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MirjS
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Essen

Bewertungen

Insgesamt 68 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2025
Da, wo ich dich sehen kann
Schreiber, Jasmin

Da, wo ich dich sehen kann


ausgezeichnet

Schwarze Löcher

Emma wird im Rahmen häuslicher Gewalt von ihrem Ehemann brutal ermordet. Sie hinterlässt ihre neunjährige Tochter Maja, die sie morgens erdrosselt auffindet, sowie ihre fassungslosen Eltern und ihre beste Freundin Liv. Emma hinterlässt ein schwarzes Loch. Für Maja, die von heute auf morgen aus ihrem Leben gerissen wird und sich für das Geschehen die Schuld gibt, aber auch für alle Anderen, denn „wenn jemand geht, fehlt nicht nur die Person, sondern auch ein Stück von jedem, der bleibt.“

Jasmin Schreibers neuer Roman „Da, wo ich dich sehen kann“ ist sicherlich keine leichte Kost, behandelt er doch das wichtige Thema der extremen, geschlechtsspezifischen Gewalt gegenüber Frauen, der sogenannten Femizide. Dabei lenkt die Autorin den Blick - durch verschiedene Erzählperspektiven - sowohl auf das Opfer, als auch auf die Fassungslosigkeit, Trauer und den Verlust der Hinterbliebenen und macht ebenso aufkommende Schuldgefühle, sowie strukturelles Versagen zum Thema. Beeindruckend finde ich, wie sie das Ganze dann als Naturwissenschaftlerin auch noch gekonnt mit dem Thema der Astrophysik verbindet und obendrein noch wissenschaftliche Fakten vermittelt, was ihren Roman für mich nicht nur hochinteressant, sondern auch wieder zu etwas ganz Besonderem macht.

Ich mag Jasmin Schreibers wort- und bildgewaltigen, eindringlichen Schreibstil einfach unheimlich gerne. Das was und wie sie schreibt ist authentisch, nachvollziehbar und gleichzeitig wahnsinnig ergreifend. Zwar hatte es nichts mit häuslicher Gewalt zu tun, doch habe auch ich meine beste Freundin vor ein paar Jahren durch Suizid verloren und konnte mich in den Beschreibungen und ganz besonders in diesem Satz zu einhundert Prozent wiederfinden: „Menschen hinterlassen mehr als Erinnerungen, sie hinterlassen Schwarze Löcher.“

Fazit: Dieses Buch ist gleichermaßen unterhaltsam, wie wichtig, informativ und bedeutsam. Es hat mich nachhaltig überaus bewegt, nachdenklich gestimmt und gehört auf jeden Fall zu meinem diesjährigen Lesehighlight!

Bewertung vom 21.10.2025
Der große magische Haus-Test. Das inoffizielle Harry Potter Testbuch
Hart, Marisa;Hart, Lillian;Dörstel, Juliana

Der große magische Haus-Test. Das inoffizielle Harry Potter Testbuch


ausgezeichnet

Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff oder doch Slytherin?

Genau das gilt es mit „Der große magische Haus-Test“ von Marisa Hart herauszufinden. Welches Urteil wird der Sprechende Hut mit Hilfe der beinhaltenden Persönlichkeitstests fällen?

Als großer Harry Potter Fan bin ich vielleicht etwas voreingenommen und schnell zu begeistern - doch hat mir das Buch wirklich sehr viel Freude bereitet. Allerdings nicht nur die Tests, sondern insgesamt auch die liebevolle Aufmachung des gesamten Buches, denn die Seiten mit den wunderschönen Illustrationen im Aquarell-Stil sind wirklich ein Hingucker! Okay, was die Tests angeht sind die vorgegebenen Antworten natürlich schon ein wenig vorhersehbar und richtungsweisend, was ich aber als nicht wirklich schlimm empfand, schließlich geht es bei einem solchen Buch ja sowieso eher um den Spaßfaktor. Ansonsten beinhaltet das Buch, neben besagten Persönlichkeitstests, übrigens noch weitere kleine Tests, mit deren Hilfe man seinen Animagus und Patronus bestimmen, in Erfahrung bringen kann, welcher Zauberstab und auch Besen zu einem passt und vieles mehr. Für Hogwarts ist man anschließend auf jeden Fall gut vorbereitet ;-)

Fazit: Für Harry Potter Fans ist das Buch auf jeden Fall eine wunderschön anzuschauende und unterhaltsame Spielerei! Naja und für Sammler… sowieso ein Muss.

