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Melina

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2025
Red Flags
Jo, Sophie

Red Flags


sehr gut

"Red Flags" von Sophie Jo ist eine süße, herzerwärmende RomCom für Jugendliche mit viel Witz und Schlagfertigkeit!

Jeder kennt diese eine Person- oder ist sie vielleicht selbst- die ihre hohen Erwartungen an mögliche Partner:innen aus Büchern und Filmen zieht, und sich geschworen hat, sich nicht mit weniger zufrieden zu geben. Die 18-jährige Poppy ist so eine Person und lässt alle Jungs abblitzen, die nicht ihrer Traummann-Liste entsprechen. Doch als Poppy den süßen Cam aus dem Bus trifft, erwählt sie ihn im Rahmen einer Wette als ihr Versuchsobjekt, und fragt ihn nach einem Date...

Poppy und Cam sind zwei Charaktere, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ich konnte mich sehr mit Poppy identifizieren, die Liebesromane und Star Wars liebt und genau weiß, was sie will. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte der beiden zeigt, dass man Menschen eben manchmal eine Chance geben muss, uns sich nicht vom ersten Eindruck blenden lassen sollte. Keiner ist perfekt, und trotzdem sind wir liebenswürdig. Das Buch ist eine sehr schöne Geschichte für junge Leser:innen, die nicht nur von Liebe handelt, sondern auch von Freundschaft, Selbstwert, Selbstfindung und dem Leben.

Bewertung vom 04.08.2025
Die Auferstehung
Eschbach, Andreas

Die Auferstehung


sehr gut

Da ich Drei ??? Fan seit meiner Kindheit bin, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Das Coverdesign gefällt mir sehr gut.Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und passt gut zu den drei Detektiven. Der Fall an sich ist auch interessant und hat dazu geführt, dass ich das Buch verschlungen habe. Allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte. Das Tempo der Geschichte war für mich ein bisschen "off". Es war schon bei der Hälfte des Buches klar, wer der Täter ist und welches Ziel dieser verfolgt. Zudem hätte ich die drei ??? gerne mehr in gemeinsamer Aktion gesehen, stattdessen ermittelten sie vorwiegend getrennt von einandern. Es gab natürlich viele Anekdoten von alten Fällen und Facts aus der Drei ??? Welt, was dazu geführt hat, dass es sich auch nach einer Geschichte der drei Detektive angefühlt hat. Das hat mir gefallen. Allerdings werde ich weiterhin die "Originalgeschichten" bevorzugen, in denen es nicht so viel um die "Leiden" des Älterwerdens geht. "Die Auferstehung" war eine willkommene Abwechslung und bringt frischen Wind ins Buchregal jedes ???-Fans, ich bräuchte allerdings auch keine Fortsetzung der Ü50-Detektive.

Bewertung vom 04.08.2025
Die Verlorene
Georg, Miriam

Die Verlorene


ausgezeichnet

Eine Geschichte über starke Frauen, über Flucht und Vertreibung und die Schicksale unserer (Groß)eltern!

Dieses Buch ist der erste Titel, den ich von Miriam Georg gelesen habe und es hat etwas mit mir gemacht- es hat mich gepackt, erschüttert, überrascht und zu Tränen gerührt. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und war von den vielen Wendungen und packenden Ereignissen gefesselt. Miriam Georgs Schreibstil ist angenehm zu lesen und so wundervoll, dass ich mich in die Geschichte geradezu hineingezogen gefühlt habe. Die Kapitel wechseln zwischen den Perspektiven der Protagonist:innen und spielen sowohl im Jahre 2019 als auch zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Wir begleiten Laura und ihre Mutter Ellen dabei, wie sie sich nach Polen aufmachen, um das ehemalige Zuhause ihrer Großmutter Änne aufzusuchen, die soeben verstorben ist und eine Menge Geheimnisse um ihre Vergangenheit zurückgelassen hat. Gleichzeitig erfahren wir von Ännes Jugend in Schlesien und erkennen nach und nach den Grund, warum sie all die Jahre über ihre Vergangenheit schwieg.

Der Aufbau der Kapitel, die perfekt verflochten sind, führt dazu, dass man die Geschichte um Änne und die anderen Frauen auf dem Pappelhof gebannt verfolgt. Wir erfahren von den schweren Zeiten und schrecklichen Erlebnissen, die Frauen am Ende des zweiten Weltkrieges erleben mussten und werden durch diese berührende Geschichte dazu ermutigt, auf unsere eigene Familiengeschichte zu schauen und Fragen zu stellen. Als angehende Historikerin, die sich viel mit ihrer Familiengeschichte beschäftigt, hat mir sehr gut gefallen, dass die Autorin Teile ihrer eigenen Familiengeschichte in die Erzählung mit einfließen lassen hat. Das Buch war für mich größtenteils keine leichte Kost, denn es werden sensible Themen behandelt. Trotzdem habe ich sehr viel Freude beim Lesen gehabt und war durchweg ergriffen und berührt, so dass "die Verlorene" definitiv ein Lesehighlight des Jahres und ein 5-Sterne Buch für mich ist! Ganz klar eine Empfehlung!
Ich würde mich über weitere Bücher dieser Art von der Autorin freuen.