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WieNo

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2025
How to End a Love Story
Kuang, Yulin

How to End a Love Story


sehr gut

Ich würde gerne einen neuen Buchtitel vorschlagen: How to find my way, denn für mich dreht sich alles in dem Buch darum, seinen eigenen Weg mit Gefühlen, Gedanken und Problemen zu finden. Der eigentliche Titel weckte in mir das Bild, dass die beiden eine Jugendliebe wieder aufnehmen und nicht voneinander loskommen, aber dem ist nicht so.

Helen und Grant haben keine leichte Vergangenheit, als sie Jahre später wieder aufeinander treffen und viele Vorurteile und Gefühle stehen zwischen ihnen. Der Tod der Schwester Michelle fordert beide auf unterschiedliche Weise hinaus und macht ihr Zusammentreffen schwierig. Mit der Zeit nähern die beiden sich jedoch an und die Autorin schafft es viele süße, liebevolle und knisternden Szenen zu beschreiben.
Der Schreibstil ist dabei einzigartig - bislang habe ich kein vergleichbares Buch gelesen, dass der Perspektivwechsel zwischen den beiden Figuren erlaubt und trotzdem aus der 3. Person schreibt. Nach den ersten Kapiteln habe ich mich eingefunden und fand es spannend, gefühlt über den beiden Figuren zu stehen und in ihre Köpfe zu schauen. Erst nach und nach erfährt die LeserInnen von den Päckchen, die sie tragen. An manchen Stelle hätte ich mir noch etwas mehr zu Grant gewünscht, der einen sehr empathischen Sunnyboy verkörpert, obwohl er sich selbst als gar nicht so wertvoll erachtet.
Helen hat hingegen ein Kampf mit sich selbst und ihren Eltern auszufechten. Sie muss herausfinden, wem sie entsprechen möchte. Zum Glück kann sie nach und nach ihre verschlossene, bissige Art ablegen und die wahre Helen zeigen. Daher mein Vorschlag für den alternativen Titel.

Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und habe es auch in wenigen Tagen durchgelesen - doch leider weckte es keine tiefen Gefühle in mir. Teilweise war ich etwas genervt von Helen und ihrer Abwehrhaltung. Auf der anderen Seite beschreibt das Buch einige schöne, süße Momente, die ich nachfühlen konnte.

Bewertung vom 05.04.2025
A City of Flames
Vasquez, Rina

A City of Flames


sehr gut

"A City of Flames" ist ein spannender Auftakt in eine Romantasy-Reihe rund um Drachen, Gestaltwandler und magischen Beziehungen.
Die Autorin schafft es eine neue Welt zu erschaffen und so zu beschreiben, dass man sie sich bildlich vorstellen kann. Zunächst war ich etwas verwirrt von einigen Fantasytieren, doch mit der Zeit habe ich mich hineingefunden. Im Laufe der Geschichte erfährt man auch immer mehr über die Wesen und ihre Fähigkeiten.
Die Hauptfigur Naralia fand ich ergreifend - kämpferisch, für ihre Familie einstehend und mit Herz. Leider bleiben zu ihr einige Fragen offen, so dass sich kein vollständiges Bild ergibt. Sicherlich soll es extra für Band zwei spannend gehalten werden... Wer ist Nara? Woher kommen ihre Fähigkeiten?
Die Beziehungen sind vielfältig und nachvollziehbar. Besonders die Dreiecksbeziehung zu Lorcan und dem goldenen Dieb gestalten sich spannend.

Das Cover passt hervorragend zum Buch und macht Lust auf die magische Geschichte. Feuer, der Drachenschwanz und dazu die Münzen - sehr gut abgestimmt auf die Handlung.
Auch wenns für mich nicht perfekt war, so bin ich doch sehr gern in die magische Welt eingetaucht. Ich freue mich schon auf Band 2 und die anstehende Reise...

Bewertung vom 27.03.2025
Run so Far
Lay, Lilia

Run so Far


ausgezeichnet

"Eine überstürzte Flucht, eine leidenschaftliche Anziehung, eine unaufhaltsame Bedrohung" - diese Worte des Klappentextes treffen es sehr gut. Das Buch weckt vielfätige Emotionen - man hofft, bangt und lächelt mit Alina mit.

Nach ihrer Trennung von ihrem Exfreund flüchtet Alina nach Australien und baut sich nach und nach ein neues Leben auf. Zugleich trifft sie auf Ryan, der ihr länger im Kopf bleibt, als ihr zunächst lieb ist. Wir begleiten sie auf ihrer Reise durch Australien, dem Leben als Backpackerin und auch auf ihrer Selbstfindung.

