Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Gisel

Bewertungen

Insgesamt 186 Bewertungen
Bewertung vom 06.11.2025
Die Runenmeisterin (eBook, ePUB)
Fink, Torsten

Die Runenmeisterin (eBook, ePUB)


sehr gut

Solide Fortsetzung

Nachdem Ayrin im letzten Band den Kampf gegen den Hexenfürsten für sich entscheiden konnte, ist dieser auf ihr magisches Talent aufmerksam geworden. Nun will er Ayrin auf seine dunkle Seite ziehen. Dafür lässt er sie verfolgen und will, dass sie das Eiserne Buch an sich nehmen soll, damit er es erhält. Dafür warten einige Erschwernisse auf Ayrin und ihren Meister Maberic, bis hin zu Gefahr für Leib und Leben.

Das Buch ist die Fortsetzung der Geschichte um Ayrin, die im ersten Band ihre magischen Kräfte entdeckt und ihre Ausbildung als Runenmeisterin beginnt. Wie groß ihre Begabung ist, hat sich schon im ersten Band angedeutet, nun wird deutlich, dass sie dabei ist, ihren Meister zu überflügeln. Es empfiehlt sich, den ersten Band vorneweg zu lesen, sonst ist nicht immer alles verständlich, was in diesem Buch geschieht. Ayrin lebt in einer Welt, die voller Magie ist, und zusammen mit ihrem Meister sowie den anderen Runenmeistern wird es ihre Aufgabe sein, die Menschen vor böser Magie zu schützen. In diesem Buch werden einige Geheimnisse aufgedeckt, die auf eine weitere Fortsetzung hindeuten. Mehrere Handlungsstränge führen die Geschichte zu einem spannenden Höhepunkt, der weitere Fragen aufwirft. Schade, dass dem Buch keine Karte der Welt beigefügt ist, in der Ayrin lebt. Die Magie dieser Welt finde ich äußerst spannend, sehr gerne möchte ich mehr darüber erfahren.

Mich hat diese Geschichte bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 04.11.2025
Viel Tod um nichts
Zellner, Ingrid

Viel Tod um nichts


ausgezeichnet

Viel Theater um nix, oder so ähnlich...

Die Premiere von Shakespeares Komödie “Viel Lärm um nichts” (auf schwäbisch: Mordsg'schiss wega nix) im Naturtheater Hayingen auf der Schwäbischen Alb geht gründlich schief: Der Darsteller des Don Pedro verunglückt tödlich. Wie es dazu kam, konnte nicht geklärt werden. Doch im nächsten Jahr soll das Stück erneut aufgeführt werden – und sofort erscheint eine anonyme Warnung, dass auch diesmal der Darsteller des Don Pedro die Premiere nicht überleben wird. Die Kripo Reutlingen will nun undercover einen Ermittler in das Theater einschleusen, um herauszufinden, was hinter der Todesdrohung steckt. Surendra Sinha, Kommissar indischer Abstammung und eigentlich aus dem Beruf ausgestiegen, soll diese Aufgabe übernehmen. Obwohl er noch nie auf der Bühne geschauspielert hat, lässt er sich zu dieser Ermittlung überreden. Dabei weiß er genau: Wenn er nicht rechtzeitig den Täter findet, ist sein Leben in größter Gefahr.

Das Buch ist der vierte Band um den Kommissar Surendra Sinha, der sich eigentlich aus dem Beruf zurückgezogen hat und inzwischen in Indien heimisch geworden ist. Man kann das Buch allerdings auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Die lokale Atmosphäre rund um das Naturtheater Hayingen und die Schwäbische Alb ist gut aufgefangen, zwischendrin wird auch mal geschwäbelt, aber immer gut verständlich. Der Krimiplot ist spannend angelegt und überrascht mit einigen unerwarteten Wendungen. Die Ermittlungen lassen keine Langeweile aufkommen. Mich hat das Buch neugierig gemacht auf die bisherigen Fälle von Kommissar Surendra Sinha, denn er bringt eine Menge Fachwissen und auch Humor mit, so dass man sich gerne mit ihm auf die Suche nach Tätern macht.