Bewertung vom 19.10.2025
Sonnenaufgang Nr. 5
Henn, Carsten Sebastian

Sonnenaufgang Nr. 5


ausgezeichnet

Ein Buch wie eine Umarmung

Natürlich kenne auch ich Carsten Henns Buchspazierer und Geschichtenbäcker. Ich konnte also bereits erahnen, was mich emotional und sprachlich so in etwa erwarten wird. Trotzdem traf mich Sonnenaufgang Nr. 5 völlig unerwartet und ganz tief in meinem Herzen.

Der 19 jährige Jonas macht sich auf, an die See, um dort nicht nur „Filmdiva“ Stella Dor zu ihrer Biografie zu verhelfen, sondern auch um sich seinen Erinnerungen zu stellen, sich selbst zu finden und letztendlich seine eigene Geschichte zu schreiben. Dabei trifft er auf mehr oder weniger skurrile - aber auf ihre Art äußerst liebenswerte - Persönlichkeiten, die, wie sich nach und nach herausstellt, alle eins gemeinsam haben - eine Vergangenheit, die sie letztlich so hat werden lassen, wie sie nun sind. Dabei geht es um Neuanfänge, um schonungslose Wahrheit, um Freundschaft, ebenso wie um Abschied und ums Loslassen, um die Macht von Erinnerungen, doch vor allen Dingen aber geht es darum, nach einem Schicksalsschlag wieder aufzustehen und seine eigene Identität zu finden.

In Sonnenaufgang Nr. 5 beweist Carsten Henn, mit seinen bildhaften Beschreibungen und poetischen, klugen Worten sein absolutes Gespür für ein gelungenes Zusammenspiel von fast schon humorvoller Leichtigkeit, gepaart mit tiefgründigen Themen, brutaler Ehrlichkeit, Authentizität und hoher Emotionalität. Kein Wunder also, das bei mir die ein oder andere Träne geflossen ist. Doch obwohl mich das Buch so tief berührt hat, hat es mir ebenso Trost und Hoffnung gespendet und mich inspiriert - wie eine warme und zärtliche Umarmung!

Fazit: Ein Buch über Menschen und über das Leben. Ein Buch voller Einfühlungsvermögen und Wärme. Ein Buch das zum Nachdenken anregt und sich als eins der schönsten und ergreifendsten Bücher entpuppt hat, die ich seit Langem gelesen habe!

Bewertung vom 16.10.2025
Keltische Winternächte
na Mara, Loireag;Korsh, Marianna

Keltische Winternächte


ausgezeichnet

Die Winternächte können kommen!

Gibt es eigentlich etwas Schöneres als es sich jetzt, zur eingesetzten, meist verregneten Winterdämmerung, am Abend mit einem Kakao und einem Märchen gemütlich zu machen? Nein! Vermutlich hat der Wunderhaus Verlag genau aus diesem Grund nun mit „Keltische Winternächte“ von Loireag na Mara eine ganze Sammlung mystischer, nordischer Märchen aus Schottland, Irland, Wales und Cornwall herausgebracht.

Ich liebe Sagen, Märchen und Mythologie im Allgemeinen, doch haben mich hier in erster Linie die wunderschönen und gleichzeitig düsteren Illustrationen begeistert - ich könnte sie mir stundenlang anschauen, um darin meine eigenen Banshees, Feen und auch Geister zu entdecken. Eigentlich aber unterstreichen sie die insgesamt zehn Märchen des Buches auf ganz wundervolle Weise und erwecken die geheimnisvollen Wesen und Geschichten erst so richtig zum Leben. Passend dazu - oder auch umgekehrt - werden die Märchen einladend atmosphärisch und so richtig schön mystisch erzählt. Obendrein noch im imposanten Großformat und hochwertig verarbeitet.

Fazit: Ich bin begeistert - ein Buch, das man gern immer wieder zur Hand nimmt und sicherlich auch nochmal meine Rauhnächte bereichern werden.

