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bücherwurmine

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
12
Bewertung vom 13.10.2025
Girls of Dark Divine - Eine Tänzerin. Ein Fluch. Eine verzweifelte Liebe.
Woods, E. V.

Girls of Dark Divine - Eine Tänzerin. Ein Fluch. Eine verzweifelte Liebe.


sehr gut

💡 Worum geht’s?

Ballett trifft auf dunkle Magie – Emberlyn wird in die berühmte Tanztruppe Malcolm Manrow’s Marvellous Marionettes aufgenommen, doch hinter dem Glamour steckt ein grausamer Fluch. Die Tänzerinnen sind buchstäblich Marionetten, deren Bewegungen vom Puppenspieler kontrolliert werden. Zwischen düsterer Magie, Machtmissbrauch und verbotenen Gefühlen kämpft Emberlyn um ihre Freiheit – und muss feststellen, dass diese einen hohen Preis hat.

✨ Mein Eindruck

Zugegeben: Eigentlich bin ich kein Fan von zu kitschiger Romantasy, und die Beschreibung klang zunächst genau danach. Aber: Der Einstieg hat mich sofort positiv überrascht! Die Geschichte beginnt viel düsterer und atmosphärischer, als ich erwartet hätte – fast schon unheimlich, aber genau das hat mich richtig gefesselt.

💃 Figuren & Atmosphäre

Erzählt wird die Geschichte aus Emberlyns Sicht, und ich fand sie als Protagonistin sehr authentisch. Ihre Gedanken, Zweifel und Hoffnungen wirken echt und nachvollziehbar. Einige Nebenfiguren hätten für mich etwas mehr Tiefe vertragen, aber insgesamt fand ich die Charaktere gelungen. Besonders stark fand ich die Themen, die unter der Oberfläche mitschwingen: Machtmissbrauch, Kontrolle und der Wunsch nach Selbstbestimmung.

🕯️ Schreibstil & Tempo

Katherine Woods schreibt bildhaft und atmosphärisch – man spürt die Dunkelheit und Enge der Bühne förmlich. Der Schreibstil braucht zwar ein paar Seiten, um sich einzuleben, entfaltet dann aber richtig Wirkung. Der Mittelteil zog sich für mich ein bisschen, da die Handlung dort etwas stillstand und sich manche Gedankengänge wiederholten. Das Ende war wieder spannender, auch wenn es mich emotional nicht ganz abholen konnte.

Bewertung vom 03.10.2025
Plant Lady
Kang, Minyoung

Plant Lady


sehr gut

💡 Worum geht’s?

Yu-hee hat genug von Menschen. Ihre eigentliche Liebe gilt den Pflanzen, also eröffnet sie einen eigenen Laden, der schnell zum Rückzugsort für Frauen wird. Doch Yu-hee hört nicht nur zu: Männer, die Frauen Schaden zufügen, verschwinden. Für immer.

🌱 Meine Leseerfahrung

Plant Lady ist ein Roman, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Mit seinen knapp 200 Seiten liest er sich schnell weg – ich habe ihn tatsächlich an einem Tag verschlungen. Dabei fand ich Yu-hee als Protagonistin unglaublich spannend: Sie ist eigensinnig, geht ihren ganz eigenen Weg und bleibt doch immer ein Stück rätselhaft.

✍️ Schreibstil & Ton

Der Stil ist eher nüchtern gehalten. Vieles wird nicht direkt ausgesprochen, sondern bleibt zwischen den Zeilen verborgen. Das hat mir gut gefallen, weil man sich selbst zusammenreimen muss. Und obwohl es um Morde geht, ist das Buch kein klassischer Thriller – es ist eher eine Mischung aus feministischer Rachegeschichte, Gesellschaftskritik und bitterem Humor.

⚖️ Botschaft & Wirkung

Besonders eindrücklich fand ich die Botschaft: Eigentlich darf es nicht sein, dass Frauen eine Rächerin brauchen, um sich zu behaupten. Das macht Plant Lady so wirkungsvoll – man schwankt zwischen dem Gefühl, Yu-hee verstehen zu können, und der Frage, ob Selbstjustiz wirklich der richtige Weg sein kann. Der Pflanzenladen als Ort der Geborgenheit, der zugleich zum Schauplatz von Gewalt wird, hat dabei eine starke Symbolik: Damit die Pflanzen über sich hinaus wachsen können, muss das Unkraut vernichtet werden.