Dabei ist der Roman sehr authentisch und lebendig geschrieben. Ich wurde gleich zu Beginn gepackt und habe es immer nur kurz weglegen können. Dass ist auch dem unkonventionellen Start der Geschichte geschuldet, der das Treffen von Alina und Ryan beschreibt, welches sich von anderen Liebesromanen unterscheidet. Auch fand ich das Setting sehr schön beschrieben und liege meinem Mann mit einer Reise nach Australien in den Ohren. Lilia Lay schafft es, dass man sich die Orte bildlich vorstellen kann.

Alina als Hauptfigur fand ich authentisch, auch wenn ich nicht alle Entscheidungen so getroffen hätte. Aber da ist eben auch eine Buchfigur eigenwillig. Die Beziehung zu Ryan und weiteren Figuren fand ich sehr gut beschrieben.


Meine Rezension soll nicht zu viel verraten und daher stoppe ich an dieser Stelle. Von mir gibt es vier von fünf Sternen und eine Weiterempfehlung für alle, die es romantisch-knisternd und spannend mögen.

Sehr gespannt bin ich auch auf den zweiten Band der Reihe, der sich um eine Nebenrolle drehen soll.

Bewertung vom 25.03.2025
Hör mal, wie ich schnattern kann (Mein erstes Streichel-Soundbuch 1)
Rosenkranz, Julia

Hör mal, wie ich schnattern kann (Mein erstes Streichel-Soundbuch 1)


ausgezeichnet

Das Streichel-Soundbuch ist bei uns sehr beliebt. Mein kleiner einjähriger Sohn nimmt es sich täglich, blättert durch die Seiten und kann vor allem selbstständig die passenden Tiergeräusche zu den Bildern aktivieren. Durch einfaches Streicheln oder Drücken löst es den Sound aus. Dabei klingen die Geräusche natürlich und sind zum Glück der Eltern auch nicht zu laut.

Das Anfassen wird durch Fühlelemente unterstützt. So ist das Küken und auch die anderen Tiere wunderbar weich und trotzdem unterschiedlich gestaltet. Kleine Texte können dazu vorgelesen werden, die das Gesehene sprachlich unterstützen. Die Tierkinder wurden wunderschön kindgerecht illustriert. Es ist bunt und lebendig, ohne zu überfordern. Auch die Auswahl an Bauernhoftieren gefällt uns sehr gut.
Wir werden uns sicherlich noch weitere Bücher der Reihe zulegen - vielleicht bringt ja schon eins der Osterhase. Es ist auf jeden Fall ein tolles Geschenk zum ersten Geburtstag.

Bewertung vom 09.03.2025
Das Leben fing im Sommer an
Kramer, Christoph

Das Leben fing im Sommer an


ausgezeichnet

Christoph Kramer kann nicht nur Fußball und lustige TV-Auftritte, sondern auch richtig gut schreiben! Sein Buch fühlt sich an wie ein langer Sommerabend mit Freunden – locker, lustig, aber auch mit diesen Momenten, die man nie vergisst.

Das Beste daran: Die Sprache klingt genau wie Kramer selbst. Wer ihn aus Interviews kennt, wird sich beim Lesen direkt denken: “Ja, so würde er das wirklich sagen!” Alles wirkt echt, ohne komplizierte Sätze oder unnötiges Drumherum. Man hat das Gefühl, er erzählt einem die Geschichte einfach so nebenbei.

Inhaltlich geht es um Chris, einen Teenager, der einen dieser unvergesslichen Sommer erlebt. Freibad, erste Liebe, rumhängen mit Freunden – eigentlich ganz normale Sachen, aber Kramer schafft es, sie so zu erzählen, dass sie total besonders wirken. Genau so fühlt sich Jugend an: Ein einziger Blick kann alles verändern, ein Abend mit Freunden kann plötzlich der wichtigste überhaupt sein.

Das Buch macht Spaß, weckt Erinnerungen und fühlt sich unglaublich echt an. Wer Lust auf eine Geschichte hat, die sich genauso anfühlt wie ein Sommer aus der eigenen Jugend, sollte Das Leben fing im Sommer an unbedingt lesen. Mega Debüt – gerne mehr davon!