Mich hat dieser Regionalkrimi bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 04.11.2025
Mein Name ist Emilia del Valle
Allende, Isabel

Mein Name ist Emilia del Valle


sehr gut

Die Geschichte einer starken Frau

Emilia ist die Tochter einer irischen Nonne und eines chilenischen Aristokraten, sie wächst in der Familie ihrer Mutter mit ihrem liebevollen Stiefvater auf, in einem ärmlichen Viertel in San Francisco. Geboren wurde sie 1866. Schon bald stellt sich heraus, dass das Schreiben ihre Leidenschaft ist, und sie schreibt siebzehnjährig erfolgreich unter einem männlichen Pseudonym Groschenromane. Das aber reicht ihr nicht, sie will jouralistisich tätig sein, und zwar unter ihrem eigenen Namen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Eric bricht sie auf zum Bericht über den Bürgerkrieg in Chile. Auf Geheiß ihrer Mutter soll sie ihrem leiblichen Vater einen Brief überbringen.

Wieder einmal gelingt es der Autorin Isabel Allende ausgezeichnet, eine Geschichte aus ihrer Heimat Chile lebensnah zu erzählen. Emilia del Valle ist eine starke und mutige junge Frau, der gelingt, was Frauen in ihrer Zeit eher selten gelingen kann. Dabei sind weder die Autorin noch ihre Protagonistin zimperlich, wenn es um den Bürgerkrieg in Chile geht, denn für Emilia geht es plötzlich ums nackte Überleben. Die Geschichte wirkt nicht immer ganz glaubwürdig, dennoch ist es der Autorin gut gelungen, mich in ein Land in einer längst vergangenen Zeit zu entführen, von dem ich eher wenig wusste.

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an fesseln können. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 04.11.2025
Willst du Blumen, kauf dir welche
Berg, Ellen

Willst du Blumen, kauf dir welche


sehr gut

Onlinedating humorvoll auf den Punkt gebracht

Datest du noch – oder liebst du schon? Buchhändlerin Lena ist Single. Als sie den Erfolgsautor Benjamin Floros zu einer Lesung in ihre Buchhandlung einlädt, liegt ihm die gesamte weibliche Besucheranzahl zu Füßen – außer Lena, die nichts von ihm hält. Er behauptet, er habe den ultimativen Logarithmus für die Liebe per Online-Dating gefunden und will Lena unbedingt beweisen, dass dieser funktioniert, und zwar indem er sie und ihre Vermittlung in Liebesdingen zu seinem Experiment erklärt. Doch dann kommt alles anders als gedacht...

Man erhält bei diesem Buch, was man erwartet: eine turbulente Liebesgeschichte, die ganz anders ausgeht als erwartet, mit einigen Überraschungen und ganz viel Humor zwischen den Zeilen. Lena ist zwangsläufig Single, sie lebt lieber zwischen den Seiten ihrer geliebten Bücher als in einer Beziehung, denn bei letzterem ist sie schon oft auf die Nase gefallen. Köstlich humorvoll sind die Dates, die Lena nun bei diesem Experiment erwarten, da ist jedes skurriler als das vorherige. Die heimliche Liebesgeschichte wird dadurch umso spannender, vor allem weil die beiden Liebenden so gar nichts davon zu wissen scheinen. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, man mag das Buch gar nicht aus der Hand zu legen.

Dieser humorvolle Liebesroman ist so ganz in der Tradition der Autorin Ellen Berg und bestens geeignet, um zu entspannen und dabei herzhaft zu lachen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 04.11.2025
Einmal Hölle und zurück / Luzifer junior Bd.3
Till, Jochen

Einmal Hölle und zurück / Luzifer junior Bd.3


ausgezeichnet

Höllisch gut

Luzifer senior ist spurlos verschwunden! Stattdessen hat sein Bruder die Regentschaft in der Hölle übernommen. Luzie und seine Freunde Lilly, Aaron und Gustav sowie Luzies Hausdämon Cornibus machen sich auf die Suche nach Luzifer und reisen dazu in die Unterwelt – undercover natürlich.

Das Buch ist der dritte Band der inzwischen stattlichen Reihe um den Sohn des Höllenfürsten. Luzie geht in der menschlichen Welt zur Schule und hat hier Freunde gefunden. Wie alle Bände bisher ist auch dieser spannend und humorvoll geschrieben und genial illustriert, so dass man sich auf ein neues teuflisches Abenteuer mit Luzie und seinen Freunden freuen kann. Diesmal spielt die Geschichte fast ausschließlich in der Hölle, das bietet seinen eigenen Reiz, denn Luzies Onkel hat die Hölle nach seinen eigenen Ideen umgeformt – fast immer widerspricht das den Vorstellungen der höllischen Bewohnern selbst. Man fiebert mit und fragt sich mit Luzie und seinen Freunden, wem man denn hier vertrauen kann...