Bewertung vom 21.09.2025
Dr. No
Everett, Percival

Dr. No


gut

💡 Worum geht’s?

In Dr. No begegnen wir dem Mathematikprofessor Wala Kitu, der sich auf das „Nichts“ spezialisiert hat – und prompt von dem Milliardär John Sill rekrutiert wird, um genau dieses „Nichts“ aus Fort Knox zu stehlen. Everett spielt hier mit James-Bond-Tropen, Satire und jeder Menge Wortwitz, während er zugleich gesellschaftskritische Themen wie Rassismus behandelt.

🤔 Experimentierfreude

Dr. No war mein erstes Buch von Percival Everett – und wenn ich es in einem Wort beschreiben müsste, dann wäre das wohl „merkwürdig“. Und zwar gleichzeitig positiv und negativ. Positiv, weil es wirklich einzigartig ist, sich von der Masse abhebt und mir garantiert in Erinnerung bleiben wird. Negativ, weil ich manches schwer zugänglich fand und mir sicher bin, nicht alle Ebenen erfasst zu haben.

😅 Einstieg & Humor

Ganz ehrlich: Am Anfang wusste ich überhaupt nicht, was ich mit dieser Lektüre anfangen soll. Mit den mathematischen Referenzen konnte ich nichts anfangen und habe sie stupide weggelesen. Trotzdem hat mich der Humor stellenweise richtig abgeholt – in anderen Momenten wiederum gar nicht. Humor ist eben Geschmackssache. Es gab allerdings einige Dialoge, die so skurril waren, dass ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe. Ab etwa der Hälfte hat der Humor für mich allerdings geschwächelt. Die besten Witze waren erzählt, die Bond-Parodie hat sich wiederholt und auch die philosophischen Elemente wirkten auserzählt.

📚 Ein Roman, der sicher nicht jedem liegt – aber wer Lust auf eine ungewöhnliche, experimentelle Mischung aus Satire, Bond-Parodie und Gesellschaftskritik hat, wird hier fündig.

Bewertung vom 24.07.2025
The summer that broke us / Lifeguard Bd.1
Sterling, Lucia

The summer that broke us / Lifeguard Bd.1


weniger gut

Das Wichtigste in Kürze
🖤 Viel Sommer, wenig Spannung
🖤 Figuren und Handlungen wenig überzeugend
🖤 Klappentext spoilert Ende und verspricht zu viel

Ich hatte mir von diesem Buch deutlich mehr Spannung erhofft – immerhin verspricht der Klappentext Romance mit Suspense. Aber: Der „mysteriöse Todesfall“ passiert erst ganz am Ende. Bis dahin ist es vor allem eine sommerliche Liebesgeschichte mit Beach-Vibes, Lifeguard-Alltag und ein paar Konflikten – aber definitiv keine Thriller-Elemente oder echte Nervenkitzel-Momente.

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Sutton und Ben. Leider bin ich mit Sutton gar nicht richtig warm geworden – und einige ihrer Entscheidungen (wie auch die mancher Nebenfiguren) fand ich schlichtweg unlogisch oder schwer nachvollziehbar. Das hat es mir nicht leicht gemacht, emotional einzutauchen.

Positiv: Die Atmosphäre am Strand ist richtig schön eingefangen, man bekommt auf jeden Fall Lust auf Sommer, Sonne und Meer. Und das Schlusswort greift ein wichtiges Thema auf, das ich stark und wichtig fand.

Insgesamt war es für mich leider eher eine zähe Romance mit zu wenig Handlung und so gut wie gar keiner Spannung.