Bewertung vom 02.03.2025
Die Garnett Girls
Moore, Georgina

Die Garnett Girls


ausgezeichnet

Packend, emotional und tiefgründig - so würde ich dieses Familiendrama beschreiben. Normalerweise wage ich mich eher an romantische Geschichten, doch das Cover und der Klappentext hatten mich neugierig gemacht. Und wie sich herausstellte, wird man auch positiv überrascht, wenn man mal etwas neues wagt.

Das Cover zeigt drei junge Frauen im wunderschönen Blau des Meeres. Sie stellen die drei Schwestern Rachel, Imogen und Sasha dar, die mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart zu kämpfen haben. Durch eine Wendung in ihrer Kindheit sind sie zu den Frauen geworden, die sie sind. Es geht hierbei sehr stark um die Beziehung zueinander, insbesondere zu ihrer Mutter Margo. Es ist spannend zu lesen, wie sich die Charaktere weiterentwickeln, aus Rollen herausbrechen und wie die alten Dämonen noch als Erwachsene ihr Denken bestimmen.
Ich wurde in das Buch hineingezogen und fühlte mich, als wäre ich auch zu Besuch auf der Isle of Wight, in der alten Villa am Meer und vielleicht auch auf einer der zahlreichen Partys, die im Buch beschrieben werden. Die Figuren sind sehr gut beschrieben, so dass man sie sich bildhaft vorstellen kann. Durch die verschiedenen Perspektiven erhält man als LeserIn immer tiefere Einblicke. Die zunehmende Dramatik machte es sehr spannend.

Da ich nicht zu viel verraten möchte, schließe ich mit dem Fazit, dass es ein sehr emotionales Buch ist, dass durch seine Figuren und deren Beziehungen lebt. Es hat mich zum Nachdenken und Reflektieren angeregt. Besonders gefällt mir, dass es in sich so geschlossen ist - Prolog und Epilog passen perfekt zusammen und ergeben ein rundes Bild.

Bewertung vom 26.02.2025
Ab ins Bett, Winnifrett!
Sabbag, Britta

Ab ins Bett, Winnifrett!


ausgezeichnet

„Ab ins Bett, Winnifrett!“ von Britta Sabbag ist ein sehr niedliches, warmherziges Bilderbuch. Dabei geht es um das kleine Frettchen Winni, das nicht zur Ruhe kommt. Mama und Papa versuchen das kleine Energiebündel ins Bett zu bekommen, dass erst nach einer Weile von Erfolg gekrönt ist.
Besonders gut gefallen mir die Reime, die die Geschichte erzählen. Es lässt sich sehr gut vorlesen und mein Kleiner lauscht ganz gespannt. Dabei ist der Text nicht zu lang, so dass die Konzentration bestehen bleibt. Die total schönen Illustrationen unterstreichen das Vorgelesene. Allein durch die Illustrationen lohnt es sich das Buch in die Hand zu nehmen.

Die Autorin kennen wir schon von der kleinen Hummel Bommel, die wir ebenfalls gern gelesen haben. So besteht auch diese Gute-Nacht-Geschichte den harten Test meiner Kinder, die das Buch immer wieder in die Hand nehmen. Besonders kleine Energiebündel fühlen sich hier wahrgenommen und werden durch die Geschichte zum Schlafen geführt. Wunderschöne Illustrationen unterstreichen die liebevolle Geschichte.

Bewertung vom 02.02.2025
Die Kinder von Birkby. Hier kommen die Tierretter! (Band 1)
Rose, Barbara

Die Kinder von Birkby. Hier kommen die Tierretter! (Band 1)


ausgezeichnet

Bereits die Leseprobe von Barbara Roses Buch "Die Kinder von Birkby. Hier kommen die Tierretter!" hat meiner Tochter und mir sehr gut gefallen.
Das Cover des Buches ist wunderbar farbenfroh und lässt eine idyllische Stimmung entstehen. Hier mag man gerne Kind sein. Diese wunderschönen Illustrationen ziehen sich durchs gesamte Buch und unterstreichen das Gelesene.

Der Schreibstil der Autorin hat uns ebenfalls sehr zugesagt. Wir sind förmlich durch die Kapitel geflogen. Es liest sich sehr gut vor und weckt dabei viele Bilder im Kopf. Auch LeseanfängerInnen können mit den kurzen, treffenden Sätzen gut umgehen. Die Kapitel sind auch kurz gehalten, so dass das Buch in sinnvolle Abschnitte gegliedert ist. Kurze Zusammenfassungen zu Kapitelanfang wecken Erwartungen und geben einen kurzen Überblick.