Bewertung vom 15.10.2025
Botanik des Wahnsinns
Engler, Leon

Botanik des Wahnsinns


ausgezeichnet

Zuhören statt diagnostizieren

Botanik des Wahnsinns - treffender konnte Leon Engler die Geschichte des jungen Mannes der auszog, „nicht verrückt zu werden“, wohl kaum betiteln. Psychische Erkrankungen ziehen sich seit Generationen wie Gedärm durch die Familiengeschichte, von seiner Mutter sind nach deren Zwangsräumung lediglich 7 Kartons Müll übrig, was ist da naheliegender, als sich der eigenen Familiengeschichte und der Frage, wie es so weit kommen konnte, zu stellen.

Zunächst einmal finde ich es als - selbst Betroffene - absolut bemerkenswert mit welch einer Leichtigkeit sich Leon Engler sämtlichen schwierigen, oftmals sogar immernoch tabuisierten Themen nähert, ohne den Leser damit zu überlasten. Mit Ironie und sogar Wortwitz berichtet er scharfsinnig und präzise von psychologischen Diagnosen und Ansätzen, von Jung und Freud, während sich sein Ich-Erzähler nicht nur mit der Biografie und den psychischen Krankheiten seiner Ahnen auseinandersetzt, sondern er selbst auch als Psychologe in einer Klinik zu arbeiten beginnt. Auf unterhaltsame, wie eindringliche Weise wird hier nicht nur Wissen vermittelt, kritisiert und Vorurteilen entgegengetreten, sondern auch die Frage geklärt, was denn nun eigentlich Botanik mit Wahnsinn zu tun hat ;-)

Fazit: Das Buch ist informativ, sprachlich brillant und zugleich ebenso skurril und grandios wie das Cover. Ich kann es absolut empfehlen, allerdings sollte schon ein gewisses Interesse an dem Thema bestehen!

Bewertung vom 13.10.2025
Leben spielen
Madani, Proschat

Leben spielen


ausgezeichnet

Verbundenheit

Anders als erwartet thematisiert Proschat Madani in ihrem Buch „Leben spielen“ in erster
Linie die Verbundenheit, der sie sich mit vielen kleine Geschichten, u.a. vom Loslassen, Anderssein, Verlust und Selbstvertrauen, nähert.

Bisher mochte ich Proschat Madani ausschließlich als Schauspielerin. Nach diesem Buch schätze ich sie zudem außerordentlich als Denkerin und Erzählerin. Sie berichtet nicht nur über ihr Leben als Schauspielerin - über deren harte, geistige Arbeit ich mir ehrlich gesagt, bis jetzt, noch nie Gedanken gemacht habe - sondern auch über ihre Gefühle, Ansichten und Ängste. Sie schreibt authentisch und reflektiert, beschreibt nachdenklich und facettenreich, so dass es nicht nur interessant war ihren Geschichten zu folgen, sondern irgendwie auch wohltuend. Teilweise konnte ich mich selbst in ihren Geschichten wiederfinden, sprach sie mir aus der Seele, teilweise hat sie bei mir neue Impulse gesetzt. Manches in ihrem Buch hat mir Schmunzler entlockt, anderes wiederum hat mich zutiefst berührt und nachdenklich gestimmt - Langeweile kam jedenfalls keine auf.

Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen - eine Interessante Frau, tiefgründige Gedanken, interessante Geschichten und kreative Denkanstöße - tolles Buch!

Bewertung vom 10.10.2025
Tanzende Spiegel
Byford, Annette

Tanzende Spiegel


ausgezeichnet

Wundervoll zärtlich und wortgewaltig!

Schweigen. Ein unausgesprochenes Erbe zweier Frauen, das generationsübergreifend die Grenzen vom Nachkriegsdeutschland bis ins heutige Großbritannien überwindet. Schweigen, das sich in einer ganz besonderen Mutter-Tochter-Beziehung spiegelt und die damit die Vergangenheit mit der Gegenwart schmerzlich verbindet. Psychotherapeutin Annette Byford
erzählt in ihrem Debütroman „Tanzende Spiegel“ eine nicht nur zutiefst bewegende, sondern auch ebenso außergewöhnliche, autofiktionale Geschichte.

