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Benutzername: 
Gusaca
Wohnort: 
Aldenhoven

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 26.10.2025
24 Lichtmomente in der Weihnachtszeit

24 Lichtmomente in der Weihnachtszeit


ausgezeichnet

Besinnliche Gedanken zum Advent
Dieser Mini-Adventskalender besteht aus 24 stabilen Karten im Spielkartenformat , die abwechselnd in den kleinen Holzaufsteller aus Buchenholz gestellt werden können. Diese Gestaltungsidee gefällt mit sehr gut und die Ausführung verrät viel Liebe zum Detail.

Jedes nummerierte Kärtchen hat vorne ein weihnachtliches Motiv, meistens Dekogegenstände oder Wintermotive. Hier hätte ich mir persönlich manchmal eine modernere Motivauswahl gewünscht, wobei dies natürlich ein sehr individueller Aspekt ist. Auf der Rückseite stehen inspirierende Texte, tiefsinnige Gedankengänge, persönliche Fragen und auch besinnliche Lieder, die den Betrachter innehalten lassen.

Der perfekte Adventskalender, um auf die ursprüngliche Bedeutung von Weihnachten hinzuweisen und den Weg zu bereiten in eine besinnliche Adventszeit.

Bewertung vom 20.10.2025
Heldentage
Schäuble, Martin

Heldentage


sehr gut

Nilo ist ein 15- jähriger Teenie, der viel zu viel Zeit am Handy verbringt. Wenn er zockt, vergisst er alles um sich herum. Schule, Freunde sogar Essen wird unwichtig. Als eine Streit mit seiner Mutter eskaliert, kommt er zur Behandlung seiner Spielsucht in eine Psychatrie. Dort lernt er Faris und Mayla kennen. Nilo und Faris folgen Mayla als diese flieht und es entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft.

Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung ist in sehr kurze Kapitel aufgeteilt. Die Geschehnisse werden aus Nilos Sicht beschrieben. Die drei Jugendlichen gehen gemeinsam auf eine Reise, von der nur Mayla weiß wo es hingeht. Sie schließen langsam Freundschaft und erkennen das jeder von ihnen mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat. Die Charakterdarstellung der drei Jugendlichen hat mir gut gefallen. Auch die Entwicklung der Freundschaft zwischen den Dreien wird gut ausgearbeitet.

Einige Szenen sind ungewöhnlich und bei manchen fragt sich der Leser, ob das wirklich so passieren könnte. Dadurch wird der Handlungsfluss aber spannender und wirft neue interessante Aspekte auf. Die Geschichte ist vielschichtig, allerdings hätte ihr an einigen Stellen mehr Tiefgang gutgetan.

Das Ende ist mir zu abrupt. Der Leser erfährt zwar was Mayla angetrieben hat und versteht ihre Geschichte besser.

Es bleibt aber dennoch zu viel offen.

Das Buch bietet jüngeren Schülern bestimmt eine gute Diskussionsgrundlage , weil viele wichtige Themen angesprochen werden.

MIr selber bleiben zu viele Fragen unbeantwortet. Ich hätte mir mehr Ausarbeitung gewünscht .

Bewertung vom 14.10.2025
Ich hab noch nie so gern gelebt
Bleier, Bianka

Ich hab noch nie so gern gelebt


ausgezeichnet

Bianka Bleier ist Mutter von drei Kindern , Autorin zahlreicher Ratgeber und Tagebuchromane und Mitarbeiterin der Zeitschriften FAMILY und JOYCE .Mit der Gründung des Event-Laden-Cafés Sellawie hat sie sich einen Lebenstraum erfüllt. Dieses Buch ist Teil ihres persönlichen Tagebuchs der letzten 10 Jahre, bis zu ihrem 60.Geburtstag.

Darin schildert sie ihren Alltag, ihre persönlichen Gedanken und ihre immerwährende Suche nach Gott .

Mit dem ihr eigenen Humor berichtet sie von ihrer schwindenden Restlaufzeit . Dabei siehr sie die Schönheit im einzelnen Augenblick genau so wie die tiefgreifenden Probleme um sich herum.

Das Älterwerden ist ein großes Thema, Krankheit, das Loslassen der eigenen Töchter, das Unterstützen des behinderten Sohnes beim Selbstständig werden, die Hilfsbedürftigkeit des Vaters, der Tod und das Trauern , die Geburt der Enkel und die Vertiefung einer langen Ehe.