Bewertung vom 15.06.2025
Reset
Grandl, Peter

Reset


ausgezeichnet

Darum geht’s:
Im Jahr 2024 gerät die Welt aus den Fugen: Täuschend echte Fake-Videos, manipulierte Kommunikation und der totale digitale Kontrollverlust versetzen Regierungen und Menschen in Alarmbereitschaft. Im Zentrum steht der Ermittler Valentine O’Brien, der während seiner Suche nach seiner Schwester in ein globales Netz aus Täuschung, Gefahr und Macht gerät.

Meine Meinung:
Der Einstieg in Reset ist richtig stark – man ist sofort mitten im Geschehen und spürt die Spannung von der ersten Seite an. Die Handlung entwickelt sich zu Beginn und gegen Ende sehr dynamisch weiter. Im Mittelteil wird’s etwas ruhiger und persönlicher, was aber auch seinen Reiz hat, weil man die Figuren besser kennenlernt.

Besonders spannend fand ich, wie die aktuellen Themen KI, Deepfakes und Informationsmanipulation eingebaut wurden. Das ist nicht nur hochaktuell, sondern ehrlich gesagt auch ziemlich beunruhigend.

Was mir auch richtig gut gefallen hat: Die verschiedenen Perspektiven und Schauplätze. Man bekommt so ein sehr umfassendes Bild und bleibt trotzdem gut im Überblick – für mich war das nie zu viel, sondern genau richtig dosiert.

Die Charaktere sind vielschichtig und wirken sehr authentisch, weil sie eben nicht nur Held oder Bösewicht sind, sondern echte Menschen mit Ecken, Kanten und eigenen Überzeugungen.

Ein kleiner Kritikpunkt: Das Ende war mir einen Tick zu dramatisch. Ich hätte mir an der Stelle etwas weniger Action und dafür mehr Hintergrundinfos gewünscht. Da blieb bei mir noch ein bisschen was offen.

Fazit:
Reset ist kein Thriller zum schnellen Weglesen, sondern fordert Konzentration – und genau das macht ihn so spannend. Wer gerne hochaktuelle Themen mit gesellschaftlichem Sprengstoff liest und dabei Wert auf glaubwürdige Figuren legt, ist hier genau richtig.

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Bewertung vom 19.05.2025
Aschesommer / Gruppe 4 ermittelt Bd.2
Cors, Benjamin

Aschesommer / Gruppe 4 ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Nach Krähentage war ich sehr gespannt, wie es mit der Sondereinheit „Gruppe 4“ weitergeht – und Benjamin Cors hat mich mit Aschesommer wieder komplett abgeholt!

Schon auf den ersten Seiten zog mich der Fall mitten hinein ins Geschehen. Die Atmosphäre ist von Anfang an dicht, düster und hochspannend und ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Gut gefallen hat mir dabei der klare, bildhafte Schreibstil, der mich mühelos durch die Handlung geführt hat.

Auch das Ermittlerteam konnte mich wieder begeistern, da ich die Zusammensetzung der teils sehr unterschiedlichen Charaktere wirklich unterhaltsam finde. Ich muss allerdings gestehen, dass ich etwas gebraucht habe, um die ganzen Namen wieder zuordnen zu können. Danach konnte ich diese einzigartige Team-Dynamik aber wieder genießen.

Der Fall selbst ist beklemmend und fesselnd zugleich. Richtig stark fand ich vor allem den Hintergrund der Mordserie – das war für mich neu, faszinierend und richtig gut umgesetzt. Der vermeintliche Täter sitzt zwar hinter Gittern – und trotzdem geht das Morden weiter. Wer ist sein Werkzeug? Und wie steuert er das alles von innen? Diese Fragen haben mich bis zur letzten Seite nicht losgelassen.

Die Auflösung war für mich nachvollziehbar und rund – und ein paar kleine Überraschungen am Ende sorgen dafür, dass man das Buch mit einem „Ich-will-mehr!“-Gefühl zuschlägt. Also hoffe ich, dass Teil 3 schon in der Entstehung ist.

Bewertung vom 08.04.2025
Lyneham
Westerboer, Nils

Lyneham


ausgezeichnet

Science-Fiction? Bisher ein klares Nein für mich – oder zumindest dachte ich das! Doch ein faszinierendes Cover hier, ein spannender Klappentext da, und schwupps, war ich mitten in der Geschichte.