Als Ich-Erzählerin erzählt sie autobiografisch und geradezu zärtlich, die Geschichte ihrer Mutter zur Nachkriegszeit in Deutschland und verbindet dies mit einem fiktionalen Teil, der ihre eigene Geschichte als Psychotherapeutin im heutigen Großbritannien erzählt. Es gibt also nicht nur zwei Zeitebenen, sondern auch zwei Erzählstränge. Darin werden - neben dem familiären und gesellschaftlichen Schweigen - Themen angesprochen wie Schuld, Liebe, Verlust, innerer Frieden, weibliches Begehren, sowie dem Wunsch nach Selbstbestimmung, auferlegte Grenzen und die gesellschaftliche Stellung von Frauen. Herausragend ist der Schreibstil. Er ist unaufgeregt, aber dabei so wortgewaltig, warm, klug und ergreifend, dass ich etliche Textstellen markieren und erst einmal darüber nachdenken musste.

Fazit: Ich fand das Buch einfach wundervoll! Es hat mich gleichermaßen bestürzt, wie beglückt, bewegt, wie nachdenklich gestimmt. Für mich definitiv ein Jahres-Highlight!

Bewertung vom 10.10.2025
Die 1-Minuten-Strategie gegen mentale Erschöpfung
Nussbaum, Cordula

Die 1-Minuten-Strategie gegen mentale Erschöpfung


ausgezeichnet

Mit der „Brain AG“ zur mentalen Gesundheit

In ihrem neuen Ratgeber „Die 1-Minuten-Strategie gegen mentale Erschöpfung“ sagt Cordula Nussbaum der mentalen Erschöpfung mit Mini-Moves, der Brain AG und nicht zuletzt dem Chief Happiness Officer (CHO) den Kampf an und verspricht damit mehr innere Stärke, Energie, Fokus, Balance und mentale Gesundheit.

Ich gehöre schon zeitlebens in die Kategorie „People Pleaser“ und hatte in diesem Jahr zudem mit wirklich extremen, familiären Belastungen zu kämpfen. Erschöpfungszustände, Konzentrationsprobleme, komplette Überforderung und ein kaum zu zügelnder „Monkey Mind“ ließen mich also zu diesem Ratgeber greifen. Bereut habe ich dabei lediglich, dass ich mich für das Hörbuch entschieden habe. Es ist zwar absolut motivierend eingesprochen, doch würde ich nun rückblickend doch gerne blättern, mir Notizen machen und mir für den Start, die für mich richtigen Skills zusammensuchen. Mir persönlich fehlt da jetzt einfach der Überblick. Zwar konnte ich mir im Downloadbereich das dazugehörige Workbook gratis herunterladen - und es ist auch wirklich umfangreich und toll gestaltet - trotzdem fehlt mir jetzt einfach das Buch in Papierform als sichtbarer Reminder und um all die Strategien auch wirklich aktiv umzusetzen und dranzubleiben. Weshalb ich mir das Buch nun auch noch zusätzlich bestellt habe.

Gut gefallen hat mir die Mischung aus Strategien, Anregungen, Tipps, Übungen und die leicht verständlichen, fachlichen Erklärungen. Zudem werden wirklich viele verschiedene Ansätze vorgestellt, bei denen wirklich für jeden etwas dabei sein sollte. Einige Strategien kannte ich schon, andere waren mir neu, doch allesamt sind sie kurz und knackig und lassen sich leicht in den Alltag integrieren und somit auch einfach umsetzen.

Fazit: Ich bin froh, dass ich mich für diesen motivierenden, klugen und zudem alltagstauglichen Ratgeber entschieden habe und kann ihn wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 08.10.2025
Dunkle Sühne / North Falls Bd.1
Slaughter, Karin

Dunkle Sühne / North Falls Bd.1


gut

Zu hohe Erwartungen

Mit „Dunkle Sühne“ startet Karin Slaughter ihre neue Thriller-Reihe „North Falls“, die in gleichnamiger, amerikanischer Kleinstadt spielt. Eigentlich ein idyllischer Ort in dem noch jeder jeden kennt, doch dann verschwinden plötzlich zwei Mädchen und Deputy Emmy Clifton wird sowohl beruflich, wie auch privat auf eine harte Probe gestellt.

