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Grü Ni
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Bad Kleinen

Bewertungen

Insgesamt 55 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2025
Das Versprechen eines Sommertags
Sonnberg, Elena

Das Versprechen eines Sommertags


ausgezeichnet

Ein Sommer mit Nachklang

Isabelle steckt emotional in einer Sackgasse. Der Alltag ist festgefahren, die berufliche Selbstständigkeit mit ihrem Ehemann Stefan hat ihrer Liebe die Luft zum Atmen genommen. Ihr pubertierender Sohn entfernt sich zusehends – und auch sonst scheint ihr Leben aus dem Gleichgewicht geraten.

Da kommt die kleine Auszeit bei ihren Eltern auf Mallorca wie gerufen. Anlass ist die goldene Hochzeit – ein besonderer Moment, den die ganze Familie gemeinsam feiern möchte. Isabelle freut sich auf die Zeit mit ihren Liebsten – wahrscheinlich der letzte gemeinsame Urlaub in dieser Konstellation.
Überraschend bringt ihr Bruder Daniel seinen besten Freund Ben mit. Mit ihm hat Isabelle vor 15 Jahren einen unvergesslichen Sommer verbracht …

Elena Sonnberg nimmt uns mit auf eine emotionale Reise voller leiser Zwischentöne, familiärer Dynamik und sommerlicher Wärme. Ihr empathischer Schreibstil lässt die Figuren lebendig werden – ich habe beim Lesen mitgefühlt, mitgelitten und mitgehofft.

Die Kulisse Mallorcas wird stimmungsvoll eingefangen, ohne je kitschig zu wirken. Ich war noch nie dort, aber nach diesem Roman habe ich große Lust bekommen, die Insel selbst kennenzulernen.

Ein berührender Sommerroman über Familie, Veränderung und zweite Chancen – absolut lesenswert!

Bewertung vom 27.05.2025
Der Sonne entgegen
Teichert, Mina

Der Sonne entgegen


ausgezeichnet

Ein Abenteuer
Romy bekommt von ihrem Freund einen Heiratsantrag und ist damit überfordert. Ihr zukünftiger Mann hat bereits die gemeinsame Zukunft geplant, das ist zuviel für Romy. Die zukünftige Braut ergreift nach einer Unstimmigkeit die Flucht und trifft auf den geheimnisvollen Valentin. Mit dem fremden Mann bricht sie nach Italien auf. Eine aufregende und intensive Zeit beginnt. Doch wer ist dieser Valentin? Romy kommt seinem Geheimnis gefährlich nah.
Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend sympathisch. Mina Teichert hat einen wunderbaren Sommerliebesroman geschaffen, bei dem es an Spannung nicht fehlt. Die Lesenden werden ins traumhafte Italien versetzt. Das Buch ist in einzelne Kapitel unterteilt, welche jeweils aus der Perspektive von Romy und Valentin erzählen.
Das Cover hat Fernweh und die Lust, die beschriebenen Orte zu entdecken, in mir geweckt.

Bewertung vom 28.04.2025
Lieber solo als allein
Hennig, Tessa

Lieber solo als allein


ausgezeichnet

Bella Italia
Leonie steht nach ihrem abgeschlossenem Studium kurz vor ihrer Traumhochzeit mit dem Italiener Luca. Natürlich dürfen die Eltern, welche leider getrennt sind, und die Oma bei der Hochzeit nicht fehlen. Für Leonies Großmutter wird es die erste große Reise nach dem Ableben ihres geliebten Mannes. Die Eltern der Braut treffen nach der Trennung aufeinander. Ein großes Familientreffen im Hotel von Lucas Eltern steht an. Und wie es so ist, wenn Familie aufeinander trifft, man möchte sich von seiner besten Seite zeigen und den Schein wahren. Doch dahinter verbirgt sich manches Mal mehr Schein als Sein, und die Fassade beginnt zu bröckeln.
Der temperamentvolle Roman mit viel Amore und etwas Drama hat mir eine wunderbare Lesezeit bereitet. Die Charaktere der Geschichte sind alle durchweg sympathisch. Beim Lesen musste ich oft schmunzeln und habe es genossen, nach Italien entführt zu werden. Die Autorin hat einen humorvollen und flüssigen Schreibstil. Die Kapitel sind nochmals in angenehme Abschnitte unterteilt.

