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Bewertungen
Insgesamt 40 BewertungenBewertung vom 03.06.2025 | ||
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Neue Zeiten auf der Kö - Die Fotografin Krieg ist vorüber und mehr und mehr kehrt wieder Leben in die Städte ein. Die Jüdin Zuria konnte während des Krieges fliehen und sich in London ein Leben aufbauen. Ihre Hochzeit mit dem Modehausbesitzer Noam steht kurz bevor, als sie aus Deutschland die Nachricht erhält, dass ihre Schwester Jalda lebt. Zuria tritt somit die Reise in ihre alte Heimat an mit dem festen Ziel ihre Schwester zu sich zu holen. Doch während Zuria sich einst schwor, keinen Fuß mehr auf deutschen Boden zu setzen, geht Jalda anders mit der Vergangenheit um und bemüht sich ums Vergessen. Sie baut sich eine Karriere in der Düsseldorfer Modewelt auf. Stück für Stück rutscht auch Zuria während ihres Aufenthaltes in diese Branche, vor allem da sie sich fürs Fotografieren begeistert. Als ihre Jugendliebe Kurz plötzlich vor ihr steht, wirbelt dies Zurias Pläne komplett durcheinander. |
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Bewertung vom 14.05.2025 | ||
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Lute ist als Führungskraft der Firma verantwortlich, den Mitarbeitern beizubringen, dass die Abteilung geschlossen wird und die Mitarbeiter möglichst selbst kündigen, so dass keine weiteren Kosten anfallen. Doch Lute scheut dieses unangenehme Thema. Mehr oder weniger zufällig trifft er auf Lombard, der die Sache für ihn übernehmen möchte. Doch zunehmends reagieren die Mitarbeiter komisch, es passieren seltsame Dinge, Menschen sterben. |
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Bewertung vom 14.05.2025 | ||
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Ich kannte Tahsim Durgun bisher nicht. In seinem Buch „Mama, bitte lern Deutsch“ schreibt er über sein Leben in Deutschland. Seine Eltern leben bereits seit rund 30 Jahren hier, er selbst und seine Geschwister sind in Deutschland geboren. Tahsim erzählt von Begebenheiten in der Schule, begonnen in der Grundschule, wo er bereits erste Erfahrungen mit Rassismus macht. Die Familie lebt in einem Wohnblock, in offensichtlich nicht der besten Gegen von Oldenburg. Bereits 5 Gehminuten weiter betritt man aber schon die „andere“ Welt. Tahsim muss in der Familie oft übersetzen, von Rezepten, Aldi-Prospekten bis hin zu Ablehnungsbescheiden und Arztdiagnosen. Damit kommt er mit Themen in Berührung, die Kinder nicht unbedingt übernehmen sollten. Die Beispiele aus dem Alltag bohren zum Teil den Finger tief in die Wunde und zeigen Reaktionen, wie ich sie zum Teil nicht für möglich gehalten habe. Dabei geht Tahsim zum Teil auch mit der eigenen Kultur kritisch um (siehe Hochzeiten). Ich habe mich beim Lesen teilweise wie ein stilles Mäuschen in Tahsims Familie gefühlt, so direkt hat er geschrieben. Respekt den Älteren gegenüber, der Zusammenhalt in der Familie – dies sind durchaus Dinge, wo sich unsere Kulturen heftig unterscheiden, und wo wir gern etwas abgucken dürften. Die Sprache ist oftmals sehr direkt, auch in der Familie. Dennoch strahlt alles Liebe aus und Respekt. Mit den (Kraft)Ausdrücken habe ich mich beim Lesen schwergetan. Besonders gefallen hat mir eine Szene am Ende des Buches, in der Tahsim mit seiner Mama in ein Gespräch verwickelt seinen Geburtstag vorbereitet. |
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Bewertung vom 14.05.2025 | ||
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Marianne blickt zurück auf ihr Leben. In früher Kindheit hat sie ihre Mutter verloren. Ihr Vater stand nun plötzlich mit ihr und einem Baby allein da. Die Mutter ging aus dem Haus und kam nie wieder. Dies hat Mariannes Leben geprägt. In der Schule fand sie kaum Anschluss. Die spätere Freundin war das, was man nicht unbedingt „guter Einfluss“ nennt. Und dann steht plötzlich der Tod eines weiteren Babys im Raum. Erst Jahre später, als Marianne selbst Mutter ist, kann sie die Zusammenhänge erkennen und sehen, was auch der Vater geleistet hat. Sie blickt wohlwollend zurück auf ihre Mutter und kann endlich abschließen. |
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Bewertung vom 14.05.2025 | ||
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Dieses Buch ist keine Aufforderung zur Trennung, sondern ein sehr gut lesbarer Ratgeber, der einem erst einmal ein Gefühl geben kann, wo genau man in einer Beziehung steht. Manchmal hilft eine solche Bestandsaufnahme schon, um vielleicht die Beziehung wieder verbessern zu können. Manchmal macht eine solche dann aber auch klar, dass eine Trennung vielleicht der bessere Schritt ist. Mit beiden Optionen geht die Autorin offen um, rät aber im zweiten Fall dazu, sich Unterstützung in Form einer Erstberatung zu suchen. |