Der Schreibstil ist flüssig. Die Tagebucheinträge haben unterschiedliche Länge und Gedankengänge werden oft durch Zitate aus der Bibel belegt. Der Schriftverkehr mit Freunden vertieft die Entwicklung der Geschehnisse.

Oft habe ich mich sehr angesprochen gefühlt. Ich befinde mich im selben Alter wie die Autorin und habe selber ein behindertes Kind.

Unsere Lebensphase ist ähnlich und viele einschneidende Erlebnisse habe ich ähnlich empfunden.

Die Autorin beschäftigt sich intensiv mit ihrem Glauben , ist dabei aber immer nahbar und formuliert ganz klar ihre Zweifel.

Sie erlebt Höhen und Tiefen und dazwischen immer wieder der zeitintensive Alltag. Und gleichzeitig hat man den Eindruck, das sie fest im Leben steht, immer ihre Endlichkeit im Blick nach Vorne.

Als Leser erhält man immer wieder Anregungen , die einen anders auf bestimmte Situationen blicken läßt oder Feststellungen, die verdeutlichen, das es einfach gut ist, wie es ist.

Bewertung vom 03.10.2025
Das Tagebuch von Longdale Manor
Turansky, Carrie

Das Tagebuch von Longdale Manor


ausgezeichnet

Die Kunsthistorikerin Gwen Morris reist in den englischen Lake District, um die Gemälde und Antiquitäten auf Longdale Manor zu bewerten .Dort lernt sie David Bradford kennen, den Enkel der Besitzerin. Als Gwen das einhundert Jahre alte Tagebuch einer jungen Frau namens Charlotte entdeckt, erkennt sie Parallelen zu ihrem eigenen Leben.

Dieser Roman handelt auf zwei Zeitebenen . Er verflechtet gekonnt die Lebensgeschichte zweier Frauen, die auf der Suche sind . Beide sind enttäuscht und haben ihr Vertrauen verloren .

Beide erkennen, dass Vergebung für sie der erste Schritt in ein neues Leben ist , das neue Perspektiven eröffnet und von ihrem Glauben geleitet wird. Der Schreibstil des Buches ist flüssig und die Charakterentwicklung der Hauptpersonen wird glaubhaft in Szene gesetzt. Der Wechsel zwischen den beiden Handlungssträngen gelingt gut. Und Gwen erkennt in Charlotte eine verwandte Seele , deren Erkenntnisse ihr selber weiterhelfen. Die Geschichte hat mich gut unterhalten und der immer wieder eingebundene Glaubensfindungsprozess regt zum Nachdenken an.

Bewertung vom 18.09.2025
Das glückliche Leben
Foenkinos, David

Das glückliche Leben


sehr gut

gusacavor 10 Minuten

Eric und Amelie sind beruflich in Seoul. Dort entdeckt Eric durch Zufall ein Happy life Institut in dem der eigene Tod fiktiv nachgespielt wird. Nachdem er sich auf dieses Ritual eingelassen hat, überdenkt er sein Leben und beginnt neu. Er bringt die Geschäftsidee der Happy Life Institute nach Frankreich und hat Erfolg.

Die Geschichte ist in drei Teile gegliedert. Das Geschehen in Seoul , Eric Neuanfang in Frankreich und Amelies Geschichte.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist eher ruhig und beleuchtet mit gezielten Worten die Hintergründe der Geschehnisse . Schrittweise wird der Leser an die Vergangenheit der Protagonisten herangeführt. Beide Charaktere erscheinen vordergründig erfolgreich. Wenn man hinter die Fassade schaut sind beide im Privatleben nicht glücklich und im Berufsleben nicht ausgefüllt. Die Geschichte zielt auf Veränderung und Entwicklung ab .

Eric hat durch die fiktive Todeserfahrung einen inneren Wandel durchgemacht. Er verlegt jetzt seinen Lebensmittelpunkt auf seine Familie. Mit Sohn und Mutter söhnt er sich aus. Mit seiner Ex Frau versteht er sich besser. Seine neue Geschäftsidee kommt in Frankreich gut an. Ich hätte mir an dieser Stelle mehr Informationen über die Auswirkungen seiner Therapie auf seine Kunden gewünscht. Das kommt mir etwas zu kurz und hätte mehr Ausarbeitung verdient. Die Beschreibung seiner Wandlung gefällt mir dahingegen sehr gut.

