erzählt den Thriller „Der dunkle Sommer“ aus drei Perspektiven. |
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Bewertung vom 25.03.2025 | ||
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Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3 Rasanter 3. Teil der Art-Mayer-Reihe |
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Bewertung vom 28.02.2025 | ||
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Enna Andersen und die dunklen Tage Kein wirklich spektakulärer Krimi, aber interessant und relativ spannend. Das sympathische Oldenburger Ermittlerteam um Enna Andersen arbeitet sich in seinen nächsten Cold-Case-Fall ein. Eine junge Hotelangestellte ist vor 5 Jahren auf der Insel Spiekeroog mit Schlangengift ermordet worden und das Team findet erstaunlich schnell einige ähnliche Fälle in ganz Niedersachsen. Die Toten sind unterschiedlichen Geschlechts, was ein sexuelles Motiv unwahrscheinlich macht und es wird sehr schwer, einen Zusammenhang zwischen den Fällen nachzuweisen. Deshalb stellt sich die Staatsanwaltschaft quer (wieder einmal) und blockiert die Ermittlungen. Auch die zur Aufklärung der Taten eingesetzten Polizisten sind nicht begeistert, weil sie vermuten, dass ihnen Ermittlungsfehler nachgewiesen werden sollen. Gegen alle Widerstände gelingt es dem Team, die Fälle unter Einsatz von Undercover und KI zu lösen. |
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Bewertung vom 21.08.2024 | ||
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Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1 Gelungener Auftakt einer neuen Krimiserie! |
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Bewertung vom 29.07.2024 | ||
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Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi Nachdem der Autor des letzten von mir gelesenen Krimis sich an den von ihm beschriebenen Gewalttaten förmlich berauschte, kommt „Die Toten von Veere“ trotz vieler Toter angenehm ruhig daher. |
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Bewertung vom 14.03.2024 | ||
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Susanne Tägders erster Kriminalroman spielt in der Zeit nach der Wende in der Provinz in der Nähe Rostocks. Der Fall bzw. die Fälle kommen zunächst eher unspektakulär daher. Ein Toter, der möglicherweise verunglückt ist und ein 11 Jahre zurückliegender Mord hängen irgendwie zusammen. |
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Bewertung vom 16.02.2024 | ||
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Ein interessantes, schlaues Sachbuch. Der Autor Neil de Grasse Tyson, hochrangiger US-amerikanischer Astrophysiker, aktiv in vielen Wissenschaftsinstitutionen der USA, im TV und den sozialen Medien, laut Klappentext eine der einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Zeit (was vielleicht etwas übertrieben ist), versucht in einem Vorwort und 10 Kapiteln zu allen möglichen Themen mit Konfliktpotenzial Ursachen für die Konflikte aufzuzeigen, sie zu hinterfragen und aufzuzeigen, wie sie von den exakten („harten“) Wissenschaften in der Historie und in der Zukunft gelöst werden können. |
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Bewertung vom 15.12.2023 | ||
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Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3 „Kant und das Leben nach dem Tod“ von Marcel Häußler hat mich in allen Belangen so überzeugt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. |
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Bewertung vom 08.12.2023 | ||
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Die Eisfischerin vom Helgasjön „Männer sind Schweine“ heißt ein bekanntes Lied der deutschen Punkrock-Band „Die Ärzte“. Dieses Vorurteil (?) trifft in besonderem Maße auf den langjährigen Lebensgefährten der Protagonistin Rieke zu, der die hoffnungsvolle Künstlerin in 7 Jahren des Zusammenlebens soweit manipuliert hat, dass sie ihre beruflichen Ambitionen aufgegeben und ihr Selbstbewusstsein verloren hat. Das gipfelt darin, dass er ohne Rieke in den Skiurlaub fährt, als sie von einem E-Roller angefahren wird und sich dabei verletzt. Aber auch andere Männer, denen sie in diesem Buch von Frieda Lamberti begegnet und die zunächst sehr sympathisch rüber kommen, enttäuschen sie. |
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