Dieses Kinderbuch mit seinen Comic-Anteilen eignet sich sehr gut für Leser ab 10 Jahren, die neben viel Spannung und Humor auch ein bisschen Grusel haben wollen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 31.10.2025
Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code / Die Mordclub-Serie Bd.5
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code / Die Mordclub-Serie Bd.5


sehr gut

Raffinierter fünfter Fall

Während Elizabeth um ihren verstorbenen Mann trauert, versinkt Joyce in den Planungen zur Hochzeit ihrer Tochter. Ron hat mit familiären Problemen zu tun, während Ibrahim immer noch seine Lieblingsverbrecherin therapiert. Während der Hochzeitsfeier wendet sich ein junger Mann an Elizabeth, weil jemand nach seinem Leben trachtet, um damit an einen Code und demzufolge an viel Geld zu kommen. Das ist der Wendepunkt für die vier Hobbydetektive, die wieder voll in den Ermittlungen aufgehen werden.

Das Buch ist bereits der fünfte Fall mit den vier äußerst unterschiedlichen Hobbydetektiven, die sich bestens in ihren Ermittlungen ergänzen. Der Krimi ist erneut ein gutes Beispiel für ein Whodunit mit viel britischem Humor, einem spannenden, vertrackten Fall und vier liebenswerten Detektiven mit ganz viel Ecken und Kanten. Man kann das Buch auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen, denn die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Der Genuss der Serie erhöht sich jedoch, wenn man die bisherigen Bände kennt. Gewünscht hätte ich mir ein Personenregister, denn auf den ersten Seiten musste ich schon sehr überlegen, wer wohin gehört und welche Rolle innehat. Doch ist man erst mal im Geschehen, ist das kein Problem mehr.

Mich hat der Krimi wieder bestens unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 31.10.2025
Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1)
Lagerlöf, Ulrika

Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1)


sehr gut

Spannender Auftakt der Norrland-Saga

Im Jahr 1938 beginnt die siebzehnjährige Siv ihren Dienst als Köchin in einer Gruppe von zehn Waldarbeitern in den Wäldern Schwedens. Es ist ein karges Leben ohne Strom und jeglichen Komfort, doch für Siv ist es das erste Mal, dass sie sich frei empfindet, frei von all den Anforderungen ihrer Familie. Sie trifft die Liebe ihres Lebens, den Sámi Nila. Doch das Ende des Sommers hinterlässt ein riesiges Geheimnis.

2022 kehrt Sivs Enkelin Eva als PR-Beraterin für ein Forstunternehmen in den Ort zurück, den sie in mit ihrer Kindheit und den Ferien bei den Großeltern verbindet. Ihre Aufgabe ist es, den Widerstand gegen ein umstrittenes Abholzungsprojekt zu beruhigen. Ganz nebenbei wird diese Rückkehr zu einer Reise in die Vergangenheit ihrer Familie. Und Eva wird entdecken, was ihre Großmutter mit den Moltebeeren verband...

Das Buch ist der erste Band der Norrland-Saga. Die Geschichte beginnt noch vor dem Zweiten Weltkrieg und nimmt sich einer jungen Frau an, die in den Jugendjahren ihres Lebens steht. Harte Arbeit ist sie bisher schon gewohnt, nun aber trifft sie auf ihre erste Liebe und muss die Weichen stellen für ihr weiteres Leben. Die Geschichte ist sehr einfühlsam erzählt, man findet sich gut wieder im kargen Leben in den Wäldern Schwedens im Jahr 1938. Dabei werden die Schicksale zweier Frauen eng verknüpft, das von Siv mit ihrer Enkelin Eva, die auf das Lebensgeheimnis der Familie trifft. Ab einem bestimmten Punkt der Geschichte kann man das Geheimnis bereits erahnen, dennoch bleibt die Geschichte bis zum Schluss spannend, weil man mit den beiden Frauen und ihrem Schicksal mitfiebert. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 23.10.2025
Wohin du auch gehst
Fonthes, Christina

Wohin du auch gehst


ausgezeichnet

Auf der Suche nach der eigenen Identität

Mit zwölf Jahren wurde Bijoux, nach den Unruhen in Kinshasa, zu ihrer Tante Mira nach London geschickt. Das Mädchen erlebt die Tante als eher unnahbar und kalt, dafür ist sie aber sehr aktiv in einer religiösen Gemeinschaft. Als junge Frau verliebt Bijoux sich in eine Frau, doch Tante Mira lehnt gleichgeschlechtliche Liebe vehement ab, genauso wie sie es in ihrer religiösen Gemeinschaft erlebt. Bijoux muss sich entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten will. Dabei erfährt sie nach und nach den wahren Grund, warum sie vor vielen Jahren von Afrika nach Europa kam...