Bewertung vom 10.04.2025
Vor hundert Sommern
Fuchs, Katharina

Vor hundert Sommern


ausgezeichnet

Hochspannung
Voller Vorfreude habe ich auf den neuen Roman von Katharina Fuchs gewartet. Die Romane der Autorin sind sehr fesselnd, ergreifend und nachhaltig beeindruckend.
So war es auch bei " Vor hundert Sommern".
Anja und Lena treffen sich in der Wohnung von Mutter und Großmutter, um diese auszuräumen, da die 94 Jährige ins Pflegeheim ziehen musste. Es werden Erinnerungen wach und die Wehmut geweckt. Im Keller entdecken die Frauen den Nachlass von Anjas Großtante Clara. Über die Tante ist kaum etwas bekannt. Der Nachlass macht Anja und Lena neugierig. Den Frauen wird bewusst, dass Elisabeth den Fragen zu Ihrer Familie steht's aus dem Weg gegangen ist und sie nicht beantworten wollte. Doch nun ist es Zeit, sich der Vergangenheit zu stellen. Es muss endlich Licht ins Dunkle gebracht werden.
Die Kapitel sind gut unterteilt. Sie Wechseln zwischen der Vergangenheit, Gegenwart und den Protagonisten. Beim Lesen konnte ich sehr gut in die Familiengeschichte eintauchen.
Katharina Fuchs beleuchtet in diesem Roman nicht nur die historische politische Situation, sie geht auch auf die aktuelle Lage ein.
Die Covergestaltung gefällt mir gut.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.03.2025
Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1
Engelmann, Gabriella

Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1


ausgezeichnet

Stürmische Zeiten
Der Gesang der Seeschwalben war mein erster Roman,welchen ich von Gabriella Engelmann gelesen habe. Die spannende Familiengeschichte hat mich sehr gefesselt. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal spielt die Geschichte in der Gegenwart, und die Vergangenheit beginnt 1937 in Listland.
In der Gegenwart spielt die Journalistin Anna eine Hauptrolle. Sie möchte eine Bücherreihe über Frauen schreiben, welche sich der Welt der Bücher verdient gemacht haben. Annas Buchreihe soll mit Fenja Lorenzen , welche sie von einem gemeinsamen Podcast kennt, beginnen. Um ihr Buchprojekt in Gang zu bringen,reist Anna auf die Insel Sylt. Doch statt wie verabredet die alte Dame Fenja zu treffen, trifft Anna deren Tochter Elisa an. Von diesem Moment an nimmt die Geschichte nicht den geplanten Verlauf.
In der Vergangenheit lernen die Leser Fenja's Mutter Lene, deren große Liebe Marten und Lenes liebevolle und sympathische Eltern Beeke und Konrad kennen.
Zu Beginn des Romanes plätschert die Geschichte seicht dahin, nimmt jedoch während des Lesens an Dramatik zu . Es erwarten die Lesenden spannende und zugleich fesselnde Kapitel. Da es sich bei diesem Roman um eine Dilogie handelt,ist die Geschichte um Fenja's Familie nicht zu Ende erzählt.
Der Einband des Buches ist mit dem Leuchtturm und Dünen idyllisch gestaltet.

Bewertung vom 19.11.2024
Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1
Prange, Peter

Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1


ausgezeichnet

Freundschaft kennt keine Grenzen
Der Roman beginnt 1871 in Karlsbad. Dort lernen sich drei junge Menschen kennen.
Die junge Vicky aus London genießt einen Urlaub in dem beliebten Kurort. Dort trifft sie auf die Freude Paul aus Deutschland und Auguste aus Paris. Paul möchte als Bauingenieur Großes in Berlin erschaffen, und Auguste träumt von der Karriere als Meisterkoch. Den Krieg überstanden glauben sie an eine große friedliche Zukunft . Es entsteht eine feste Freundschaft, welche die Leser und Leserinnen fast 30 Jahre begleiten dürfen. Sie erleben mit ihnen Freund und Leid.
Mich hat der dieser historische Roman aus der Feder von Peter Prange begeistert. Es ist ein sehr interessanter und gut recherchierter Roman. Es werden interessante Fakten vermittelt und mir wurde eine spannende Lesezeit geboten. Besonders lobenswert sind die kurzen Kapitel, welches das Lesen sehr angenehm machen .Die Kapitel wechseln zwischen den Handlungsorten und Protagonisten.
Der Einband des Buches mit den historischen Fotos hat mir außerordentlich gut gefallen.
Sehr praktisch ist die Auflistung der Protagonisten und historischen Personen auf den letzten Seiten.

Bewertung vom 11.08.2024
Mittsommercamp zum Verlieben
Metzner, Michaela

Mittsommercamp zum Verlieben


ausgezeichnet

Ein Sommer in Schweden
Bea verlässt Deutschland, um ihren Liebeskummer hinter sich zu lassen. Sie muss die Trennung von ihrer Jugendliebe verarbeiten.
Bea macht sich auf den Weg nach Schweden. Dort möchte sie in Ruhe über ihre Zukunft nachdenken und einen Neuanfang wagen. Jedoch macht ihr das kleine geliebte Schwedenhaus einen Strich durch die Rechnung. Es ist baufällig und eine Sanierung steht an. Ein Job muss her. Bea nimmt eine Stelle als Betreuerin in einem Sommercamp für Jugendliche aus Problemfamilien an. Dieser Job stellt Bea auf die Probe,da sie keinerlei berufliche Erfahrungen mit der Betreuung von Jugendlichen hat. Noch dazu bringt der grummlige Chef Ed ihre Gefühle mächtig durcheinander.
Die Sommerroman hat all meine Erwartungen erfüllt . Die Autorin hat einen erfrischenden Schreibstil und einen Wohlfühlroman mit einer gewissen Spannung geschaffen . In dem kleinen schwedischen Dorf wird es nicht langweilig.
Das Cover gefällt mir gut. Es ist modern und einladend gestaltet.

Bewertung vom 31.05.2024
Die Kranichfrauen
Greil, Renate

Die Kranichfrauen


ausgezeichnet

In die Zukunft segeln
Anna lebt mit ihren Eltern und den drei jüngeren Geschwistern in Dießen am Ammersee. Der Vater ist Schildermaler und die Mutter Schneiderin. Das Geld ist knapp. Der Vater verbringt zu dem mehr Zeit im Wirtshaus als in der Werkstatt, sodass Anna oft die Arbeit übernehmen muss.
Hedi lebt mit ihren beiden Töchtern in St. Alban im Landhaus der Familie Seitzinger. Es ist das Haus ihres Schwagers. Hedi unterhält mit Hilfe des Ehepaars Pohlke das Landhaus. Für ihre Dienste wird das Ehepaar von Hedis Schwager bezahlt. Das nagt sehr an ihr. Desweiteren ist die Sorge um Ehemann Berthold zermürbend. Der Krieg ist seit zwei Jahren vorbei und kein Lebenszeichen von dem geliebten Mann.
Paula aus München träumt davon studieren zu können. Sie möchte gerne als Lehrerin arbeiten. Doch ihre Mutter hat Paulas Zukunft bereits geplant. Die Tochter des Unternehmerpaares soll eine gute Partie heiraten, da Investitionen in die Firma erforderlich sind.
Renate Greil war mir bisher als Autorin unbekannt. Da ich Romane, welche von der Nachkriegszeit und starken Frauen erzählen liebe, war dieser Roman der richtige Lesestoff für mich. Mit dem detailgetreuen und fließendem Schreibstil hat die Autorin mir angenehme Lesestunden bereitet. Das Thema um den beschlagnahmten Segelclub war interessant. Es handelt sich um eine fiktive Geschichte, welche interessante historische Fakten enthält.
Das Cover, mit der lächelnden Frau im Segelboot, ist ansprechend.
Anna, Hedi und Paula waren mir auf Anhieb sympathisch. Obwohl jede der selbstbewussten Frauen ihr Päckchen mit sich trägt, lassen sie es sich nicht nehmen, von einem selbstbestimmten Leben zu träumen. Liebe Leserinnen und Leser, begleiten Sie Anna, Hedi und Paula auf einen aufregenden Segeltörn und Sie werden erfahren, ob die Protagonistinnen es schaffen , den Zwängen zu entfliehen und in die Freiheit segeln.