Als großer Fan der Will Trent Reihe und nachdem das Buch so gehypt wurde, musste ich es mir natürlich auch zulegen und bin nun doch etwas enttäuscht. Oder doch nicht? Irgendwie bin ich da noch sehr unentschlossen. Ich hatte auf jeden Fall höhere Erwartungen was die Spannung angeht, die bei mir nicht so recht aufkommen wollte. Der Anfang hat sich, gefühlt, unendlich gezogen, so dass ich die ersten, gut 300 Seiten, sogar recht langweilig fand, was sich dann in der zweiten Hälfte jedoch geändert hat. Es mag allerdings auch daran liegen, dass ich zunächst das Hörbuch gehört habe, welches auf mich sehr einschläfernd gewirkt und Emmy als absolute Tranfunzel rübergebracht hat, die. Ihr nicht wirklich sympathisch war. Als ich dann selbst gelesen habe wurde es jedenfalls besser.

Gut gefallen haben mir die, von Frau Slaughter ausgelegten, falschen Fährten und die vielen überraschenden Wendungen, mit denen ich größtenteils wirklich nicht gerechnet habe. Im Nachhinein betrachtet, hat mir auch die ganze umfangreiche Familiengeschichte rund um Emmy sehr gut gefallen. Die hat mich zum Schluss wirklich gefesselt und neugierig darauf gemacht, wie es mit Emmy denn nun weitergehen mag.

Fazit: Vielleicht waren die Erwartungen zu hoch oder das anfängliche hören des Hörbuchs ist schuld - ich weiß es nicht. Jedenfalls konnte mich der erste Band in Sachen Spannung nicht wirklich überzeugen und abholen, obwohl ich ihn auch nicht richtig schlecht fand! Wenn ich hier könnte, würde ich nicht nur 3, sondern 3,5 Sterne vergeben. Und weil mich Emmys Entwicklung und Geschichte nun wirklich interessiert, werde ich dem zweiten Band auch auf jeden Fall eine Chance geben.

Bewertung vom 05.10.2025
Alle Tiere kommen in den Himmel
Browne, Sylvia

Alle Tiere kommen in den Himmel


gut

Spiritueller Trost

In ihrem Buch „Alle Tiere kommen in den Himmel“ nähert sich Seelenforscherin, Medium und Buchautorin Sylvia Browne der Trauerbewältigung um ein geliebtes Tier von der spirituellen Seite, informiert und tröstet anhand bewegender Geschichten und Beispiele.

Ich bin im Rahmen einer Fortbildung zur „Sterbebegleiterin für Tiere“ zu diesem Buch gekommen, nach der ich mich breitgefächert nach weiterer Literur umgeschaut habe. Sagen wir es mal so - ich versuche zwar stets für alles offen zu sein und halte grundsätzlich auch nichts für unmöglich, glaube aber nicht wirklich daran, dass es nach dem Tod weitergeht. Und trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, da ich alleine die Vorstellung sehr tröstlich finde. Ich wollte mich mit dem Buch weder spirituell weiterbilden, noch in tiefere fachchinesische Sphären begeben, sondern einfach nur zu diesem Thema informieren und vielleicht eine weitere trostspendende Möglichkeit finden. So finde ich es schon immer sehr tröstlich mich mit dem Thema das mir Kummer bereitet auseinanderzusetzen, darüber zu lesen und mich mit meinen Gedanken darüber abzulenken. Deshalb hat mir an diesem Buch z.B. auch die Einführung in das Thema, die sich u.a. mit der (spirituellen) Rolle der Tiere im Altertum etc. beschäftigt, sehr gut gefallen. Die Beispielgeschichten waren interessant, auch wenn sie sich natürlich geähnelt haben, denn schließlich wollte die Autorin ja darauf hinaus, dass es sich nicht um ein vereinzeltes Phänomen handelt, sondern viele Menschen das gleiche berichten.

Fazit: Um mich in dieses Thema oberflächlich hineinzulesen und spirituell überhaupt mal damit auseinanderzusetzen, war das Buch für mich auf jeden Fall informativ, interessant, lesenswert und sicher auch ein stückweit tröstlich und hoffnungsspendend, wenngleich ich auch nicht ganz daran glauben kann (deshalb auch nur 3 Sterne), wofür ja aber grundsätzlich das Buch nichts kann ;-)