Inhaltlich ist das Buch wirklich an die Lebenswelt von Kindern angepasst. Es ist spaßig, mit viel Empathie und tierischen Freunden. Allein die Namenswahl hat bei uns viel Freude ausgelöst.
Wir können das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und haben das Lesen sehr genossen.

Bewertung vom 19.01.2025
Where Hearts Are Melting
Lily, Fabienne

Where Hearts Are Melting


gut

Where Hearts are melting ist ein süßer Winterroman, in dem aus Freunden Liebende werden. Die Geschichte dreht sich um die guten Freunde Sadie und Colin, die sich nach Jahren wieder treffen und ihre Freundschaft aufleben lassen. Nach und nach kommt der ein oder andere Schmetterling hinzu und sie kommen sich langsam näher. Der kleine Ort Winterfields versprüht winterliche Gefühle und wirkt recht idyllisch. Auch Selbstfindung und Ausleben der eigenen Wünsche wird thematisiert.

Die Charaktere von Sadie und Colin waren anfangs nur oberflächlich beschrieben. Es fiel mir in den ersten Kapitel schwer mir die beiden vorzustellen. Mit Verlauf der Story kam ich besser hinein. Was mich besonders störte, waren die hölzernen, gestelzten Dialoge. Sie klangen sehr ausgedacht und unauthentisch. Ich würde nicht so mit meinem besten Freund sprechen und ihm dauernd sagen, wie viel er mir bedeuetet, sondern offener sprechen. Es gab einige Stellen im Buch, die für mich zu wenig hergaben. Klar, es war eine Slow-Burn-Geschichte, aber gerade in den ersten Kapiteln passiert sehr wenig. Es plätschert eher so vor sich hin.

Auch die Beweggründe von Sadie, eine Beziehung abzulehnen, haben sich für mich nicht authentisch angefühlt. Oder es haben noch Flashbacks aus ihrer Vergangenheit gefehlt, die alles nachvollziehbarer gemacht hätten.

Insgesamt ist es eine süße Geschichte, die sich für mich leider am Anfang etwas gezogen hat. Es gab aber niedliche Szenen. Auch das Ende hat mich wieder glücklicher gestimmt und einen runden Abschluss gebildet. Auf jeden Fall ein Buch für jemanden, der auf Slow Burn & Friends to Lovers steht und sich gern in Winterromanzen verliert.

Bewertung vom 15.01.2025
Degrees of Engagement
Hennessy, Jennifer

Degrees of Engagement


ausgezeichnet

„Degrees of Engagement“ von Jennifer Hennessy hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Das Cover ist wunderschön – zarte Blumen auf einem satten Blau, mit einer ersten Vorstellung der zwei Hauptfiguren. Dazu ein ebenso schöner Farbschnitt, der das Cover wunderbar weiterführt. Auch der Titel des Buches passt für mich perfekt zum Buch.

In der Geschichte lernen wir gleich Bianca kennen, eine junge Frau, die für ihre Karriere und ihre Freiheit kämpft. Doch statt ihren Erfolg zu feiern, wird sie von Familie und Freunden schwer enttäuscht. Da taucht Xavier wieder auf, mit dem sie eine berufliche Freundschaft führte. Nach dem einen oder anderen Schnaps will Bianca sich an ihren Liebsten rächen – und täuscht eine Verlobung mit Xavier vor. Doch statt der bösen Überraschung verknüpfen sich die beiden Wissenschaftler immer stärker miteinander… Emotionen, Witz und Authentizität machen die Geschichte so unwiderstehlich. Nach der Leseprobe bin ich so eingetaucht, dass ich nicht mehr aufhören konnte. Jennifer Hennessy schreibt so lebendig und echt, dass ihr alle Dialoge und Situationen abnehme. Es ist ein Vergnügen zu verfolgen, wie die Beziehung der beiden sich entwickelt.
Besonders ist auch, wie die Autorin es schafft, die Beziehung in den Fokus zu stellen und trotzdem ernste Themen wie Selbstwert und Erwartungen von Seiten der Familie oder der Gesellschaft einzuflechten. Oftmals fühlte ich die Probleme einer Frau wahrgenommen.

Für mich war es ein großes Vergnügen das Buch zu lesen. Ich habe mit Bianca gelacht, bin mit Xavier verzweifelt und habe stark an ein Happy End geglaubt. Es geht ans Herz, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Von mir bekommt das Buch auf jeden Fall eine dicke Empfehlung!