Im dritten Teil wird Amelies Geschichte erzählt. Sie wird durch den Corona Lockdown ausgebremst und ihre Karriere wird abrupt beendet. Sie wird gezwungen sich mit ihrer Familien auseinander zu setzen. Dabei kommt sie ihren Töchtern näher, während sie erkennt, dass ihre Ehe vor dem aus steht.

Der Schreibstil ist nach wie vor genial. Aus einer Geschichte , die nicht sehr aufregend ist und eher daherplätschert, macht der Autor tiefgründige gute Unterhaltung. Er kommt zu dem Schluss , dass manchmal kleine Dinge unseren Lebensweg entscheidend beeinflussen. Dem kann ich nur zustimmen.

Auf die Geschichte bezogen, muss ich sagen , dass manche Entscheidungen sehr leichtfertig getroffen werden und anderes langer Überlegung bedarf. Das passt manchmal nicht zusammen. Und an einigen Stellen hätte ich mir mehr Ausarbeitung gewünscht. Insgesamt gesehen hat mich der Schreibstil überzeugt und die Geschichte gut unterhalten und zum Innehalten gebracht.

Bewertung vom 12.09.2025
Neue Hoffnung erblüht aus grauem Stein
Bartz, Silvia

Neue Hoffnung erblüht aus grauem Stein


ausgezeichnet

Die Autorin Sylvia Bartz möchte mit diesem Ratgeber eigene Erfahrungen und Erkenntnisse weitergeben, die sie bei Bewältigung ihrer psychischen Erkrankung gewonnen hat. Dabei geht sie sehr strukturiert vor. Als erstes gibt sie eine Anleitung wie man ihr Buch durcharbeiten kann. Dann gibt sie dem Leser 60 kurze Impulse an die Hand , in denen sie ihre eigenen Gedanken und Erfahrungen mit Bibelstellen verknüpft. Jeder Impuls listet zur eigenen Verinnerlichung biblische Textstellen auf und lässt Platz für eigene Gedanken. Der Autorin ist es wichtig die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen aufzuzeigen und aufzuheben. Da ich selber mit Depressionen zu kämpfen habe , konnte ich mich an einigen Stellen wiederfinden. Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend. Die Autorin betont, dass sie durch ihre dunklen Zeiten wieder Hilfe bei Gott gesucht hat. Schwäche und Leiden als Weg zum Glauben und zum Gebet. Dieses Buch gibt aber auch nicht Christen gute Impulse Hilfe zu suchen und anzunehmen. Die Autorin berichtet schonungslos über ihre eigenen dunkelsten Zeiten und ihre Lichtblicke, über ihre Therapien und ihren Weg zu Gott.

Dieses Buch dient ihr selber als Aufarbeitung ihrer Krankheit und dem Leser als Hilfe in ähnlichen Situationen.

Bewertung vom 01.07.2025
Und plötzlich sind sie alt
Döring, Dorothee

Und plötzlich sind sie alt


ausgezeichnet

Die Autorin Dorothee Döring hat ihre Erfahrungen aus der Lebenshilfe , dem Persönlichkeitsentwicklungstraining und dem Unterricht von Hospitzhelfern in dieses Buch einfließen lassen. Dabei geht sie gut strukturiert vor. In übersichtlichen Kapiteln veranschaulicht sie die Beziehungsproblematik von alternden Eltern und ihren erwachsenen Kindern . Fast immer haben beide Seiten mit Verlustängsten zu kämpfen. An passenden Beispielen werden Veränderungen und alte Konflikte, die aufgearbeitet werden müssen aufgezeigt. Neue Realitäten ergeben sich . Die Begleitung auf dem letzten Weg ist nicht einfach , aber wichtig. Dinge , die zuletzt geregelt werden müssen , werden aufgezeigt. Ich selber habe meine Mutter vor ein paar Jahren in ihrer letzten Zeit begleitet. Und es wäre gut gewesen, wenn ich damals dieses Buch als Ratgeber gehabt hätte. Einiges habe ich genauso wie hier dargestellt empfunden.