Bewertung vom 01.03.2024
Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4
Blum, Antonia

Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4


ausgezeichnet

Abschied
Mit dem 4. Band der " Kinderklinik Weißensee" heißt es Abschied nehmen. Antonia Blum hat eine sehr interessante historische Romanreihe geschrieben. Von 1911 bis 1950 dürfen wir in die Vergangenheit und viele spannende Themen eintauchen. Es beginnt in der Kaiserzeit, gefolgt von der Weimarer Republik. Zwischen den Kriegen erfolgt die Entdeckung des Penicillins . Die Nachkriegszeit mit der Teilung Deutschlands und der Polio- Epidemie runden die Zeitreise ab.
Der letzte Band erzählt von der nächsten Generation und den Schwierigkeiten in der Nachkriegszeit. Lissi ist eine ehrgeizige junge Frau, welche in die Fußstapfen ihrer Tante Lene treten möchte. Sie muss sich in der Klinik beweisen. Durch ihre Polio- Erkrankung in jungen Jahren, ist Lissi gezeichnet . Der neue Klinikdirektor zweifelt an ihrer Belastbarkeit . Durch den Ausbruch der Kinderlähmung kommt das Gesundheitswesen an seine Grenzen. Zu allem Übel müssen Lene ,Max und Katharina aus dem sowjetischen Sektor ,in einer Nacht- und Nebelaktion, fliehen. Die politische Situation treibt zudem einen Keil zwischen Lene und Emma. Die Liebe kommt im 4. Band nicht zu kurz. Antonia Blum ist es mit ihrer angenehmen Schreibweise gelungen, mir entspannte Lesemomente zu bereiten. An Spannung mangelte es dabei nicht.
Das Cover sieht wieder sehr schön aus und ist in Anlehnung an die Vorgängerromane gestaltet.

Bewertung vom 21.01.2024
Eine halbe Ewigkeit
Kürthy, Ildikó von

Eine halbe Ewigkeit


ausgezeichnet

Die Zeit vergeht
Ildiko von Kürthy ist mit " Eine halbe Ewigkeit" eine wundervolle Fortsetzung des Romans" Mondscheintarif " gelungen. Ich lese mit großer Vorliebe Fortsetzungen, da ich gerne erfahre, wie es den Protagonisten weiterhin ergangen ist. Mit dieser Fortsetzung hat die Autorin bei mir ins Schwarze getroffen. Ildiko von Kürthy versteht es, trotz ernster und schwerer Themen nicht den Humor und die Leichtigkeit zu verlieren.
Auch bei Cora Hübsch ist der familiäre Alltag eingezogen und hat seinen Lauf genommen. Mit knapp Mitte Fünfzig, die Kinder aus dem Haus , die Ehe ist Gewohnheit geworden, lässt Cora die Vergangenheit Revue passieren und überlegt, ob sie so weiter leben möchte. Wie der Zufall es manchmal möchte, trifft sie in ihrer großen Selbstzweifel im richtigen Moment die richtigen Menschen.
Ich habe dieses Roman regelrecht verschlungen. Ildiko von Kürthy hat mich mit ihren ehrlichen , authentischen und humorvollen Worten auf eine wunderschöne Lesereise genommen. Sie beschreibt das Leben einer Mutter und Ehefrau, wie es sicher viele von uns kennen. Für mich ist das Buch eine absolute Leseempfehlung. Ich hoffe in vielleicht spätestens 5 Jahren, wieder ein Buch mit diesen Protagonisten lesen zu können. Es ist eine sympathischer bunte Truppe, da wird es nicht langweilig an ihrem Leben teilzuhaben. Dementsprechend bunt und modern ist das Cover des aktuellen Romans gestaltet. Der Blick durch das Fenster auf die Ostsee gibt dem Cover etwas Verträumtes.