Diese Geschichte verknüpft viele Themen zu einem äußerst vielschichtigen Roman. Wie vielschichtig die Erzählung ist, deckt sich erst nach und nach auf, bis hin zu einem großen Geheimnis kurz vor den letzten Seiten. Mich hat zunächst der historische Hintergrund fasziniert, kannte ich doch nicht sehr viel aus dem afrikanischen Land Zaire bzw. Kongo. Auch die Migrationsgemeinschaften in Frankreich sowie in England sind äußerst gelungen wiedergegeben. Spannend sind die Lebenswege der Frauen in dieser Geschichte, sie ahnen dabei selbst nicht, wie stark sie sind. Sogar Mira, anfangs eher unsympathisch dargestellt, konnte ich nach und nach gut verstehen. Durch die wechselnden Perspektiven konnte ich mich gut in die Charaktere hineinfinden und die erzählten Probleme gut nachvollziehen. Überhaupt erscheint mir der Roman sehr authentisch, da die Autorin Christina Fonthes hier sicherlich aus eigenen Quellen schöpft. Als übergreifendes Thema (von mehreren) zeigt sich hier die Suche nach der eigenen Identität, und hier hat das Buch mir mit seiner Vielschichtigkeit imponiert.

Mich hat dieser Roman immer mehr in seinen Bann ziehen können, so dass ich das Buch unbedingt weiter empfehlen möchte. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 23.10.2025
Himmel ohne Ende
Engelmann, Julia

Himmel ohne Ende


ausgezeichnet

Voll aus dem Leben gegriffen

Charlie ist fünfzehn. Sie vermisst ihren Vater. Als sich dann ihre beste Freundin einer anderen Mitschülerin zuwendet, fühlt Charlie sich noch mehr als Außenseiterin als bisher. Sie fühlt sich, als wäre die Welt hinter einer Glasscheibe. Ein neuer Mitschüler allerdings kommt in die Klasse, Kornelius, der sofort den Spitznamen Pommes erhält. Und mit ihm erlebt Charlie jede Menge traurige, tragische, lustige und schöne Momente.

Mit ihren fünfzehn Jahren ist Charlie auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. So wie das nun mal die Aufgabe in der Pubertät ist. Das erscheint nicht immer einfach. Das Buch schildert Charlies Sicht der Dinge, es spiegelt tatsächlich die Suche dieser Jugendlichen nach allem, was Sinn gibt in ihrem Leben. Das fällt umso einfacher, da Charlie ihre Geschichte ja selbst erzählt, so dass man als Leser jeden Moment sehr intensiv mit ihr zusammen erlebt.

Diese Geschichte trifft ausgezeichnet die Gedanken der fünfzehnjährigen Charlie. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 22.10.2025
Onigiri
Kuhn, Yuko

Onigiri


sehr gut

Deutsch-japanische Familiengeschichte

Aki ist die Tochter einer japanischen Mutter und eines deutschen Vaters. Als sie erfährt, dass ihre Großmutter mütterlicherseits gestorben ist, fliegt sie mit ihrer dementen Mutter nach Japan – ein letzter Besuch für Keiko in ihrer japanischen Heimat. Bei dieser Reise ist Aki hin und hergerissen zwischen der Hilfsbedürftigkeit ihrer Mutter durch die Demenz, und deren früheren Stärke, die immer wieder aufblitzt. Immerhin hat sich Keiko ganz allein ein Leben in ihrer neuen Heimat Deutschland aufgebaut, hat allein zwei Kinder groß gezogen.

Dieser Roman erzählt die Geschichte einer deutsch-japanischen Familie zwischen zwei Kulturen. Durch die Reise nach Japan taucht die Erzählerin Aki in die Geschichte ihrer Familie ein und erlebt ihre Mutter ganz neu, als lebenshungrige junge Frau mit ihren ganz eigenen Träumen und Wünschen. Viele Fragmente dieser Lebensgeschichte schließen sich letztendlich wie ein Puzzle zu einem gesamten Bild zusammen. Dabei entsteht eine leise Annäherung von Mutter und Tochter, wie sie ohne diese Reise nicht hätte geschehen können. Ein Glossar ergänzt die Erzählung, denn im Text tauchen viele japanische Begriffe auf, die den meisten Lesern unbekannt sein werden. Man muss sich auf den Schreibstil des Buches einlassen können, auf die vielen kleinen Teilchen, die sich erst im Verlauf der Geschichte zu einem einheitlichen Bild zusammentun, dann allerdings hat man eine interessante Migrationsgeschichte vor sich.

Mich hat diese Geschichte einer deutsch-japanischen Familie sehr angesprochen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.