Bewertung vom 24.04.2025
Auf Flügeln getragen
Scott McDaniel, Rachel

Auf Flügeln getragen


ausgezeichnet

Geneva Ashcroft lebt 1922 in Amerika und wird von ihrem reichen und ehrgeizigen Vater gezwungen eine arrangierte Ehe mit dem Zeitungsunternehmer Warren Hayes einzugehen. Warren ist ein passionierter Pilot . Geneva und Warren verstehen sich auf Anhieb erstaunlich gut . Warren bringt Geneva das Fliegen bei und schenkt ihr ein eigenes Flugzeug. Als Warren bei einem manipulierten Flugzeugabsturz ums Leben kommt, geht Geneva auf Spurensuche um den Mörder zu finden. Sie erfährt dabei einige unerwartete Dinge und macht selber eine erstaunliche Entwicklung durch.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen entwickelt, die ein halbes Jahr auseinanderliegen. In Zeitsprüngen erfäht der Leser langsam wie Genevas Leben bisher verlaufen ist. Zunächst ist der Handlungsfluss eher langsam . Hintergründe werden erklärt und Zusammenhänge langsam offenbart. Bis Geneva eine erstaunliche Entdeckung macht und die Handlung sich plötzlich schneller entwickelt. Spannung kommt auf und überraschende Wendungen bereichern immer wieder den Fortgang der Geschichte. Geneva , die bisher eher von ihrem Vater fremdbestimmt war, entwickelt sich zu einer freiheitsliebenden starken Persönlichkeit, die für andere eintritt und eigene Entscheidungen trifft. Warren ist dabei richtungsweisend für Geneva und bestärkt sie in ihrem Charakter.

Mir hat der Roman gut gefallen, wenn auch manche Entwicklungen noch hätte vertieft werden können . Besonders das Ende hätte ich mir noch mehr ausgearbeitet gewünscht. Es hat ein bisschen gedauert bis ich mit den Personen und der Handlung warm geworden bin.Aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen

Bewertung vom 05.04.2025
Die Tochter des Leuchtturmwächters
Cox, Amanda

Die Tochter des Leuchtturmwächters


ausgezeichnet

Joey startet einen Neuanfang in dem Sie sich dafür bewirbt einen alten Leuchtturm zu renovieren. Ihr Auftraggeber Walt möchte mit der Renovierung eine alte Schuld begleichen . Während der Bauarbeiten entdeckt Joey alte Aufzeichnungen, die Geschichten aus der Vergangenheit lebendig werden lassen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und der Aufbau der Geschichte erfolgt eher langsam. Die Charaktere werden den Leser gekonnt ans Herz gelegt . Die Landschaftsbeschreibung lässt Bilder entstehen in die die Handlung einfließt. Joey hilft Walt seiner Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Und Finn , Walts Enkel lässt Joeys Herz höher schlagen. Wobei diese Liebesgeschichte sich eher im Hintergrund entwickelt. Geheimnisse vergangener Tage werden aufgedeckt, alte Verhaltensmuster werden aufgebrochen , neue Wege werden beschritten. Verflechtungen werden offenbart, die neue und alte Freundschaften entstehen lassen. Mich hat das Buch gut unterhalten und der Schreibstil der Autorin hat mich wieder begeistert.

Bewertung vom 29.03.2025
Liebe braucht Grenzen
TerKeurst, Lysa

Liebe braucht Grenzen


gut

Die Autorin berichtet über ihre eigenen Erfahrungen und ihre erlebten Unsicherheiten , wenn sie in ihrem Leben Grenzen setzen wollte. Dabei geht sie allerdings leider nicht ins Detail, sondern bleibt doch sehr allgemein. Sie beleuchtet ihre Entscheidungen immer aus christlicher Sicht und findet Hilfe bei ihrem Seelsorger. Sie verwendet viele Worte ,um ihre Entscheidung Grenzen zu setzen zu rechtfertigen. Wichtig ist es den Übertritt von einmal gesetzte Grenzen auch mit Konsequenzen zu belegen. Sonst bringen sie nichts. Auch wenn es noch so schwer fällt.

Die Autorin besieht sich immer wieder auf biblische Textstellen und beleuchtet sie in Hinblick auf Grenzen, die uns auch dort gesetzt werden.

Falsche Interpretation werden berichtigt und ins rechte Licht gesetzt.

Der sich wiederholende Textaufbau in jedem Kapitel hat hohen Wiedererkennungswert und lässt den Leser mitdenken.

Ich hätte mir mehr persönliche Einblicke gewünscht, um dem Buch mehr Tiefe zu geben.

Die Rechtfertigung, dass man überhaupt Grenzen ziehen darf, steht mir zu sehr im Vordergrund. Wie das Geschehen kann, finde ich viel wichtiger und auch schwieriger.

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