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Bewertung vom 11.05.2025 | ||
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Pearly Everlasting ist ein junges Mädchen, welches in den 30er Jahren in den kanadischen Wäldern aufwächst. Umgeben von der wilden Natur wächst Pearly zusammen mit ihrer Familie in einem Holzfällercamp auf. Ihr Vater ist der Koch, weiterhin gehören ihre Schwester Ivy und ihre Mutter zur Familie. Rauer Umgang, Armut, keine Gleichaltrigen – doch Pearly hat einen besten Freund, sogar Bruder: Bruno, einen kleinen Schwarzbären, der mit ihr gemeinsam von ihrer eigenen Mutter gesäugt wurde. Die beiden verbindet innige Liebe und Pearly würde alles für Bruno tun. Allerdings wird der Bär nicht von allen gern gesehen im Camp. Der ausbeuterische Chief Swicker lässt nichts unversucht, um den Bären loszuwerden. Als eines Tages seine Leiche gefunden wird, setzt Pearly alles auf eine Karte. |
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Bewertung vom 11.05.2025 | ||
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In kleinen Episoden zeigt die Autorin im Comic Stil, wie sich ihre Partnerschaft mit Einzug von Kindern verändert hat. Auf den Punkt, unterhaltsam, ansprechend, in vielem absolut nachvollziehbar. An sehr vielen Stellen musste ich innerlich schmunzeln, angefangen beim Titelbild. Wie in vielen Beziehungen wurde auch die Beziehung zwischen der Autorin und ihrem Mann ordentlich durcheinander gewirbelt mit der Geburt des ersten Kindes. Vorher war alles schön gleichberechtigt und auch in der Theorie sollte es mit Kind genauso gleich weitergehen. Doch dann kam das Leben dazwischen und unbewusst verschoben sich die Aufgaben immer mehr zur Mama hin. Teils durch äußere Einflüsse (ihr Job war flexibler), teils durch simple Gewohnheit oder durch nicht loslassen können (Mamas Art vs. Papas Art). Das Gute: Man ist nicht allein und durch ein einfaches Mittel wie Kommunikation kann zumindest das Ungleichgewicht in der eigenen Familie überwunden werden. |
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Bewertung vom 09.05.2025 | ||
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Noah, ein Künstler, wird von seiner Freundin Camilla verlassen. „Ich liebe Dich, aber nicht das Leben mit Dir“. Berechnend trennt sie sich, um einen Mann zu finden, der ihr finanziell mehr bieten kann. Noah trifft währenddessen auf Betty, eine reiche Witwe, welche im alkoholisierten Zustand ausruft, dass derjenige, der den ehemaligen Chef ihres Mannes um die Ecke bringt, 1 Mio SFF erhält. Noah arbeitet an einem Plan, Camilla zurückzuerobern und macht dabei Bekanntschaft mit Zaugg, dem potentiellen Mordopfer. Dabei lernt er auch seine Machenschaften kennen und seine Wut auf ihn nimmt zu. Camilla dagegen sitzt dem Betrug ihrer Freundin auf und beginnt nun auf ihre Art, sich ein Standbein aufzubauen. Zaugg scheint ein mieser Typ zu sein. |
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Bewertung vom 07.05.2025 | ||
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Agnes von Kolberg weiß, sich im Leben zu behaupten und durchzusetzen. 1945 beginnt sie mit ihren 10 Kindern im westlichen Deutschland neu. Konrad, der jüngere Sohn, steht dabei unter besonderem Schutz ihrerseits, nachdem die Töchter in der Familie klar in der Überzahl waren. Doch sein Leben verläuft unstet. In der deutschen Wiedervereinigung sieht er eine Chance, das Gut Altenstein wieder in Familienbesitz zu bringen. Doch ohne die Hilfe seiner Schwester Bobby, die ganz nach Agnes kommt, kann er dies finanziell nicht bewerkstelligen. So entbrennt ein heftiger Streit zwischen den Geschwistern. |
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Bewertung vom 06.05.2025 | ||
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Cassis Leben wurde durcheinander gewürfelt und sie versinkt im Selbstmitleid. Früher eine perfektionistische, ehrgeizige, erfolgsorientierte, starke Restaurantmanagerin in Stockholm, lässt sie sich nun gehen, ertränkt ihren Kummer in Alkohol und hat keinerlei Antrieb mehr. Als sie aus ihrer Wohnung fliegt, kauft sie kurzerhand ein kleines Haus in einem Dorf. Beim Verkaufsgespräch entsteht das Gerücht, dass Cassi eine Art Lebenshilfe-Guru ist. Wie im Dorf üblich, macht dies schnell die Runde, so dass Cassi noch vor Einzug entweder Gegenwind oder freudige Begeisterung entgegenschlägt. Doch statt mit dem Gerücht aufzuräumen, nimmt sie die Rolle an und perfektioniert sie. So fassen die Dorfbewohner nach und nach Vertrauen und teilen ihre Lebensgeschichte. Doch innerlich hält Cassi Abstand, nur Pavel, einen alten Freund des Vorbesitzers, lässt sie an sich ran. Er unterstützt sie beim Haus, sie ist ihm eine Freundin, die auch den Besuch seines Freundes im Pflegeheim ermöglicht. Eines Tages jedoch fliegt ihre wahre Identität auf. |
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