Falls ihr also auch denkt, dass Science-Fiction nichts für euch ist – dieses Buch könnte euch eines Besseren belehren! Nils Westerboer entführt uns in eine düstere Zukunft, in der die Menschheit auf dem abgelegenen Mond Perm nach einer neuen Heimat sucht. Doch schnell wird klar: Dieser Ort birgt mehr Geheimnisse, als irgendjemand erwartet hätte…

🌍 Eine Welt voller Geheimnisse
Was Lyneham für mich so besonders macht, ist die Atmosphäre. Die lebensfeindliche Umgebung verstärkt das Gefühl der Isolation und erzeugt eine bedrückendes Gefühl, während unbekannte Gefahren für durchgehende Spannung sorgen. Besonders faszinierend fand ich die gesellschaftlichen Strukturen: Eine neue Welt braucht neue Regeln, doch nicht alle Siedler haben dieselben moralischen Vorstellungen. Die Konflikte zwischen Wissenschaft und individuellen Überzeugungen machen die Geschichte noch packender.

👥 Vielschichtige Charaktere und spannende Perspektiven
Die Geschichte wird aus zwei Blickwinkeln erzählt: In der Gegenwart begleiten wir Henry, der mit seiner Familie auf Perm landet, und in der Vergangenheit erlebten wir aus der Perspektive seiner Mutter die Erlebnisse der ersten Siedlern. Ich mochte den Kontrast zwischen der sachlichen, mit trockenem Humor versehenen Perspektive der Mutter und der kindlichen, aber dennoch klugen Sichtweise von Henry. Gelegentlich wirkten die Kinder für ihr Alter etwas zu weise, doch insgesamt waren die Figuren sehr glaubwürdig.

📌 Kleiner Tipp:
Seid schlauer als ich und schaut und nutzt das Glossar am Ende – das hätte mir zwischendurch echt geholfen! Leider habe ich es aber erst zum Schluss gesehen.

Fazit:
Lyneham überzeugt mit Spannung, unerwarteten Wendungen und vielschichtigen Charakteren. Die düstere Atmosphäre und klugen Konflikte machen die Geschichte fesselnd – eine packende Zukunftsvision, die zum Nachdenken anregt!

Bewertung vom 08.04.2025
Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3
Raabe, Marc

Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3


ausgezeichnet

📖 Atmosphärisch, fesselnd & unvorhersehbar
Marc Raabe versteht es meisterhaft, verschiedene Zeitebenen und ein interessantes Figurenensemble zu verbinden. Besonders gepackt hat mich die beklemmende Atmosphäre auf dem unheimlichen Campingplatz. Die subtile und düstere Grundstimmung zieht sich durch das ganze Buch und steigert sich bis zum packenden Finale.

👥 Authentische Charaktere & mitreißende Entwicklungen
Ob Art, Nele oder Milla – alle Figuren sind lebendig und greifbar. Nele ermittelt trotz Mutterschutz mit, und wer Milla schon in den Vorgängern mochte, wird begeistert sein: Endlich rückt das Verschwinden ihrer Mutter in den Fokus! Besonders mochte ich die Mischung aus ruhiger, unterschwelliger Spannung und plötzlichen Wendungen, die mich immer wieder auf falsche Fährten geführt haben.

⚡ Miträtseln & Mitfiebern garantiert
Gerade ab der Mitte nimmt die Spannung noch einmal ordentlich Fahrt auf. Es bahnt sich sogar ein zweiter Handlungsstrang an, den ich überhaupt nicht habe kommen sehen. Einzig das Motiv des Täters hätte für mich etwas tiefgehender sein dürfen – trotzdem bleibt es ein durchweg fesselnder Thriller.

✨ Fazit:
Wer die Reihe liebt, wird begeistert sein – und wer sie noch nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen! Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

Bewertung vom 14.03.2025
Überleben ist alles
Morrison, Ewan

Überleben ist alles


gut

🏕 Darum geht’s
Haley wird von ihrem Vater entführt – nicht aus Bosheit, sondern weil er glaubt, sie vor einem tödlichen Virus retten zu müssen. Gemeinsam mit ihrem Bruder wird sie in ein abgelegenes Prepper-Versteck gebracht, völlig abgeschnitten von der Außenwelt. Doch schnell stellt sich die Frage: Gibt es die drohende Gefahr wirklich, oder ist ihr Vater einem Wahn verfallen?

📖 Meine Eindrücke
Der Klappentext versprach eine packende Geschichte voller Spannung, doch letztlich war es für weniger Thrillers und mehr Familiendrama mit einem ungewöhnlichen Setting. Was mich jedoch am Meisten gestört hat, waren die vielen Wiederholungen in Haleys Gedanken. Dadurch zog sich die Geschichte an manchen Stellen, und einige Passagen hätten knackiger sein können. Zudem hätte ich mir noch etwas mehr Entwicklung in der Handlung gewünscht – besonders in der ersten Hälfte ging es weniger um das eigentliche Überleben als vielmehr um die familiären Konflikte.

Die bedrückende Atmosphäre auf dem abgeschiedenen Hof kam aber gut rüber und auch die Kapitelstruktur – angelehnt an einen Survival-Ratgeber – passte perfekt zur Handlung. Die Einblicke in die Prepper-Welt waren interessant. Spannend fand ich auch die Dynamik zwischen den Charakteren – voller Gegensätze und somit Konfliktpotenzial.
Obwohl es an klassischen Spannungsmomenten fehlte, blieb die Geschichte dennoch fesselnd – vor allem, weil sie zeigt, wie extrem Überzeugungen werden können und wie schwierig es ist, sich daraus zu befreien.

📚 Fazit
Wenn du einen klassischen Thriller erwartest, wirst du hier nicht fündig. Wer sich aber auf eine intensive Familiengeschichte mit einem außergewöhnlichen Szenario einlassen möchte, wird gut unterhalten.

Bewertung vom 09.03.2025
Mickey und Arlo
Dick, Morgan

Mickey und Arlo


sehr gut

Was passiert, wenn eine Erbschaft an eine Therapie geknüpft ist – und die Therapeutin die eigene Halbschwester ist?

Mickey ist eine warmherzige Vorschullehrerin, Arlo eine ehrgeizige Psychologin. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und wissen nicht einmal voneinander. Doch ihr verstorbener Vater hat einen Plan: Mickey erbt nur dann sein Vermögen, wenn sie sieben Therapiestunden bei Arlo absolviert. Der Haken? Die Schwestern ahnen nichts von ihrer Verwandtschaft.

💡 Skurrile Ausgangssituation mit Tiefgang
Die Geschichte lebt von dieser ungewöhnlichen Ausgangssituation. Man fragt sich unweigerlich: Wollte der Vater Wiedergutmachung leisten oder seine Töchter einfach nur manipulieren? Mickey und Arlo sind echte, fehlerhafte Charaktere, die falsche Entscheidungen treffen, bereuen und dennoch weitermachen. Besonders Mickey war für mich nahbar und authentisch. Mit Arlo hatte ich etwas mehr Schwierigkeiten, mich in sie hineinzuversetzen, aber ihre Perspektive war dennoch spannend.

📖 Mein Leseerlebnis
Der Dual-POV war ein Highlight – beide Schwestern und ihre inneren Kämpfe wurden greifbar. Die Themen sind vielschichtig: Familie, Schmerz, Einsamkeit, Sucht und gespickt mit einem Hauch schwarzem Humor. Die Geschichte hat mich gut unterhalten, auch wenn sie sich im Mittelteil etwas zog. Trotzdem war es faszinierend, die emotionale Achterbahnfahrt der beiden mitzuerleben.

📚 Fazit
Ein unterhaltsamer Roman mit vielschichtigen Charakteren. Mickey und Arlo sind echte Menschen mit Ecken und Kanten, was die Handlung glaubwürdig und greifbar macht. Trotz kleiner Längen hat mich das Buch gut unterhalten und bietet eine gelungene Mischung aus Drama, Humor und Emotionen.

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